Saft - Wer weiss GENAUE Laugenzusammensetzung



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Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Hallo zusammen,

wer weiss die GENAUE Zusammensetzung der Lauge in den Saft STM5-100?
Lt. Datenblatt ist es eine Mischung aus Kalilauge, Natronlauge und Lithiumlauge.
Die Frage ist nur in welcher Zusammensetzung!?
Mir wäre auch schon ein wenig geholfen wenn mir jemand sagen könnte wie hoch die Laugendichte bei einem AKKU ist, der
- bis zum Rand aufgefüllt ist
- bei dem die Lauge den unteren Stand erreicht hat.

Eine Nachfrage bei Saft in Germany war leider ohne Erfolg!

Hintergrund:
Ich hab einen Block, der zwar bei 10Amp. Entladung 95Ah bringt, aber der Innenwiderstand mit 6 statt 4 Milliohm höher als im Datenblatt angegeben ist.
Die Laugendichte messe ich mit ca. 1,18 bis 1,19; wobei der Laugenstand auf Max. ist.
Die Frage ist nun: Ist die Lauge nun zu dünn oder nicht?

...
 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
Hallo Jürgen!
Hört sich wie das alte Problem an:
zuerst aufgefüllt und dann vollgeladen ;-(
Du kannst schlecht Lauge raussaugen.
Das besste wäre den Bock einzeln zu laden bis der Stand wieder ausgeglichen ist.
Natürlich mit moderaten Strömen<20A.
Die Temperatur ist dabei zu überwachen; es gab schon durchgebrannte Blöcke...
Ansatz: 3Ah überladung verbrauchen 1ml Wasser.
Tschau
Reinhold

 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Die Lauge musst ned raussaugen.
Da gibbet nen Trick (sogar 2: Trick 17 + 18) wo Du das Zeug -ohne Löcher bohren- ganz einfach rausbekommst.
Die Schwerkraft und die Physik ist Dein Freund :cool:

...
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Hallo Jürgen,

vielleicht hilft es, den Akku mal durchzuzykeln. Einmal ganz leer und dann wieder aufladen. Der Innenwiderstand wird dabei meist nierdriger.

Gruß
Andreas
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Hab den Block schon ein 2tes mal durchgefahren - der Innenwiderstand ist gleich geblieben, ebenso die entnehmbare Kapazität.
Würde zu gerne wissen was der Vorbesitzer (bzw. das Ladegerät des Saxo und die Werkstatt) mit den Akkus angestellt hat.
Die Akkus aus dem Saxo -der 40.000km runter hat- wurden schon gewechselt und 3 Blöcke waren nach kurzer Zeit schon wieder platt (jew. 1 Zelle, aussen).
Danach stand der Wagen ca. 5 Jahre als Teilespender im Hinterhof rum.
Die gewechselten Blöcke sind übrigens Baujahr 12-99 und auch schon nach aussen gewölbt.
Werde mir mal einen aufschneiden und die defekte Zelle genauer anschauen.

...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wie bitte? Darüber habe ich glatt hinweggelesen. Das ist aber eine ziemlich wichtige Information!
Wenn ich daran denke, dass die Metallionen bei der Entladung in großer menge im Kristallgitter eingebaut werden (Der Säurestand sinkt ja, das spezifische Gewicht erhöht sich), ist das eine wichtige Information für das Verständnis der Funktionsweise des Akkus.
Oder ob das nur Zusätze mit wenigen Prozent sind, wie die Batteriewässerchen der früheren Cobaltsys, heute Ovonics, die uns heute den Batteriekauf teuer machen?
Auch in den Flugzeugakkus wird die Lauge nie gewechselt. Wir sollten der Sache einmal auf den Grund gehen.
Überhaupt wüsste ich gerne, was die weißen Ablagerungen in alten NiCads sind, ob das einfach nur Carbonat ist. Bernd
 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Hallo Bernd,

