Restwelligkeit von Schaltnetzteilen



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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Vor einiger Zeit hatten wir hier die Diskussion, ob eine Welligkeit des Ladestromes schädlich sei. Ich bin eindeutig der Meinung: nein. Ich behaupte, allein die Spannung muss stimmen, der Stromverlauf, ob gleich- sinus- oder kastenförmig, spielt überhaupt keine Rolle, auch nicht bei Kondensatoren, solange diese keine wilden Schwingungen an Schaltkanten verursachen.
Allein wotan, meine ich, hat die Frage schlüssig beantwortet. Keine Engländer und keine Australier, die mit ihren Ripple-Netzteilen Schiffbruch erlitten. Die Spannung muss nach oben begrenzt sein und es darf kein Strom rückwärts fließen, das ist alles. Hat schon jemand überlegt, was passiert, wenn eine Batterie an einen Curtis mit Rekuperation angeschlossen ist? Nur mal so zur Überlegung. Also, ich gehe davon aus, solange keine HF-Erwärmung auftritt, sind auch Elektrolyt-Kondensatoren, Ultracaps und Batterien impulsfest. Wenn allerdings ein Curtis auf einen Elektrolytkondensator einhämmert, ist Vorsicht geboten. Das ist bei Spannungswandlern der Fall. Bitte melden, wer Erfahrung hat...
 
K

Karl

Guest
Hallo Bernd,

"2. ) Gefährlich ist jeder Spannungs-ripple, wenn der Akku voll ist, schon +/- 2% Differenz führen zu zerstörerischen Minizyklen. Schon Ströme von 0,002C führen zur Zerstörung der Zelle (detrimental).
Das kann ich nur bestätigen für Notfallbatterien, die nicht richtig behandelt werden..."

Bei nahezu vollem Akku kann dann bei einem Ladeteil mit Spannungs-ripple auch eine Stromumkehr stattfinden, sofern die Kapazität hinter der letzten Diode nur hoch genug ist !?

Mit sonnenelektrischen Grüßen

Karl
 
R

Ronald Preuss

Guest
Hallo Bernd,
ich weis ja nicht welche Deutschen empfehlen Akkus zu kochen um damit die
Säureschichtung zu beseitigen, ich selbst koche nur Kaffe, aber keine Akkus
da dies die Lebzeit nicht verlängert und schon garnicht eine Säureschichtung beseitigt. Ich weis leider immer noch nicht, um was es bei dem Projekt Sperrwandler geht, aber ein Sperrwandler hat nun mal den größten rippel. Beim
Sperrwandler übernimmt ja der Leistungsübertrager die Funktion der Speicherdrossel und somit ist auch er Rippelstrom relativ hoch, zu verringern nur
mit entsprechenden Kapazitäten, z.B: mehrere kleine C parallel als ein großer und natürlich eine kleine Resr so wie Lesl. Was soll das eigenlich mit den 30 Khz
als Arbeitsfrequenz ? , wenn die z.B. bei 90 Khz liegt ist der ripple auch kleiner!

Es soll aber Schaltnetzteiltechniken geben, die so gut wie kein Ripple S/A - haben!

Gruß Ronald
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, Ronald, aus dem Grund findet man auch praktisch nur noch Gegentakt-Flusswandler.
Trotzdem wäre es ein Vorteil, mit Sperrwandlern zu arbeiten, weil die einfacher gebaut sind und sowohl als flexible Aufwärts- wie Abwärtswandler betrieben werden können.
Die meisten Elektroautos sind nun mit einem Curtis ausgerüstet, der ein 100%iges"rippje", allerdings beim Entladen, erzeugt, dazu noch ziemlich hochfrequent. Offensichtlich schadet das nicht und meine Vermutung ist, dass auch ein Sperrwandler- Betrieb beim Laden möglich sein müsste, solange der Akku nicht vollgeladen ist. Also, mit 100%igen Pausen bei der Stromlieferung. Ich kenne mich aber bei Akkus nicht so weit aus. Immerhin existieren doch Pulslader, die nicht gleich die Akkus zerstören.

Ich stelle fest, die Ansichten dazu sind völlig widersprüchlich.

Im Übrigen vermute ich, dass auch Elektrolytkondensatoren gepulsten Strom vertragen, solange keine größeren Schwingungsamplituden entstehen, die den Elko erwärmen. Die geplatzten wurden sämtliche sehr heiß.

