Projekt "Briefkasten" - Fact4 in neuem Glanz - Elektroauto Forum

Projekt "Briefkasten" - Fact4 in neuem Glanz

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Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Nochmal ein herzliches Hallo!

Vor knapp 10 Jahren war es soweit und ein CityEL nahm Einzug in mein Leben :giggle:. Bevor ich mich versah wurde dieser aus meinem Umfeld liebevoll Briefkasten getauft. Nicht meine erste Wahl, aber auch irgendwie passend. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ;).

Fact 4, Cabrio, gelb, großes Nummernschild, Seriennummer 18224.

Seit einigen Jahren steht der gute bereits unbenutzt in der Garage, und hat auf Grund Familienzuwachs und damit verbunden mangelnder Zeit ordentlich Staub angesetzt. So langsam soll er wieder auf die Straße und zukünftig für Kurzstrecken eingesetzt werden.

Der aktuelle Zustand ist denke ich eine ordentliche Basis.
Funktionierend und mit TÜV abgestellt, einen Seitenspiegel hat es leider zerlegt und die Reifen sind natürlich platt. Die Haube hat einen kleinen Riss im unteren Bereich, da hat der Vorbesitzer anscheinend mal etwas beim Schließen eingeklemmt, nicht tragisch. Die Schütze habe ich vor Jahren bereits erneuert, sowie einige Leitungen.

Aktuell 36V und verschlissene Bleiakkus aus alten USVs, die sind definitiv reif fürs Recycling. Neben den normalen Wartungsarbeiten u.a. Bremsen, Bremsflüssigkeit, Reifen steht die Instandsetzung des Batteriekorbs an. Da herrscht leider der typische Rost und Gammel. Dann die Umrüstung auf Lifepo4 mit 105Ah (Danke dir Rick für den Input!) und in dem Zuge auch die Umrüstung von 36V auf 48V. Hier habe ich Hoffnung, dass auf Grund des Baujahres bereits viel ohne Umbau verwendbar ist.

Lese mich gerade in die Themen Lifepo4, BMS, Ladegerät, Spannungsfestigkeit ein und möchte in den nächsten Tagen nach und nach die Bestellungen platzieren.

Heute wurde der gute ausgemottet und aus der Scheune in die heimische Garage gebracht. Jetzt heißt es erstmal Reinigen und Bestandsaufnahme.

Werde hier regelmäßig Neuigkeiten Posten und den Fortschritt dokumentieren, aber bestimmt auch die ein oder andere Frage stellen! Ich freue mich auf den Austausch und danke erstmal für die riesige Wissensbasis, die hier durch euch zur Verfügung steht.

Beste Grüße aus Schaumburg
Mirco
 

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Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Morgen kommen die alten Bleianker raus und der Curtis wird unter die Lupe genommen.

Der DCDC Wandler scheint ja bereits die neue Version zu sein, ist diese schon ohne Anpassungen 48V tauglich?

Strombegrenzer GEN3 nach ELweb, da sollten Entladeschlussspannung und Strombegrenzung ja problemlos anpassbar sein.

Trafo für Batterieheizung und die alte Heizplatte fliegen raus und werden durch moderne Heizmatten ersetzt.

HF-Lader Cityel 4815 ob mit handschriftlicher Markierung 36V100-MEG15V2
Der braucht nur neue Einstellungen / Kennlinien für 48V Lifepo4. Kann man das selbst richten durch Ändern von Brücken oder oder ist das nur softwareseitig möglich? Habt ihr da einen Kontakt für mich falls das nicht mit Hausmitteln geht?

Schütze bekommen Vorwiderstand in Masseleitung. Scheibenwischer werde ich mir ansehen und berichten. Gab es da 2003 noch 36V und 48V Varianten?

Hab ich bezüglich 48V noch etwas vergessen? Das Thema BMS kommt gleich noch ;)
 

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Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Die BMS von JK sagen mir nach ein wenig Recherche zu. Zwei Kandidaten stehen in der engeren Auswahl:

B2A20S20P kann zusätzlich noch Heizmatten ansteuern, auch aus der APP. (Natürlich Last der Heizmatten ggf. über Relais entkoppeln.) Die Versorgung Schaltet bei Spannungsunterschreitung hart ab, wenn der 48V Ausgang verwendet wird. Lastanschluss am Ausgang ist ja erforderlich, um den integrierten Energiemonitor mittels dem eingebauten Shunt verwenden zu können.

