Saharaleitung: Wechsel- oder Gleichstrom? Vergleich



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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.178
91365 Reifenberg

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Wenn Du die Höhendifferenz in Gibraltar oder bei Randers verdoppelst, verdoppelt sich die Menge desgespeichrten Wassers, also linear. Gleichzeitig verdoppelst Du aber auch die Höhendifferenz. Der Energiegehalt der gleichen Menge Wasser verdoppelt sich dann auch, also auch linear. Zusammen also zweifache Verdoppling, also quadratisch.
Wenn ich also möglichst viele, möglichst kleine Speicherbecken in der Sahara hintereinanderschalte, komme ich vielleicht auf 10 km Höhendifferenz.
Sehr klein kann ich die Speicherbecken nicht bauen, weil ja immerhin die 40.000m³ des Kongo in jeder Sekunde zu bewältigen sind.

Da die Speicherbecken relativ nahe aneinander liegen, kommt es nicht zu starken Spannungen der Erdkruste mit Erdbeben.
Mache ich das Ganze mit dem Amazonas, fehlt mir die Speicherhöhe, ich muss mehr Wasser speichern. Soviel kann die Erdhülle nicht tragen.

Die Erhebungen in der Sahara sind , von den Anden abgesehen, deutlich höher. Dann ist die zu speichernde Wassermenge entsprechend kleiner.

Ich muss also möglichst hohe Hindernisse suchen, um die zu bewältigende Wassermenge beherrschbar zu machen.

Eine Sorge macht mir noch das infolge der Klimaänderung steigende Grundwasser, das dann auf die große Sahara drückt. Dann wackelt die Pyramide.

Die Sahara ist nur gut viemal größer als Grönland. Das nun in Grönland tauende Wasser passt nicht einmal in die Sahara. Da müssen sich wohl wieder Hamburg und die Malediven opfern.
Oder wir fragen die Meerjungfer in ihrem Cityel. Die kennt sich in Wasserfragen aus.
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
742
Also, es gibt noch viel zu berechnen, mit dem der Hans Christian noch nicht gerechnet hat...
[/QUOTE]


Einfach Trollig :)
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.178
91365 Reifenberg
Sehr klein kann ich die Speicherbecken nicht bauen, weil ja immerhin die 40.000m³ des Kongo in jeder Sekunde zu bewältigen sind.

Ich fürchte, dass Du überhaupt keine Speicherbecken bauen kannst, weder kleine noch grosse. Vorerst bist Du noch mit Deiner Microprozessor-Datenerfassung für Akkus beschäftigt. Solange das nicht zu Ende gebracht wird, also solange wie Du das mit den NiCd Speichern noch bearbeitest, solltest Du Dich mit Speicherbeckenbau nicht weiter beschäftigen. Es scheitert zudem am wasserrechtlichen Verfahren. Kennst Du Dich aus mit Verfahren? Nehme ich wohl an, wenn Du mit Deinem Seat Mii mal wieder zwischen Grönland und dem Kongo hin und herpendelst, dabei Hamburg unter Wasser setzen willst und in der Sahara die Berge suchst. Oder so ähnlich.

Und Volumen ist Länge mal Breite mal Höhe. Die Höhe geht linear ein, nicht quadratisch. Was soll das mit Höhendifferenzen? Allerdings sind bei vielen Teichen, auch dem Ostteich oder dem Mittelteich oder mehr oder so ähnlich die Ufer ja keine senkrechten Steilufer. Da breitet sich das Wasser dann mit zunehmender Höhe auch flächig aus. Das Volumen oder die Wassermenge steigt dann natürlich sehr stark an. Ob quadratisch oder zur dritten Potenz oder mehr oder weniger, das kann wegen der unbestimmbaren Ufer nicht wirklich berechnet werden. Nur abgeschätzt. Gilt auch für die Sahara und den Kongo. Die Autofähren zwischen Tarifa in Spanien und Tanger in Marokko fahren bald wieder, dort kommst Du also auch weiter ohne das Mittelmeer absenken zu müssen.

