S.A.F.T. STM 100-5 MRE Kalilauge wechseln.



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Jokl

Neues Mitglied
06.01.2010
31
65474 Mainz-Bischofsheim
Hallo liebe Forumsteilnehmer, -innen,

kennt jemand von Euch einen Betrieb der an meinen 2006ern (aus Peugeot 106E) 20 Stück NiCd Akkus einen Laugenwechsel vornehmen kann?

Aus- und Einbau, Lieferung und Abholung mache ich.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich denke mir es so: die ganze Batteriekiste umdrehen, an die Nachfüllschläuche eine Aquariumluftpumpe anschließen und leer pusten.
Umdrehen mit Lauge passender Dichte auffüllen. Wenn Du Spaß dran hast, zwischendurch aufrichten , mit mäßig destilliertem Wasserspülen, leerpusten, dann Lauge mit , ich glaube , 3% Lithiumhydroxydanteil zur Kalilauge, ungefähr.
Beten, dass herausgebrochene Teile zwischen den Platten keine Kurzschlüsse machen. Bequemerweise kannst Du natürlich das ganze Auto herumkullern und vom zentralen Nachfüllverschluss aus leeren. Die Lauge gibtst Du Autoentsorgern, die damit Bleisäure neutralisieren und dann eintrocknen lassen können, was sonst nicht geht. Der Rest ist dann unschädliches Glaubersalz mit giftigem Blei und Kadmium.

Spricht da was gegen? Es gibt Autoschaukeln zum Umdrehen.
 

Jokl

Neues Mitglied
06.01.2010
31
65474 Mainz-Bischofsheim
Sorry, dass ich im falschen Forum "Elektrofahrzeugtechnik" anstelle "Batterie + Ladetechnik" meine Frage eingestellt habe.

Meine Anfrage war im Bezug auf das Elwiki worin steht: "Regenerieren

Sollte sich bei Nicads im Laufe der Zeit ein Kapazitätsverlust bemerkbar machen,ist die Warscheinlichkeit sehr hoch den Quasi-Neuzustand wieder herzustellen,wenn man nach vorausgegangener Entladung die Kalilauge erneuert...." und weiter ..."Mein Akku-Dealer hat mir angeboten den unangenehmen Teil dieses Jobs gegen das Präsentieren eines kleinen Aufklebers am Auto zu Übernehmen."

Vielleicht kann mir jemand Auskunft geben, ob es ein Betrieb macht, oder ob es doch keinen Sinn macht die Kalilauge zu wechseln.

Danke.
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Mensch Bernd,

auch wenn gerade Prinz-Karneval regiert, mach die Leute nicht Jeck!

@Joachim: Saft macht sowas, Roman hatte das letztens nochmal gepostet.
Wie erfolgreich hängt sicher von Deteils im Akku ab und ob sich das finanziell rechnet weiß ich nicht.

Horst
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, ich wüsste es auch gerne genauer. Dann würde ich es tatsächlich probieren.Ich bezweifle sehr, dass die Kapazität dann steigt. Aber Selbstentladung und Innenwiderstand könnten sich verbessern.
Müsste man wirklich ganz genau wissen, ehe man sich so etwas antut.
Meine Regenerierversuche an Leybold-Nicads blieben übrigens ohne jede Verbesserung., genau so an einem Vorkriegs-Bergwerkakku.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wende dich an Saft in Nürnberg, zum Laugenwechsel mus die Brücke an der Oberseite aufgechnitten werden und danach wieder aufgeschweißt werden.

Ob sich das bei Neupreisen von 380€ lohnt mußt du selbst beurteilen, mir selbst ist nicht klar warum man die Lauge bei einem geschlossenen System wechseln sollte.


Gruß

Roman
 

Jokl

Neues Mitglied
06.01.2010
31
65474 Mainz-Bischofsheim
Danke Roman, Bernd und Horst dafür, daß ich nun klarer sehe. Roman hat recht: die ST 100-5 MRE sind geschlossene Akku Systeme. Damit entfällt für die Kalilauge der Kontakt mit der Luft und dem darin enthaltenen CO2.

Vielen Dank nochmals.
 

