Radbremszylinder



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Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.205
merkwürdig : Wenn Herr schippers weiß woher er das Zeug kriegt warum dann nicht lieferbar? Vielleicht wird nur alle paar Jahre eine Serie gegossen.?
 
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laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Heute soll der RBZ raus. Hoffentlich bin ich bis Mitternacht fertig. Muß morgen um 7 wieder fahren
 
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laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
nur erst einmal soviel hier: letzte Nacht habe ich es dann doch hinbekommen: zuvor "aufgedickten" Anschlag auf der Seite der klemmenden Bremsbacke wieder runtergefeilt, bis das Rad nach dem Festziehen der Achsmutter nur noch minimal schliff. Dann Bremsen entlüften, bis das Pedal nicht mehr bis auf den Boden "durchfiel". Interessanterweise mußte ich dafür zusätzlich zum vorderen RBZ auch noch hinten rechts entlüften. Heute dann bei den ersten Fahrten immer mal wieder an die Trommel gefasst: ca. 60°C. Ist zwar höher als normal, aber auch nicht superstark schleifend. Später mehr und Bilder.
 
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laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
So, jetzt mit Bildern:
der RBZ, den ich gebraucht von Michael/Microcar erworben habe (Danke!) ist top. Nix dran zu erkennen, was beunruhigend wäre.

Schön auseinandergenommen, Gleitflächen (Zylinderwand) und Kolben mit Silikonfett ("Hahnfett") bestrichen/eingerieben und wieder zusammengesetzt. Davon leider keine Fotos gemacht und auch keinen Durchmesser gemessen :( Naja, mache ich dann beim ausgebauten Altteil.
Dann ggf. BremsFlü-Vorratsbehälter mit DOT5 nachfüllen, Radmutter anlösen, Elli vorne hochbocken (bei mir mit Wagenheber+Lastverteilbrett kurz hinterm Radkasten; Mitte ziemlich genau unter dem vorderen Wannenablauf), Rad abnehmen, Mutter, Scheibe und Distanzstück sauber weglegen, transportable Leuchte unters Radhaus, Rückstellfeder ausbauen (bei mir mit Flachschraubenzieher und Knipex-Rohrzange die Feder anlupfen und "sauber" auf den Schrauzi gleiten lassen) und alles ordentlich abwischen. Bescherung ansehen (ja, RBZ immer noch feucht), neuen RBZ und Werkzeug zurechtlegen (17er(?) zum Lösen der Bremsgegenhalter(Reaktionsarm-)mutter, 14er gekröpften Ring für Hydraulik-Hohlschraubenkopf, 5er Inbus für Halteschrauben und später noch 8er Maul zum Entlüften).
Abdeckkappe der Entlüfterschraube abnehmen und sicher weglegen. Lage/Winkel des Bremsschlauchs merken für später wieder (ging bei mir ziemlich mittig über den rechten Inbus):


Dann Hohlschraube soweit lösen (bis es dort feucht wird) den Bremsschlauch soweit drehen, bis sich die Imbisse lösen lassen (einen Inbus aber noch mit einem Gang bzw locker drin lassen)


Dann die Ankerplatte am Bremsschlauch baumelnd von der Achse abziehen, hängen lassen und den Boden mit ordentlich saugendem Material und offenem Pizzakarton drunter belegen, damit die Siffe nachher nicht dauerhaft den Boden ziert. Die folgenden Arbeiten müssen flott gehen, daher alles griffbereit haben:
Jetzt die Hohlschraube ganz rausdrehen (ab jetzt fließt die "AhaltBrüh" in einem durchgehenden Faden und die Finger+Hand+Unterarm werden nass), darauf achten, daß die beiden dichtenden Kupferscheiben auf/an der Schraube bleiben, die letzte Inbusschraube herausnehmen, alten Bremszylinder von der Ankerplatte nehmen und in der Siffe ablegen, neuen RBZ hernehmen und auf die Platte aufsetzen, ausrichten, eine Inbus locker eindrehen und so schnell wie möglich die Hohlschraube inkl Cu-Scheiben richtig angesetzt kriegen und eindrehen. Schnell handfest anziehen. Uff, jetzt tropft es nicht mehr. Aber ca. 50ml werden raus sein, denn es floß ja ca. 30s frei heraus. Hände, Bremsbacken, Ankerplatte, alten RBZ und was sonst noch so feucht ist grob reinigen, Unterlegmaterial entsorgen und Finger waschen gehen.
Anschließend die zweite Inbusschraube eindrehen, beide richtig anziehen (würde auf 8Nm tippen, habe aber Handgelenk genommen), Bremschlauch auf Winkel wie vorher drehen (dazu ggf wieder ein klein wenig lösen) und so fest wie es jetzt eben geht anziehen. Da der "Saft" stetig von oben runterdrückt (und beide Kolben soweit auseinandergetrieben hat, bis sie nur noch von den Gummikappen gehalten werden), kann man jetzt auch gleich entlüften: Ankerplatte so frei im Raum drehen, bis der Nippel "schräg oben" ist und den dann mit dem 8er Maul öffnen. Erst kommt eine Weile nichts, dann mit einem Mal läuft es ordentlich raus. Tuch drunter und kurz gewähren lassen. Dann Nippel wieder festziehen, Gummi-Schutzkappe drauf und Platte abwischen.

