renewables 2004

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B

Bundesverband Solarmobil

Guest
Anläßlich der "renewables 2004", der Weltkonferenz der Erneuerbaren Energien vom 1.6. bis 5.6. in Bonn, stellt der bsm seine Konzepte zur "Solaren Mobilität" vor.

Angesichts steigener Preise und massiver Umweltprobleme bei der herkömmlichen Mobilität mit Verbrennungsmotoren zeigt der bsm positive Beispiele der sogenannten "Solaren Mobilität" auf. Mit Infomaterial und zwei aktuellen Elektro-Leichtmobilen zeigt der bsm während der "renewables 2004" in Bonn am Café Solar des bsi und UVS aktuelle Möglichkeiten für emissionsfreien Verkehr zu Lande und zu Wasser.

Das Café Solar vom BSi und UVS steht direkt vor dem Konferenzgebäude und wird zu 100% mit Solarenergie versorgt. Es wird erwartet, dass die Teilnehmer der "renewables 2004" das Café Solar als bevorzugten Treffpunkt mit Kollegen aus aller Welt und der interessierten Öffentlichkeit nutzen werden. Während die Konferenz nur akkreditierten Teilnehmern offensteht, ist das Café Solar öffentlich zugänglich.

Der bsm zeigt Leicht Elektromobile:
Die zwei vom Bundesverband Solarmobil in Bonn gezeigten Leichtelektromobile - aktuelle CityEl und TWIKE Modelle - werden von ihrem Standplatz am Café Solar aus durch Bonn fahren und im begrenztem Rahmen auch für Probefahrten zur Verfügung stehen. Thomic Ruschmeyer vom bsm plant, mit einem TWIKE den letzten Teil und Ziel-Einlauf der "Klimastaffel" nach Bonn mit zu fahren. Beide Mobile werden am bsm Stand am 1. Juni während der Feier zur Staffelübergabe zu besichtigen sein.

Sternfahrt von Solar- und E-Mobilen:
Am 5.6. wird eine Sternfahrt von Solarmobilen auf dem Münsterplatz in Bonn enden. Im Rahmen der dortigen Ausstellungen wird der bsm die Fahrerinnen und Fahrer der Leichtmobile der von ISOR Dortmund organisierten Sternfahrt besonders begrüßen. Es werden mehr als 20 Fahrzeuge erwartet.

... mehr dazu unter www.solarmobil.net/meldu040.htm

Roland Reichel, bis zum 7.6. nur telefonisch erreichbar unter 0177 56 43 451
Thomic Ruschmeyer, bis zum 7.6. nur telefonisch erreichbar unter 0177 792 93 29
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Danke für die wichtige Erinnerung.
Ich hätte beinahe die Veranstaltung verpasst.

Zu dem Thema noch einmal einige ungenaue Zahlen:

Unser Energieverbrauch heute:

Sie brauchen im Jahr , Industrie eingeschlossen, also pro Einwohner :

4 Tonnen Rohöläquivalent = 40.000 KWh Primärenergie
Das ist eine durchschnittliche Primärenergieleistung von ca. 5000 Watt

Im privaten Bereich, also der, auf den wir selbst Einfluss haben, benötigen wir : (Nachtstromspeicherheizungen seien dabei ausser Betracht gelassen)

1000 Watt Wärme für Heizung

1000 Watt Energie zum Autofahren

200 Watt Elektrische Energie, also, 500 Watt primär

200 Watt Nahrung ohne Verdauungsverluste

Dabei fällt auf: Elektrische Energie ist in Hülle und Fülle da, wenn wir die Abwärme zur Heizung verwenden. Selbst sparsame Elektromobile könnten wir noch damit voll versorgen und benötigen bei einer 100%igen Wärme-Stromerzeugungskopplung nur noch Heizenergie und Sonne für das Wachstum unserer Nahrungspflanzen und- Tiere.
Ich würde den Sekundärstromverbrauch unserer Elektromobile im Jahresdurchschnitt mal bei 150 Watt ansetzen, das entspricht bei einer km-Leistung von 12.000 km einer Motorleistung von etwa 4 KW und ca. 50 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit... Dann kämen wir also mit
1250 Watt Durchschnittsprimärenergie nur zur Heizung hin, die elektrische Energie wäre (fast) Gratisbeiprodukt..
Bei Einführung eines Pupverbots und Biogasgewinnung lässt sich der Bedarf noch einmal nicht unerheblich verringern.