B2A25SRP bietet keine integrierte Ansteuerung der Heizmatten, ist jedoch mit externem Shunt und Schaltausgang ausgestattet. Perfekt, um Warnmeldung anstatt Spannungsunterbrechung ausgeben zu können und den Energiemonitor nutzen zu können. Das modul scheint noch neu zu sein, hab da nicht viel drüber gefunden.

Beide Module haben Bluetooth und für später mal interessant auch RS485 und CAN.


Die Funktion des Abschaltens sollte ja mit der Strombegrenzer Platine GEN3 realisierbar sein, oder?
Gibt es Erfahrungen bezüglich der o.g. Module oder besser geeignete Alternativen in dem Preisrahmen?
 
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Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Zum Realisieren der Aufladeschaltung und für zukünftige Spielereien hab ich gelesen, dass hier vereinzelt Kleinsteuerungen wie Siemens LOGO eingesetzt wurden - find ich klasse! Hab noch eine alte LOGO liegen und werde wohl nicht umher kommen, hier gedanklich weiter zu spinnen.. :geek:
 

Sven Salbach

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15.03.2007
9.650
46
Hannover
www.litrade.de
Ohne es zu kennen würde ich wohl das B2A25SRP nehmen.
Eine Logo zur Aufladung?! Das scheint mir unnötig frickelig und Fehleranfällig, da würde ich eher auf was simpleres setzen
 
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Mirco

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14.03.2023
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Schaumburg
Update Lader:
Verbaut ist nicht der HF Lader, sondern wie auf den Fotos zu erkennen der MEG Lader. Dieser ließe sich zwar ebenfalls theoretisch per Software auf LifePO4 anpassen, jedoch gibt es anscheinend keinen Support mehr dafür. Also raus damit.

-> MEG Lader, was kommt statt dessen:
Ein Huawei R4850G2 ist bestellt, 25A, Can Schnittstelle und darüber einstellbarer Strom und Spannung und einstellbarer Fallback. Soweit anscheinend erstmal perfekt ohne Eingriff ins Gerät geeignet.

Update BMS:
Trotz weniger Informationen das B2A25SRP bestellt für sagenhafte 138,35€ bei Ali (Coupons und "Jubiläumsverkauf" bis 27.03., gelistet mit 267,40€). Die Bezugsgröße des Rabatts ist ist fraglich, aber für den Preis wage ich ein Experiment! Bluetooth mit APP, RS485, CAN, 2A Ausgleichsstrom, 8-25S, externer Shunt und Relaisausgang.

Update LOGO SPS:
CAN ist doch eine schöne Sache :unsure: ..dann wird es ein Arduino oder vielleicht ein ESP (oder beides) statt der guten alten Logo. Die Laderegelung kann frei gestaltet werden, mit der Einstellbarkeit des RS4850G2 (U,I) und allen Daten vom BMS inkl. Energieüberwachung. Falls die Kommunikation aussteigt oder als Basislösung zum einfachen Erhaltungsladen über externe Zeitschaltuhr gibt es Fallback (Bspw. 60% mit wenig Strom) als fixe Einstellungen vom R480G2 ohne Can und Abschaltung der Versorgung durch BMS bei Fehler. Dazu ein Infodisplay/HMI nach eigenen Vorstellungen im Cockpit (Zellenspannung, Verbrauch, Reichweite, Dampfrad, ECO mode, Katzenbilder, etc.), Integration ins Smart Home und vielleicht einen Webserver für unterwegs (der ist aber wohl Overkill bei geplanter Nutzung). Nice, oder?

In Verbindung mit vernetzter PV Anlage und Wechselrichter kann das natürlich auch einen schönen Pufferspeicher und Überschusskompensator auf Rädern bilden, falls der Briefkasten nicht zukünftig nicht täglich zum Einsatz kommt. Aber dass ist aktuell nicht das erklärte Ziel.

Eins nach dem anderen, heute Abend erstmal den Curtis freilegen und checken was der kann.