Cavaron

Mitglied
04.01.2013
189
Auch mal abklären ob das wirklich bei allen Akkus nötig ist - vielleicht ziehen ja nur einzelne schlechte deine Reichweite runter. Der Gebrauchtmarkt floriert auch...

Wenn es wirklich stimmt, das SAFT da noch diese Luftschutz-Ölschicht draufmacht, dann würde ich das wirklich nur von ihnen machen lassen. Oder Lithium, oder nen gebrauchten Drilling - sind bei unter 10.000 € angekommen in Frankreich.
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Joachim,
mal eine andere Fragen, hast Du schon mal andere "Versuche" mit deinen Batterien probiert ?
Z.B. die Batterien mal etwas weiter zu entladen als gewöhnlich ?

Wenn Du sowas noch nicht gmacht hast , melde dich nochmal.
Viel leicht haben dann die Nicad Fahrer noch ein paar Vorschläge für dich...

Bernd M
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Du hast einen sehr wichtigen Vorteil der Säfte erkannt: es sind fast geschlossene Zellen, in die, im Gegensatz zu den Flugzeug- und sonstigen nassen Typen nur sehr wenig Luft-Kohlendioxyd eindringt und die Lauge verdünnt. Flugzeugakkus halten trotzdem etwa fünf Jahre.
Wenn natürlich kein destilliertes Wasser eingefüllt wurde, hast Du viele Fremdionen und Selbstentladung.
Wenn du die Akkus umkippst, läuft die Lauge bis auf schätzungsweise 10% aus.
Manche warnen davor, weil dann Metallstücke zwischen die Platten fallen könnten. Ich warne nicht, würde aber auf jeden hören, der andere Erfahrungen machte.

Wenn Du einen Airbus im Rückenflug siehst, wechselt der die Lauge. Ist beim Flugzeug einfacher.
 

Thomas Diener

Neues Mitglied
24.05.2006
32
Hallo,
wo gibt´s denn die Säfte für 380€ neu?
Die kosteten 2004 aus Nürnberg schon um die 500€.

Gruß
Thomas
 

Jokl

Neues Mitglied
06.01.2010
31
65474 Mainz-Bischofsheim
Hallo,

heute habe ich mal den 3er, 6er und 11er Kasten einzeln unter verschiedenen Belastungen gemessen und die Einzelspannungen pro STM 100-5 MRE Block gerechnet:

[attachment 548 AkkukastenMessungenmitBelastung.jpg]

Ich gehe davon aus, dass meine Befürchtungen, die NiCd seien nicht ok, unbegründet ist und das mit der Kalilauge nachfüllen keinen Sinn macht.

Der Unterschied der Spannungen liegt in der 2. Stelle hinter dem Komma.

Die Reichweite war heute bei gleichmäßiger, sparsamer Autobahn / Landstraßen Fahrt 94km bis der Sagem Rechner bei der 2. Warnlampe "Akku laden" die Leistung bis auf 2,5kW reduziert hat.

Wenn ich ein paar Steigungen mit 2 Personen fahre, dann reicht es nur bis ca. 70km.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Sowas sagt garnichts aus - also fast garnichts, vor allen je mehr Zelle zusammen beobachtet werden umso weniger fällt ein Ausreißer darunter auf.

Aussage kräftig sind nur Einzelblockspannungen gemessen - nicht über den Druchnittsdaumen kalkuliert.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das muss ich leider bestätigen. Hast Du eine schlechte Zelle in der Reihe, wie die eine, die ich von Thegray gekauft hatte, kannst Du kurze Strecken fahren, wie Du Lust hast, die lassen sich ihr späteres Versagen nicht anmerken. Sie zeigen, unbelastet die gleiche Spannung, polen aber schlagartig um, wenn sie entladen sind, dafür sorgen dann die übrigen, vollen Zellen.
Die eine batterie von Thegray ist dann, nach nur ca 40km Fahrt, explodiert, ich meine, das während der fahrt mitbekommen zu haben. Diese batterie hatte dann auch noch die Bosheit, nicht kurzzuschließen, womit man sonst noch weiterfahren kann. Das geschah genau auf einer Rheinbrückenauffahrt und ich kann von Glück reden, dass die Lauge nicht so schnell herauslief, dass ich die Autbahnbrücke nicht mehr schaffte.