Jetzt die Platte mit neuem RBZ wieder auf die Achse stecken, Bremsgegenhalter "durchstecken" und Mitter festziehen, Rückstellfeder montieren. Das mache ich, wie oben schon erwähnt, mit einem Schraubenzieher (Klingenbreite ca. 6mm) und einer größeren (300er?) Rohrzange mit Druckknopf-ÖffnungsbreitenVerstellung. (hier altes Bild von 2017 verwendet! Zange nur symbolisch bzw nur Angriffspunkte eingezeichnet). So geht es, finde ich, supereinfach:

Vor dem Einsetzen der Feder beachten, daß diese nicht symmetrisch ist: wenn sie "mit dem Bauch nach oben" eingebaut wird, schleift sie sich ganz sicher mit der Zeit tief in die Verstärkungsrippen der Bremstrommel/Felge ein und kann die Felge so total unbrauchbar machen! Der Bauch gehört also in Richtung Ankerplatte.
Wenn es nur um den RBZ-Wechsel ging, ist man an dieser Stelle schon fast fertig. Jetzt nur noch die Bremsbacken mit Bremsenreiniger gut säubern, Distanzstück auf die Achse, Rad aufsetzen, freien Lauf prüfen, Scheibe und Mutter rauf, anziehen auf 100Nm (bei mir mit Holzstück zwischen Radoberseite und Dom des Radhauses), ablassen, Breflü auf max nachfüllen, Probefahrt.
Bei mir ging es aber zusätzlich noch um halb abgenutzte Bremsbeläge und den damit verbundenen langen Leerweg des Bremspedals. Weiter im nächsten Beitrag.
 
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laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
In 2017 hatte ich schon einmal zur Verhinderung des Problems "Brems-Rückanschlagnocken/Paddel sind nicht fest in der Ankerplatte und verklemmen sich an den Bremsbacken, verbunden mit starker Wärmeentwicklung in der Bremse und hohem Verbrauch" (hier der links oben im Bild):




zunächst 0.5er Kupferbleche an den "Paddeln angebracht


(hat das Verklemmen leider nicht verhindert) und schließlich die Paddel mit Uhu Endfest eingeklebt. Die rühren sich also kein Stück mehr. Jetzt brauche ich aber eine Zwischenlage in Größenordnung der "verbrauchten Belagsdicke", damit das Bremspedal nicht soweit einfahren muß, bis die Backen beim Bremsen denn endlich an der Trommel anliegen. Die verbrauchte Belagsstärke seit der Kupferauflage schätzte ich auf ca. 1mm. Schraumpfschlauch, Kabelbinder oä fällt wegen fehlender Temperaturbeständigkeit aus. Also Stahl-Bindedraht mit Dm 1mm verwendet, um die Nocken gelegt, verdrillt und mit Uhu Endfest zusätzlich fixiert:


