Saxobatteriereparatur



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Günter Mundzeck

Neues Mitglied
13.12.2004
1
Mein blauer Saxo schaltete schon bei 50% auf Leistungsreduzierung und Laden.
Habe den hinteren Batteriekoffer ausgebaut.
Die meiste Arbeit hat mein Sohn Jonas gemacht.
Die beiden vorderen waren schon ersetzt worden aber der Fehler trat erst einen Monat nach Ablauf der 4-Jahresgarantiefrist auf.
Bei Leerlaufspannungsmessung zeigten zwei der elf 6 V - Blöcke nur 4,0 V bzw. 5,4 V, die anderen alle 6,7 V.
Dann habe ich mit 3,8 A belastet. Dazu habe ich sechs alte Scheinwerferlampen mit heilem Fernlichtfaden in Serie geschaltet. Dabei zeigte sich, dass noch ein weiterer 6 V - Block runterging auf 4,5 V, während die anderenn acht Blöcke bei 6,5 V blieben.
Habe also die drei 6 V - Blöcke ausgetauscht gegen gebrauchte getestete; ca. 90 Ah allerdings nur bei ca. 10 A Entladestrom - lagen allerdings auch wer weiß wie lange unbenutzt rum - NiCds neigen dabei dazu, dass die Kalilauge kristallisiert und erst im Betrieb wieder und schwerfällig in Lösung geht.
Großes Problem war der Kühlwasserzulaufschlauch, der nicht dicht war; er sitzt auf einem Verteiler, der halbrund/flach ist und auf den flachen Seiten kann man keine Schelle dichtdrücken lassen. Habe ein Stück ovales Feuerzeug reingeschoben, wodurch die flachen Seiten etwas aufgewölbt wurden - das reichte nicht zum Dichten - der Kühlwasserschlauch sitzt sehr schlapp auf dem Verteiler.
Habe drei O-Ringe auf den Verteiler geschoben und die Zwischenräume mit Silikon ausgeschmiert, wobei ich das Silikon nicht proper glatt gekriegt habe. Einen Tag gewartet und der Kühlwasserschlauch ging satt rauf zu schieben und schien dicht zu sein. Habe mühseelig zur Sicherheit noch zwei flache Klemmen aus 1,5mm Edelstahlfederdraht gebogen und gegenläufig aufgeschoben - jetzt ist es wahrscheinlich dicht.
Drei Kühlwasserverbindungsschläuche (Außendurchmesser 11mm) zeigten ebenfalls Undichtigkeit - auf die habe ich 10*3 O-Ringe geschoben und jetzt sind sie wohl auch dicht.
Nachdem wir den Batteriekoffer wieder eingebaut hatten, konnten wir den Saxo mit eigener Kraft von den Rampen runterfahren - keine miese Anzeige wie Elektronikfehler oder sonstwas.
Jetzt kann ich wieder "Vollgas" geben.
Allerdings bleibt noch ein Problem:
Die Reichweite oder Batteriekapazität geht sehr schnell runter und er schaltet bei 30% auf Leistungsreduzierung und Laden - allerdings ist es kalt, um 5°C und da war auch vorher die Reichweite geringer als im Sommer - und er ludt nur auf 91%.
Genauer: Start Laden bei 28%.
Ca. 2 h mit 3 kW ca.6,5 kWh bis ca.82%.
Ca. 1 h Nachladen mit 1 kW ca. 1,3 kWh bis 91%.
Ich messe die Wechselstromleistung/Energie mit einem ELV 600. Dieses habe ich auf einen Schwellenstrom von 7 A programmiert; dadurch kann ich die Einschaltdauer für die 3 kW ablesen und somit Vollleistung 3kW und Nachladung 1 kW trennen.
Hier wäre ich sehr an Ratschlägen interessiert.
Ich denke an folgende Möglichkeiten:
1. Abwarten bis die Elektronik sowieso eine Ausgleichsladung macht: nach Vollladung noch fünf Stunden mit 5 A überladen.
2. Mit dem Elit eine Ausgleichsladung programmieren.
3. Mit dem Elit eine Wartungsladung programmieren; weiß nicht genau, wieviel dabei überladen wird - jedenfalls mindestens soviel, wie bei einer Wartungsladung und außerdem noch ca. 10 Stunden alle halbe Stunde ein 10min-Puls von 10 A.
4. Nach Manual vorgehen und mit Elit eine Initialisierungsladung starten: 15 Stunden mit 10 A.
Problem dabei ist auch, dass ich die Batterie warm kriege, damit ich den Elektrolyt mit destilliertem Wasser auffüllen kann; bei der ersten Ladung kam sie nur auf ca. 16°C - das ist ein bischen knapp, auch wenn man berücksichtigt, dass es noch eine Weile kalt bleibt und dass bei den nächsten Ladungen wieder Wasser zersetzt wird wodurch der Pegel sinkt.
Gruß Saxogünter.

 

Matthias Bähr

Neues Mitglied
03.04.2006
38
Hallo Günter,

Gratulation zu der Pionierarbeit. Kommt mir verdammt bekannt vor.

