Ich bin ja auch noch völlig unbegeistert bezüglich meiner Wassernachfüll=Wartungsladung.
Die eingebaute mache ich auf keinen Fall, weshalb ich auch das Relight verschmähe.
Einfach 2 Stunden über die normale Ladezeit mit den 6 Ampere hinaus blubbern lassen, dann ein paar Minuten warten oder nicht warten, ich weiß nicht, was ich tun soll. Die aufsteigenden Gasblasen mischen ja immerhin noch Lauge und Wasser, deshalb vielleicht ein paar Minuten warten?
Mit nur 2 Ampere zu Ende zu laden, ist natürlich keine schlechte Idee. Nur, wie, fragte Zeus den Jupp-Pitter.
Die nächsten Male Laden dann nur ganz wenig überladen, bis genug Wasser zerlegt wurde.
Gemäß e-lite steht längst Nachfüllen an, aber wegen meiner Ladeweise ist es noch viel zu früh und es würde Lauge austreten.(Ich überlade nur sehr wenig, aber ich überlade, im Schnitt 1/4 Stunde).
Eigentlich bin ich etwas ratlos.
Die vollständige Ausgleichsladung von 16,5 kWh ab Netz, die ich vor einiger Zeit aus Versehen einmal ausführte, hatte meine Reichweite um 15km zurückgeworfen, war dann nach 10 mal Laden wieder im Lot.
Inzwischen nimmt die Kiste, voll entladen, 13 kWh auf, einschließlich 1/4 Stunde Überladung, das sind also 1,5% Überladung.
Klar, das dauert, bis da Wassermangel auftritt. 20 mal so lange wie normal, wenn ich das richtig sehe.
Wie erkläre ich mir das Ganze?
Meine besseren Zellen haben memory-Effekt und haben sich in ihrer Kapazität an die schlechteren Zellen angeglichen. Zum Entladeschluss hin haben die trotzdem noch Kapazität.
Ich muss beim Laden aber nur auf die schlechteren Zellen Rücksicht nehmen, denn die bestimmen meine nutzbare Kapazität, andernfalls werden die noch schlechter.
Ein leichtes Auseinanderlaufen ist auch nach längerer Standzeit im geladenen Zustand zu beobachten, dann mache ich die Überladung etwas stärker. Bis zu einer Stunde, sprich, 6%.
Das ist sehr selten der Fall.
Ich fahre ganz gut damit bei meinen Akkus. Andere , mit ungleicheren Akkus, sollten sehr gut nachdenken, ob mein Vorgehen auf ihre individuellen Zellen passt.
Optimal ist natürlich, wenn man die schlechteren Blöcke einzeln überwachen kann und das Fahren vor dem Umpolen abbrechen kann. Ob ich das bei mir mitbekomme, weiß ich nicht.
Normalerweise ist ein Block der Schlechteste, nur der muss überwacht werden.
Meine Wünschelrute versagt, die Akkustrahlen gehen nicht durchs Blech und wenn ich dann noch gerade auf einer Wasserader stehe...
Eine deutliche Verbesserung der Warnung vor der Umpolung erwarte ich davon, wenn ich zwei weitere Kabel über 10 kOhm-Widerstände ins Wageninnere lege und nur die kritischste Kiste alleine mit einer zusätzlichen "gelben Lampe" überwache. Messgerät genügt: 100 Volt für 20 Zellen, macht 5 Volt pro Block. Bei meinem Saxo also 15 Volt für die vordere, obere Kiste , 30 Volt für die vordere untere und 55 Volt für die hintere. Je nachdem, bei welcher Batteriekiste, kann ich dann sogar noch um einiges darunter bleiben. beispielsweise unter 12 Volt bei der vorderen, oberen Kiste. Falls da der schwächste Block drin steckt.
Ich überlade also praktisch jedes Mal, nur eben wenig. Die letzten Male übrigens habe ich unterladen, weil die Kapazität unbemerkt zugenommen hatte und meine Zeitkalkulation nicht mehr stimmte. Ich hänge jetzt 1/4 Stunde mehr dran, damit der Kapazitätszeiger wieder auf Anschlag (103%) geht.
4 1/4 Stunden war das Soll-Minimum bisher, jetzt 4 1/2 bei entladenen Batterien.