Andreas: ja, ich war eingeschlafen und bin beim Aufwachen hinaus gelaufen und habe , als ich bemerkte, dass trotz kühler Nacht der Ventilator lief und dieheiße Kühlflüssigkeit fühlte, den Stecker herausgerissen, ohne darauf zu achten, ob überhaupt die Nachladephase begonnen hatte. Wahrscheinlich nicht, denn die Kühlflüssigkeit war deutlich zu warm. Auch fehlten an den sonst sich immer schnell einstellenden 143 Volt über 5Volt. Das hieß für mich, ganz klar, Zellenkurzschluss, und das war dann auch so. Wenn die Spannung nicht hoch geht, lädt die Box erbarmungslos weiter.das war mein Eindruck. Über 140% Überladung, das war zuviel.
Kochen konnte man das nicht nennen, auch wenn da cat 1 Liter Wasser elektrolysiert worden war, also etwa 2m³Knallgas die Nachfüllschläuche verlassen hatten.. Die Zellen mit Zellenkurzschluss hatten vermutlich 100 Grad überschritten und die Nachbarzellen mit geschädigt. Ich konnte nach dem Leerfahren, Ausbauen, Auffüllen und Wiederaufladen mittels des Infrarotthermometers genau die Zellen orten, die defekt waren, trotz Kurzschluss erzeugten die direkten Nachbarzellen eine um fast 10 Grad höhere Temperatur an. Den Kühlmittelfluss hatte ich zu diesem Zweck unterbrochen. Die übrigen Zellen scheinen ihre Kapazität behalten zu haben.
Ich gehe davon aus, dass der Lader bis zum Schluss gut 20 Ampere hineinpumpte. Auch beim Laden zeigten die Akkus mit den defekten Zellen die entsprechend geringere Spannung. Also, ein ordentlicher, permanneter Kurzschluss, der die Weiterfahrt ermöglichte.
Die Blechpakete waren also wohl nicht nur in einem kleinen Bereich miteinander verschweißt. Thegray möchte eine defekte Batterie auseinanderbauen, ich habe auch bereits mit dem Aufsägen begonnen und warte auf Frau Lenz, die mir dabei Mithilfe versprochen hat. Da sich das sehr kleine Explosionsloch in beiden Fällen , eine ist eine Batterie von Ralf, am Boden der Zellen befindet, bin ich noch nicht bis unten vorgedrungen, obwohl das Sägen durch den Kunststoff mit einer einfachen Holzsäge keine Schwierigkeiten bereitet.
Das Explosionsloch zeigt nur einen kleinen Trichter nach außen. Ich stelle mir das so vor, dass da längere Zeit auf engem Raum eine Plasmakugel brennt, das Gehäusematerial (Polyäthylen) aufschmilzt und schließlich durch einen Druckstoß den Rest der Wand nach außen schleudert.
Die Lauge tropfte also nur heraus und gab dann zeitweise Isolationsalarm, aber von einer Stärke, die noch nicht zum Abschalten führte. Bei den zwei anderen Batterien liegt der Kurzschlussbereich wohl mehr innen, sodass keine sichtbare Beschädigung eintrat.
Zwei Blöcke zeigen eine verminderte Kapazität. Nach schon 70 bzw 80% Emtladung beobachte ich einen Spannungseinbruch um 1 Volt. Da scheint also auch einEreignis stattgefunden haben, denn vorher lagen wohl alle Batterien in der Nähe von 100 Ah. Bei meinen Messungen während der Fahrt konnte ich beim Aufleuchten der Ladelampe nur wenige mVolt Spannungsabweichung an den drei Kästen feststellen. Zellenspannung /n natürlich.
Nach dem Ereignis war dann alle klar, zwei in der unteren , vorderen Kiste ein Akku hinten. Die drei oberen im Topzustand, deutlich über 100Ah.