Saft STM5-100 MRE gut behandeln?



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Stüpfnick

Aktives Mitglied
23.09.2005
436
Hallo!

Ich fahre mit 6 Stk. Saft NiCd Batterien im City-EL und wollte mal nachfragen, wie ich diese am besten behandeln soll, für eine möglichst lange Lebensdauer. Die Batterien sind Baujahr 7/2000.

Ist es zB. besser für die Batterien mit Strombegrenzung (120A) zu fahren, oder ist es egal, wenn man die Strombegrenzung absteckt? (200A Spitzenströme, kurzeitig)

Ich fahre auch mit Kettensatz 70/14, also mit Compounder schon 55+ km/h.

Soll man zB. die Batterien nach der Fahrt vor dem Laden ruhen lassen oder ist das egal?

Macht es etwas aus, wenn man öfters als angegeben Wasser nachfüllt?

Sollte man die Temperatur auch im Winter kühl halten oder ist es sogar gut, wenn sie sich in der Nachladephase etwas erwärmen?

Und sind stärkere Überladungen schädlich, wenn die Batterie dabei nicht heiß wird?

Und kann ich sie immer bis zum letzten leer fahren (also schon das Licht ausgeht = <25 Volt unter Last) oder besser schon früher aufhören?

Ist eine Erhaltungladung angebracht, oder ist es den Batterien auch zuträglich, wenn man sie stehen lässt und dann vor dem losfahren nochmals nachladet? (oder bewirkt das einen Memory-Effekt?)

Vertragen die Batterien auch dauerhaft die von Saft angegebene Ladeschlussspannung oder verlängern weniger Volt die Lebensdauer?

usw. usf. Was gibt es sonst noch für Tipps, um die Lebensdauer zu erhöhen? Ich habe nämlich Angst, dass mir die sehr teuren Batterien dann doch mal vorzeitig eingehen, darauf habe ich nun absolut keine Lust.

Besten Dank im Voraus,

 

Stüpfnick

Aktives Mitglied
23.09.2005
436
Bzw. meine ich: Ihr kennt doch sicher das Phänomen, dass die Batterien so eingehen, dass sie einfach nicht mehr mehr als 5.x Volt erreichen.

Die große Frage ist: Was passiert da genau, wodurch wird das verursacht, und wie kann dem am besten entgegenwirken?

 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Ist es zB. besser für die Batterien mit Strombegrenzung (120A) zu fahren, oder ist es egal, wenn man die Strombegrenzung absteckt? (200A Spitzenströme, kurzeitig)
Den Batterien macht es nix aus - die können laut Datenblatt 500A is zu 10s und 200A 30min lang (Danach sind sie eh leer).
Die Mechanik wird wahrscheinlich vorher ihren Dienst quittieren.

Soll man zB. die Batterien nach der Fahrt vor dem Laden ruhen lassen oder ist das egal?
So wie ich das bisher (nicht) gelesen hab ist das egal.

Macht es etwas aus, wenn man öfters als angegeben Wasser nachfüllt?
Nö, überschüssiges Wasser läuft halt über.
Musst vor dem auffüllen halt den Ladezustand der Batterie beachten.

Sollte man die Temperatur auch im Winter kühl halten oder ist es sogar gut, wenn sie sich in der Nachladephase etwas erwärmen?
Laden nicht über +35°C. Temp. während dem laden nicht über +50°C

Und sind stärkere Überladungen schädlich, wenn die Batterie dabei nicht heiß wird?
Solange 5A nicht überschritten schadet es nicht.
Press doch mal Dein Ohr an die Zellenwand der Batterie - dann kannst Du besser abschätzen ob noch was rein muß oder nicht.
Am besten ist jedoch eine Überwachung der Spannung aller Blöcke.
Solange ein Block mit der Spannung "hinterher hinkt" sind noch nicht alle Zellen im Block voll.

Und kann ich sie immer bis zum letzten leer fahren (also schon das Licht ausgeht = <25 Volt unter Last) oder besser schon früher aufhören?
Nein mach das nicht. Das ist eine Vergewaltigung und das ist strafbar!
Die Entladeschlußspannung von 5,0V bei 20A und 4,5V bei 100A solltest Du nicht unterschreiten!
Bei 25V hast du eine Blockspannung von 4,16V und sicher schon einige umgepolte Zellen!!!