Mein erster Berlingo fährt mit neuen Blöcken von 2006 im 11er Kasten. Die anderen Blöcke sind von 96-98 ! Geladen wird in Verbindung mit einer Zeitschaltuhr.

Als ich die Kästen alle raus hatte, hab ich ALLE Zellen einzeln abgegriffen. Die Meßleitungen enden hinter dem Armaturenbrett. Auf einem Meßbrett voller Anzeigen kann ich während der Fahrt die Spannungen verfolgen. So hatte und habe ich die Möglichkeit Zellen die zuerst schlapp machen mit einem normalen Modellbau - Lader nachzuladen. Das war eine Sissiphusrbeit, hat aber funktioniert und wenn wieder mal ein Reichweiteneinbruch sein sollte oder die Unterspannungsanzeige bei 30 % kommt, geht es auf Meßfahrt. Natürlich kann das ganze Spiel auch mal mit einem Zellenwechsel enden !

Das Problem bei den PSA-Fahrzeugen ist ja, dass es keinerlei Batteriemanagement zu den Einzelzellen gibt, was eigentlich vom Werk her eine Klaxsache wäre. Da ist sogar der Hotzenblitz besser durchdacht ! Da kann man mit der entsprechenden Diagnose - Software tolle Diagramme ausdrucken.

Viel Erfolg weiterhin !

Matthias Bähr aus Dresden

www.elektromobil-dresden.de
 

Uwe.J

Neues Mitglied
30.11.2004
12
Hallo,

Hallo,
fahre seit Januar 2007 einen Peugeot 106. Hatte die gleichen Probleme wie du.
Von den Akkus Bj. 1999 die im Fahrzeug verbaut waren, sind noch 3 Übrig, die restlichen sind defekt gewesen.
Ich bin der Meinung dass du auf keinen Fall überladen darfst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Aufladung der Akkus sieht bei mir wie folgt aus:
Habe mir eine Tabelle erstellt wie lange man laden muss bei entsprechen der Prozentzahl der Kapazitätsanzeige + 1 Std. Nachladung. Betreibe dies jetzt schon ein halbes Jahr so und es funktioniert.
Fahre Täglich ca. 70- 90 KM. Ein bis zwei mal die Woche fahre ich das Auto komplett leer.
Aber nun noch mal zu deinem Problem! Ich würde nochmals alle Batterietröge öffnen (leider) und jeden einzelne Akku laden und entladen. Akkus mit weniger als 90 Ah Entladung nochmals testen, wenn sich die Ah-Zahl nicht über 90 steigert weg mit dem Akku. Ich glaube, dass wenn ich diesen Vorgang sofort nach meinem Fahrzeugkauf durchgeführt hätte, noch den einen oder anderen Akkus retten hätte können. Ich habe Anfangs auch die Akkus leer gefahren und dann geladen mit 1 Stunde Überladung. Hat aber keine Verbesserung gebracht!
Es wurde eher immer schlechter!
Warum? Meine Theorie ist Folgende wenn das Fahrzeug normal geladen würde:
Ist die kritische Spannung erreicht, wo der Akku in die Nachladephase gehen müsste (pro Akku bei 8,5 Volt Temperaturabhängig), sind die defekten Akkus immer noch bei 7 Volt. Dann passiert es das die guten Akkus über 9 Volt Spannung gehen in der Hauptladephase bei einem Ladestrom von 25 A die Spannung steigt der Akku erwärmt sich und wird so defekt. Es werden also die ]Guten defekt!! Leider ist es so, auch wenn es einige Leute gibt die anderer Meinung sind. Dir bleibt nur die harte Arbeit jeden einzelnen Akku zu Testen! Spart aber reichlich Geld. Um eventuell die defekten Akkus schneller ausfindig zu machen habe ich an jedem Batterietrog eine Messleitung vom Handschuhfach aus gelegt. So kann ich mit einem Multimeter die drei Tröge überwachen. Bei 20 % KAPA-Anzeige muss die Batterietrogspannung im Stillstand 66, 36 und 18 Volt betragen. Ist eine Zelle defekt bekommst du 1,2 Volt von dem entsprechenden Wert weniger ( Beispiel: statt 66V sind es nur 64,8V). So hast du einen schnellen Überblick wie viel Akkus defekt sind. Natürlich könnten pro Akku mehr Zellen defekt sein. Bei mir wahren es jedoch immer Pro Akku eine Zelle!
Ich hoffe dir weiter geholfen zu haben und dir durch die Erläuterung ein wenig Geld zu sparen für neue Akkus. Was bleibt ist ein hoher Aufwand an Zeit um die Akkus zu analysieren. Aber elektrisch zu fahren macht halt immer noch Spaß und schont die UMWELT. Habe bis ende des Monats meine 30 000 KM voll, gefahren in 33 Monaten! 15000 KM CityEl, 9000 KM Microcar, 6000 KM Peugeot.
Gruß
Uwe Jahnel
 