Also, verlasse Dich bitte nicht auf fremde versprechungen, die Du nicht selbst überprüft hast. Vor allem nicht, wenn sie dubios klingen.
Die anderen beiden Batterien von Thegray sind in Ordnung.

Mein Rat: Den ganzen Batteriesatz entladen. Am besten mit Halogenlampen 12 Volt 50 Watt, jeweils zwei Blöcke gleichzeitig. Macht 500 Watt Entladeleistung. Nun erkennst Du an der helligkeit rechtzeitig das schlechte Blockpaar, kurz nachmessen, welcher der Schuldige ist, diese abklemmen und weitermessen. Möglichst aufschreiben, welche durchnummerierte Zelle wann schwächer wird.
Vollgeladen bei voller Kapazität dauert das 24 Stunden. Aber, wenn Du den Wagen teilweise leerfährst, lange, bevor die gelbe Lampe kommt, dauert es weniger lange.

Schaue unbedingt, dass die schwächeren Blöcke absolut gleich und in der überwältigenden mehrzahl sind. Nur, wenn wenige blöcke besser sind, gibt es eine Probleme. Nur die passen sich an die vielen schlechteren an.

aber ein einziger fauler Hund, wie der von Thegray, der verdirbt Dir den Spaß am Elektroautofahren.

Zur Zeit habe ich zwei faule Hunde drin, von Gero. Aber das wusste ich, er gab kein abweichendes Versprechen und ich ließ die entsprechende Vorsicht walten.
Manchmal erholen sich die blöcke bei vorsichtiger Behandlung, diese zwei wohl nicht. die passen nicht, müssen heraus. Leider hinten eingebaut...

Ja, ich habe nach dem Ärger mit der von Thegray sämtliche 23 Anschlüsse nach draußen gelegt.


Es gibt eine einfache Möglichkeit, während der Fahrt den Kasten zu orten, der eine defekte Zelle enthält, ist irgendwo beschreiben, mehrfach. Ohne den Kasten zu öffnen.
Bei den offenen Zellen dauert es viele Jahre, ehe sie zuviel Kohlendioxyd eingeatmet haben.
Unsere sind weit besser geschlossen, ich vermute, das passiert nie.

Aber, dass nach der Laugenverdünnung nach dem Auffüllen die Belastbarkeit sinkt, das merke ich sehr deutlich. Stimmt die laugendichte nicht, dann lohnt sich die Laugenkorrektur. Wenn Du die Akkus auf die Seite legst, fließt genug zur Messung im schmalen Gefäß heraus.
Zähle dabei bitte Deine Finger nach!
Schreiner tun das regelmäßig.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Das muss ich leider bestätigen. Hast Du eine schlechte Zelle in der Reihe, wie die eine, die ich von Thegray gekauft hatte,.........

Ja es ist richtig Du bist etwas älter als ich, was zwar schwer Möglich, trotzdem kein Grund
den Altersstarrsinn zu verfallen, liest auch Du nicht was geschrieben steht :mad:

http://67183441.foren.mysnip.de/read.php?567,393377,393707,page=2#msg-393707

Hallo Oliver und Bernd,
wenn ihr etwas auszudiskutieren habt, dann nicht hier.

Administriert... Gruß
Ralf

Also bedenke das Administrieren auch Mühe macht, auch wenn der Hausherr da den Blitzmodus aktviert,
denn es sollen kein Löschanfälle ausgelöst werden wie zu Zeiten eines Co-Admins also zu den Zeiten als
noch dieses Zeichen galt
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nein, das war anders gemeint. Es macht unsägliche Mühe, wenn man sich auf eine Messung verlässt, das kann auch eine eigene sein. Ich hatte es einfach nicht gegleaubt, dass es die Batterie sein sollte, deren Kapazität doch gerade von Oliver mit 123 Amperestunden bestimmt worden war und auf kurzen Strecken auch keine Anzeichen von Schwäche zeigte.
Ich habe da unnötig lange herumgedoktort , bis es sich schließlich herausstellte, dass es doch die angeblich beste Batterie im Fahrzeug war, natürlich nicht zugänglich eingebaut.
Wie gesagt, jetzt kann ich jede Batterie einzeln messen und auch nachladen.