Nächster Step Akku:
16x EVE LiFePO4 3.2V 105Ah sollten uns bei <50km am Tag locker genügen, sollen aber möglichst erweiterungsfähig angeordnet werden. Aufgeschweißte Stehbolzen wie von Rick verwendet? Heizung als Sandwich oder Fußbodenheizung? Aufbau der einzelnen Segmente damit nichts aufblähen kann.. das wird nochmal ein interessantes Thema für sich. 😅
 
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Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Ohne es zu kennen würde ich wohl das B2A25SRP nehmen.
Eine Logo zur Aufladung?! Das scheint mir unnötig frickelig und Fehleranfällig, da würde ich eher auf was simpleres setzen
Hi Sven, danke für dein Feedback! So wurde es durchgeführt :)(y)

Werde berichten ob das mit dem BMS etwas ist. SPS/uC sind sicherlich nicht notwendig, aber Steuerungstechnik und ein wenig Regelungstechnik sind mir ein liebes Hobby. Gut gemacht dürfte dass auch ordentlich funktionieren und die Kombination auf Interfaceebene ermöglicht durch die standardisierten Schnittstellen eine große Kombinationsvielfalt. Faktor Zeit ist da Nebensache.
 

L.S.

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05.05.2021
352
Mühldorf am Inn
Hi Mirco,

sehr cool, ich bin gerade auf einem ähnlichen Level, ebenfalls mit kaum brauchbaren (12-18km) AGM-Akkus und geplantem LiFePo4-Umbau.

Ich liebäugele derzeit auch mit einem JK Bms, allerdings hatte ich bisher ausschließlich das B2A20S20P oder B2A24S20P im Fokus. @Sven Salbach wie kamst Du denn zu dem Schluss, dass das B2A25SRP besser geeigent ist?

dann wird es ein Arduino oder vielleicht ein ESP (oder beides) statt der guten alten Logo. Die Laderegelung kann frei gestaltet werden, mit der Einstellbarkeit des RS4850G2 (U,I) und allen Daten vom BMS inkl. Energieüberwachung.
Auch das steht bei mir auf der Agenda, ein ESP mit dem (JK-) Bms zu verbinden (evtl. sogar mit Fernabfrage über Mobilfunkmodul, dafür bräuchte man aber dann auch ein funktionierendes Web-Interface...) Was ich dazu bisher gefunden habe ist das hier:


Ich bin gespannt, ob das funktioniert! Wenn ja, könnte man dazu ja mal eine Anleitung schreiben o.ä...

Halte uns auf alle Fälle gern weiter auf dem Laufenden!
Liebe Grüße,
Leon
 
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Kamikaze

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Aufgeschweißte Stehbolzen wie von Rick verwendet?
Empfehle ich unbedingt! Die Stehbolzen erleichtern die Montage ungemein - insbesondere, da man bei den EVE-Zellen die Pole laut Hersteller eigentlich nicht mehr anbohren soll (was Voraussetzung für eine Einschraub-Verbindung wäre).
Heizung als Sandwich oder Fußbodenheizung?
Ich habe meine Heizpads als Sandwich in meinen Akkublocks.
Vorteil: Große Kontaktfläche und gute Wärmeübertragung dank Druck im Zellen-Block
Nachteil: relativ viele Heizpads samt dazugehöriger Verkabelung nötig
Aufbau der einzelnen Segmente damit nichts aufblähen kann..
Ich habe einen Block mit 16 Zellen (2 Reihen mit je 8 Zellen hintereinander) und einen mit 8 Zellen.
Die Blocks habe ich jeweils mit 3 "Klammern" auf verschiedenen Höhen versehen - bestehend aus jeweils zwei Stahl-Vierkantrohren (10*10mm) an den Stirnseiten und dazwischen M5er Gewindestangen.
Das verhindert zuverlässig jede Bewegung innerhalb des Zellenblocks und Aufblähen der Zellen ist nicht möglich.
Bei solchen Klammerkonstruktionen aber aufpassen, dass diese auf gar keinen Fall mit dem Zellengehäuse in Kontakt kommen können! Die Zellgehäuse der EVE-Zellen sind aus Alu und nur durch einen dünnen Schrumpfschlauch isoliert! Treffen da blanke Stellen aufeinander ist ein Brand quasi unvermeidlich!
Ich habe zur Isolierung dünne Glasfaserplatten verwendet. Zwischen den Zellen sind Klebe-Isolationsmatten aus 2mm-Gummi und Stirnseitig zur besseren Druckverteilung zusätzlich jeweils eine passend zugeschnittene 13mm-OSB-Platte (sind die etwas breiter als die Zellen, helfen auch diese, die Gewindestangen im Fehlerfall von den Zellgehäusen fern zu halten).
ursprünglich wollte ich über die Gewindestangen und Stahlteile noch Schrumpfschläuche machen, aber das macht die Montage echt frickelig. Falls ich die Zellblöcke irgendwann mal wieder zerlegen sollte werde ich das vermutlich nachholen.
Ach ja: nach der Montage sollten die Gewindestangen (bzw. Muttern) der Klammerkonstruktionen jeweils einmal bei fast leerem und einmal bei vollem Akku nachgezogen werden, damit nachher auch dauerhaft alles wirklich stramm sitzt.
 
