Reichweite und Geschwindigkeit



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ManfredM

Mitglied
20.05.2006
114
Hallo zusammen,
gehe ich recht in der Annahme , dass beim City EL das Fahren mit Bleifuß ebenso mit kürzerer Reichweite " bestraft " wird wie beim Fahren mit einem Verbrenungsmotor ??

Wenn ich mit meinem EL 08/2000 12 V 100Ah CTM und Serienlader mit angepasster Ladekennlinie "sparsamer" also mit 45 Km/h anstatt mit Bleifuß und 50 Km/h fahre, komme ich dann bei gleicher Fahrstrecke und gleichen Bedingungen etwa weiter ????

Gruß
Manfred
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Hallo Manfred,

die Reichweite ist abhängig von der Geschwindigkeit.
Eine gute Möglichkeit den Stromverbrauch zu beobachten
ist die Verwendung eines Amp-Meters.

Ich habe mir ein "Dampfrad" eingebaut um die maximalen Anfahrströme
schnell an die Gegebenheiten anzupassen. Die benötigten Teile kosten
5.-Euro und sind bei etwas "Löterfahrung" schnell eingebaut.
Wenn kein Drängler hinter mir steht wird auf Minimum gestellt, an
Steigungen und im dichten Verkehr, auf die benötigte Stromstärke, um
sich nicht den Unmut der "Anderen" auszusetzen.
Dadurch werden die Batterien sehr entlastet.
Ralf Wagner hat auf seiner Homepage die Funktion beschrieben.

Gruß Peter J.

Cabrio S03639 45Km/h-Zulassung
Sonnenschein Solar 90Ah
Einzellader Dryfit 18A und Ascom 36V/44A
Einzelvoltmeter und Dampfrad
Anhängerkupplung und Rangeextender

www.bastelwastel24.de

p.s. elektronische Bauteile können sich mit Hilfe von dunkelem Rauch
auch wegzaubern!
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Peter
Kann man ein Dampfrad auch mit der dynamischen Strombegrenzerplatine verwenden? Und kann man auch die Maximalgeschwindigkeit einstellen?
Gruß
andreas
 

ManfredM

Mitglied
20.05.2006
114
Hallo Peter und Andreas,
danke für die Antwort. Wenn ich also ruhig und sinig anfahre, brauche ich also auch weniger Saft.
Hatte anfangs mal gedacht, man müsste möglichst "vollgas" geben, damit man schnell die gewünschte Geschwindigkeit erreicht. Hatte irgendwie die blöde Idee im Hinterkopf, dass die nicht gebrauchte Leistung bei Halbgas dann wohl irgendwo "verbraten" wird.

Wieviel Enerie spart man denn etwa ein, wenn man anstatt 50 km/h nur 40 km/h fährt ??

Gruß
und Danke
Manfred
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Hallo Manfred,

der Stromverbrauch verhält sich in "Gleitfahrt" direkt proportional
zur Geschwindigkeit. 50Km/h=100% / 40Km/h=80% usw.
Irgendwo war eine Tabelle auf Ralf´s Seiten.

Gruß Peter J.
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Mit einer einfachen, angenäherten Berechnung erhält man 86% der Energie/km, wenn man statt konstant 50km/h nur 40km/h fährt. Dazu kommen aber andere Effekte der Batterie (Peukert) und des Antriebs (ohmsche Verluste, Wirbelstromverluste), so daß die Reichweitenerhöhung auch mehr als 20% betragen könnte.
Eigentlich ist es theoretisch egal, wie stark man beschleunigt, sobald man aber die obigen Effekte berücksichtigt, ergeben sich überproportionale Energieverluste durch erhöhte Beschleunigung. Insbesondere die Stromspitzen beim Beschleunigen schaden den Batterien und scheinen überproportional viel Energie zu verbrauchen. Dies kann man durch das Dampfrad begrenzen.
Werde mir auch eins einbauen.
Gruß
andreas
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Die Einsparung ist deutlich mehr als nur linear weiter. Wie schon gesagt, der Peukert effekt wirkt und der Luftwiderstand steigt auch mit dem Quadrat zur Geschwindigkeit. Bei langsamerer Fahrt als 40 km/h kommt man allerdings in Bereiche schlechten Motorwirkungsgrades.