Schaffst Du dass mit dem Kongowasser umleiten in die Sahara und der Gleichstromübertragung noch vor dem Waldmühlenfest? Dann kannst du ja über Deine Erlebnisse und Erfahrungen berichten. Könnte echt ein schöner Abend werden. Soll ich einen beamer mitbringen, um Deine Erlebnisse mal an die Wand zu werfen? Kann den beamer mit gespeicherter kosmischer Energie laufen lassen. Nür für den Fall, dass das Mühlenrad wegen der oben drauf sitzenden Meerjungfrau sich nicht weiter dreht. Denn wie bereits erwähnt: Wir rechnen mit allem.

Gruss, Roland
 
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Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
742
@saxobernd


Du bist einfach Genial , und verdienst den von Hans Christian Andersen und den Gebrüdern Grimm
ausgelobten Troll Award , allein die Mühe die Du dir machst mich und andere mit Deinen Satiren
zu unterhalten und belustigen - unbezahlbar !
Woher nimmst Du Deine Ideen ? Besuchst Du zur Inspiration Nervenheilanstalten ?
Ich kenne nur eine TV Serie die Dir das Wasser reichen könnte und die heißt " neues aus der Anstalt ",
die hast Du aber weiiiit abgeschlagen- Respekt !

Das mit der Meerjungfrau im EL bedürfte leider (bedingt durch meine Bildungsarmut ) etwas Aufklärung .

BITTE unterhalte uns weiter auf Deine unnachahmliche Art .

Gruß

Lomax
 
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wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.806
57
Egweil
Hm Hm Hm, sehr spannend was es da zu lesen gibt.
Also eins ist klar, die Natur regelt sich schon von alleine, nur der dumme Mesnsch pfuscht dauernd dazwischen.;)
Gruß
Christian
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
742
Hm Hm Hm, sehr spannend was es da zu lesen gibt.
Also eins ist klar, die Natur regelt sich schon von alleine, nur der dumme Mesnsch pfuscht dauernd dazwischen.;)
Gruß
Christian
z.B. Dreischluchtenstaudamm /China , - die etwas "kleinere " Variante von Saxobernd

Übrigens :

Treffen sich zwei Planeten ,
"na wie gehts ?" sagt der eine zum anderen.
"Nicht so gut , ich habe Menschen" ist die Antwort.
Der zweite Planet tröstet : " Das geht vorbei , das hatte ich auch einmal " ;)


"Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken,
Verderblich ist des Tigers Zahn,
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn. "

(Schiller )


Gruß

Lomax
 
Zuletzt bearbeitet:

saxobernd

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23.07.2020
962
Also, beende ich diesen thread. Die lille fru fühlt sich sonst noch auf den Arm genommen. Auf jeden Fall bin ich auf diese Weise auf die Webseite gestoßen, die sämtliche bisherigen Daten der dreidimensionalen Erderkundung per Satellit enthält und die Möglichkeiten zur Energiespeicherung durch Höhenenergie genau genug berechnen lässt. Selbst hier in Krefeld finde ich metergenau jeden Hügel und den Höhenunterschied auf meiner Straße wieder.
Ich selbst bleibe bei meiner Voreingenommenheit gegenüber der Speicherung in Form von reinem Flüssigwasserstoff.
Als Raketentreibstoff hingegen, da gibt es nichts Besseres.
Das Abschmelzen des Eises unserer Polkappen lässt sich, wie das der Gletscher, verfolgen.
Tsunamiwellen lassen sich wohl nicht nachweisen. Die überschreiten erst beim Auftreffen auf Land die 1 Meter-Grenze.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Da können wir selbst mitarbeiten!

