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melmando

Neues Mitglied
31.05.2021
1
Mir scheint, dass es solche Speicher nicht gibt, da alle Speicher nach dem Prinzip arbeiten, dass sie Schadstoffe emittieren. Selbst die gleichen Elektrofahrzeuge emittieren viele Schadstoffe in die Atmosphäre, nicht während ihres Gebrauchs, sondern während ihrer Herstellung. Sogar meiner Meinung nach mehr als Benzinmotoren von Autos oder so viel (ich weiß es nicht genau). Dies ist ein Geschäft. Jedes Wort über Nützlichkeit sollte als Marketing-Trick verstanden werden. Je mehr Sie kaufen, desto mehr verdienen Unternehmen. Und nicht nur Unternehmen, die Strom und andere mit Strom betriebene Komponenten produzieren, sondern auch ähnliche Dienstleistungen, da sie auch für die Optimierung der Arbeit in solchen Unternehmen notwendig sind.
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.884
Selbst die gleichen Elektrofahrzeuge emittieren viele Schadstoffe in die Atmosphäre, nicht während ihres Gebrauchs, sondern während ihrer Herstellung. Sogar meiner Meinung nach mehr als Benzinmotoren von Autos oder so viel (ich weiß es nicht genau).

na, wieder ein neuer, der nicht viel ahnung hat, aber nachplap.... was sich so im netz an verfügbaren falschmeldungen herumtreibt,
nur gut, das er wenigstens eingeseht, "er weiß es nicht genau",
nicht mal die hälfte glauben, was im www über elektroautos so gepostet wird......
bye wolle
 
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Wertungen: thegray

Kamikaze

Aktives Mitglied
alle Speicher nach dem Prinzip arbeiten, dass sie Schadstoffe emittieren
Ja und nein.
Lithium-Batterien emittieren im laufenden Betrieb (hoffentlich) keine Gase. Alles Andere wäre eine Funktionsstörung und ein Schaden am System.
Die einzige mir bekannte Emission während des laufenden Betriebs wäre Wärme (in geringen Mengen).
Gleichwohl bringt natürlich jede Batterie auch einen "Rucksack" an "grauer Energie" und damit verbundenen Schadstoffen mit sich. Dieser "Rucksack" ist um so kleiner, je mehr EE (Prozentual) bei der Herstellung verwendet wurde.
Diese "graue Energie" heruntergerechnet auf die kWh Energie, die so eine Batterie umsetzt wird um so kleiner, je länger die Batterie genutzt wird (Vollzyklen).
Wird eine solche Batterie genutzt, um z.B. Strom aus PV zu speichern, um weniger "Strommix" zukaufen zu müssen, erreichen moderne Batterien idR. den ökologischen Break-even.
Noch besser wird diese Rechnung, wenn durch 20kWh "Batterie-Umsatz" je 50-100kWh (5-10l) Benzin oder Diesel eingespart wird.
E-Autos rechnen sich daher ökologisch sehr schnell gegenüber einem Verbrenner-PKW gleicher Klasse. (Die Bahn wäre allerdings dennoch meist besser.)


Selbst die gleichen Elektrofahrzeuge emittieren viele Schadstoffe in die Atmosphäre, nicht während ihres Gebrauchs, sondern während ihrer Herstellung.
Korrekt.
Sogar meiner Meinung nach mehr als Benzinmotoren von Autos oder so viel (ich weiß es nicht genau).
Betrachtet man NUR die Herstellung eines Benzinmotors gegenüber einem E-Motor gleicher Leistungsklasse benötigt der E-Motor wesentlich weniger Material und wesentlich weniger komplexe Bauteile. Hier liegt der E-Motor also vorn.

Betrachtet man die Herstellung eines Benzinmotors mit Tank gegenüber einem E-Motor mit äquivalenter Batterietechnik, so gewinnt der Benzinmotor, da sich hier der Materialaufwand zu dessen Gunsten verschiebt.