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Mirco

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14.03.2023
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Schaumburg

Hi Mirco,

sehr cool, ich bin gerade auf einem ähnlichen Level, ebenfalls mit kaum brauchbaren (12-18km) AGM-Akkus und geplantem LiFePo4-Umbau.

Ich liebäugele derzeit auch mit einem JK Bms, allerdings hatte ich bisher ausschließlich das B2A20S20P oder B2A24S20P im Fokus. @Sven Salbach wie kamst Du denn zu dem Schluss, dass das B2A25SRP besser geeigent ist?


Auch das steht bei mir auf der Agenda, ein ESP mit dem (JK-) Bms zu verbinden (evtl. sogar mit Fernabfrage über Mobilfunkmodul, dafür bräuchte man aber dann auch ein funktionierendes Web-Interface...) Was ich dazu bisher gefunden habe ist das hier:


Ich bin gespannt, ob das funktioniert! Wenn ja, könnte man dazu ja mal eine Anleitung schreiben o.ä...

Halte uns auf alle Fälle gern weiter auf dem Laufenden!
Liebe Grüße,
Leon
Das GitHub Projekt ist schonmal sehr interessant, mal schauen was man dort ohne ESPhome übernehmen kann. Plane jetzt einen ESP32. Also vom ESP über CAN zum Netzteil und über UART-TTL (RS485) zum BMS.

Das Netzteil kommt die Tage, das BMS in 3 Wochen, ESP und Level Shifter sind vorhanden.

Habe mir noch G4 20W Birnen und Fassungen bestellt und werde damit einen 40W Verbraucher basteln, dazu die Fassungen auf ein Alu Profil schrauben und 4 in Reihe, 2 Reihen parallel anschließen.
 
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Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Empfehle ich unbedingt! Die Stehbolzen erleichtern die Montage ungemein - insbesondere, da man bei den EVE-Zellen die Pole laut Hersteller eigentlich nicht mehr anbohren soll (was Voraussetzung für eine Einschraub-Verbindung wäre).

Ich habe meine Heizpads als Sandwich in meinen Akkublocks.
Vorteil: Große Kontaktfläche und gute Wärmeübertragung dank Druck im Zellen-Block
Nachteil: relativ viele Heizpads samt dazugehöriger Verkabelung nötig

Ich habe einen Block mit 16 Zellen (2 Reihen mit je 8 Zellen hintereinander) und einen mit 8 Zellen.
Die Blocks habe ich jeweils mit 3 "Klammern" auf verschiedenen Höhen versehen - bestehend aus jeweils zwei Stahl-Vierkantrohren (10*10mm) an den Stirnseiten und dazwischen M5er Gewindestangen.
Das verhindert zuverlässig jede Bewegung innerhalb des Zellenblocks und Aufblähen der Zellen ist nicht möglich.
Bei solchen Klammerkonstruktionen aber aufpassen, dass diese auf gar keinen Fall mit dem Zellengehäuse in Kontakt kommen können! Die Zellgehäuse der EVE-Zellen sind aus Alu und nur durch einen dünnen Schrumpfschlauch isoliert! Treffen da blanke Stellen aufeinander ist ein Brand quasi unvermeidlich!
Ich habe zur Isolierung dünne Glasfaserplatten verwendet. Zwischen den Zellen sind Klebe-Isolationsmatten aus 2mm-Gummi und Stirnseitig zur besseren Druckverteilung zusätzlich jeweils eine passend zugeschnittene 13mm-OSB-Platte (sind die etwas breiter als die Zellen, helfen auch diese, die Gewindestangen im Fehlerfall von den Zellgehäusen fern zu halten).
ursprünglich wollte ich über die Gewindestangen und Stahlteile noch Schrumpfschläuche machen, aber das macht die Montage echt frickelig. Falls ich die Zellblöcke irgendwann mal wieder zerlegen sollte werde ich das vermutlich nachholen.
Ach ja: nach der Montage sollten die Gewindestangen (bzw. Muttern) der Klammerkonstruktionen jeweils einmal bei fast leerem und einmal bei vollem Akku nachgezogen werden, damit nachher auch dauerhaft alles wirklich stramm sitzt.
Vielen Dank für die Infos, hört sich gut und stabil an. (y) .

