***snipp***
Jetzt mal noch de doofe Frage: mein Loetkolben ist sicher kein High-Tech-Produkt. Wie oft und wann wechselt ihr eure Loetspitzen aus? Was sollte ein gescheiter Loetkolben leisten koennen? Ich hab hier schon einiges damit verloetet und irgendwie saue ich gerne mit zuviel Loetzinn rum. Habs mir halt selbst beigebracht und nie richtig gelernt.
Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
Bei den Lötkolben gibts zwei Parameter: Thermische Leistung in Watt und thermische Kapazität (also wieviel Masse hat die Lötspitze/der Kolben). Weil, wenn du den heissen Lötkolben an was kaltes dranhälst, muss der ja erstmal seine Wärme an das kalte Teil weitergeben. Da ist dann einerseits entscheidend, wie groß die Berührungsfläche ist und ob jetzt zuerst das Teil heiss oder der Lötkolben kalt wird ;-) Die dem Lötkolben entnommene Wärmeenergie wird dann von der Heizung nachgeliefert, damit der Lötkolben seine Temperatur möglichst hält. Deren Sensor sitzt aber im Kolben, und nicht in der Spitze ;-)
Ein guter Elektroniklötkolben an der Lötstation hat zwischen 30 und 50 Watt. Soviel braucht er zwar selten, aber er kann so schnell auf Temperaturschwankungen reagieren, und er ist ja geregelt.
Un eines ist noch wichtig. Nicht das alte mit dem neuen Lötzinn vermischen, das wird nur sehr schlecht funktionieren. Im Zweifelsfall Lötstelle flüssig machen, wenn nötig unter hinzufügen von Lötzinn, alles absaugen und dann neu mit einer Sorte Lötzinn verlöten.
Gruß,
Werner