Betrachtet man dann allerdings die durchschnittliche Lebensdauer beider Systeme sowie die betriebsbedingten Emissionen und Reparaturen, gewinnt wieder der E-Motor samt Batterietechnik.

Nichts desto weniger macht es viel Sinn bestehende Technik möglichst lange zu nutzen, denn jedes nicht hergestellte Auto ist unterm Strich ein ökologischer Gewinn - auch wenn das alte Gefährt nicht den modernen Effizienzansprüchen gerecht wird.

Finanziell betrachtet werden Verbrenner wahrscheinlich in den nächsten Jahren aufgrund der laufenden Kosten flächendeckend unattraktiv gegenüber E-Autos. Ab einer gewissen Kilometerleistung sind sie das heute schon - insbesondere in Verbindung mit PV auf dem Dach. (Ich tanke aktuell für ~0,5€/100km, dank geringer Einspeisevergütung auf die neue PV. Schafft kein Verbrenner.)

Je mehr Sie kaufen, desto mehr verdienen Unternehmen.
So funktioniert Marktwirtschaft.
Leider gibt es aktuell weltweit keine Wirtschaftsform, die in ähnlich effizienter Weise Entwicklung, Wohlstand und Teilhabe kombiniert. Nichts desto weniger kann man hierüber trefflich diskutieren oder streiten. Ich empfehle bei Interesse dafür gerne einen neuen Strang zu eröffnen. :)
 
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Wertungen: wolfgang dwuzet

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Ja und nein.
E-Autos rechnen sich daher ökologisch sehr schnell gegenüber einem Verbrenner-PKW gleicher Klasse. (Die Bahn wäre allerdings dennoch meist besser.)

Es mir neu neu, dass die Bahn sich ökologisch gegenüber einem E-Auto rechnet. Ich würde dazu gerne Zahlen sehen, wenn möglich mit Quellenangaben.
Die Bahn ist aus anderen Gründen sinnvoll, z.B. um viele Leute in die Ballungsgebiete zu bringen. Denn sie parkt die leeren Fahrzeuge dann ja nicht in der Innenstadt, sondern fährt weiter.

Aber der kWh- bzw. Energieeinsatz pro 100 Personen-km ist nach meiner Erinnerung zumindest beim ICE mit über 25 kWh wesentlich höher als bei modernen Elektroautos, und das selbst dann, wenn nur ein Passagier drin sitzt. Fährt man 2, 3 oder 4 Leute im Auto spazieren, wird ein E-Auto energetisch viel besser als die Bahn. Und das bei gleichartiger Stromversorgung aus regenerativen Energien.

Was zu beweisen wäre. Wobei ein E-Auto mit 100% Stromversorgung aus Sonne, Wind- und Wasserkraft wohl kaum zu toppen wäre, schon gar nicht von der Bahn. Denn zu den Bahnhöfen muss ich auch immer erstmal hinkommen. Da ich auf dem Lande wohne, ist das schon ein Problem, sowohl zeitlich als auch mit Gepäck. Bei den kleinen und mittleren Strecken bin ich bisher mit dem E-Auto immer schneller gewesen. Bei Langstrecke hat die Bahn schon andere Vorteile.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
Verbrenner Auto betrachte ich nicht (mehr). Sind aus meinen Überlegungen und meinem Haushalt komplett verschwunden. Der letzte Diesel wurde kaum noch genutzt und ist am Wochenende verkauft und mittlerweile abgeholt worden. Aus und vorbei. Warum soll ich mich mit einer aussterbenden Technik noch weiter befassen?
 
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Wertungen: Emil

Kamikaze

Aktives Mitglied
Es mir neu neu, dass die Bahn sich ökologisch gegenüber einem E-Auto rechnet. Ich würde dazu gerne Zahlen sehen, wenn möglich mit Quellenangaben.

Ich ging hier der Einfachheit halber immer vom Durchschnitt aus (und produziere trotzdem regelmäßig sehr umfangreiche Posts).
Natürlich kann optimale Nutzung hier einen gravierenden Unterschied machen.