Alles ausbaubar, im großen und im kleinen Maßstab. Strom gehört die Welt
Noch ein paar Randbemerkungen:
Hochtemperatursupraleiter arbeiten mit flüssigem Stickstoff bei einer derzeitigen Stromtragefähigkeit von 500 Ampere pro mm².
Man sagt, jenseits von 10 Millionen Volt sind Stromleitungen nicht mehr handhabbar.
Wirtschaftlich, nachdem 3 Megavoltleitungen aufgegeben wurden, ist die höchste Spannung in Kasachstan bei ca 1,15 Megavolt (Aluleiter).
Ein Supraleiter von 5 cm Durchmesser könnte es also theoretisch auf 1000 Gigawatt Übertragungsleistung bringen. Wirtschaftlicher wäre allerdings die Aufteilung in Hunderte Einzelleitungen. Alleine schon wegen der Anschlagsgefahr (Putin, al Qaida...)
Eine Firma, die Hochtemperatur-Supraleiter entwickelt, ist Theva-Dünnschichttechnik in Ismaning.
Ismaning hat also nicht nur wegen seines Bieres einen Namen.
Die HGÜ-Leitung zwischen Osterath und Philippsburg wird kein Supraleiter sein.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Das ist Esotherik. Theoretisch ist das Energieproblem durch Photovoltaik lösbar. Nicht mit den Forumsmitgliedern. Ich hoffe noch, dass es China gelingt, die Bewässerungspläne der Sahelzone zu verwirklichen.Ehe ganz Afrika uns mit Flüchtlingen überrennt.
In der letzten Zeit habe ich mich sehr mit Gentechnik befasst: C4-Pflanzen fänden in der Sahara, nach Bewässerung, paradiesische Bedingungen vor. Nicht nur die Pferde würden satt. Auch die Menschen dieser Welt. Mit oder ohne Putin.

Der neue Weg zur Energieversorgung der Welt mit Strom könnte auch rein auf pflanzlicher Basis erfolgen. Die Gentechniker träumen davon, über die Pflanzen Sonnenlicht direkt in Strom zu verwandeln. Nicht durch Verbrennung. Über nicht schadstoffreie Verbrennung würde es schon heute gelingen.
Die C4-Technik verdreifacht die Erträge, mindestens. Weit effektiver wäre, wenn die Cyano-Photochemie-Kreisläufe genutzt werden können, die in Bochum erforscht werden. Die Wirkungsgrade, die man sich erhofft, übersteigen die der Photovoltaik mittels Solarzellen und erzeugen nebenbei speicherbares Material. Fossile Energie wäre überflüssig. Aber die Wüste ist ja sooo weit...
Im Moment wird gegen Touadera gehetzt. Nur der Papst steht in der ZAR auf meiner Seite.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.178
91365 Reifenberg
Theoretisch ist das Energieproblem durch Photovoltaik lösbar.

Praktisch auch lösbar. Hier die Zahlen des 1. Quartals 2022 für den Zubau:
"Der Brutto-Zubau der Photovoltaik-Anlagen mit EEG-Förderung lag im ersten Quartal bei 1578,4 Megawatt. Mit den Photovoltaik-Anlagen, die ohne Solarförderung entstanden sind oder doch falsche Leistungsdaten enthalten, liegt der Zubau nach den ersten drei Monaten des Jahres bei 1972,5 Megawatt."

1,9 GW Zubau in einem Vierteljahr? Das enspricht von der Leistung her mehr als einem Atomkraftwerk. Ok, die Energie der Sonne ist auf die Sonnenscheinstunden begrenzt, das Thema hatten wir schon. Aber immerhin.


Gruss, Roland
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.887
Der Zubau ist lächerlich. Er war schon mal ein Vielfaches höher und müsste um die Klimaziele zu erreichen 10 mal so hoch sein.

