Rekuperation Erad 6.E1



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Dieter Buchholz

Neues Mitglied
03.01.2008
8
Hallo zusammen,

bin ganz neu hier und habe mir vor 2 Monaten einen in bemitleidenswerten Zustand befindlichen Erad 6.E1 zugelegt. Kurz in Stichpunkten, was ich alles gemacht habe: Steuerung komplett neu verkabelt, DC/DC Wandler eingebaut (fehlte), diverse Fahrwerksteile neu gemacht, Bremsen neu belegt, usw. usw....

Jetzt, 2 Monate später sieht die Sache schon besser aus, Auto läuft, neue Akku´s eingebaut, Tüv steht noch aus......

Ein Problemchen kann ich leider nicht lösen: Im Prospekt für dieses Auto ist eine Bremsstromrückgewinnung angepriesen. Nach Rückfrage bei meinem Steuerungsexperten einer Gabelstaplerfirma (Steuerung Sevcon mos90) schüttelte der den Kopf und meinte, die Steuerung könne nur Gegenstrombremsen, ohne Rückgewinnung in die Akku´s.

Allerdings sind beim Motoranschluss (4-Punkt Reihenschlussmotor) zwischen Vorwärts- und Rückwärtsanschluss 2 Kabel angebracht, welche zu einem Fussschalter im Innenraum führen. Nach meinen Messungen wird durch diesen Schalter Vorwärts- und Rückwärtsanschluss des Motors kurzgeschlossen!?

Und genau an diesem Punkt hört mein zugegebenermaßen bescheidenes elektronisches Verständnis auf.

Ist das sinnvoll, bzw. was bewirkt dieser Kurzschluss im Motor. Hat diese Überbrückung irgendetwas mit der Rekuperation zu tun oder hat einer meiner Vorgänger hier nur etwas falsch angeschlossen?

Ich hoffe mir kann hier jemand helfen, interessant wäre auch der Erfahrungsaustausch mit anderen Erad-Fahrern.

Grüße von der Mosel
Dieter Buchholz

 
03.04.2006
35
Guten Morgen

leider kenne ich den ERAD viel zu wenig um konkrete Antwort zu geben im Hinblick auf die Rekuperation resp. Verdrahtung. Allerdings ist das Prinzip der kurzgeschlosser Motorwicklung bei den Scheibenwischermotoren bekannt zumindest bei älteren Ausführungen. Wenn der Wicklung nicht kurzgeschlossen wird , bleibt der Wischerarm nicht in der Gewünschten Position stehen.
Nun zurück zum ERAD: ich kann mir wirklich nicht vorstellen (ohne Lastwiderstand) den riesigen Strom direkt über eine Schalter kurzschliesessen zu wollen . Aber vielleicht meldet sich jemand noch mit einer besseren Antwort. Die Steuerung hat sicherlich eine Bedienungsanleitung da steht sicher etwas über rekuperieren.

MfG aus der Schweiz
Vit Sterba
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo,

nein, auch ich kenne das ERAD nicht und kann daher keine konkrete Hilfe liefern.

Aber ich möchte einmal etwas hinterfragen:

Was ist ein 4-Punkt- Reihenschlussmotor und was soll ich mir unter Vorwärts- und Rückwärtsanschluss vorstellen?

Mein Verständnis eines Reihenschlusses belegt sich auf eine Feldwicklung mit 2 Anschlüssen und eine Ankerwicklung mit zwei Anschlüssen. Bei einem Compound -wie dem Thrige im EL; kommt dann noch einer -btw zwei; für die Compoundwicklung dazu.
Vorwärts und Rückwärts wird über eine Schützkombination geschaltet. Diese dreht im Reihenschluss wahlweise Feld oder Anker um.

Was die ReKu anbelangt, so muss bei einem Reihenschlussmotor ein Impuls beim Bremsen vom Regler zum Motor gesendet werden. Der vom Motor resultierende Gegenpuls wird dann in die Akkus eingespeist oder halt über einen Widerstand verbraten.




Danke für Wissensvermittlung im Vorraus.

Gruss

Carsten
 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
Hallo!
Das Manual vom Mos 90 (+Steuerung) habe ich da liegen...
Das muss ich mir mal durchlesen;
Hast Du auch das Manual?

Tschau
Reinhold
 

Dieter Buchholz

Neues Mitglied
03.01.2008
8
Hallo und danke erstmal für die Antworten.

Ich habe das manual nur auszugsweise vorliegen, da bin ich aber interessiert dran!!! Wäre das irgendwie möglich, mir das zukommen zu lassen??