Ungefähr die gleiche Menge Primärenergie verprasst unsere Industrie. Davon alleine 350 Watt Strom, auf den Einwohner bezogen. Also, 1000 Watt Primärenergie, deren Abwärme in geringerem Maße genutzt werden kann.
Zusammen mit hoher Windenergienutzung ließe sich aber der gesamte restliche Energieverbrauch ausschließlich durch Heizkraftwerke decken.
Voraussetzung: saisonale Wärmespeicher in Ballungsgebieten. Bei entsprechender Größe überhaupt kein Problem.

Anmerkung: Unsere heutigen Bahnen benötigen sehr viel Energie. Ich habe deren Energiebedarf der Industrie zugeschlagen. Steigen wir um auf Elektroautos, reicht die dabei freiwerdende Energie für die zusätzlichen km.

Schon gewusst? Bis zu 6,5% wandeln Pflanzen das aufgefangene Licht in gespeicherte, voll als Wärme rückgewinnbare Energie um. C4-Planzen nennt man diese effektive Gattung, wie Chinaschilf (Miscanthus sinensis), Mais,Hirse. Der Name kommt daher, dass sich diese Pflanzen bei der Photosyntese gleich vier statt drei CO2 Moleküle schnappen und über Carboxylgruppenbildung Zucker bzw. Stärke synthetisieren. Sie sind effektiver. Es gibt auch Pflanzen, die nur mit 0,01% Sonnenwirkungsgrad arbeiten.
Mais kann, genmanipuliert und extensiv gewirtschaftet, kurzfristig 10% erreichen. Aber auch unsere Nadelwälder sind alles andere als schlecht: sie erreichen 1 bis 3% Sonnenspeicherung. Theoretisch könnten wir uns voll selbst versorgen, ohne Rückgriff auf fossiles Öl, Deuterium oder Uran.
Holz würden wir solar trocknen und verbrennen, vorher noch Baustoff daraus gewinnen. Das übrige Pflanzenmaterial würden wir bakteriell zersetzen und die entstehende Wärme zu Heizzwecken auffangen. So, dass guter Dünger entsteht.
Viele Planzen liegen in ihrer Bioaktivität, sprich Photosyntheseleistung weitaus niedriger.
Eine wichtige Düngemethode ist eine hohe Anreicherung von Kohlendioxyd in der Atmosphäre. Diese wird in den holländischen Treibhäusern angewendet, zusammen mit künstlicher nächtlicher Beleuchtung, damit der Biosyntheseprozess sich nicht verlustreich umkehrt.
Das gibt dann die leckeren (?) holländischen Tomaten mit dem typischen Geschmack nach reinem Wasser.
http://www.iwr.de/bio/bio/ausgang.html
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Man darf nicht allem vertrauen, was da in bunten Prospekten angeboten wird.
In einem Fall wurde man besser aufgeklärt:
Steht in der einschlägigen Literatur, in der äußerst anspruchlosen Purgiernusspflanze habe man einen idealen Öllieferanten, so stimmt dies mit Sicherheit. Nicht aber stimmen die Zahlen, die weltweit veröffentlicht wurden, dass ein Hektar Purgiernussfeld einen Ertrag von 4000 Liter Öl jährlich erbrächten.
Erkundigte man sich gestern genauer, so erfuhr man, dass die strauchartigen Bäume pro Meter 0,5 kg Nüsse oder 0,2 Liter Öl erbrächten. Keinesfalls pro Quadratmeter und keine 0,4 Liter. Nein, gemeint ist pro Meter Straße, als deren Begrenzung die Büsche gepflanzt werden und von selbst gedeihen. Dann muß man schon mit 5m² rechnen und damit 0,04 Lietr Ölertrag pro m² und Jahr oder 400 Liter pro Hektar. Aber, ohne jede Pflege und mit einem spartanischen Wasserverbrauch. Im Gegenteil, die langen Hecken entlang der Wege reduzieren in den Savannen (Halbwüstengebieten) den Wind und die Austrocknung des Bodens erheblich und erleichtern entscheidend den Anbau von Nutzpflanzen, düngen den Boden und verhindern effektiv wegen ihrer absoluten Ungenießbarkeit den Schädlingsbefall. Also, als Pionierpflanze und für einen schnellen Anfang (erste Früchte nach drei Jahren) eine ideale Pflanze.
Diese Zahl kann sich aber in keiner Weise mit der effektivsten Ölpflanze, der Ölpalme (Kokus) messen, die es auf durchschnittlich 5m³ Öl pro Hektar Ertrag, bis sogar 10m³, also 10.000 Liter pro Hektar bringt, also, 1 Liter pro m² Diesel.
ich denke, angesichts dieser Zahlen brauchen wir uns um unsere Zukunft keine Sorgen machen. Auch den Ertrag der Purgiernuss wird man durch fortgesetzte Sortenauswahl gewaltig steigern können. Die Ölpalmen sind schon optimiert in den seit Jahrhunderten betriebenen Plantagen. Übrigens, mir würde es nichts ausmachen, mit genmanipuliertem Palmöl zu dieselstinken oder zu waschen, wenn es nicht allzusehr mieft.
So, aber jetzt das Interessanteste:
Wenn in den Tropen auf einen m² 2500 KWh Sonnenenergie jährlich scheinen, so ernten wir nachher davon noch 10 KWh an Öl. Das sind zwar nur 0,4% im Gegensatz des Biomassenzuwachses in unseren besten Nadelwäldern von 3%, aber 20% der Fläche Afrikas von 30 Millionen km² mit Kokusplantagen bedeckt (bitte alle Wüsten einbeziehen!) , ergäben demnach einen Ertrag von 750 Millionen m³ Öl jährlich bei der niedrigeren Produktionsrate von 5000 Liter pro Jahr und Hektar. Das sind nicht einmal 4% der Landmasse der Erde, ausschließlich Wüste oder Savanne. Denn das notwendige Meerwasser sollten wir solar entsalzen und zwischen den Palmen Gemüse anpflanzen.