Eigentlich müsste doch solch eine Frage klar beantwortet werden können.

Das "Kochen" stammt aus der Solarbranche, wo die Akkus während langer Regenperioden entladen herumstehen und deren Säureschichtung durch rüdes "Kochen" von Zeit zu Zeit durcheinandergemischt wird. Optimal ist das natürlich nicht. Gerade die selenlegierten nehmen dabei gerne Schaden.

Unabhängig davon halte ich die von Hawker empfohlene Vorschrift, Bleiakkus von Zeit zu Zeit mit sehr geringem Ladestrom mit einer sehr genau geregelten Spannung über sehr lange Zeit zu laden, für sinnvoll. Das ist aber eine Kunst für sich (Alter,Temperaturkompensation...)
Mir geht es hier aber nur um den normalen Fahrbetrieb im teilentladenen Zustand, mit Rekuperation.
 
R

Ronald Preuss

Guest
Hallo Bernd,
zu Hawker gebe ich dir recht, es ist auch so ziemlich die einzigste kpl. Publikation von Herstellern was das Laden betrifft. Zu den Kondensatoren kann man nur sagen, daß sie für HF-Anwendung nicht geeignet waren, sonst werden sie nicht heiß. Die besten dafür sind aus meiner sicht die von Panasonic oder Epcos, auch sollten es 105° Typen sein. Noch besser ist, wenn man mit MKTs auskommt, aber sicherlich nicht beim Sperrwandler. Das mit den Pulsladern ist nicht so ganz ohne, das wird meistens falsch verstanden. Der Ladevorgang wird hier nach erreichen einer bestimmten Spannung, kurz Unterbrochen bis die
Spannung einen unteren voreingestellten Wert wieder erreicht um dann auf neue zu Laden. Dadurch ergibt sich beim wieder einschalten ein höherer Strom, als mit fallender Kennlinie, der Vorteil ist, wie auch von Winsel beschrieben, daß dadurch
weniger Gasung statt findet und die Akive Masse besser aktiviert wird. Es handelt sich aber um eine hoch geglättete Gleichspannung. Die Ansichten übers Laden von Akkus sind und werden weiterhin auseinander gehen, was letztendlich auch von den verschiedenen Akkus abhänig gemacht wird.

Gruß Ronald
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Da sich die Meinungen widersprechen, will ich die Frage, ob Kondensatoren und Batterien "ripple" vertragen, einmal präzisieren:
1: Unter "ripple"-Spannung verstehe ich eine Spannung, die um einen Mittelwert herumschaukelt, bei der also Strom in die Batterie herein- und ebenso herausfließt. ein sehr ungesunder Zustand für Batterien. Tritt bei Autoladern und bei Lichtmaschinen mit defekten Gleichrichtern auf.
2. Unter "ripple"-Strom verstehe ich einen Strom, der nur in eine Richtung fließt, sprich, es wird immer nur geladen oder entladen. Die Spannung steigt oder fällt, bis auf die inneren Widerstände, gleichmäßig. Es gibt keine Umladung von Oberflächenschichten. Ich behaupte, solch ein Gleichstrom ist bis zu 100% Stromhub, unabhängig von der ripple-Form völlig unschädlich. Unsere Curtisse arbeiten schließlich so. Nur "negativ" darf der Stromfluss nicht immer wieder werden. Entweder-oder.

Im Gespräch mit Herrn Liberum von Beckmann in Dachau stellten wir fest, dass die Begriffe keineswegs immer getrennt sind. Eigentlich dürfte es gar keine Curtisse geben, wenn man den meisten Datenangaben vertrauen würde.

Mich interessiert die Frage so, weil ich einen Sperrwandler bauen möchte, der ohne impulsfesten Kondensator jedes E-Auto angeblich ins Jenseits befördern würde. 200 Ampere Spitzenstrom hielte kein Kondensator aus. Das glaube ich allerdings noch nicht. Auch der Wandler von Cuc benötigt einen solchen...