Zu dem Motor und seinen Anschlüssen:

Es gibt vier Anschlüsse, welche auch vom Vorbesitzer mit 1-4 beschriftet sind.

1. Geht an Steuerung "A"
2. Geht an Steuerung "S"
3. Kommt plus vom Vorwärtsschütz
4. Kommt plus vom Rückwärtsschütz

Die Steuerung hat:

M Wird vom Vollgasschütz mit B- verbunden nach 10 Sec Vollgas
B- Dauerminus
B+ Dauerplus
S Geht an Motoranschluss 2. und wird im Falle von Vorwärtsfahrt mit Motoranschluss 3 verbunden
A Geht an Motoranschluss 1.

Und noch der ominöse Schalter im Innenraum, welcher Motoranschluss 3 und 4 brückt.

Ich hätte da auch eine Zeichnung, kann diese aber erst ab Montag hier einstellen (Scanner nur auf der Arbeit).


Vielen Dank für die Hilfe
Dieter Buchholz










 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
Hallo!
Also diese Schaltungsbeschreibung ohne Skitze ist für mich undurchschaubar.
Versuche mal am Motor die Anschlüsse zu erkunden.
2 müssen zu den Kohlen /Rotor gehen.
2 zum Feld. Es kann ein Reihen oder Nebenschlussmotor sein.
Efentuell auch an den Querschnitten erkennbar; Alle gleich? 25mmQ +??
Normalerweise wird der Rotor umgepolt; (3+4)
Das Feld liegt normerweise am +;
dann gehts zum Rotor; der wird gegen Masse gechoppert.
Manchmal mit Überbrückungsschütz;
Weil alte Steuerungen mit schlechten Halbleiten heiss wurden.


Da ich das Fahrzeug nicht kenn wäre eine kurze Leistungsbeschreibung angebracht.
Versorgungsspannung? Batteriegrösse? Typ; Lader; Motorleistung
Geschwindigkeit Reichweite; Reifengrösse...

Dann schau nach ob es am Bremspedal Mikroschalter oder Potis gibt...
Die Reku muss ja irgendwie aktiviert werden.
Efentuell ist auch der Bremslichtschalter gekoppelt (?)

Das Manual kannst Dir ganz einfach gegen Schutzgebühr bestellen...
Oder von mir ausleihen...
Hast Du auch das dazugehörende Programmiergerät?
Es ist ein Digitalcontroller; mit umfangreichen Programmiermöglichkeiten...

Tschau
Reinhold
 

Dieter Buchholz

Neues Mitglied
03.01.2008
8
So, ich versuch es mal mit den Bildern....

Lt. Beschreibung Fahrzeug Reihenschlussmotor, alle Querschnitte gleich, Überbrückungsschütz vorhanden (Im Bild links unten). Leider gibt die Anschlussskizze für den Motor wenig her, der Schalter im oberen Bereich der Zeichnung ist Vorwärts-Rückwärtsschütz. Ein Masseanschluss für den Motor ist meines Erachtens nicht vorhanden.



Und dann noch die Zeichnung zur Elektrobremse (wohl keine Reku), allerdings steht in der Fahrzeugbeschreibung "Bremsstrom-Rückgewinnung"



Zum Manual, ich habe folgenden Bereich des Manuals vorliegen:



Hast du mehr davon?


Zur Leistungsbeschreibung:

48Volt, 4x12 Volt mit 180 AH, geplant 615 NIMH Monozellen mit je 7AH (bin kräftig am Löten), Ladegerät Zivan NG3 mit 50A, Motor Nennleistung 4kw - Höchstleistung 6kw, Höchstgeschwindigkeit 60 km/h, Reichweite bis zu 80 km, Reifengröße (wofür?) 145/68 10 Zoll

Am Bremspedal gibt es nur den Schalter für das Bremslicht, sonst habe ich nichts gefunden - und ich hatte alles zerlegt....

Das Programmiergerät kann ich mir bei `ner Gabelstaplerfirma ausleihen - oder hast du auch eins dafür?

Vielen Dank
Dieter Buchholz

 

Dieter Buchholz

Neues Mitglied
03.01.2008
8
So, ich denke so langsam blicke ich durch:

In der Skizze bedeutet A=Ankerwicklung, bestehend aus Anschlüssen 1 und 2.