Auch der Vergleich mit einem AKW ist Quatsch, wenn ein AKW mit gleicher Leistung in gleicher Zeit 8-mal so viel Energie liefert, und zwar Tag und Nacht und auch im Winter.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Auch der Vergleich mit einem AKW ist Quatsch, wenn ein AKW mit gleicher Leistung in gleicher Zeit 8-mal so viel Energie liefert, und zwar Tag und Nacht und auch im Winter.
Ein AKW ist aber erstens auch eine gewaltige Umweltsauerei (insbesondere der Abbau der Rohstoffe und der Abfall) und die meisten AKW schaffen den Faktor 8 nicht, denn dafür müsste das entsprechende Kraftwerk pausenlos mit Vollast laufen. (Aktuell sind im Atomstaat Frankreich über die Hälfte aller Meiler wegen Schäden vom Netz. Soviel zur Zuverlässigkeit. ;) )

Dennoch hinkt der Vergleich mit dem AKW von @Berlingo-98 , da der kWp-Wert die DC-PEAKleistung der Anlagen angibt, und nicht das, was wirklich im Netz ankommt.
Glücklicherweise lassen sich die Lastgänge der PV-Anlagen ziemlich präzise vorhersagen und die Erzeugungskurve korelliert praktischerweise recht gut mit der Verbrauchskurve über den Tag.
Trotzdem braucht es zusätzlich zu deutlich mehr PV noch Windkraftanlagen überall im Land und Offshore.
Der Zubau in den letzten zehn Jahren ist skandalös gering und absolut unzureichend für die Einhaltung der Klimaschutzziele. #DankeCDU/CSU
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.178
91365 Reifenberg
Der Zubau ist lächerlich. Er war schon mal ein Vielfaches höher und müsste um die Klimaziele zu erreichen 10 mal so hoch sein.

Auch der Vergleich mit einem AKW ist Quatsch, wenn ein AKW mit gleicher Leistung in gleicher Zeit 8-mal so viel Energie liefert, und zwar Tag und Nacht und auch im Winter.

Genau, deshalb lache ich auch. In dem Sinne, dass ich mich freue.
Und Leistung ist Leistung. Das mit der Energie hatten wir schon, habe ich ja geschrieben.
Mir ist nicht bekannt, dass irgendwo in einem Land alle Vierteljahre ein neues Atomkraftwerkt gebaut wird.

Im übrigen: Wir haben in Deutschland Lastspitzen so bis 70 GWatt. Nicht mehr. Die installierte Kraftwerksleistung ist mehr als doppelt so hoch. Rein energetisch hat Deutschland viel mehr elektrische Energie als es braucht. Jedenfalls im Jahresmittel. Daher wird ja ganz ordentlich exportiert.

Gruss, Roland
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.178
91365 Reifenberg
Es muss nicht immer die Wüste-Sahara sein, auch in den Wüsten Australiens tut sich was. Na ja, quasi eine Inselanlage. Wenn man Australien als eine grosse Insel ansieht. Ansichtssache:

Maoneng plant Solar-/Speicherkraftwerk mit 550 Megawatt/1,6 Gigawattstunden
Der australische Projektierer von Solar- und Speicherkraftwerken Maoneng Group plant eines der größten Photovoltaik- und Batteriespeicherkraftwerke des Landes mit einer installierten Leistung von 550 Megawatt aus einachsig nachgeführten Solarmodulen sowie einem Batteriesystem mit 400 Megawatt Leistung und 1,6 Gigawattstunden Speicherkapazität. Der »Merriwa Energy Hub« soll auf einer 780 Hektar großen Fläche südlich der Ortschaft Merriwa (Upper Hunter Shire Council) im Bundesstaat New South Wales entstehen.
Sobald die Genehmigung vorliegt, will das Unternehmen die Bauarbeiten innerhalb von 18 Monaten abschließen. Maoneng rechnet mit einer Inbetriebnahme im Jahr 2025.
Das Kraftwerk soll Versorgungs- und Netzstabilisierungsaufgaben für das australische Übertragungsnetzsystem National Electricity Market (NEM) übernehmen. Über ein eigenes Umspannwerk soll es an eine direkt am geplanten Standort entlanglaufende 500 Kilovolt-Leitung des Übertragungsnetzbetreibers TransGrid angeschlossen werden.
© PHOTON
Quelle:
Maoneng Group
Pressemitteilung
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.887
Es geht nicht darum dass AKW gebaut werden, diese Zeit ist zumindest in D vorbei. Und es geht auch nicht darum was die Franzosen mit ihren kaputten AkWs machen. Dass man das besser chen kann zeige viele andere Länder insbesondere D mit Volllaststunden, die regelmäßig über der 8000er Grenze lagen.