Im Durchschnitt (!!!) ist ein PKW mit 1,4 Personen besetzt und emittiert etwa 154g Treibhausgase je km.
Der ÖPNV hingegen "nur" zwischen 29 und 83g/km bei jeweils durchschnittlicher Auslastung.

Hierbei ist zu beachten, dass auch ein E-Auto Emissionen verursacht. Zwar ist der Antrieb des PKW selbst hier idR. sehr sparsam, aber noch befindet sich auch Kohle, Öl und Gas im deutschen Strommix, was wiederum anteilig in die Betrachtung eingehen muss.

Dazu kommt noch der Rucksack an "grauer Energie", den jedes Fahrzeug durch die Herstellung mit bringt.
Hier wurde das so schön beschrieben, dass ich es zitiere, anstatt es selber zu formulieren:
Bei der Auswertung der Quellen, u.a. der Allianz Schiene, ergibt sich ein Patt zwischen Bahn, Fernbus und sparsamen Elektroauto. Umgerechnet auf eine Person und 100 km werden im Fernbus und in der Bahn zwischen 1,1 und 1,4 Liter Benzin verbraucht; bei dieser Betrachtung hat man die verschiedenen Energiearten (Strom und Diesel) zum besseren Vergleich auf "Benzinäquivalente" umgerechnet. Besser wäre es gewesen, auf Kilowattstunden umzurechnen, aber am Endergebnis ändert das nichts.

Damit das Elektroauto hier mithalten kann, sollte es ein sparsames Modell sein, z.B. Hyundai IONIQ oder Tesla Model 3, und auch nicht zu schnell gefahren werden, aber Werte unter 15 kWh sind mit diesen Modellen auf der Fernstrecke durchaus möglich. Mit steigendem Verbrauch wird der Unterschied zum Fernbus und vor allem der Bahn dann aber größer.

Aber der Energieverbrauch pro Person und Kilometer ist nur eine Seite der Medaille. Denn natürlich müssen alle Fahrzeuge hergestellt werden. Da mit dem Auto im Durchschnitt nur wenige Fernfahrten pro Jahr gemacht werden, spricht dies für die Bahn oder den Fernbus, da diese ja Tag für Tag auf solchen Strecken eingesetzt werden und immer viele Personen transportieren, auch wenn deren Herstellung im Vergleich zu einem (!) Auto natürlich viel größer ist. Vlt reicht also ein etwas kleineres Elektroauto für den Alltag und für die Urlaubsreisen dann Bahn und Bus? Spart Geld, schont Ressourcen und Energie, da das kleiner E-Auto Tag für Tag weniger Strom pro Kilometer benötigt, als eine Reiselimousine, deren Power man doch nur ein- oder zweimal pro Jahr benötigt.

Gegen den Bus spricht jedoch der Einsatz von fossilem Diesel und auch die Bahn nutzt noch lange Kohlestrom, z.B. aus dem umstrittenen Kraftwerk Datteln 4. Allerdings beträgt der Ökostromanteil der Bahn bereits 60% - es tut sich also was.


Wie weiter oben beschrieben handelt es sich bei dieser Betrachtung um den DURCHSCHNITT.
Individuelle Entscheidungen KÖNNEN diese Betrachtung natürlich massiv beeinflussen.
Wird ein E-Auto beispielsweise nur mit Überschusstrom aus der hauseigenen PV geladen, entfällt der Emissionsanteil des Strommixes für dieses spezielle Fahrzeug (wobei dieser EE-Strom dann natürlich keinen Kohlestrom mehr aus dem Netz verdrängen kann, was also ggf. ein Streitthema werden könnte. Stichwort "Grenzstromproblem".)
Ebenso werden die Emissionen je Personen-km um so besser, je häufiger das E-Auto voll besetzt umher fährt.
Auch der Rucksack an grauer Energie kann schön gerechnet werden, wenn z.B. das E-Auto eine besonders hohe Kilometerleistung hat (dann wird die graue Energie je km natürlich immer weniger).