Günter Mundzeck

Neues Mitglied
13.12.2004
1
Lieber Matthias,
wie hast du die Abgriffe an den Zellen (Monoblocks) konkret gemacht?
Ich habe ein Reflexladegerät für 6 V - 100ms Laden, 1ms Entladen - was den Memoryeffekt beseitigen soll. Damit dachte ich, könnte man einzelne 6 V - Monoblocks wieder richten, wenn man Abgriffe eingebaut hätte, aber es liefert nur 1A und das kratzt die 100 Ah-Monoblocks wohl kaum.
Gruß Saxogünter
 

Matthias Bähr

Neues Mitglied
03.04.2006
38
Hallo Günter,

die Abgriffe waren einfach zu realisieren. 0,5 Litze an einen Kabelschuh 8mm in Verbindung mit einer 3 A Sicherung. Die ganze Sache aus dem Batteriekasten geführt und ich hab sie einfach auf eine Lüsterklemme geklemmt. Von da aus mit einer mehradrigen Meßleitung hinters Armaturenbrett.

Bitte beschäftige Dich nicht so mit der Impulsladung. Wichtiger ist, dass Du alle Akkus auf einen Level bekommst.

Viel Erfolg !

Matthias aus Dresden

www.elektromobil-dresden.de

 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Uwe
Schön auf diesem Weg wieder mal was von dir zu hören. Das Bier hat übrigens klasse geschmeckt. Deine Batterien sind noch nicht alle zusammengestutzt, aber im Prinzip funktioniert es. Ich habe auch 5 Blöcke wieder auf 6V gebracht, allerdings sind sie nicht besonders hoch belastbar. Andere zersägte Blöcke halten da besser durch. Trotzdem bin ich über das Versuchsstadium noch nicht hinaus gekommen. Lade auch nur mit Labornetzteil.
Aber nochmals vielen Dank für die NiCD-Blöcke , mit denen ich meine Erfahrungen erweitern kann.

Gruß Stefan aus Schweinfurt
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Schon klar, was ich machen werde. Habe wahrscheinlich das gleiche Problem (nicht mit dem Bier).
Computernetzteil an die 120 Volt und vier Akkus werden paarweise von +/- 12 Volt gelden, sprich, ich drehe die Spannung auf 2 mal 14 Volt hoch. das können nicht alle Netzteile. So kann man schwache Akkus stützen. Mit zwei Netzteilen hätte ich dann schonmal 8 von 20 Akkus gestützt...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Gestern neuer Effekt: Im kalten Winter erhöhte sich, wahrscheinlich wegen meiner besseren Behandlung, die Reichweite meines Saxo langsam von 50 km auf 75km. Nach 2300 km Fahrstrecke.
Jetzt, als es warm wurde, kam ich 80 km weit.
Aber, was ist das:
gestern, mitten im Stadtverkehr bei ganz normaler Staufahrt, gelbe Störungslampe an, Motor nix mehr. 200 Meter gerollt, fast zum Stillstand gekommen, bewegte ich, wie anfangs so oft, den Zündschlüssel hin und her. Patsch, offensichtlich ein kompletter reset: Erstmalig steht die Kapazitätsanzeige auf genau 100% bei vollem Akku, nicht mehr bei 103 mit tatsächlichen 115 %.
Alles läuft wieder normal weiter.
Frage, ist das normal, dass die Kiste sich während der Fahrt neu justiert und dabei kurzerhand aufs Abstellgleis fährt? Offensichtlich ohne Not, mein Tempo war ca 45, nur mäßige Beschleunigung, keine Kurve oder sonstiger Anlass. Allerdings hatte der Wagen kurz vorher beim Volladen in der Sonne gestanden, Innenraum vielleicht 60 Grad, aber nicht die Batterien. Bei den höheren Temperaturen lief übrigens nicht nur dauernd die Wasserpumpe, sondern auch der Lüfter des Wasserkühlers.

Solange ich eine sich laufend verbesserende Batterie habe, werde ich noch nicht nach den schlechteren Zellen suchen. Der deutliche Spannungseinbruch bei Belastung und leer werdender Batterie ist sehr viel geringer geworden und vor allem, es ist keine "Stufe" zu erkennen, wie ich es bei ungleichen Zellen erwarten würde.

Ich hatte einen ordentlichen Schwung ausgedienter Zellen von Nicad untersucht (2 bis 3 mal geladen und entladen. Sehr merkwürdig, wie die sich verhalten, zunächst total unterschiedlich.
Nennkapazität 51 Ah (2kg). Erste Ladung zwischen defekt und zwischen 20 und 45 Ah alles vorhanden. Beim zweiten Laden ein völlig anderes Bild: Alle verbesserten sich, auch die aufgequollenen, vorher schlechte waren plötzlich die besten. Andere blieben, wie sie waren. Drei undichte Zellen. Eine mit dem typischen Loch nach Kurzschluss.Untersucht habe ich 40 Stück.

Mit anderen Worten, Nicads scheinen sehr individuell zu sein. das war mir auch schon bei den zivilen 23 Ah-ENGINEn aufgefallen. Der Grund, warum die Fluggesellschaften auf Einzelzellen stehen, die sie regelmäßig neu zusammenstellen.
Die empfohlene 140% Ladung ist auch meiner Meinung so vermeidbar.
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