Bei einer Rekordfahrt von Stuttgart nach Heidelberg mit 45 km/h bin ich 115km mit 70Ah entnommen bei 48V gefahren. Das ist mal nett für eine Fahrt aber nicht als Dauerzustand.

Roland Reichels Sohn hat mal ein Programm für Fahrwiderstände geschrieben, damit kann man die Werte genau berechnen.

Grüße
Ralf
 

JJ-OO

Aktives Mitglied
05.05.2006
360
Hallo,

bei mir ist der Faktor von sehr sportlichem Fahren zu vorausschauendem
Gleiten bei knappen 40 km/h und eingeschalteter Strombegrenzung
fast 1,5. Allerdings kostet das dann extrem Nerven (besonders die des
Hintermannes)

Jens
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Hallo Jens,

als Näherungswert ohne die Strombegrenzung zu nutzen,
würde ich den Faktor 1,3 nicht überschreiten.
Ein wenig Reserve schadet nie.
Beim El machen sich die Windrichtung und die Straßenneigung
auch extrem bemerkbar.

@Ralf
Daß der Energiebedarf im Verhältnis zur Geschwindigkeit im Quadrat
steigt ist schon richtig, aber lieber ein grober Anhaltspunkt als viel
rechnen. Beim Cabrio verändern sich die Windwiderstände z.B.
schon durch Fenster offen / ohne Heckscheibe / ganz offen.
Bei nur hochgerollten Fenstern hat die Heckscheibe eine
Windfangsackfunktion, ähnlich beim Targa ohne Mittelteil.

Gruß Peter J.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Ralf,

Roland Reichels Sohn hat mal ein Programm für Fahrwiderstände geschrieben, damit kann man die Werte genau berechnen.

siehe hier:
http://www.solarmobil.net/meldu043.htm

Der City-El, den mein Sohn Marco Anfang der 90er Jahre fuhr, habe ich noch immer. Das Berechnungsprogramm war damals seine Abitur-Arbeit.

 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Hallo Jürgen,

die Sache mit der Temperatur hast Du schon richtig erkannt.
Bei mir schwankt die Reichweite zwischen 20Km u. 50Km.
Eine Batterieheizung mildert das Problem, beseitigt es aber nicht ganz.
Eine geheizte Garage wärmt auch das Rest-El an.
Kaltes Lagerfett und harte Gummis ( Reifen/Riemen etc.) laufen auch nicht
so energiearm wie im Sommer ( So wir einen haben ! ).
Ist halt wie beim Menschen. Bei Schietwetter bewegt man sich nicht
so gerne im Freien.:D