Auch die Datenblätter für Elektrolytkondensatoren erscheinen mir nicht zutreffend zu sein, obwohl solch ein Kondensator eines 5000-Wattverstärkers für die Golf-Lautsprecheranlage ganz schön respekteinflößend ist. Tatsächlich gibt es wohl doch Kondensatoren, die weitaus impulsfester sind, als allgemein angenommen wird. Zum Beispiel habe ich nun doch etwas Respekt vor den im Curtis eingebauten mit leider nur 63 Volt Spitzenspannung bekommen, die wohl doch einen guten Teil der Impulse, die in die Batterie mit etlichen kHz Frequenz laufen würden, aufnehmen. Warum? Ich habe mir auf dem Oszi die Stromimpulsbelastung angeschaut, die die unscheinbaren Elkos auf einem P4-motherboard aufnehmen, da scheint es doch himmelweite Unterschiede zu geben, die nicht in allen Datenblättern stehen.
 
R

Ronald Preuss

Guest
Hallo an alle Sachverständigen,
1. ein Akku ist kein Kondensator, wurde hier aber schon erläutet, der Unterschied besteht nicht nur darin, daß ein Kondensator eine Ladung schlagartig aufnehmen kann und auch so wieder abgeben. Das kann ein Akku nicht.
2. Was den Curtis betrifft ist der rippel recht gering, da er mit 16 Khz arbeitet, bei solch einer Frequenz oder höher, ist das für einen Akku ein entnommener Gleichstrom, nicht aber für einen Kondensator.
3. was aber der vergleich mit einer ?, 5000 Watt Kotzanlage in einem Golf zu tun hat, begreife ich so wenig, wie das Projekt Sperrwandler mit all seinen technischen problemen und einem schlechten Wirkungsgrad.
Zu was für einer Lösung soll das denn führen, oder wird hier das Rad neu erfunden ?. und ich verstehe es nur nicht!

Gruß Ronald
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Bernd Schlueter schrieb:

200 Ampere Spitzenstrom hielte kein Kondensator aus. Das glaube ich allerdings noch nicht. Auch der Wandler von Cuc benötigt einen solchen...

Schau Dir mal die Kondensatoren unter http://www.paktron.com/products/capstick/main.html an. Diese hatte ich schon mal für ein eigenes Hochstrom DC/DC-Wandler Design ausgewählt. Durch Parallelschaltung kannst Du problemlos einen Gesamtstrom von 200 A erreichen.

Emil
 
W

wotan

Guest
Hallo Ronald
Sei bitte nicht so pingelig und lass Bernd doch die Chance eine Idee zu verwirklichen, auch wenn sie dir noch nicht so richtig einleuchtet.
Preussische Grüsse
wotan
 
R

Ronald Preuss

Guest
Hallo Wotan,

bin sicherlich nicht pingelig, aber helfen kann man nur wenn man weis um was es geht, und wenn man den Sinn erkennen kann. Beides kann ich noch nicht!

Gruß Ronald
 
W

wotan

Guest
Hallo Ronald
Vielleicht brauchst du ja noch nicht helfen. Warte doch mal ab.
wotan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das ist völlig klar, Emil.. Die sind auch für Cuc- und Sperrwandler zu gebrauchen, weil es Metallschichtkondensatoren sind.
Die heutige Nachfrage bei Epcos ergab, dass es praktisch keine Grenze für die Epcosse für den Stromfluss gibt, die vertragen auch Kurzschlüsse. Man solle sie als extrem rigide Batterie betrachten. Nur umpolen dürfe man sie nicht und ein reiner Wechselstrom, das ist etwas fundamental anderes , als ein nur überlagerter Wechselstrom, ist nicht zulässig, allenfalls, wenn seine Frequenz unter 0,1 Hertz liegt. Das ist aber genau die Anwendung, die Epcos im Auge hat: elektrische Beschleunigungshilfe und Bremsenergiezwischenspeicher für künftig wieder schwachbrüstigere Verbrennung. Motto: 50kW Beschleunigungsleistung bei extrem geringem Gesamtgewicht (in vier Sekunden auf 100!) und trotzdem extrem geringem Energieverbrauch. Wer wilder seine dauernden Beschleunigungs- und Abbremszyklen in weniger als zehn Sekunden durchfährt, ist blöde und ruiniert seine Epcosse. Mit diesen Akkus und einem sparsamen, kleinen 20kW-Turbodiesel haben wir dann tatsächlich das 3-Liter-Auto in äußerst spritziger Form, aber begrenzter Höchstgeschwindigkeit und Kletterfähigkeit.
Auf Gebirgspässen gibt es dann eine Oberleitung.
Wahrscheinlich aber eher einen Zusatzakku für Stadtfahrten und die Kletterpartien: mit 3 kWh kommt ein Eintonner auf 1000 Meter Passhöhe, in 2 Minuten, wenn die Batterien das durchhalten, sonst geben wir ihnen eben etwas mehr Zeit.
Die Zeiten werden dann schwerer für unsere Bleikisten.