Wenn ich dann Carsten von weiter oben zitieren darf: "Vorwärts und Rückwärts wird über eine Schützkombination geschaltet. Diese dreht im Reihenschluss wahlweise Feld oder Anker um"
dann müsste das schwarze Kästchen zwischen Vor- und Rückwärtsschütz das Feld sein, welches Wahlweise umgepolt wird. So weit so gut, das wären die Anschlüsse 3 und 4.

Zum Anschluss "S" sagte mir ein Gabelstaplerfachmann mal an der Theke, das wäre normalerweise eine Bremsdiode zwischen Anker und Feld. Weiß jemand, wofür die ist? Hab schon mal gegoogelt, aber da lande ich nur bei der Modelleisenbahn, die dann mit dem aus dieser Diode gewonnenen Gleichstrom den Motor/Zug bremst. Die fährt allerdings mit Wechselstrom.....

Der ominöse Schalter im Fussraum würde demnach das Feld kurzschließen.

Ich tu mich mit Elektromotoren echt schwer.. Was passiert denn jetzt im Motor, wenn das Auto bergab rollt, und das Feld kurzgeschlossen ist?

Dieter Buchholz


 

derschutzhund

Neues Mitglied
25.01.2009
6
Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach technischen Infos zu Erad zufällig auf dieses Forum gekommen und hätte da eine Anmerkung zum Thema Rekuperation.
Vor mehreren Jahren hatte ich ein Efahrzeug mit Blei Akkus und zuschaltbarer Rekuperation. Eigentlich eine gute Idee die Bremsenergie wieder in nutzbare Energie zurück zu wandeln. In der Praxis würde ich aber von der Rekuperation abraten, da durch den hohen Ladestrom die Bleiakkus Schaden nehmen! Der geringe Gewinn steht in keinem Verhältnis zu den Kosten für neue Akkus! Gibt es hier Erfahrungen wie es bei Verwendung von NIMH?

Was kostet denn dein Umbau auf NIMH?
Hast du eine Doku zum Erad die du mir übersenden könntest?

Grüße Wolfgang
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wieviel 100A beträgt den der Rückspeisestrom, der Erad hat doch soviel ich weiß 175AH Akkus, da müßte der Strom schon weit über 300A betragen damit es irgendwas ausmacht. 100A sollten eigentlich der normale Ladestrom für solche Teile sein.

Zu NimH gibts kaum Erfahrungen, die sind einfach zu teuer, ein 12V 100AH Block kostet über 2500¤, für das Geld bekommst du einen kompletten Lithium Satz.

Gruß

Roman
 

derschutzhund

Neues Mitglied
25.01.2009
6
Hallo,
das ist, glaube ich nicht ganz richtig!
Wenn du eine Bleibatterie mit 175 Ah hast, dann wird (sollte) diese normal mit ca. 10% also ca. 17,5 A geladen. Auch beim Antrieb wird die Batterie bei voller Leistung (nur) mit ca. 83A belastet. Das ergibt sich aus der Antriebsleistung von 4KW = 4000W = 48V x 83,3A!
Würdest du die Bleibatterie ständig mit voller Leistung beanspruchen dann würde sie eine noch kürzere Lebensdauer haben also so schon. Zum Glück fährt man im normalen Verkehr halt nicht immer mit Vollast. Die Batterien in meinem ATW haben mit Rekuperation damals ca. 12 Monate gehalten und der hatte bereits eine Begrenzung des Rekuperationsstroms! Ich kann wirklich nur davon abraten!

Grüße Wolfgang
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
Wenn ich das richtig verstanden habe ist bei Bleibatt. die chemische Trägheit zwischen Laden und Entladen so groß das bei der Rekuperation im üblichen Fahrbetrieb keine Energie zurückgespeist wird. Es wird wohl nur eine Ladespannung anliegen. Bis die Batterie zur Energieaufnahme fähig ist wird ihr schon wieder Entladestrom abverlangt; die Rekuperationszeit erfolgt ja üblicher Weise kurzeitig zum abbremsen direkt auf auf eine Entladung um die Geschwindigkeit zu halten.


Gruß
Alfons.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das halte ich für lachhaft, wann soll ich da fahren, laden mit Nennstrom verkraftet jeder Bleiakku vorausgesetzt die Ladeschlußspannung stimmt.

Die 80Ah Akkus im El haben bei mir auch nur 13 Monate aber auch 13000 km gehalten und das bei Ladeströmen zwischen 50 und 75A

Gruß

Roman
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Stimmt nicht ganz, kommt darauf an wie der Akku vorher beansprucht wurde. wenn er nur mit geringen Strömen belastet wurde bringts nichts, aber wenn er vorher hoch belastet wurde oder an dem Tag schon mehrere Zyklen hinter sich hat dann funktionierts.