[quote Bernd Schlueter]Auch in den Flugzeugakkus wird die Lauge nie gewechselt. Wir sollten der Sache einmal auf den Grund gehen.
Bernd Schlüter[/quote]

laut der Aussage "meines" Flugzeug Servicetechnikers werden die Nicd bei den Fliegern nur geteste,
d.h. drei mal "durch zykliert". 20 A geladen bis 1,5 V /Zelle dann mit 20A entladen, nach 110min (?) sollten alle Zellen noch über 1,05V haben .(bei den 40AH Zellen)
Über Nacht mit 1 Ohm kurzschließen.
Wenn die Zelle nicht mehr 100% bringt wird diese ausgemustert und eine neue Zelle eingebaut.
Laugenwechsel wird nicht gemacht, zu viel Arbeitsaufwand (?) , der Kunde zahlt halt eine Neue.
Ich werde in der nächsten Zeit mal bei ein paar alten Zellen einen Testwechsel machen.

Grüße Torsten


 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, super, ich habe 50 Kandidaten für einen Laugenwechsel hier. Wenn der nichts bringt, wozu dann.
Also, ein paar mal musst Du schon laden und entladen, bis die höhere Laugenkonzentration Wirkung zeigen kann. Mit 100 Zusatzzellen hätte ich eine Superreservebatterie, mit der ich bis zum Schluss 90 fahren kann und im Wechsel auch die anderen völlig leere.
Gestern bin ich mal volle Pulle auf der Autobahn zurück. Weniger Verbrauch, als im Düsseldorfer Stadtverkehr.
Jetzt habe ich ein geeichtes Spannungsmessgerät innen liegen:

So lädt die Sagembox: Zunächst volle Pulle mit ca 25 Ampere bis auf 160 Volt, wovon die Spannung von 150 Volt an in wenigen Minuten steigt, dann wird zurückgeschaltet auf schätzungsweise 5 Ampere, die Spannung fällt sofort ab auf ca 140 Volt und steigt wieder langsam an bis auf 155 Volt, dann wieder zurückschalten , fällt auf 144 Volt und wieder hoch bis 155 Volt. Dann Ladeschluss. Bei der ersten Belastung gleich wieder bei 137 Volt. Da gast also offensichtlich beim normalen Laden nichts und meine 26,6 kWh auf 100km im dichten Stadtverkehr erscheinen mir glaubhaft (Gemessen einschließlich langem Kabel mit ca 2% Verlust.
Wirkungsgrad zwischen Laden und Entladen einschließlich Sagem-Ladegerät ca 75%? Kann das sein?
15,8kWh zum Laden, 12 kWh sollen die Akkus speichern. 100 Zellen zu 100 Ah.
Ob das kleine Farbmessgerät mit grünem, gelben und roten Bereich mit einem zuverlässigen shunt verbunden ist? Ans Ladeshunt komme ich über die Anschlüsse. Eigentlich müsste man die Ah direkt auslesen können. Habe schon bei einem TÜV-Mitarbeiter in Auftrag gegeben, das mal herauszufinden.
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, mache ich z.Zt den Aufschneider. :rp:
Ich habe jetzt schon einige SAFT aufgeschnitten und habe einiges an Lauge hier.
Wenn nun die Konzentration zu gering ist, müßte man dies doch in den Griff bekommen, wenn man in eine vollgeladene SAFT statt Wasser Lauge auffüllt. Oder seh ich da was falsch?
Zur Not mußt du halt mal eine schlechte Zelle opfern. (Bilder im WIKI)
Gruß Stefan
 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Hallo Stefan,

wenn ich das in den älteren Beiträgen richtig verstanden habe,
ist nicht nur die Laugenkonzentration wichtig,
sondern auch die CO2 Anreicherung, mit negativem Einfluß ,in selbiger.
Wechseln wird daher wohl besser sein als nur anreichern.