Im Übrigen dürften wir kaum die Stückzahlen erreichen, die Epcos mit seiner Produktion anvisiert: Vielmillionen-Stück-Umsatz, Preis unter 1000 Euro.
Da die 14Volt-Module aber aus 6 Zellen bestehen und die 42Volt-Module aus 18 Zellen, könnten wir 2.Wahl-packs wieder zerlegen und unsere Lithium-Modelle mit jeweils einer Rundzelle zu unter 100 Euro bestücken, so spekuliere ich nun. Ich werde also weiter nach dem 1000 Ampere-Umschaltrelais suchen, auch, wenn es dann ein elektronisches sein muss. Notfalls lasse ich eines von Doduco bauen.

Ich stelle also fest: Viele Hersteller verwenden falsche Angaben, was "ripple" betrifft. Es gilt eben nicht das Überlagerungsprinzip von Gleich- und Wechselstrom. Wohl aber für die Spannung. Sprich: Akkus, oder Ultracaps, die mit einer Diode versehen sind, dürfen mit fast beliebigen Strömen belastet werden, auch hochfrequenter Art .
"ripple"-Strom ist bei beiden dann schädlich, wenn sie jenseits der tiefst- und höchstzulässigen Spannung auftreten. Ladungs- und Entladephase müssen hingegen deutlich getrennt sein und dürfen nicht laufend wechseln.

Schaut auf Eure motherboards und messt einmal die Impulsbelastung für die kleinen 1,5-Voltelkos. Die halten die Stromimpulse von weit über 100 Ampere aus, wenn sie nicht wieder mit taiwanesischer Marmelade gefüllt sind. Es werden falsche Werte von vielen Herstellern angegeben, zu niedrige(!). Da geht es tatsächlich um reinen, nicht überlagerten Wechselstrom, es "rippelt" ganz gewaltig auf dem motherboard. Übrigens auch in den 63Volt-Glättungskondensatoren der Curtisse, und die halten das aus! Sonst wären die Mosfets dauernd durchgeschlagen und Radioempfang wäre unmöglich.
Ich habe jetzt eine kleine Liste von Kondensatorherstellern, die Welt sieht jetzt viel besser aus.

Eigentlich war mir die gesamte Geschichte selbstverständlich: Bei Batterie, Epcos und Elko findet die Potentialtrennung an der Oberfläche zwischen Elektrolyt und Elektrode statt. Erst bei der Umkehrung der Stromrichtung findet eine Umorientierung der polaren Moleküle statt, die mit Reibung und mit Erwärmung verbunden sein muss. Bei Stromfluss in nur einer Richtung findet diese Umorientierung nicht statt.
Elektrolytkondensatoren haben, je nach Zusammensetzung des Elektrolyten, trotz kurzzeitiger Umkehrung der Stromrechnung, oft sehr hohe Wechselstrombelastbarkeit. Die Vorspannung muss dabei, außer bei den bipolaren Kondensatoren, größer als die überlagerte Wechselfrequenz bleiben..

Die entsprechenden Diagramme der Hersteller sind oft irreführend. In den USA ist es deshalb üblich, die Testschaltung mitzuskizzieren. Dann kann man den Widersprüchen entgehen. So weit zum "ripple", zur Restwelligkeit.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Hallo Bernd,

Da die 14Volt-Module aber aus 6 Zellen bestehen und die
42Volt-Module aus 18 Zellen, könnten wir 2.Wahl-packs wieder
zerlegen und unsere Lithium-Modelle mit jeweils einer
Rundzelle zu unter 100 Euro bestücken, so spekuliere ich
nun.

die Lösung die Ultracaps einfach parallel zu den Li-Zellen parallel zu schalten ist zwar einfach, aber ist ganz sicher nicht optimal. Erstens brauchst Du 2 Ultracaps mit Schutzbeschaltung für jede Zelle. Und zweitens wird die Energie in den Ultracaps nur zu einem Bruchteil genutzt da die Li-Zellen sich nur in einem Spannungsbereich von 2,7 V - 4,2 V bewegen. D.h., von den potentiell 5 V werden nur rund 1,5 V und damit weniger als ein Drittel genutzt. Dies treibt den Preis für die Zellen nochmals nach oben.