Gruß

Roman
 

derschutzhund

Neues Mitglied
25.01.2009
6
Hallo Roman,

genau das meine ich! Wenn du eine Lebensdauer von 13 Monaten für einen Batteriesatz für gut hältst dann stimme ich dir zu;-)
Gehe aber mal davon aus, dass der Bleiakku umso länger hält, je geringer der Entlade- und der Ladestrom ist! Je länger du mit hohem Strom arbeitest desto schlechter ist das für Bleiakkus. Die Akkus im normalen Kfz halten deshalb so lange weil sie:
- nur kurz mit einem sehr hohen Strom beansprucht werden
- nicht tief entladen werden
- mit geringem Strom geladen werden

Also im Grunde genau das Gegenteil der Beanspruchung in einem Elektrofahrzeug. Deshalb halten die Akkus im Elektrofahrzeug bei rüder Behandlung nur 1 Jahr und als Starterakku halt 10 Jahre. Es steht natürlich jedem frei sich alle 12 Monate eine neuen Akkusatz zu kaufen;-)

Grüße Wolfgang
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Für mich sind die Akkus halt unbrauchbar wenn die Reichweite um des Fahrzeugs unter 50 km fällt und 13000km halte ich für sehr gut beim EL, es gibt nicht viele die das erreichen.

In welchem Zeitraum das passiert hängt natürlich von der Nutzung ab, ich glaube kaum daß du regelmäßig Strecken zwischen 40 und 60 km mit deinem Akkus gefahren bist

Es ist ganz einfach Ladezeit über 90 min dann ist das Fahrzeug für mich unbrauchbar, ich fahre oft 200 km am Tag und hab meistens nur 60 bis 90 minuten Zeit zum Laden.

PS: es gibt Bleiakkuhersteller die halten Ladeströme von 3C bis 4C für vollkommen in Ordnung

Was hab ich von einem Fahrzeug das 12h braucht um wieder voll zu sein, das würde nur rumstehen.

Gruß

Roman

 

Lecki

Mitglied
17.08.2008
148
Hallo,

Ihr vergleicht hier Äpfel und Bananen:

Meine Bordnetzbatterie hat 3 Monate gehalten, durch den Ausfall des DC/DC-Wandlers einmal auf
8,5 Volt entladen und schon ist eine Zelle gestorben. Das war eine offene Blei-Säure Batterie.

Meine Antriebsbatterien halten nun seit 1997, ich gehe davon aus, dass das an folgenden Tatsachen liegt:

1. Bauart: Blei-Gel (Deutsche Qualitätsbatterie)
2. Ladeverfahren: 1.Konstantstrom 2.Konstantspannung 3.Ausgleichsladung
3. Batterie Klimatisierung beim Laden
4. Ladestrom nie höher als C/6 (180Ah - 30A)
5. Laststrom auf 280A begrenzt bei vollen Batterien
6. Laststrombegrenzung steigt mit Entladung und je nach Temperatur.
7. Reku mit 70A nur wenn Temperatur, Spannug und Batteriezustand stimmen.
8. Entladung nur bis zur vom Hersteller empfohlenen Entladeschlussspannung.

Gruß

Uwe
 

derschutzhund

Neues Mitglied
25.01.2009
6
Hallöchen,

welches Fahrzeug und welche Steuerung nutzt du? Wieviele Km hast du in dieser Zeit zurück gelegt? Stadt oder über Land?

Grüße Wolfgang
 

Lecki

Mitglied
17.08.2008
148
Hallo,

- Golf III Citystromer (Alles Original)

- Batterietyp Varta 6V / 200Ah (Typ 83201)

- Ladegerät Sagem 3kW (96V 30A)

- BMaS steuert Ladung und Entladung

- Steuerung Siemens, DC/DC integriert

- 20000 km

- Stadt und Land

- Reichweite zur Zeit (Frost) 65km, Stadt 50kmh Land 60 und 70kmh

Gruß

Uwe

P.S.: Fahrzeug hat zwischen 2000 und 2008 nur gestanden.
Alle 2000km Extra Regenerationszyklus:

5 Stunden Leerlaufbetrieb (Motor läuft im Leerlauf)
Danach voller Ladezyklus.

Mehr:

Guggst Du
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Dieter, habe gerade gesehen, dass jemand hier sein Erad verkauft. Frag doch dort mal nach wegen deinem ominösen Überbrückschalter.
Gruß Stefan
 

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