Die Bahn nutzt Ihr Equipment sehr lange. Rollendes Material (z.B. Züge) wird idR. 15-20 Jahre lang genutzt.
Dagegen wird der Durchschnitts-PKW "nur" etwa 9,8 Jahre alt
Die Betrachtung des ökologischen Fußabdrucks muss dem natürlich Rechnung tragen.


Für die bundesweite, sowie für die Betrachtung der weltweiten Umweltbilanz ist der Durchschnitt aller Nutzer die einzige wirkliche Argumentationsform, denn anhand verschiedener Rechenmodelle könnte anderenfalls auch belegt werden, dass mein 20jahre alter Diesel "besser" ist, als ein modernes E-Auto. (Es ist immer eine Frage der Grundannahmen sowie des Rechenmodells.)


Fazit:
In die Betrachtung des ökologischen Fußabdrucks eines Verkehrsmittel gehen viele verschiedene Faktoren ein.
Einige davon können individuell angepasst werden (z.B. durch intelligente/effiziente Nutzung/Auslegung).
Für die Argumentation hat sich die Betrachtung des Durchschnitts als probat heraus gestellt.
Im Durchschnitt ist die Bahn auch dem E-Auto idR. in Sachen ökologischer Fußabdruck überlegen.

Für das CityEL als besonders kleinem und leichtem E-"Auto" hatte ich das vor einiger Zeit mal im Detail betrachtet:
 
Zuletzt bearbeitet:

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Wird eine solche Batterie genutzt, um z.B. Strom aus PV zu speichern, um weniger "Strommix" zukaufen zu müssen, erreichen moderne Batterien idR. den ökologischen Break-even.

Das möchte ich bezweifeln, weil durch die zusätzliche Umwandlung und andere Verluste mindestens 10 % der durchgesetzten Energie verloren geht, und der Rucksack durch die zusätzlichen Komponenten noch erhöht wird. Das Lithium wäre dort wo es tatsächlich nötig ist um fossile Brennstoffe zu ersetzen (mobile Anwendungen) besser aufgehoben.

Wer die Energie von der PV gleich in das Netz eingespeist worden, hätten etwa 10 % der PV-Leistung zusätzlich für den direkten Ersatz von fossiler Erzeugung zur Verfügung gestanden.

Ein eigener Speicher für PV,, bei vorhandenem Netzanschluss, ist nur was für das Ego des Betreibers, aber kein wirksamer Betrag zum Klimaschutz.
 
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Kamikaze

Aktives Mitglied
durch die zusätzliche Umwandlung und andere Verluste mindestens 10 % der durchgesetzten Energie verloren geht, und der Rucksack durch die zusätzlichen Komponenten noch erhöht wird. Das Lithium wäre dort wo es tatsächlich nötig ist um fossile Brennstoffe zu ersetzen (mobile Anwendungen) besser aufgehoben.

Wer die Energie von der PV gleich in das Netz eingespeist worden, hätten etwa 10 % der PV-Leistung zusätzlich für den direkten Ersatz von fossiler Erzeugung zur Verfügung gestanden.

Ein eigener Speicher für PV,, bei vorhandenem Netzanschluss, ist nur was für das Ego des Betreibers, aber kein wirksamer Betrag zum Klimaschutz.
Das ist vollkommen korrekt.
Auch hier greift wieder das jeweilige Rechenmodell.
Zudem Schrieb ich vom "Break-even" (also von einem +-Null-Ergebnis).
Aktuell können Stromspeicher (egal welcher Bauform) nur in Ausnahmefällen einen signifikanten ökologischen Gewinn erwirtschaften.
ABER durch die erhöhte Nachfrage wird die entsprechende Wirtschaft angekurbelt, was wiederum Skaleneffekte greifen lässt, die wiederum die Zellproduktion verbilligen, was im Weiteren zu geringeren Kosten für Fahrzeugbatterien führt, die dann (ich weiß - lange Kette) diese Fahrzeuge wiederum für den Endverbraucher attraktiver machen, was dann (hoffentlich) auch der Umwelt zugute kommt.
Dazu kommt, dass diese Technologie nötig sein wird, um das Stromnetz für den Betrieb mit 100% EE-Strom robust zu machen.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Die Nachfrage nach Lithium Zellen ist durch die Elektromobilität schon groß genug, dass hier schon Engpässe auftreten. Da braucht man nicht auch noch die Nachfrage der sinnlosen Heimspeicher.