Wenn man nicht jede Batterie einzeln überwacht, kannman von außen nicht feststellen, ob eine schwach ist. Das kündigt sich auch kaum in der Spannung an, wenn sie erreichbar ist , aber unbelastet. Es darf einfach kein Ausreißer nach unten dabei sein.

Sind es mehrere schwache, aber gleiche, so wird die Spannung in kurzer Zeit so nachlassen, bis das Fahrzeug nicht mehr fährt, sodass diese Batterien keinen nennenswerten Schaden durch die Umpolung nehmen.

Zu wenig Lauge hat darauf keinerlei Einfluss. Die Gefahr ligt woanders. Im Motoraum bzw, darunter sind die vier Anschlussleitungen der drei Batteriekästen zugänglich. Durch eine Potentiometerschaltung mit zwei hochohmigen Potis und einem Messinstrument kann man bequem Ungleichheiten der Kästen ermittel und sich schon mal viel Arbeit ersparen.

Sehr unangenehm sind auch Blöcke mit unterschiedlichem Selbstentladungsverhalten.

Also, eine Umrüstung auf Lithium ist alles andere als eine schlechte Idee.
Worüber ich jetzt, da ich mich dagegen entschieden hatte,nachdenke, ist ein vollständiges, dazu aktives Batteriemanagement, das Unterschiede der zwanzig Blöcke stetig ausgleicht,

Denn ich habe jetzt unterschiedliche Blöcke. Damit kann man nicht fahren.
 

Peter Dambier

Aktives Mitglied
08.07.2013
868
Die Möglichkeit, jede Zelle einzeln messen zu können braucht man auf jeden Fall.

Unterwegs kann es reichen, die Batterie in zwei "Hälften" zu teilen. Die beiden Spannungen sollten weitgehend gleich bleiben. Sobald eine "Hälfte" mehr in die Knie geht als die andere, droht eine Zelle gleich umzupolen.

In i-MiEV und Leaf werden alle Zellen ausgewertet. Mit CanIon ist das eine tolle Sache. Für Heimarbeit wäre das Overkill.

Es muß nicht genau halbe halbe sein, vereinfacht die Sache aber.

Liebe Grüße von
Peter und Karin
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich möchte daran gehen, die Lauge meiner Nicadszu wechseln oder wenigstens in der Dichte anzugleichen.
Dazu müsste ich erst einmal den Nachfüllmechnismus verstehen, der in dieser saftigen Beschreibung erklärt wird:

Saft STM 100-5...

Siehe Seite 7!

Das von Roman erwähnte Öl muss ja wohl ein besonderes sein, denn Öle und Fette verestert man mit Kalilauge , die werden dann zu Seife. Weiß da jemand Genaueres drüber? Silicon??

Vorüberlegung: Kippe ich die Akkus um, müsste das Öl aufschwimmen, und, das ist die Frage , in der Zelle bleiben??? Das kann ich aber noch nicht absehen, weil ich den Mechanismus noch nicht ganz verstehe. Vielleicht läuft auch alles aus, wenn ich meine Aquariumluftpumpe anschließe?

Aufschneiden und danach zuschweißen kommt nicht in Frage.

Also, besser sein lassen??

Ich habe einige Zellen, die offensichtlich völlig verwässert sind. Was ist zu tun?


Auf Seite 19 steht, dass Aufkonzentrieren völlig unmöglich ist. Das glaube ich aber nicht.

So: Ganz, ganz langsam reine Kalilauge der richtigen Dichte statt Wasser durch die entladene Batterie laufen lassen, bis auch am Auslauf die richtige Dichte auftritt.
Voll Laden und austretende Lauge auffangen.
Luftzutritt möglichst vermeiden.
Anschließend langsam destilliertes Wasser durchlaufen lassen, damit die Lauge nicht die Gummischläuche angreift.

Wollte man die Akkus voll leeren, müsste man Kalilauge der Dichte 1,19 mit 3 Gewichtsprozent Lithiumhydroxid und dem ominösen Öl, von dem ich gern wüsste was für ein Öl das sein soll, nachfüllen. Aber Letzeres dürft ganz besonders schwierig sein.

Ohne Eure Hilfe traue ich mich nicht.

...und wenn ich das Öl ganz weglasse?
 

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