In unseren Breiten verwenden wir C4-Pflanzen, die fast nur Stärke bzw. Zellulose erzeugen, mit ihrem hohen Photowirkungsgrad bis zu 6,5%.

Die Weltförderung beträgt jährlich 70 Millionen Barrel oder 110 Millionen m³ Rohöl.
Noch irgendwelche Fragen?
Das reicht reichlich für den Gesamtenergiebedarf der Erde.
Damit das ganze aber geordnet anläuft, sollten wir alle erst einmal auf verbrauchsarme Autos, wie unsere E-Autos, umsteigen. Mein Vorschlag: 1-Zylinder-Diesel-5-KW-Bordgenerator, mit Purgiernussöl aus Ghana und Kamerun betrieben, Pufferbatterie und E-Antrieb. Das würde unsere Autos noch leichter und die Batterien langlebiger machen, trotz stärkerer Impulsbelastung zum Beschleunigen und bei der Bergfahrt . Reichweite, praktisch beliebig, bei 5 KW, oder 90 km/h. Stadtverkehr natürlich, wie bisher, aus der Steckdose.
Aufheizen bis zur Betriebstemperatur mit herkömmlichem Diesel, vielleicht 3 Liter auf 1000km.

Übrigens, Purgiernussöl wird von den Bürgern Afrikas nur gesammelt, dann kalt gepresst und gefiltert, als Devisenbringer verkauft. Die Armut hat ein Ende. Die Produktion ist nicht monopolisierbar, es bedarf keiner Raffinierung, nur Filterung.

Bin Laden sollte sich beeilen, wenn er noch ins Rohölgeschäft kommen will. Scheich ist er ja schon.


Noch ein Zusatz: Angepriesen wurden auch Herrmann Görings Fischer-Tropsch-Verfahren (das sind keine Grünen) . Wasserstoff und Benzin aus Erdgas, Kohle und Holz. Ich möchte ganz entschieden vor dieser schmutzigen Technik warnen. Aufwendig, ineffizient und eine schlimme Belastung für die Leute, die die Reaktoren reinigen. Der zweite Weltkrieg ist vorbei. Bitte, keine Fördermittel mehr. Das Verfahren ist ausgiebig erprobt und bekannt. Der Krieg gegen Amerika kann damit nur verloren gehen.
Auch Photovoltaik ist, außer in den Sonderfällen, eigentlich out. 5.000 Euro pro KW komplett, ohne Montage, 57 Cent pro KWh Vergütung. Schade ums viele Geld. Damit könnte man besser Purgiernüsse und Palmen pflanzen. Ein Hektar Palmen bringen 50.000 KWh Heizöl, oder 20.000 KWh Strom, dazu Arbeit und Brot für Schwarzafrika auf Dauer. 1 KW Solaranlage für 5000 Euro bringen im Jahr 4000 KWh Strom für 25 Jahre und zwei Tage Arbeit für den Elektriker für ebenfalls einige Tausend Euro.
 