Und für die (mittel- und langfristige) Speicherung von EE-Strom braucht man noch lange keine Lithiumspeicher, da der Anteil von EE in der EU vielleicht erst in 30-40 Jahren so hoch sein wird, dass man den Strom nicht durch viel einfachere Möglichkeiten über Demand-Side-Management resourcenschonend nutzen kann. Vor allem braucht man da keine so ineffizienten Systeme wie die Heimspeicher, die wertvolle PV Energie verbraten. Durch die nur wenigen Zyklen zu Hause werden auch die Resourcen schlecht genutzt, und durch den suboptimalen Betrieb (ständiges Vollladen, lange Standzeiten mit hohem SOC) viel schneller kalendarisch degradiert.

Von der hohen Kapitalverschwendung brauchen wir gar nicht reden. Das Geld das in solche Speicher fließt ist noch viel schlechter zur CO2 Vermeidung angelegt, als das Geld das in Elektroautos gesteckt wird. Bei den Elektroautos kann man wenigstens noch mit der Vermeidung der lokalen Emissionen und der Effizienzsteigerung argumentieren. Bei den Heimspeichern gibt es ökologisch gesehen nur Nachteile. Und das Geld fehlt bei der Erzeugung, weil die Erzeugung in solchen System oft nur egoistisch auf den Eigenverbrauch dimensioniert wird, anstatt so viel PV-Erzeugung wie möglich für die Einspeisung zu installieren. Das Netz kann das alle problemlos lokal, regional, in D und EU absorbieren, von temporären netzbedingten Engpässen mal abgesehen. Diese Engpässe werden dann aber besser im Netz beseitigt, als durch die ineffizienten und überteuerten Heimspeicher.

Als weiterer Punkt kommt dann auch noch der soziale Aspekt hinzu. Die Speicher werden hauptsächlich von kapitalkräftigen Eigenheimbesitzern installiert. Diese zahlen dann auf den selbst erzeugten Strom keine Abgaben und Steuern mehr, die nicht nur das Netz finanzieren, sondern auch den Staat. Die Kosten müssen dann von all denen getragen werden, die ihren Strom zu 100 % aus dem Netz beziehen müssen. Das sind dann hauptsächlich die sozial Schwächeren. Diese Programme sind nichts anderes als eine weitere Umverteilung von Arm nach Reich.

Denkt mal genauer über den tatsächlichen Nutzen der Heimspeicher nach. Nicht der Nutzen für die Umwelt steht im Vordergrund, sondern ausschließlich der persönliche Nutzen, ob finanziell oder auch nur für das eigene Ego.
 
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Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
415
79771 Klettgau
Der derzeitige Elektroautofahrer zahlt auch ( noch ) nicht viel Steuer bezahlt keine Mineralölsteuer und benutzt die Straßen trotzdem. Die Schweizer haben das " Problem " schon erkannt und überlegen wie sie das Lösen. mobility pricing oder so. Wir werden irgentwann wahrscheinlich über unser hochkomplezes Maut System zahlen " dürfen "
 