Ist eine Erhaltungladung angebracht, oder ist es den Batterien auch zuträglich, wenn man sie stehen lässt und dann vor dem losfahren nochmals nachladet? (oder bewirkt das einen Memory-Effekt?)
Einen Memoryeffekt konnte ich bisher bei meinen Batt&acute;s nicht beobachten. Ich lade jeden Tag nur ca. 40Ah nach.
Dh. 17:00 daheim, Start der Ladung 22:00 (Nachtstrom), Abfahrt 6:30 in der Früh. Ladestrom 25A, Ladefaktor 1,1 bis 1,15


Vertragen die Batterien auch dauerhaft die von Saft angegebene Ladeschlussspannung oder verlängern weniger Volt die Lebensdauer?
Ladungsmangel ist genauso schlecht wie Überladung.
Wenn auch im Vergleich zum Bleiakku weniger schädlich.

Was gibt es sonst noch für Tipps, um die Lebensdauer zu erhöhen? Ich habe nämlich Angst, dass mir die sehr teuren Batterien dann doch mal vorzeitig eingehen, darauf habe ich nun absolut keine Lust.
Beschaff Dir das Datenblatt von Saft und lerne es auswendig *g*

Jürgen

 

Stüpfnick

Aktives Mitglied
23.09.2005
436
Jürgen G. schrieb:

Solange 5A nicht überschritten schadet es nicht.
Press doch mal Dein Ohr an die Zellenwand der Batterie - dann
kannst Du besser abschätzen ob noch was rein muß oder nicht.
Am besten ist jedoch eine Überwachung der Spannung aller
Blöcke.
Solange ein Block mit der Spannung "hinterher hinkt" sind
noch nicht alle Zellen im Block voll.

Und was ist, wenn man nun mit 10-12 A überladet, die Batterien dabei aber ausreichend gekühlt sind? Das frage ich deshalb, weil das Ladegerät nicht mehr richtig funktioniert und ich nicht ständig die Volt nachmessen kann.
Aber ich gehe nun deshalb dazu über, die Hauptladephase zu verkürzen (max. 4-5 Stunden), dafür dann eben lange mit dem schwachen Strom laden.

Und kann ich sie immer bis zum letzten leer fahren (also
schon das Licht ausgeht = <25 Volt unter Last) oder besser
schon früher aufhören?
Nein mach das nicht. Das ist eine Vergewaltigung und das ist
strafbar!
Die Entladeschlußspannung von 5,0V bei 20A und 4,5V bei 100A
solltest Du nicht unterschreiten!
Bei 25V hast du eine Blockspannung von 4,16V und sicher schon
einige umgepolte Zellen!!!

Oje, oje... ich hörte immer die Batterien seien problemlos tief entladbar. Bin letzten da extremer Stau war (ca. 2 Stunden für 15 km) die Batterien wirklich bis zum Ende gefahren. Das Licht ging erst nach ein paar Minuten Stillstand wieder an.
Ich hoffe, das hat nichts ausgemacht! Auch sonst bin ich schon paar mal soweit runter gefahren, bis eben beim aufs Gas steigen das Licht ausgeht (wohl ca. 100-150 A)

Wie weit darf man die Batterien denn nun herunter fahren? Wenn man zB. also Anhaltspunkt nimmt: Ohne Strombegrenzung vollgas anfahren (also 200A). Wenn hier das Licht kurz ausgeht ist Schluss? oder schon früher? Habe nur eine Gesamtspannungsanzeige, die nur unter Tags funktioniert (ist mit Solarpanel vom Vorbesitzer ohne Pufferbatterie - ziemlicher Schwachsinn, aber das Panel deckt ein unschönes Loch ab) und möchte mich nach dem Batterielämpchen orientieren: Leuchten/Blinken/Licht aus

[quote]
Beschaff Dir das Datenblatt von Saft und lerne es auswendig *g*
[/quote]

Die Manuals von Saft habe ich schon, und auch ausführlich gelesen, sehr viel steht da allerdings nicht viel drin.

Ich hoffe nur, die Batterien haben noch keinen Schaden erlitten. Letztens hatte ich 2 Batterien, die nur 5.x Volt hatten, als ich losfahren wollte. Nach der nächsten Ladung war nur noch eine Batterie schwach. Und die letzten 2 Tage konnte ich nix testen, da die Billigsdorfer-Wasserpumpe wiedermal kaputt ging, habe mir jetzt eine ordentliche besorgt: KTC | Laing DDC
Gerade wieder angesteckt, gleich abgesteckt, um auf den schwachen Nachladestrom zu kommen, der jetzt mal für ein paar Stunden arbeiten soll.