Viel besser wäre es die Ultracaps über einen bidirektionalen DC/DC Wandler anzukoppeln.

Hier noch ein paar interessante Links:
http://www.maxwell.com/ultracapacitors/support/app_notes/cell_balancing.html
http://www.epcos.com/web/publikationen/pdf/epc690037600.pdf
http://www.nesscap.com/prod/Articles/JPS_Vol114_2003_pp366-373_NESSCAP.PDF

Du kannst auch mal unter http://groups.yahoo.com/group/ev/ suchen (ultracap). Dort wurde schon mehrfach über den Einsatz von Ultracaps diskutiert.

Gruß,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
aktuelle Nutzung in einem Fahrzeug:
http://www.metricmind.com/ac_honda/main2.htm
http://www.metricmind.com/misc/ultracap.gif
http://www.metricmind.com/misc/test1.gif
http://www.metricmind.com/misc/compare.gif

Studien:
http://www.itee.uq.edu.au/~walkerg/publications/ultracaps_in_EVs_02.pdf
http://www.webs1.uidaho.edu/niatt/publications/Reports/FutureTruck%2003%20report.pdf
http://pearlx.snu.ac.kr/Publication/IBHFESE02.pdf

Viel Spass,
Emil
 
D

Dieter Seeliger

Guest
Hallo Bernd,
zum Thema Umschaltung schaue Dir doch mal diesen Link an.

http://www.mastervolt.de/isolators/index.asp

Gruss Dieter
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Emil, parallelschalten wollte ich noch nie, aber man kann pulsbreitengesteuerte Parallelkreise einschalten, um wenigstens 50% des Spannungsbereiches der Ultracaps auzunutzen und damit 75% der Energiespeicherfahigkeit, mit gerennten Transistoren und Ankoppelung durch eine Drossel an die gleichen Transformatoren des Wandlers, wie die Lithiumakkus. Insofern "getrennter Parallelbetrieb". Da die packs aber unerschwinglich geworden sind und wir mit der Verbrennerindustrie bei der Preisgestaltung nicht mithalten können, bin ich dann auf die Serienschaltung von nur einer bis zwei Zellen mit dem Lithiumakku gekommen, um zu 20 bis 35% die Bremsenergie in den Ultracaps zwischenzulagern. Beim Anfahren hätten wir dann eine Leistungsreserve nur zum Beschleunigen, wo ja die höchste Wandlerleistung abverlangt würde. Die Wandler haben meist eine Leistungsreserve, was den Einsatz höherer Spannungen angeht. ,Übermäßige Erwärmung wäre dabei auch ausgeschlossen, da die gespeicherte Zusatzleistung begrenzt ist.
Dann werden die Ultracaps wieder von der Batterie abgekoppelt, was ein einfacher Umschalter leistet. Verwendet man Transistoren zum Schalten, braucht man vier Schalter, weil Transistoren ja unidirektional arbeiten.
Aber wohl nur eine Vielzahl parallelgeschalteter Transistoren hat den notwendigen, geringen Spannungsabfall.
Danke, Emil, für die links. Der letzte ist der von mir inzwischen auf der Epcos-Seite vermisste.

Dieter, ich glaube, ich habe Deine Überlegungen damit auch beantwortet. Auch diese Firma werde ich anrufen, da dort oft Wissen besteht, das über den Firmenbereich hinausgeht. Den Spannungsabfall einer normalen Diode von 1 bis 1,5 Volt können wir uns natürlich bei max. zwei Ultracaps mit durchschnittlich 2,4 Volt nicht leisten, auch ein Hochstromschottkytyp mit 0,5 Volt wäre mir schon zu viel. Dann könnten wir gleich alleine bei den Lithiumbatterien bleiben.
Durch die abkoppelbare Serienschaltung mit der Batterie wollte ich erreichen, mit einer niedrigen Lithiumspannung auszukommen, mit möglichst nur drei Zellen, um die Überwachung einfach zu gestalten. Die Epcosse würden nur die Anfahrleistung erhöhen, ideal beim Betrieb in flachem Gelände. Bei Bergfahrt brauchen wir Dauerleistung, dann lieber 14 statt 10,5 Volt aus den Lithiumbatterien.