Mit euren Vergleichen macht ihr die PV gegenüber den Gegner selbst lächerlich, da PV und auch Wind überhaupt nicht vergleichbar sind, da sie eben nicht auf Knopfdruck Energie liefern können. PV korreliert bei Sonnenschein zu Mittag mit der Spitzenlast, aber selbst im Sommer müssen am Morgen und am Abend ander Kraftwerke einspringen, weil die Sonne weg ist. Und im Winter liegt die PV Erzeugen teilweise wochenlang bei nur noch 10-20 % der Leistung im Sommer.

Die Spitzenlast liegt zwar bei etwa 70 GW, aber die muss durch gesicherte Leistung abgedeckt sein und nicht etwa durch PV oder Wind ohne jeglichen Speicher. PV hat nur einen Kapazitätsfaktor von etwa 10 % und Wind nur eine von 20 %. Man müsste also etwa 700 GWp PV oder 350 GWp Wind installieren um diesen Spitzenbedarf zu decken. Der Spitzenbedarf wird aber in Zukunft noch gewaltig steigen, wenn alles auf Strom umgestellt wird.

Und da wird ein so mickrigen Ausbau wie jetzt gefeiert. Wenn es so weiter geht dann gehen wirklich bald die Lichter.

Ein bisschen mehr Realismus täte hier einigen ganz gut, anstatt die rosa rote Brille aufzusetzen und die aktuelle Entwicklung bei den EE dauernd über den Klee zu loben.

Am schlimmsten sind diejenigen die aus reinem wirtschaftlichem Eigennutz den selbst erzeugten PV Strom speichern und so schon 20 % der Energie verschwenden anstatt sie ins Netz einzuspeisen. Das ist ganz sicher nicht ökologisch und auch nicht netzdienlich.
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
Am schlimmsten sind diejenigen die aus reinem wirtschaftlichem Eigennutz den selbst erzeugten PV Strom speichern und so schon 20 % der Energie verschwenden anstatt sie ins Netz einzuspeisen. Das ist ganz sicher nicht ökologisch und auch nicht netzdienlich.

ob beabsichtigt oder nicht, aber ich fühle mich hier mal angesprochen.
Ja, ich speichere meinen PV-Strom um ihn vorranging selbst zu verwenden und ja mir ist bewusst, dass hier mehr Wandlungsverluste entstehen, als würde ich komplett einspeisen.

Aber erstens mache ich das nicht aus Spaß an der Freude und um Geld zu scheffeln, sondern wir könnten es uns schlicht nicht leisten, elektrisch zu fahren und mit einer elektrischen Wärmepumpe zu heizen, wenn wir die, ab Juni greifende, Strompreise von 45 Cent / kWh (+ rund 30€ monatliche Grundgebühr) für alles ansetzen müssten bei gleichzeitigaktuellen 6 Cent EEG-Vergütung für`s Einspeisen (wir bekommen noch 9,x Cent).

Wir sind seit einigen Jahren dabei, alles Schritt um Schritt auf Strom um zu stellen und demnächst, wenn auch der Kuga Diesel der Frau weg kommt landen wir bei runden 20.000kWh Jahres-Energiebedarf. Das wäre für uns finanziell einfach nicht darstellbar ohne Speicher.

Die Konsequenz ohne Speicher wäre: weiterhin Diesel fahren.