Grüße Torsten
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das weiße Carbonat fällt aus und verdünnt die Lauge, weil es das Kalium bindet. Allerdings, wenn die Säfte mit Hilfe der Schlauchverbinder angeschlossen sind, ist der Zutritt von Kohlendioxyd so gut wie ausgeschlossen, weil immer nur Gas die Zellen verlässt. Anders ist das bei offenen Zellen, da macht man alle paar Jahre Laugenwechsel, die gibt es aber nicht mehr. Die halbhermetischen Flugzeugakkus haben diese Gummischlauchtüllen nach Art der alten Gummi-Fahradventile, die auch nur Gas herauslassen sollen. Aber alle Zellen die ich habe halten überhaupt keinen Überdruck mehr und sind sehr ausgeleiert. Da ist während des Flugbetriebs bei jedem Start und jeder landung ein guter Teil der Gasfüllung ausgetauscht worden und hat ihren 0,036%igen Kohlendioxydanteil als weißen Carbonatniederschlag hinterlassen. Das Kohlendioxyd reagiert momentan mit der Lauge. Die Schornsteinfeger machen auf diese Weise ihre Abgasmessung, wenn sie kein elektronisches Instrument benutzen: sie binden das enthaltene Kohlendioxyd in der Kalilauge.
ich erinnere mich übrigens, dass die Lauge in den Leyboldakkus zufällig genau die gleiche Dichte haben sollte, wie Säure in geladenen Bleiakkus, 1,24. Nur als Anhaltswert. Das kann natürlich stark abweichen bei den Säften.
Also, bei den Flugzeugakkus macht der Wechsel Sinn, bei den anderen Säften mit Nachfüllventil nicht, es sei denn, man hat nachgefüllt im entladenen oder teilentladenen Zustand. Dann fehlt Laugendichte. Aber, wie will man da die Zellen nur gleichmäßig versorgen, und wie messen? Die Laugendichte stellt sich erst nach mehreren Zyklen auf neue Situationen ein...Löcher bohren und mit dem Laugenheber die Dichte messen? Wenn man nicht weiß, welche? Da würfele ich lieber mit der Sagem-Box.
Das Carbonat ist weißlich. Ist das, was ich in manchen Zellen sehe, Karbonat?
Wir sollten die Pizzabäckerin a la carbonara fragen, die Köhlerin, oder unseren Präsidenten.
 

Uuoudan

Aktives Mitglied
29.01.2007
824
Hallo Thorsten
Deine,seit Monaten (oder Jahren) im Raum stehende Frage wie der Laugentausch bei entladenem Akku erfolgen soll, obwohl man keinerlei Flüssigkeitsstand mehr sieht, kann ich dir immer noch nicht beantworten. Mir fehlt immer noch die Praxis.Die wird wohl jetzt von vielen Enthusiasten der NiCad-User nachgeholt.
Hoffentlich mit der entsprechend richtigen Entsorgung der Flüssigkeiten.
wotan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wie sagte noch die Göttin Kali zu mir in Helambu?
"Ich bin ein guter Dünger für die Blumen".
Aber bitte gut filtern, damit nicht zuviel Cadmium ausgeschwemmt wird. Es ist in Lauge total unlöslich.Neutralisieren? Mit irgendeiner Säure. Die reagiert unverdünnt natürlich heftig.
Bernd
Wie war das noch? Lithium, Kalium, Natrium. Nichts giftiges dabei.
Das Cadmium natürlich nie in den Müll! Wertvoller Rohstoff für Elektroautofahrer.
Vorsicht! Landwirte missbrauchen es, wie auch PCB, als Schimmelverhütungsmittel im Viehfutter. Sollen sie aber tunlichst nicht mehr!
Das ist mein Ernst!
Klar, beizt es auch Saatgut. Aber auch noch mehr.
In Thomasmehl (=Blaukorn) ist es immer noch zu stark enthalten.
Da sollte man mal ansetzen, nicht bei uns.
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Ja, das Sicherheitsdatenblatt hatte ich auch schon in den Fingern.
Nur zum Verständnis:
a.)Warum steht im SAFT_Tech_manual.pdf auf Seite 4 daß es eine Mischung aus -ich zitiere-
Electrolyte
The alkaline electrolyte in a nickelcadmium battery is a liquid
solution of potassium hydroxide (KOH), lithium hydroxide (LiOH),
or sodium hydroxide (NaOH) into distilled or demineralized water.
ist?

