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K

Karl

Guest
Hallo Freunde,
Wer kennt sich mit Saft S B L 13 5 Batterien aus? Dies wurden vermutlich vor ca. 8- 10 Jahren in Schweden gefertigt, Maß : 345 x 195 x125 mm ( 2 Zellen), im aktuellen Saft Programm sind nur noch ähnliche Typen vertreten. Wer kennt den Produktionszeitraum und die Haltbarkeit? Für mobile Anwendung eher ungeeignet, ca 20 Wh /kg.
Wieviele Zyklen oder Jahre standby sollten die aushalten? Gilt die gleiche Vorgehensweise zum regenerieren - komplett entladen und mit hohen Strom wieder aufladen, evtl. Elektrolyt ersetzen ? Bei optimaler Wartung - Lebenserwartung von optisch einwandfreien Zellen?

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Karl,
hier
http://www.saftbatteries.com/130-Catalogue/PDF/data_bb_ge.pdf

gibts Datenblätter dazu. Die "M" Reihe ist für mittlere Entladeströem geeignet, d.h, fürs Elektroauto ist sie nicht ideal, da Sie bei 1 stündiger Entladung nur halbe Kapazität vom C5 Wert hat.

Die Regenerationsmethode "müßte" die gleiche sein.... wie sonst. Zyklieren ist auf jeden Fall nicht falsch.

Grüße
Ralf
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich habe zwar "Saft", aber noch wenig Erfahrung. Auf jeden Fall sind mir eure vielen Informationen hier, auch zu den "Ogivs" sehr wichtig. Jetzt verstehe ich erst, warum die Reichweite z.B. der Cityels so gering ist. Rechnerisch käme ich bei 100Ah Bleibatterien und 42 Volt immerhin auf 125 km Reichweite, wenn ich annehme, dass ein solches Cityel in der Ebene bei 50km/h 40 Ampere Strom aufnehmen würde. Aber alleine zwischen C0,1 und C0,4 klafft schon eine große Lücke. Selbst meine very high power = VHP- Batterien zum Anlassen von Jets werden eine Kapazitätsabhängigkeit von der Belastung zeigen, sodass ich schon daran denke, mein eigentlich vergessenes Schwungradkonzept mit Hybridantrieb wieder ans Tageslicht zu zerren.
0% Ladungsverlust bei starker Belastung wird heute eigentlich nur noch von manchen Lithiumbatterieherstellern und bei denen mit semipermeablem Seperator (z.B.Zebra) versprochen. Darunter aber auch bei Ultracaps und den auf den ebenfalls auf organischem Elektrolyten aufbauenden Doppelschichtzellen mit Lithiumbeschichtetem Graphit (Aktivkohle).
Die SAFTzellen sind "Volumenzellen", auch sie unterliegen Kristallisationsprozessen mit den unerwünschten Eigenschaften, wenn auch in relativ geringem Maße.

Weiß jemand, welche Wirkung Kaliumcarbonat in den SAFT-Zellen hat? Selbstentladung oder nur Konzentrationsänderung der Lauge? Eine Mischung von Kaliumcarbonat und Kalilauge wird in manchen Batterietypen (nicht Nicad) schließlich bewusst als Elektrolyt eingesetzt. Die weißliche Verfärbung auf manchen der Nicad-Platten ist sicherlich nicht auf Karbonat zurückzuführen, weil es ja gut wasserlöslich ist und die weißen Ausblühungen an den Polen einfach mit Leitungswasser von abzuwaschen sind (auch von gesinterten Nicads und NiMhs).

Meine 23 Ah- Nicads haben eine Plattenoberfläche pro Elektrode von nur 16 mal (8 Platten) 56 cm², also ca. 9 dm² oder 0,09 m². Trotzdem liefern diese kurzzeitig (Sekundenbereich) 1700 Ampere.

Die Ladegeräte aus PC-Netzteilen, die ich anstrebe, sehen so aus: Spannungsverdopplung an der 5-Voltwicklung, also 2 X 7,75 Volt bei 20 bis 25 Ampere. Umschaltung bei Erreichen von 15,5 Volt auf Nachladen mit bis zu 5 Ampere bis 15 Volt.
Die Spannungswerte unterscheiden sich bei anderen Nicadbatterietypen.
 