Gruß Peter J.
Sonnenschein Blei-Gel 90Ah 36V
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Wieviel Wh ladet ihr in die Batterien ein? Ich komme auf 1,25-1,66kWh ab Netz ohne Erhaltungsladung und das entspricht gerade mal 30-35% der Nennenergiemenge (36V*100Ah). Allen Ungenauigkeiten zum Trotz halte ich das für das größte Problem. Mit diesen 1,25kWh halte ich 19km im Stadtverkehr aus, aber nur wenns gut läuft und nicht an jedem Zebrastreifen ein Kind wartet, bis ich stehe. Die 50km sind schon realistisch, wenn man niemals abbremsen und beschleunigen muß. Ich habe allerdings etwa 40 Stillstände auf 19 km, meine Höchstgeschwindigkeit liegt zur Hälfte bei nur 30km/h, die andere Hälfte 40-50km/h. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 20km/h.
Damit fahre ich zwar sehr sparsam, habe aber keinen Spass mehr. Ich fahre deutlich vorsichtiger als vor einem Jahr, als die Batts noch neu waren. Ab morgen werde ich die Megapulser einsetzen, vielleicht komme ich damit noch mal 500-1000km weit, bevor ich die Batts nach 3000km und 150 Zyklen Stadtverkehr ersetzen muß.
Gruß
Andreas
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
vergiss die Pulser, sind Quatsch, habe sie auch getestet.
Wenn überhaupt nimm equalizer, die teste ich sobald sie denn mal eintreffen!!
habe einen Fact4 in hannover.
Und würde locker die Strecke von Ricklingen nach garbsen zurück und wieder hin schaffen!!!
Allerdings hängt es stark davon ab wie oft man bis zum Stillstand bremst.
Meine Akkus haben jetzt 4700km draud und sind 2,5 Jahre alt.
Leider hat der Besitzer sie die letzten 6 Monate bis auf 4 Volt tiefentladen.
Die Akkus sind stark ausgebeult durch Sulfatierung.
Ich denke also mit nicht tiefentladenen Akkus hätte ich auch das Stadtproblem nicht.
Z.B. komme ich von Ricklingen nach Badenstedt/Empelde und wieder zurück abr dann wird es schon eng, weil ständiges abbremsen und berg auf berg ab.
Nur ist die Beschleunigung beim Fact4 wohl eine andere als bei euch (schwächer) aber es ist ausreichend , hat noch niemand deswegen gedrängelt
 

ManfredM

Mitglied
20.05.2006
114
Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Tips und Meinungen.
Nachdem ich nun in den letzten Tagen jeden Weg zur Arbeit mit meinem EL zurückgelegt habe bin ich recht zuversichtlich, was die Reichweite angeht.

Nachdem ich nun mit den neuen CTM Akkus 150 km zurückgelegt habe, bekomme ich langsam ein Gefühl für das Strompedal.
Wenn man nicht ständig Vollgas fährt, verbraucht man deutlich weniger Saft.
Ich fahre zur Zeit etwa 13,5 Km zur Arbeit und wieder zurück also 27 km mit Licht und Radio.Es handelt sich um ebene Strecke Landstraße mit einer leichten Erhöhung Anhalten muss ich maximal 3 Mal je Strecke
Bei meiner Ankunft zuhause habe ich noch 3 grüne LED an. Beim Beschleunigen geht allerdings eine der 3 aus.

Bis wo ist eigendlich die Entladeschlußspannung.?? Kann man bei den orangen LED noch fahren ??

Ich hoffe nun, dass auch im nächsten Winter bei minus 5°C die Arbeitsstrecke mit dieser Fahrzeugkonfiguration möglich ist.Das Fahrzeug steht nachts in der Garage.

Das Nachrüsten ( Aufrüsten) mit einem zusätzlichen 6 Volt 100 Ah Akku auf 42 Volt müsste doch zusätzliche Reserven schaffen, oder?? Welcher Akku passt ?
Kann der Original Lader (umgerüstet auf die CTM Fliesakkus) weiterverwendet werden ?
 

Wolfgang Siebert

Mitglied
26.06.2003
248
Moin,
die Blei-Akkus brechen bei niedrigen Temeraturen ganz rapide ein. Die zusätzlichen 6V helfen da auch nicht viel. Suche im Forum einfach mal nach dem Stichwort "Batterieheizung". Auf diesem Weg solltest Du eine passende Lösung finden.
Gruß Wolfgang
 

ManfredM

Mitglied
20.05.2006
114
Ja das mit der Batterieheizung habe ich mir auch schon gedacht.

Meine Idee : Das EL steht in der Garage und die warm eingepackten Batterien werden über ein externes Netzteil und Heizmatten ( 3 x 17 W) mit Thermostat auf optimale Temperatur ca 25 °C gehalten.

