Hallo Bernd,
da wird mir ja fast genauso warm wie dem Kabel. 480 A über 16 Quadrat???
<b>Lieber nicht!</b>
Als Faustregel galt früher immer, dass bei 10 A pro mm2 Schluss sein soll. Die Drähtchen werden einfach zu warm.
Im El, der sowieso nicht so viel Spannung hat, sollte man weit drunter bleiben, so bei 5 bis 8 A pro mm2 höchstens - jedenfalls im Dauerbetrieb.
Das würde bedeuten, dass 16 mm2 schon zu schwach ist für die Batterieverdrahtung. Ich würde hier 25 oder 35 mm2 nehmen. Für die Motorkabel darfs dann noch mehr sein, so 50 mm2 oder so.
Ich erinnere mich schwach an 1987, als wir fern der Heimat den Motor bei unserem Erlanger Solarmobile (Vespa Piaggio) neu verdrahtet haben. Da haben wir 35 mm2 genommen, bei Motorströmen bis 90 A Dauer bzw. 180 A im Sekundenbereich. Das fanden wir damals vollkommen normal, keineswegs überdimensioniert.
Und noch eine Anekdote am Rande: Ich kenne einen Twike-Fahrer, der bei Wettbewerben 4 mm2 für seine Netzzuleitung nimmt, und zwar nur, damit die Ladeverluste (noch) kleiner werden (als bei der Konkurrenz).
Also: viel Kupfer bringt auf jeden Fall die Leitungsverluste runter. Wer die Verluste aber haben will, sollte wenigsten die Kabel um die Akkus wickeln, das wirkt dann wie eine Art Batterieheizung (nicht ganz ernst gemeinst, bloss nicht nachmachen..)
Neulich habe ich übrigens superflexible Kabel bei Alpha Tec (im GLOBUS Markt) gesehen, und zwar in grosser Vielfalt und bis 50 qmm dick. Ist für Lautsprecherleitungen gedacht.
Gruss, Roland Reichel, bsm