Das letzte was war, war dass ich letzten Freitag Nacht einen ziemlichen Berg rauf gefahren bin, also wohl ca. 10 Minuten vollgas, hat dann natürlich zu blinken angefangen. Dort dann 4 Stunden Hauptladephase und am Heimweg hat es gleich von anfang an geblinkt (Berg war schon am Anfang), die 30 km waren aber dann trotzdem kein Problem - auch das Licht ging noch am Schluss mit Vollgas. Seit dem scheinen die Batts aber eben auseinander gelaufen zu sein - siehe oben - zuerst 2 schwächer, dann nur mehr 1. Ich hoffe mit den nächsten paar Zyklen gleicht sich alles wieder an...
Und dann muss endlich ein neues Ladegerät her (Siehe Thread im City-EL Forum) - das muss aber kostengünstigs sein, sonst kann ich mir die nächsten Monate nicht leisten und ich habe weiterhin Stress mit dem Laden.

 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
***GRUSEL*** :eek: :eek: :eek:

Ich kann hier nur jedem den eindringlichen Rat geben beim Ladegerät zu KLOTZEN und nicht am falschen Ende zu sparen!
Die Batterien danken es mit einer langen Lebensdauer.
Grade wenn die Batterien fast so viel kosten wie das ganze Fahrzeug!
Das wär so wie wenn Du als Marathonläufer die besten neuesten Laufschuhe hast, aber zum Frühstück nur eine Wassersuppe bekommst und Dein Trainer Dir eine Bestzeit abfordert.
Zu Deinem Ladegerät: Fronius hat vor ein paar Monaten eben dieses Datenblatt von mir angefordert um eine entsprechende Kennlinie für ihre Ladegeräte zu erstellen.

Das Datenblatt das ich von Saft habe, hat fast 32 Seiten!
Das steht ALLES drin was Du gewissenhafter NiCad Fahrer wissen musst. Hast Du DAS gleiche? So wie Deine Fragen lauten nämlich nicht.

Und was ist, wenn man nun mit 10-12 A überladet, die Batterien dabei aber ausreichend gekühlt sind?
Keine Ahnung! Für die ausserplanmäßige Wartungsladung bei mangelnder Akkuleistung gibt Saft 10A über eine max. Dauer von 15Stunden an.
Das heisst aber nicht das das bei jeder Ladung sein darf.

....

 

Stüpfnick

Aktives Mitglied
23.09.2005
436
Jürgen G. schrieb:

***GRUSEL*** :eek: :eek: :eek:

Ich kann hier nur jedem den eindringlichen Rat geben beim
Ladegerät zu KLOTZEN und nicht am falschen Ende zu sparen!
Die Batterien danken es mit einer langen Lebensdauer.
Grade wenn die Batterien fast so viel kosten wie das ganze
Fahrzeug!

Nur leider waren die Batterien so teuer (sind BJ 7/200), dass ich jetzt kein Geld mehr für ein Ladegerät habe.
Ich habe den angepassten Travolader, welcher eigentlich nach Handbuch laden sollte, es aber seit einiger Zeit nicht mehr tut, da er einfach nur mehr seltenst in die nächste Ladephase wechselt, man kann das nur mehr manuell auslösen. (bzw. eben mit Zeitschaltuhr). Die Sache mit der Zeitschaltuhr funktioniert zwar ganz gut, ein besonders gutes Gefühl habe ich aber auch nicht dabei. Lieber wäre mir eben ein modernes Ladegerät.

Zu Deinem Ladegerät: Fronius hat vor ein paar Monaten eben
dieses Datenblatt von mir angefordert um eine entsprechende
Kennlinie für ihre Ladegeräte zu erstellen.

Wäre vielleicht so ein Fronius empfehlenswert? Im Forum habe ich jedoch immer wieder gelesen, dass es den Batterien besser tut, wenn man die Hauptladung nur bis zu einer Ladeschlussspannung von 1,55 Volt pro Zelle macht, Saft gibt im Manual aber 1,63 Volt an (bei 10°C) - Eine freie Einstellung kann wohl nicht schaden. Jedenfalls wäre in so ein Piktronik-Teil diese 2-Stufen Kennlinie aufs einfachste einprogrammiert.