Ja, aua, böse, ich weiß, aber was soll eigentlich passieren? Das Rad wird davon nicht blockieren. Allenfalls schleifen. Wenn der Draht abfällt oder sich in Rost auflöst, wird schlimmstenfalls wieder ein großer Leerweg zu merken sein.
Problem war aber (und deshalb wurde ich in der ersten Nach nicht fertig), daß das Rad nach dieser Behandlung eben nicht frei drehte. Die Backen lagen an der Trommel an oder zumindest eine, wie sich später durch entsprechend sichtbare Spuren auf dieser Backe zeigte. Nicht superviel (Einen R4 hätte man so wahrscheinlich einfach wieder auf die Straße geschickt, bis sich Trommel und Beläge aufeinander "eingearbeitet" haben und niemand hätte je irgendwas Schlimmes bemerkt), aber zumindest soviel, daß es einen ganz ordentlichen Mehrverbrauch gegeben häte und die Bremse sehr warm bis heiß geworden wäre.
Die Aktion in der nächsten Nacht kürze ich mal ab mit "Draht befeilen und immer wieder testen, ob das Rad sich frei dreht", zwischendurch auch mal die Anlagepunkte des Drahtes auf der Bremsbacke (durch Wackeln an der aufliegenden Backe) kontrollieren:


Zuletzt schliff das Rad nur noch ganz minimal (ca. 100g Umfangskraft zum Losbrechen) und ich beendete diese Optimierungsaktion. Rad ran siehe oben usw.
Weiter im nächsten Beitrag.
 
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laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Leider war der Bremspedal-Leerweg danach immer noch erschreckend hoch. Besser als vorher zwar, aber ich hatte mir das anders vorgestellt. Da geht doch noch was. Also nochmal vorne entlüften. Leider liegt der Entlüfternippel in "Normlage" des City-El nicht optimal, d.h. nicht ganz oben. Wenn man das FZ hochbock, wird es sogar noch schlimmer mit der Entlüftungsposition. Meiner Meinung nach muß Elli hinten so hoch wie möglich und auf die VA muß am besten noch eine Last, damit sie vorne schön eintaucht und der Nippel aus dem Schwingenarm-Bereich heraus und etwas nach "vorn-oben" kommt. Nächtens habe ich das dann nur so hinbekommen:


Eine höhere Bordsteinkante oder Auffahrrampen, Flaschenzug oä wären noch besser gewesen. Zusätzlich noch ein Bleiklotz für den vorderen Teil der Wanne. Gab es aber alles nicht ... ging auch so. Abermals entlüftet, bis ein Pfützchen sichtbar wird:


Nippelkappe drauf, alles schön wegwischen und neu testen. Hmm, besser aber immer noch relativ viel Leerweg. Schließlich noch hinten rechts entlüftet (alles immer nur per "Schwerkraft-Prinzip"), das hat dann den entscheidenden Kick gebracht. Probefahrt erfolgreich.
Am nächsten Tag dann auf Pfütze Kontrolliert (nein) und am Stück 15km gefahren. Bremstrommel ein klein wenig warm. Weitere Fahrten gemacht. Einen Tag drauf dann eine normale Fahrt zur Arbeit (38km) unternommen. Trommel "normalwarm", wie so eine trommel eben nach Stadtverkehr warm ist. Mehrverbrauch nicht feststellbar. Operation geglückt.
Demnächst nehme ich noch den alten RBZ auseinander und versuche, die undichte Stelle zu finden. Ich habe eine Ahnung, daß es mit den beiden Platten am Ende der inneren Feder zusammenhängt. Beim FIAT600 sieht es (wie wir von Christians Zeichnung wissen) so aus:


Beim RBZ im El aber etwas anders:

Die innere Druckfeder hat einen viel kleineren Durchmesser. Die Federteller haben zwar eine mittige Prägung zur Aufnahme/Führung der Feder, die Klemmung/Passung dort ist aber eher lose. Wie auch immer, die Federteller werden von nichts außer der Reibung an den Dichtringen "in der Zylindermitte" gehalten. Folglich werden sie an der Zylinderwand anliegen und dort bei jedem Bremsvorgang anschleifen. Stahl auf Alu. Ich kann mir vorstellen, daß man das in meinem alten RBZ sehen wird.
Solange es beim ersten Satz Backen "immer nur vorwärts in Richtung Kolben-außen" geht, ist alles in Ordnung; die Dichtringe müssen nie wieder über die verkratzte Zylinderwandfläche. Beim ersten Backenwechsel/Belagwechsel sieht das aber anders aus: die Kolben fahren zurück und schon sitzen die Dichtringe auf "angegangenen" Zylinderflächen. Aber mal sehen, vielleicht hat ja auch nur einer der Dichtringe einen Riß. Ich bin gespannt.
 
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