Wo hast du die Zellen angefragt?
Habe jetzt über die innopower Homepage eine Anfrage gestellt, gab als Antwort eine Frage nach der genauen Konfiguration. Muss das Bolzenthema noch aufnehmen.
 

Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Vielen Dank für die Infos, hört sich gut und stabil an. (y) .

Wo hast du die Zellen angefragt?
Habe jetzt über die innopower Homepage eine Anfrage gestellt, gab als Antwort eine Frage nach der genauen Konfiguration. Muss das Bolzenthema noch aufnehmen.
Herr Herrn Luithle war es, habs gefunden. Anfrage ist raus.
 

Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Empfehle ich unbedingt! Die Stehbolzen erleichtern die Montage ungemein - insbesondere, da man bei den EVE-Zellen die Pole laut Hersteller eigentlich nicht mehr anbohren soll (was Voraussetzung für eine Einschraub-Verbindung wäre).

Ich habe meine Heizpads als Sandwich in meinen Akkublocks.
Vorteil: Große Kontaktfläche und gute Wärmeübertragung dank Druck im Zellen-Block
Nachteil: relativ viele Heizpads samt dazugehöriger Verkabelung nötig

..
Ich habe zur Isolierung dünne Glasfaserplatten verwendet. Zwischen den Zellen sind Klebe-Isolationsmatten aus 2mm-Gummi und Stirnseitig zur besseren Druckverteilung zusätzlich jeweils eine passend zugeschnittene 13mm-OSB-Platte (sind die etwas breiter als die Zellen, helfen auch diese, die Gewindestangen im Fehlerfall von den Zellgehäusen fern zu halten).
@Kamikaze Welche Heizmatten und welche Gummi-Isolationsmatten hast du verwendet?
 

Kamikaze

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Die Gummi-Isolationsmatten waren bei den EVE-Zellen dabei (wie Aufkleber, die mit im Paket lagen).
Die Heizpads sind die alten, die Citycom damals verbaut hatte. Sind 48V-10W-Heizpads, die nur ein klein wenig größer sind als die Zellen.
 
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Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Mal ein paar Gedanken zum Akkupaket mit Heizung. 2x8 Zellen, 4x 10W Heizfolie zwischen den Zellen.
Aufbau Heizlage: Akku - 0,8mm GFK - Heizfolie - 2mm GFK (mit Aussparung für Kabel und Lötpunkte der Heizfolie) - Kaptonband (um Kabel sicher zu verstauen) - Akku
Aufbau Zwischenlage: Akku - 0,8mm GFK - Akku

Was noch dazu kommt sind Temperatursensoren und Sicherheitsschalter in jeder beheizten Zwischenlage. Nur die Frage, ob GFK ein ausreichend guter Wärmeleiter ist :unsure:. Die gewählten Heizfolien sind 110x77mm und haben 75°C Oberflächentemperatur.

Statt dem GFK in der unbeheizten Zwischenlage sind die Gummi-Isolationsmatten bestimmt eine gute Alternative, da diese dann jede zweite Zelle Ausdehnung abfangen können.
 

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Mirco

Neues Mitglied
14.03.2023
36
Schaumburg
Ein kurzes Update:
Die Heizfolien, Temperaturschalter KSD9700, Temperatursensoren DS18B20, JK B2A25SRP BMS und Huawei R4850G2 sind da. Ein Testaufbau mit Halogenlampen ist hergestellt. Kommunikation CAN vom ESP über Transceiver zum Ladegerät und über 2x onewire zu je 4 Temperatursensoren klappt schonmal.

Für die beheizten Zwischenlagen (4x pro 8er Block) hab ich noch eine Aluplatte hinzugefügt, auf der je ein Heizpad aufgeklebt wird. So lassen sich pro beheizter Zwischenplatte Temperaturschalten und Temperatursensoren perfekt integrieren, ohne punktuell Druck auf die Zellen aufzubauen. GFK Platten und Aluplatten auch bereits da.