wollibri

Neues Mitglied
02.09.2016
34
64
Schorndorf-Buhlbronn
Mir scheint, der Grundaspekt CO2-Fußabdruck der Menschheit seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist hier verloren gegangen. Wie viele Gigatonnen CO2 wurden durch die Verbrennung fossiler Kohlenwasserstoffe in die Atmosphäre gebracht? Die ganze vielteilige Diskussion hier führt nicht zur Verhinderung des Abbrandes des Amazonas-Regenwaldes durch Bolsonaro und gleichzeitige Verminderung der Wärmemengenförderung des Golfstromes Richtung Europa. Bereits um 2000 gab es eine Projektion der globalen Erderwärmung mit Zwischeneiszeit in Mitteleuropa durch Abriss des Golfstromes. Nur mal so zum sonntäglichen sinnieren...
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Der derzeitige Elektroautofahrer zahlt auch ( noch ) nicht viel Steuer bezahlt keine Mineralölsteuer und benutzt die Straßen trotzdem. Die Schweizer haben das " Problem " schon erkannt und überlegen wie sie das Lösen. mobility pricing oder so. Wir werden irgentwann wahrscheinlich über unser hochkomplezes Maut System zahlen " dürfen "

Ich zahle seit 2006 keine Mineralölsteuer mehr, weil sie bereits 2006 abgeschafft wurde und durch die Energiesteuer ersetzt wurde, die für elektrische Energie sogar höher ist - bezogen auf den Energieinhalt.


Und natürlich gibt es bei allen Steuern und Abgaben den sogenannten "Gestaltungsspielraum". Ich zahle für alles selbstgemachte, selbstangebaute und so bei Eigenverbrauch möglichst keine Steuern, wenn es sich denn vermeiden läßt. Also keine MWSt für meine selbstangebauten Tomaten und sonstiges Gemüse, die Brombeeren, die Pflaumen und die Walnüsse. Verzehre ich ja alles selbst. Ich mache das ja nicht als Unternehmer, sondern als Hobby. Und konsequenterweise zahle ich auch keine Steuern auf meinen selbst erzeugten und selbstverbrauchten Strom. Vor allem deshalb nicht, weil das Finanzamt mein Gewerbe nicht anerkannt hat und als Hobby bezeichnet. Sie haben mir damit sogar ganz offiziell die Möglichkeit aberkannt, darauf dann Steuern zu bezahlen bzw. zahlen zu müssen. Das steuerliche Regelwerk sieht es so vor, und ich kämpfe da nicht gegen an und suche womöglich noch nach Möglichkeiten, hier Steuern zu zahlen. Wobei es sowieso lächerlich wäre bei jetzt nur noch 40 bis 50 Euro Stromeinnahmen p.a. und 60 Euro Versicherungskosten für die Anlage.

Ich nehme dies alles also gerne und widerstandlos und billigend in Kauf. Sozusagen "verbilligend".

Und es kommt noch schlimmer. Ich gehöre tatsächlich zu den "kapitalkräftigen Eigenheimbesitzern", da ich ich zeit meines Lebens und aus eigenem Willen es geschafft habe, weniger auszugeben als einzunehmen.
Genug gespart durch freiwilligen und gewollten Konsumverzicht. Genug gespart für kleine Hüpfer, keine großen Sprünge. Für den täglichen Bedarf reicht es allemal, und für ein paar neue Akkus fürs historische E-Auto als Hobby auch. Da es als Spassmobil nicht viele km pro Jahr gefahren wird, nehme ich dieselben Akkus auch als Hausspeicher her. Das lasse ich mir ungern ausreden und sehe es auch nicht als Umverteilung von arm nach reich an. Denn diese Bezeichnung finde ich bei einem angebotenen Einspeisepreis von 3 Cent pro kWh einfach als unangemessen an. Die EVUs durchfüttern gehört auch nicht zu meinem Lebenszweck.

Und ich würde es sogar gut finden, wenn z.B. eine Akkubank in einem Wohnmobil, das ja auch die meiste Zeit des Jahres ungenutzt am Haus steht, energetisch als Zwischenspeicher für den eignen solaren Überschussstrom genutzt wird. Bei LiFePo Akkus könnte man auf 4000 Vollzyklen kommen. Das läßt sich bei täglich einmal voll rein und wieder raus dann 11 Jahre nutzen. So jedenfalls rechne ich bei meiner mobilen Powerbank im Hotzenblitz.
Und da ein Wohnmobil wohl steuerlich auch als Hobby angesehen wird, entfällt auch hier die Energiesteuer.