b.) Im Sicherheitsdatenblatt stehen die Gewichtsprozente.
Auf welches Gewicht beziehen sich die Prozente? Auf das gesamte Batteriegewicht?
Auf das Gewicht der Lauge? Und warum steht auf einmal nix mehr vom Natriumhydroxid drin :confused:

...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Dass da Natronlauge drin ist, hätte ich gar nicht vermutet. Das sind Gewichtsprozente, bezogen auf trockenes Hydroxyd und auf die fertige Säuremischung, also, alles andere, als eine einfache Rechnung, sondern eine mit sehr vielen Parametern. Auch Wasser ist da nicht Wasser, sondern etwas anderes mit einer abweichenden Dichte...Praktisch ein neuer Stoff, den man aber in seine ursprünglichen Bestandteile zerlegen kann.
Trotzdem, wenn Du jeweils auf die neu entstandene Mischung abwiegst, kommst Du auf die richtige Laugenkonzentration.
 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
[quote Uuoudan]Hallo Thorsten
Deine,seit Monaten (oder Jahren) im Raum stehende Frage wie der Laugentausch bei entladenem Akku erfolgen soll, obwohl man keinerlei Flüssigkeitsstand mehr sieht, kann ich dir immer noch nicht beantworten. Mir fehlt immer noch die Praxis.Die wird wohl jetzt von vielen Enthusiasten der NiCad-User nachgeholt.
Hoffentlich mit der entsprechend richtigen Entsorgung der Flüssigkeiten.
wotan[/quote]

Hallo Wotan,

ich schiebe das Laugenwechseln wirklich schon ( viel zu ) lange vor mit her ......
So jetzt hab ich mit mal einen schwachen 20 Zellen "Block" vorgenommen und erst mal die
Laugendichte bestimmt .
Vollgeladen hatte ich eine Dichte von 1,3 oder mehr !
Das ist ja mehr als bisher genannt wurde ?
Schonwieder ein Problem ?
In ein paar Zellen waren in der Lauge kleine schwarze Teilchen, sieht fast wie Russ aus .
Wenn am Wochenend Zeit ist werde ich mal probieren bei einer geladenen Zelle die Lauge zu wechseln.

Grüße Torsten
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Was sind denn das für Akkus?
Typ?
Hersteller?
Meine gemessene Dichte von 1,18 kann, muß aber nicht stimmen.
Laut Rücksprache mit Saft gehört das aber so.
Aber irgendwie hat mich der zuständige Bearbeiter irgendwie nicht überzeugt, da er sich in allen Fragen sehr unsicher anhörte.
Bis jetzt haben die Blöcke (aus einem Saxo) alle so 90-110Ah (C10, End voltage in operation 5,28V) und auch mit einer C2 Entladung haben sie gerademal 5Ah (~4,7V) weniger.
Allerdings ist der Innenwiderstand noch mit bis zu 12(!) Milliohm sehr hoch.
Aber sowie ich im Frühjahr mein NiCd-El aus seinem Dornröschenschlaf erwecke werde ich alle Skrupel über Bord werfen und einen NEUEN Saft-Block anbohren um die Laugendichte zu bestimmen. :p

...

 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Moin,

es sind welche von den "Flugzeugakkus " ,
also Saft Einzelzellen 40Ah, den genauen Typ suche ich mal raus (habe verschiedene Typen )

Grüße Torsten
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Moin, Team.

Ich habe den Thread jetzt mehrfach gelesen, aber eine Antwort auf die Frage nicht klar indentifiziert.

Nehmen wir mal an, ich hätte von nix Ahnung.
Nehmen wir weiter an, ich hätte hier NiCds Zellen trocken liegen -könnte demnächst so sein.

Was muss ich wo kaufen, damit ich die Zellen wieder feucht in betrieb nehmen kann?
Wenn ich die Materialien dann habe, welchen Prozess muss ich einhalten, um die Zellen sauber wieder hoch zu ziehen?


Dank und Gruss

Carsten
 

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