Der Witz an der Sache: Piktronik bietet freie Programmierbarkeit - also zukunftsicherheit - und eben unschlagbare Zusatzfunktionen. Und das 1001 ist auch nicht teurer, als vergleichbar starke Geräte von Fronius, Zivan oder dem Citycom HF-Lader. Der Witz daran ist, dass die anderen deutlich weniger bieten, aber genausoviel verlangen. Die anderen Anbieter würden nur in Frage kommen, wenn sie deutlich billiger wären.

Das Datenblatt das ich von Saft habe, hat fast 32 Seiten!
Das steht ALLES drin was Du gewissenhafter NiCad Fahrer
wissen musst. Hast Du DAS gleiche? So wie Deine Fragen lauten
nämlich nicht.

Ich habe ein Technical-Manual das hat genau 32 Seiten (nicht nur fast) - auch wenn auf der letzten Seite nix mehr drin steht.

Keine Ahnung! Für die ausserplanmäßige Wartungsladung bei
mangelnder Akkuleistung gibt Saft 10A über eine max. Dauer
von 15Stunden an.
Das heisst aber nicht das das bei jeder Ladung sein darf.

Von der Rekonditionierungsladung steht was drin. Jemand sagt mir mal (ein Ingenieur), solange die Batterien nicht heiss werden, ist es egal, wie stark (also die A) sie überladen werden, nur die Hitze schadet ihnen - ob das stimmt, kann ich aber nicht sagen.

Jedenfalls habe ich des öfteren gelesen, die Batterien seien tief entladbar, usw. usf. das macht denen überhaupt nichts, etc. - darum habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, wie weit ich sie runter fahre.

Im manual steht noch drin: In practice, STM monoblocks can be very deeply discharged. Occasional polarity inversion will not harm the monoblocks.

However, this polarity inversion must remain exceptional to avoid water consumption not taken into account by topping-up.

Was meinen die mit dem Wasser-Konusm?? Und daneben das 0.2 C?A heisst also soviel wie 0.2 C - das wären dann 20 A.

Und dass in der Anleitung als zuträglicher Dauerstrom 200A steht, weiß ich schon. Nur ob das auch für die Praxis als wirklich harmlos gilt, ist die Frage.

 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Mit stellen sich trotzdem die Nackenhaare auf wenn ich weiss daß sich Zellen umpolen!
Die tiefentladerei muß doch nicht sein oder?
Ich hab nen Fronius Selectiva Plus 3kw Gerät.
Ich kann damit problemlos 35Zellen/1,63V mit 50A vollpressen.
Das einzige was es nicht kann ist eine automtische Temperaturanpassung der Hauptladespannung vorzunehmen; das muß ich selber machen.
Es ist in Grenzem frei programmierbar und lässt für mich keine Wünsche offen!

...

 

Stüpfnick

Aktives Mitglied
23.09.2005
436
Jürgen G. schrieb:

Mit stellen sich trotzdem die Nackenhaare auf wenn ich weiss
daß sich Zellen umpolen!

Wenn man es weiß, natürlich nicht. Nur leider habe ich schon zu oft irgendwo gehört oder gelesen, dass die NiCd, wie auch die NiZn tief entladbar sein, ohne Schaden davon zu tragen (im Gegensatz zu Blei).
Dass das bei NiCd nun nicht stimmt, ist mir leider neu, und hätte ich es früher gewusst, hätte ich mir sicher einiges an Geld ersparen können. (mit den 99er Batterien)

Ich hatte auch mal NiZn, IMHO die besten Batterien bis jetzt, die habe ich regelmäßig bis aufs letzte leer gefahren, ebenfalls ohne Strombegrenzung, denen war das egal, die haben trotzdem 2 Jahre gehalten (ca. 20 tkm bis 25 tkm). (wobei das letzte halbe Jahr die Batterien immer schlechter wurden - bis zur Unbrauchbarkeit) - Dazu habe ich sie noch günstig im Abverkauf bekommen, eben 3 Stk. MB80. Keine Kühlung, keine komplizierten Platten gegen die Ausdehnung, nichts was man beachten müsste. Einfach rein damit, den angepassten Ladeprint dazu (Travolader) und fahren, fahren, fahren. Das waren noch schöne Zeiten - die Reichweite war zwar nicht ganz so gut, wie bei den NiCd, da nur 64 Ah, aber trotzdem super.

 

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