4000 Zyklen entspricht bei täglich voller Ausnutzung dann 11 Jahre und damit fast genau der kalendarischen Gebrauchsdauer. Ich finde das alles ganz vernünftig, auch wenn es manchmal nur ein Hobby ist. Ist aber auch schön, und fürs Hobby gibt man ja auch gerne mal etwas mehr Geld aus und achtet da weniger auf Wirtschaftlichkeit. Und schon gar nicht auf soziale Gerechtigkeit oder Steuern zahlen und so.

Wobei mir nicht klar ist, ob wir mit unserem Kleinkram steuerlich wirklich etwas bewirken können gegen die grossen Skandale wie Bafin Mitarbeiter, die fröhlich mit wirecard Aktien spekuliert haben oder gegen Politiker, die beim cum-ex Skandal gezielt weggeschaut haben. Von schauerlichen Maut-Geplänkel mal ganz zu schweigen. Aber das sind andere Geschichten. Bewegen mich trotzdem, weil ich ganzheitlich denke und handele.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
 
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Wertungen: Andreas106

Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
415
79771 Klettgau
sorry, Energiesteuer oki. Das " Problem " ist das selbe, benutzen Straßen und zahlen keine Steuer. Ich somit auch nicht. Zahle noch nicht mal was für den Strom wen ich bei Kunden ladn darf und hoff das bleibt auch gern so.
@ Roland ich vergönne niemand was
@ Emil .... soziale Aspeckt...... Geld verdienen ist nicht verboten !! Und sich damit was gönnen auch nicht.
Googl mal wie viele wenige " Reiche " Steuerzahler mehr Steuer zahlen als wir " anderen " je verdienen werden
Also wer ist " sozial " ? Zahlt viel Steuer und gibt anderen Arbeit durch sein Konsum ?

Und nun weiß ich bald gar nicht mehr was ich noch tun oder Glauben soll.

Fahre weiter mein Golf der haupsächlich mit PV Stom geladen wird
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Die ganze vielteilige Diskussion hier führt nicht zur Verhinderung des Abbrandes des Amazonas-Regenwaldes durch Bolsonaro und gleichzeitige Verminderung der Wärmemengenförderung des Golfstromes Richtung Europa.
Das ist natürlich korrekt.
Nichts desto weniger lehne ich es ab in Fatalismus zu verfallen, nur weil ich selbst (oder auch wir als kleine Foren-Community, oder auch wir als kleine BRD, etc.) nicht alleine die Welt von allem Übel befreien können.
Eher wird umgekehrt ein Schuh daraus: Ohne uns (und zwar jeden Einzelnen von Uns) kann weder die Energiewende, noch der Erhalt der Grundlagen menschlichen Lebens auf diesem Planeten gelingen. Jeder ist wichtig.
So lange jeder nur auf die Verfehlungen seines "Nachbarn" schielt und diese als Ausrede nutzt selbst nichts verändern zu müssen, so lange wird sich gar nichts ändern.
Ghandi formulierte es mal so:
Sei selbst die Veränderung, die du dir wünschst. (so oder so ähnlich) :)

Daher: Natürlich haben wir keinen Einfluss auf die grotesken Dämlichkeiten, die sich manche Menschen irgendwo auf der Welt erlauben, aber wir können es besser machen, wenn wir nur wollen, und das ist es, was zählt.
Auch mit kleinen Schritten kommt man auf Dauer ziemlich weit. ;)
 
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Wertungen: Berlingo-98

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ja und nein.2
Lithium-Batterien emittieren im laufenden Betrieb (hoffentlich) keine Gase. Alles Andere wäre eine Funktionsstörung und ein Schaden am System.