Das gilt übrigens nicht für Wolfgang, der auf einem Berg wohnt. Der musste ja die Ausgangsspannung seiner Wandler erniedrigen und könnte auch mit 10,5 Volt die volle (weil erniedrigte) Leistung aus seinem Gefährt herausholen. Allerdings ließen sich seine Wandler einfach umbauen auf wieder höhere Ausgangsleistung, dann muss er aber 14 Volt verwenden..

Am einfachsten ist allerdings ein Wandler mit einem festen Spannungsverhältnis zwischen Primär- und Sekundärseite Genau das baue ich aus den defekten Wandlern. Rechteckansteuerung ohne Pulsbreitenmodulation, Gegentaktflusswandler einfachster Konstruktion.

Wolfgangs bessere Wandler könnten die ganze Impulsregelung des Motors übernehmen (Curtis), sogar die komplette Ansteuerung des Induktionsmotors könnte von den beiden Wandlern übernommen werden, die Stromregelung und bis zu vier einzelne Phasen, samt Rekuperation. Das ist allerdings schon ein wenig logistischer Aufwand. Die notwendigen Leitungshalbleiter sind bereits enthalten, teilweise auch die Ansteuerung mit diskreten Bauteilen, was hier ein Vorteil für die Entwicklung ist.
Wer weiß das übrigens, ist der Twike-Motor ein Drehstrominduktionsmotor mit drei Phasen? oder was Besseres? Auch die Leistung/max. Stromaufnahme kenne ich noch nicht, 10/12 Ampere?.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Bernd Schlueter schrieb:

Verwendet
man Transistoren zum Schalten, braucht man vier Schalter,
weil Transistoren ja unidirektional arbeiten.
Aber wohl nur eine Vielzahl parallelgeschalteter Transistoren
hat den notwendigen, geringen Spannungsabfall.

Schau dir mal die letzte Generation der MOSFETs von Renesas an:
http://america.renesas.com/fmwk.jsp?cnt=general_switching_power_mos_root.jsp&fp=/products/discrete/power_mos/power_mosfets_for_switching/general_switching_power_mos/

Emil
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, das ist schon begeisternd, welche Technik in den Notebooks steckt. Schau Dir mal die Abmessungen und Ron der SMD-Typen im D2-pack bei 10 Volt an!
Bei Renesas sind die Diagramme super, die gehen herunter auf 1 mOhm. Die Daten aber nicht, ist wohl eine "Extrapolation". Bei IRF sind die Daten gleichlautend.
Surface mount 25-30 Volt, die Daten für 55 Volt sind auch nicht von Pappe. Noch kosten die Dinger ca 3,50+, aber das dürfte in Kürze ein Cent-Artikel werden und dann bekommt jede Batterie ein kleines Krönchen aus Kupferblech, eine Überwurf aus ein wenig Ferrit und einige der SMDs als Lötstützpunkte auf einen Pol, und schon können wir jede beliebige Spannung abzapfen.
Da sind die Fraron-2500Watt-Wandler mit ihren 8 kg noch richtige Klötze gegen, obwohl die alles andere als schlecht sind.
Als Ersatztyp werde ich mir wohl eine Hundertschaft von IRF3205 zulegen, die haben 110 Ampere, fast das Doppelte der Werte der bei Fraron eingebauten.Preis. 0,70Euro+ pro Stück.
Da bin ich mal gespannt, was bei den Frarons dann die Schwachstelle liegt. Ich tippe mal auf die Trafos, sonst wäre mehrfache Überlastung dauerhaft möglich.
http://ec.irf.com/v6/en/US/adirect/ir?cmd=catNavigateFrame&punchInID=600560

PWM-Module habe ich auch schon einige Stangen hier herumfliegen, da macht das Basteln wieder richtig Spaß, fast, wie mit den alten Wehrmachtsröhren.
Ein paar Trafos werden wohl dran glauben müssen, die ersten Mosfets habe ich schon geschlachtet.
Da ich keine vernünftige Batterie besitze, muss erst einmal ein entsprechendes Netzteil her: das wird der umgekehrt laufende Wandler zur Rekuperation sein. ich tippe mal auf 10 Volt, die herauskommen. Wir müssen ja zweimal die Verluste abziehen, und die Sicherheitsmarge, die hinzukommt..
 

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