K

Karl

Guest
Hallo Bernd!

Du hast vermutlich recht!
Aber wie kannst du solch gefährliche Technologien wie Kokosnussplantagen propagieren?
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/38751/

Wenn 150 Menschen im Jahr durch Elektroautos gekillt würden- den Aufschrei möchte ich mal hören!

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 

peter

Neues Mitglied
12.08.2015
0
Hallo Karl
Deine Zahlen stimmen so nicht.
Bei der Menge an Palmen die Bernd anpflanzen will,würde die Todesrate unter Palmen in die Hunderttausende gehen !!
Gruss Peter
 
K

Karl

Guest
Hallo Peter,

der Mensch ist ein Gewohnheitstier (man muß sich halt an die Kopf - Nüsse gewöhnen!) , andere sind lernfähig ( vielleicht ein wenig aufpassen?) .
Wer kann wirklich sagen, ob 150 Menschen im Jahr durch Kokosnüsse umkommen? Ist dies ein immer wieder abgeschriebenes Gerücht? Wer kannte einen Toten ?

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Glücklicherweise wird die nicht zu bestreitende Gefahr durch hervorragende Wetterprophetie abgemildert. Jeder Abenteuerurlauber wird durch ausgezeichnete Vorhersagen gewarnt. Ob Hagel oder andere Unbill, man sollte sehr genau hinhören, wenn es um Niederschläge geht. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob man von einem jungen Hund oder von einer Kokusnuss erschlagen wird. Schon manche teutsche Urlaubergruppe patzte schon nach der siebten Strophe, wenn sie, das schöne Lied "zehn kleine Negerlein" auf den Lippen, einherschritt.
Selbst das beliebte Spiel "Sechs aus 49" erzielt in afrikanischen Gestaden weitaus höhere Trefferraten als hierzulande.
Wer mit der Schwiegermutter anreist, sei ausdrücklich vor übertriebenem Optimismus gewarnt. Das erwartete Ereignis traf zwar oft ein, mitunter traf es jedoch die falsche.
Außerdem wurden wiederholt 19 al-Qaida-Affen beobachtet, die mit geübter Hand den Glauben an Allah erschütterten..
Chancen gibt es jedenfalls genug:
An genau 120 Milliarden Bäumen hängen je 50 "Richtige".

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/38751/

http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Biologie/Didaktik/Exoten/Kokosnuss/dateien/setstart.html

Wegen der misslichen Unbill, die von der Kokosnuss ausgehen, hat der Rat der 19 Mullahs soeben beschlossen, die Kokospalme aus der Sahara zu verbannen. Nicht nur wegen ihrer Heimtücke, auch das aride Klima sagte ihr nicht zu. Sie wird künftig nur noch in den Tropen zu finden sein.
 
B

bsm

Guest
Hallo Bernd,
bei den Energiemengen pro Hektar sollten wir die Photovoltaik nicht verachten. 100 m mal 100 m gibt rund 10.000 Quadratmeter.
Installieren kann man dort rund 1 Mega Watt Solarmodule, und man bekommt dann rund 1 Millionen kWh pro Jahr.

Da bauen wir dann zusätzlich eine Nussöl Hecke drum herum als eine Art Zaun, damit die Schaf- oder Ziegenherde, die dort im Schatten liegt, nicht weglaufen kann.

Und das schönste daran ist: In den Tropen gibt es noch mehr Sonne und Strom, und unter den Modulen (die dann freilich etwas aufgelockerter gebaut werden müssen) wächst das Gras und weiden die Schafe - oder liegen gerne im Schatten (s.o.).

Meine Probleme sind jetzt konkreter (nach Gesprächen mit Delegierten der renewables 2004):

1. Wer kennt den Toyota RAV4 EL? Ein Kollege in Nairobi hat technische Probleme mit der Elektrik und ist für Hilfe dankbar.

2. Wer hat schon einen Landrover auf Pflanzenöl umgebaut? Der Wagen steht in Kamerun und soll jetzt mit Pflanzenöl fahren.

Gruss, Roland Reichel
 

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