R

reinhold

Guest
Hallo Bernd!
Mein Spezl sammelt NVA Technik und dazugehörige Bücher.
In einem davon steht was über die NC;
Eine Beimischung von 2% Lithium3hydroxid (WARUM?)
Bei Bedarf suche ich mal die Seite und schicke sie.
Ich weiss nur; offen NC Zellen muss man alle 10 Jahre Lauge tauschen und spülen, weil da aus der Luft Kohlendioxid aufgenommen wird und die Lauge verändert.
Weniger Laugenkonzentration- höherer Innenwiederstand; messbar.
Ist aber ne Sauarbeit- lohnt nur bei sonst guten Zellen.
Tschau
Reinhold
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
SAFT bietet zu fast allen Batterietypen relativ umfangreiche Angaben:
http://www.saftbatteries.com
Interessant sind natürlich insbesondere die Artikel über NiCads und Lithiumbatterien.

Interessant in diesem Zusammenhang dürfte vielleicht ein einmal von mir aufgeschnapptes Gerücht (mehr ist es nicht) aus THW-Kreisen sein, SAFT habe sich das Wissen aus der Nickeleisen-Röhrenzellen gesichert, die in Deutschland den Ruf hatten, nicht kleinzukriegen zu sein. Diese wurden in Handarbeit mit einer geheimgehaltenen Mischpaste gefüllt.. Die Produktion wurde wohl wegen des relativ hohen Innewiderstands eingestellt.
Die heutigen Taschenplatten, auch für Hochstromanwendungen, entsprechen wohl dieser Technik.Die Flugzeuganlassakkus sind von diesem Typ.

DEr geringe Zusatz von Lithiumlauge (hydroxyd) zur Kaliumlauge wird erklärt: Höhere Beweglichkeit der Litiumionen verbessert die Leitfähigkeit. Ich vermute eine Lithiumanreicherung in der Kathodengrenzschicht.

Mit Vorsicht zu genießen sind die Angaben zu den Lithiumzellen: diese werden deutlich durch einen entsprechenden Zusatz zur Vorläufigkeit der Daten gekennzeichnet. Um der amerikanischen und fernöstlichen Konkurrenz standhalten zu können, sollten wir diese als optimistische Werte betrachten, also, nicht mit deutscher Sicherheitsreserve nach oben, sondern nach unten.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir bei SAFT mit solchen Sicherheitsabschlägen zu rechnen haben, die wir bei Thundersky machen mussten.
Wenn bei SAFT bei den VLP-Typen, more informations , "600.000 Zyklen Lebensdauer und 10-15 Jahre" steht, sollte dies eine eher vertrauenswürdige Angabe sein, als bei Thundersky, wo die mit bis 2000 Zyklen angegebenen Zellen schon nach wenigen 10 Zyklen das Zeitliche segneten. Soviel zu Lithium.

Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass nicht die Material- oder Herstellungskosten die Ursache für die astronomischen Preise sind, sondern der marktpolitisch hochinteressante Bereich der Fliegerei und des Militärs, verbunden mit einem noch nicht allgemein verbreitetem Wissen über die Herstellung.
Klar, in die Entwicklungslabors von SAFT hat ebensowenig die Weltöffentlichkeit Zutritt wie zur Brennstoffzellenproduktion der Kieler Howaldt.

Thundersky hängte den Himmel wohl zu hoch mit den Zahlen, die von den anderen Herstellern nur abgeschrieben wurden.

Tatsache ist jedoch, dass einige Hybridautos schon einige Zeit mit standfesten Kurzzeitakkus fahren.

Ein anderes link, das mir gerade begegnete:
http://www.schorisch-systems.de/batterien/nicd.html
Der Wechsel der Kalilauge ist den links nach wohl nur erforderlich, sobald sich die KOH-Konzentration deutlich verringert hat, die Karboantionen scheinen sonst unschädlich zu sein, weshalb der Laugenwechsel bei unseren semihermetischen Zellen wohl entfallen kann. Interessant auch die Bemerkung, dass Nicad.Batterien nicht ausreichend wiederaufgearbeitet (60%) wurden, im Gegensatz zu Bleiakkus, bei denen fast alles Blei wiederverwendet wird.
 

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