Bestellt sind 16x EVE LiFePO4 3.2V 105Ah samt aufgeschweißter M6 Gewindebolzen, Verbindern, Zwischenplatten und Aluminium Endstücken sowie Spanngurten. Gab ein top ausgearbeitetes Angebot zu guten Konditionen, passend für 2 8er Blöcke. Lieferung in den nächsten zwei Wochen.

Wenn die Zellen da sind werden die Blöcke vernünftig aufgebaut.

In den nächsten Tagen geht es mit dem Testaufbau rund um Ladegerät und BMS weiter, Kommunikation zum BMS herstellen und ordentlichen Code mit Multithreading aufbauen und dokumentieren. Wenn Ladesteuerung klappt wie geplant, kommt hier noch eine Adaption ans Tachosignal und Schnittstelle zum "elektronischen Dampfrad", kompaktes Display und Fahrmodi-Schalter (Reserve, ECO, Normal, Dynamik), Lage- und Beschleunigungssensor sowie aktive Warnung, Drosselung, Unterbrechung bei Ladungsuntergrenze dazu. Hab da gerade richtig Bock drauf 🤓

Die alten Batterien sind entfernt, Batteriekorb freigelegt für den Ausbau. Hier steht dann entrosten, prüfen und ggf. nacharbeiten, verzinken auf der Liste. Gerade ist eine kleine EL-Hebebühne aus Holz und alten Wagenhebern im Aufbau.

Reifen erneuern, Fahrwerk und Dämpfer prüfen, Bremsen prüfen und Flüssigkeit wechseln, Perm (Kohlen) und Antriebsstrang prüfen. Reinigen, schmieren zusammensetzen, 48V tauglich machen, Akku samt BMS, Ladetechnik und Steuerung integrieren, testen, erste Runde um den Block - so etwa könnte es laufen. Bin mal gespannt was dann bereits alles auf der To-Do Liste dazugekommen ist 😅
 
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Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Hier noch Screenshots von der beheizten Zwischenlage. Heizplatten werden über MOSFETs vom ESP geschaltet und einzeln abgefragt. Temperaturschalter, als öffner ausgeführt, unterbrechen die Spannungsversorgung der Pads bei kritischer Temperatur (Fehlerfall). Sensoren werden auf aktives Signal hin geprüft und Temperaturdifferenz wird ebenfalls überwacht. Damit sollte es an dieser Stelle Safe zugehen.
 

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Mirco

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14.03.2023
36
Schaumburg
Update:

Der Batteriekorb und die Hinterachse sind raus, am Korb war es schwer eine Stelle ohne Rost auszumachen, den Originallack konnte ich großflächig mit einem Spachtel entfernen. Aber immerhin ist noch genug Substanz vorhanden. Befindet sich gerade beim Sandstrahlen und wird nach Rückkehr angepasst (rechte Strebe entfernen für eine große zusammenhängende Basisfläche).

Die Antriebsachse habe ich auf dem Tisch liegen und die Verbindungen mit Rostlöser versorgt. Der Plan ist hier einmal komplett zu demontieren und alle Lager zu Tauschen sowie die allgegenwertige Korrosion zu stoppen, dafür werden Bremshebel etc. gestrahlt oder durch Elektrolyse entrostet. Kleine Stahlkabine ist vorhanden, Elektrolyse ist Neuland für mich, aber alles dafür da und sehr interessant!

Ritzel und Kettenblatt sehen noch gut aus, die Kette ist verschlissen. Wäre es ein Fahrrad würde ich alles komplett tauschen, aber hier auf Grund der Kosten und mangels Material für 21/70 gibt es nur eine neue Kette.
Bremsbeläge >50% bleiben hinten erstmal drin, etwas für den Winter muss ja noch zu basteln bleiben :giggle:

Bremsleitungen und Schläuche kommen neu, Anschlusspunkte extrem verrottet. Leitungen werden nachgebaut, Schläuche konfektioniert bestellt.

Schrauben kommen da wo es Sin macht neu.

Achswelle hat links leichte Einlaufspuren von den Lagern der Bremsankerplatte, verbaute Lager sind OK, denke da gab es schonmal einen Austausch in der Vergangenheit. Plane neue Lager an der Stelle mit Loctite 648 einzukleben, freue mich jetzt schon auf den Tag wenn ich da nochmal dran muss :sneaky: = Welle muss dann wohl raus um nach innen die Bremsankerplatte abzudrücken und dann die Klebeverbindung zu erwärmen..