Und zweitens: ich hab in 2020 10kWp angemeldet. Um den Speicher auch im Winter voll zu bekommen vergrößere ich die Anlage gerade zum zweiten Mal (hauptsächlich mit gebrauchten, ausgeförderten Modulen die ansonsten in den Müll gekommen wären obwohl sie noch wunderbar funktionieren) und in ein, zwei Monaten werden es dann insgesamt 30kWp sein - die dann ja nicht nur im Winter laufen sondern ganzjährig einspeisen.

Ohne Speicher wäre auch diese Vergrößerung nicht möglich da die bürokratischen Hürden recht groß sind um eine Anlage nachträglich zu vergrößern und erst recht, wenn es um gebrauchte Module geht.

Für mich ist ganz klar diese besch... deutsche Bürokratie, die den Ausbau der EE auch weiterhin blockiert.
Und Speicher werden wir ohnehin dringend benötigen. Aktuell, wenn man das große Ganze betrachtet, zwar noch nicht direkt, da die Wandlungsverluste besser als Einspeisung der Allgemeinheit zu Gute kommen würden,
aber wenn erstmal genug EE im Netz ist dann brauchen wir Speicher plötzlich ganz dringend.
Nur kann man zigtausend Haushalte, Firmen und Einrichtungen nicht plötzlich mit Speichern ausstatten, das muss erst langsam hochfahren. Das Zeugs muss produziert werden, Kinderkrankheiten müssen beseitigt werden (s. aktuell das Debakel bei Senec), dubiose Geschäftsmodelle müssen ausgemerzt werden (Cloud) und die Preise müssen fallen durch Absatzmengen (die kWh im E-Auto kostet etwa 10% einer kWh im stationären Speicher).
Kurzzeitspeicher könnten einen Großteil der Regelprobleme von Frühjahr bis Herbst lösen, die wir mit PV und Windkraft haben.
Fehlen "nur" noch saisonale Langzeitspeicher für den Winter, aber das ist dann Aufgabe für Energiekonzerne, Netzbetreiber und Politik und nicht mehr für uns Privatleute.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Lifepo-Akkus sind heute die langlebigsten und benötigen die geringste Menge an Rohstoffen. Wie weit man damit speichern kann, hängt von der Menge des Lithiums ab, die man erschließen kann.
Gestein zermahlen und in wässrige Form auflösen ist vermutlich die günstigste Art, leider nur finanziell.
Gesündigt wird schon genug. Die im süddeutschen Rheingraben angewandte Form mit Auflösen in reinem Wasser ist sicherlich umweltverträglich, aber nicht ausreichend.
Ihr kennt ja meine utopischen Träume. Da haben wir Deutschen zur Zeit wenig Chancen, weil China und Russland in Afrika auf den Energiemarkt drängen.

Vielleicht schafft Putin nach der kasachischen Steppe ein weiteres Lager für radioaktive Abfälle in der Ukraine, wenn erst einmal die störende Bevölkerung beseitigt ist?
Im Moment gewinnt er Blumentöpfe in Afrika, indem er dort gestohlenen Weizen verschenkt.
Als eifriger Radio-Vatikanleser nehme ich auch wahr, dass die Wagnertruppe tätig ist, Kindersoldaten zu befreien. Meine utopischen Energiespeicherpläne in Afrika hängen sehr stark vom Frieden in der Region ab.
Dass für die Rohstoffkonzerne erfolgreiche Kindersoldaten bei uns Zuflucht finden, kann man auf zweierlei Weise betrachten.
Papst Franziskus drückt sich vorsichtig aus, nennt die Vorgänge aber beim Namen.

Kauft kobaltfreie Akkus!
Lithium gibt es zwar genug, ist aber leider noch nicht umweltschonend genug gewinnbar.
 

Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
424
79771 Klettgau
Ich störe mich an den angeblich 20 % Verluste. Instaliere ich alle Geräte im Haus, so hab ich keine Verluste, das sehe ich als Heizungsunterstützung.