Nun nicht ganz richtig wenn man es ganz pingelig supergenau antiverschwörungstherroistisch - aufklären wollte.
Also die jetzigen Lixx-Versionen bei den verdampft leichtflüchtige Bestandteile des Elektrolyten ab .
Vor allen bei den Suppentüten wie sie in Schlüsselanhängersachen ; Telefonen; 5Euro Kinderspelzeugen; Zahnbürsten; Kopfhörern vor allen bei den ganz neumodiechen "in Ear plugs"; den 30 Euro Kinderspielsachen oder für Erfachsene heisen die ja neuerdings "Gadges" ; neuerdings sogar in Billigswerkzeugen wo die akkus nach einem Jahr schlapp machen weil die Qualitöt der Akkus genauso mies wie der Rest.

Wer es nicht glaubt oder es es al Minimal ......aber es selber nachvollziehen will bei jeder Gelegenheit Suppentüten aller Art in einem großen Glas- oder Metallbehältniss sammlen, 20 Grad Raumtemp. reicht ..... irgend wann kommt einem dann beim Öffnen eine In Süsslicher Lösemittelartiger Gerüch in die Nase.....!

Nur mal der Vollständigkeit halber!

Da haben die einfachen offenen Nicads dann auch mal wieder einen Bonus"Vorteil"
 
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Wertungen: Kamikaze

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Die Kosten müssen dann von all denen getragen werden, die ihren Strom zu 100 % aus dem Netz beziehen müssen. Das sind dann hauptsächlich die sozial Schwächeren. Diese Programme sind nichts anderes als eine weitere Umverteilung von Arm nach Reich.

Denkt mal genauer über den tatsächlichen Nutzen der Heimspeicher nach. Nicht der Nutzen für die Umwelt steht im Vordergrund, sondern ausschließlich der persönliche Nutzen, ob finanziell oder auch nur für das eigene Ego.

Mal Provokativ - ist doch jetzt auch so !
Die 'Industrie bekommt denn Strom für einen Bruchteil den der Privatmann zahlt.
Die EEG-Umlage lassen sich die meisten zu- leider Wöhlen wirm auch noch befreien somit nur die Privathand zumeist die Umlage bezahlt und somit was für die Migration und Umwelt tut.
Somit auch eine Fette umverteileung.
Die Lobbyisten der Industrie bisher erfolgreich auch verhindert haben - das Lokale Erzeuger es auch Lokal vermarkten dürfen - man sich Strafbar macht.
Also die die die bisher wissentlich mit Vorsatz ineffektiv Stromerzeugt und Verteilt haben, Dezentralle Techniken zum Nachteil der Umwelt und der Allgemeinheit verhindert haben.
Auch eine Form von Asozialität leider wöhlen viele die Politiker die das das unterstützten oder zumindest schützten.
 
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Wertungen: Kamikaze

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Leider hilft Whataboutismus nicht dem Klima. Im Beitrag davor wurde noch richtiger Weise darauf hingewiesen, dass man sich nicht auf diese Dämlichkeiten verweisen sollte, um eigene Fehlleistungen zu entschuldigen.

Natürlich ist auch die Befreiung von Großverbrauchern von verschiedenen Abgaben genauso falsch, und die Einschränkungen bei der lokalen Stromvermarktung sind ein Hindernis. Obwohl es durchaus Mittel und Wege gibt. Man sollte dann nur nicht erwarten dass man dies dann ohne Steuern und Abgaben zum eigenen Profit machen kann. Es gibt mittlerweile schon einige Genossenschaften, die das erfolgreich machen.
 
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Wertungen: Kamikaze

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Mann kann die Sache auch in den Sand setzten... oder die Sonne, oder die Energie oder so ähnlich.

Also Energie ganz ohne Chemie im heißen Sand speichern. Mit der Sonne aufgeheizt, dann später mithilfe des heissen Sandes Strom draus gemacht. Sieht nicht uninteressant aus, ist aber wohl nix für eine private Anlage. Schade.


Mit solarmobilen Grüßen, Roland
 

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