Nach Abfahrt und Ankunft am Dienstort Tritt eine zusätzlich mitgeführte und warm eingepackte Batterie ( etwa 12 Volt /28 AH) in Aktion und verhindert über den selben Termostat und die Heizmatten, ein zu starkes Abkühlen der Akkus ( müsste etwa 6 Stunden halten, oder ?) Wenn die Spannung des Heizakkus zu stark abfällt, soll dieser natürlich automatisch elektrisch von den Heizmatten getrennt werden)

Dadurch dürfte die Temperatur nicht zu sehr abfallen. Oder Hab ich mir da zu viel vorgenommen ?

Gruß
Manfred
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo ManfredM
Um die CTMs passt nur eine sehr dünne Isolierung drumrum. Da die Wärmekapazität der Akkus aber ganz erheblich ist, sollten sie in 6 Stunden selbst bei dünner Isolierung nur wenige Grad abkühlen. Schließlich wirkt auch das Batteriegehäuse schon isolierend. Die Akkus erhitzen sich außerdem beim Laden und Entladen zusätzlich. Wenn man direkt nach der Fahrt mit vollem Strom (25A) lädt, wird die höchste Temperatur ausgerechnet 4 Stunden nach Fahrtende erreicht. Also erst abkühlen lassen, dann laden, so daß die höchste Temperatur mit dem Ladeende zu Fahrtbeginn erreicht wird. Dann sind die Akkus auch richtig auf Hochspannung. Vorher kann man schon mal die Wärmeverluste durch Heizen mit 3 mal 17 bis 30 W ausgleichen. Viel mehr braucht man dann nicht. So erreicht man das Temperaturmaximum vor dem Abstellen auf dem zugigen Freiluftparkplatz und hat somit auch die höchste erreichbare Temperatur bei der Rückfahrt. Das klappt ganz gut, wenn man jeden Tag dieselbe Strecke fährt. Probleme gibt es, wenn man mit einem solcherart isolierten Akkupack längere Strecken mit Hochstromzwischenladungen fährt: dann können sie zu heiß werden und austrocknen. Im Frühjahr (dieses Jahr also in 4 Wochen) muß man die Isolierung wieder abnehmen und im Herbst wieder montieren. Da das ein Haufen Arbeit (und Müll) ist, habe ich mich für einen Kompromiss entschieden: Die Seiten und die Oberseite sind nicht isoliert, nur die Unterseite ist durch die Heizung isoliert. So macht es auch Citycom. Dort kann man sich auch die Heizung mit elektronischem Trafo und Thermostat kaufen. Sie besteht aus Isoliermaterial, einer Heizfolie und Alublech und ist mit gutem Klebeband recht sauber verarbeitet.
Gruß
andreas
 

ManfredM

Mitglied
20.05.2006
114
Hallo Andreas,
danke für die ausführliche Beschreibung, den Heizsatz von Citycom habe ich auch schon inś Auge gefasst. Ich finde ihn allerdings mit 199 ¤ doch etwas zu teuer. Das muss einfach deutlich günstiger gehen.
Eventuell für die Hälfte und dann noch mit Zusatzakku ?? :)
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo ManfredM
Alle Teile knapp auf Batteriebodengröße schneiden:
Hobbyglas 5mm oder anderen Kunststoff als Bodenplatte. Darauf 10mm Isoliermaterial. Eine selbstklebende Heizfolie von Conrad auf ein Alublech 0,75-1,5mm Dicke aufkleben. Die Heizungsseite auf die Innenseite legen, alle Teile mit wasserdichtem Gewebeklebeband umkleben. Den Kabelabgang mit Klebeband entlasten. Alle Heizungen in Serie oder parallel schalten, testen. Die Wärme muß mit der Hand deutlich zu fühlen sein.
Ich benutze einen Ringkerntrafo, ebenfalls von C, der bei Serienschaltung 50W liefert. Er wird primär mit einem Hydromechanischen Thermostat geschaltet. Dieser liegt leicht isoliert an der Batterie. Die Temperaturregelung ist nicht wirksam, man kann sie bei dieser schwachen Leistung auch weglassen. Genausogut kann man die Außentemperatur messen.
Jetzt rechne mal fleißig, ob das so viel billiger ist.
Gruß
andreas
 

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