Korb und Chassisteile bekommen Anstrich aus Korrux Nitrofest und 2 Schichten 3in1. Antriebswelle nur Owatrol ÖL, kleine Anbauteile galvanische Verzinkung (ebenfalls DIY Neuland und gespannt drauf).

Für den Korb Strahlen 60€, Pulvern inkl. Zinkgrundierung würde weitere rund 120€ kosten. Hadere noch beim Korb, ob Korrux oder doch Pulvern.

Good news: Der Verbaute Curtis ist definitiv die 36-48V Version, also steht technisch 48V nichts mehr im Wege.

Preisfrage: Ist eine 63kmh Eintragung (48V LifePo Umbau) möglich? Komme von 36V Bleiankern 53kmh mit 21/70 Duplex, Fact 4 (Perm) Baujahr 2002.
Habe hier noch keine eindeutige Antwort darauf gefunden, also weitersuchen oder auf eure Antworten hoffen 😅

Kurze Info, falls noch nicht bekannt:
Nach Bestellung bei Kroschl bekam ich statt Bestellbestätigung die Info, dass zukünftig nur noch Bestellungen über Schippers möglich sind. Also anscheinend ein Shop weniger für uns, noch online aber keine Lieferungen mehr.

Ach ja, die Zellen sind angekommen, mehr dazu die Tage. Soviel schonmal vorab: Top Abwicklung über innopower (y)
 

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Kamikaze

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Preisfrage: Ist eine 63kmh Eintragung (48V LifePo Umbau) möglich? Komme von 36V Bleiankern 53kmh mit 21/70 Duplex, Fact 4 (Perm) Baujahr 2002.
Soweit ich weiß ist da noch die Frage, ob deine Vorderradeinheit für die höhere Geschwindigkeit zugelassen ist.
Falls ja sollte es wohl möglich sein.

Ich möchte an der Stelle aber anmerken, dass du mit einer 63km/h-Zulassung definitiv regelmäßig zum TÜV musst.
Bei 53km/h ist noch ein kleines Nummernschild (Versicherungskennzeichen), bzw. eine freiwillige amtliche Zulassung ohne TÜV-Pflicht möglich (habe ich z.B. so).
Ob dir die 10km/h mehr den Aufwand wert sind musst du natürlich selbst entscheiden. :)
 
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benjARRRGHmin

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12.08.2021
84
Hi Mirco!

Hut ab, deine Planung ist schon mal nicht von schlechten Eltern!

Zur Akkuheizung:
Ich wollte anfangs eine ähnliche Lösung wie deine angehen. Hab es dann aber aus mehreren Gründen sein lassen. Einerseits wird der zusätzliche Verkabelungsaufwand enorm und andererseits steh mein EL meistens in der Tiefgarage. Da hat es immer mind. +5°C und bei dieser Temperatur traue ich mich meine Winstons auch laden. Noch dazu kommt, dass sich die Akkus beim Entladen eh leicht erwärmen. Demnach wird es für mich in den meisten Fällen ausreichen, wenn ich das EL direkt nach der Fahrt in kalten Temperaturen ans Ladegerät hänge.
Sollte dies jedoch mal nicht funktionieren, habe ich mich für großflächige Heizfolien an den Seiten der Akkupacks entschieden. 6 Stk, da Thrige Korb, auf ALU Plattenverklebt und dann das Ganze mit doppelseitigen Wärmeleitklebeband (Heizmattenoberseite!) an die Packs geklebt. Um zusätzlich Druck auszuüben sind dann noch mehrere Bahnen Kapton drumgewickelt. Geladen wird über ein getrenntes kleines Netzteil und einem kleinen Temperaturregler mit einem Sensor (vermute, dass die Temperaturen nicht allzustark abweichen).

Zum Korb:
Meiner war unrettbar verrostet und verbastelt. Die österreichischen Salzergüsse in den Wintermonaten haben ganze Arbeit geleistet. Habe dann einen guten, gebrauchten aufgearbeitet, verstrebt und mit Branto Korrux beschichtet. Habe damit schon mehrjährgie Erfahrungen bei anderen Fahrzeugen gemacht. Richtig verarbeitet aknnst du dir eine Verzinkung sparen. Wenn du, so wie ich, besonders auf nummer sicher gehen willst, dann pinselst du zu guter letzt nochmal alles mit Seilfett ein.

Werde deine Restauriererung gespannt verfolgen!
Weiter so!(y)
 
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