Politiker, große Klappe aber keine Ahnung



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Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Moin Leute

Wie auf: http://www.golem.de/news/eu-kommissar-oettinger-keine-kaufpraemien-fuer-elektroautos-1301-97024.html nach zu lesen ist, hat sich EU-Energiekommissar Günter Oettinger gegen
Kaufprämien für E-Autos ausgesprochen. Das als solches ist ja nicht so ungewöhnlich.
Aber die Begründung ist abenteuerlich:

"Kaufsubventionen sind nach Meinung Oettingers aufgrund der begrenzten Reichweite der Elektroautos ungerecht gegenüber den Menschen im ländlichen Raum. Sie müssten zwar die Kosten für die Subventionen tragen, hätten aber nichts davon."

Ob Stadt oder Land ist unwesentlich, in beiden Regionen müßen Menschen zur Arbeit oder
einkaufen. Aber was heute noch wesentlich ist ist die eigene Steckdose zum aufladen. Da
sieht es bei den Eigenheimbesitzern auf dem Lande deutlich besser aus.

Deshalb eine Bitte an die Politiker: Wenn ihr keine Ahnung habt, Klappe halten.

Ich versuche mal eine Umfrage ranzuhängen

bis denne
Jan
 

Claus.

Aktives Mitglied
11.01.2006
1.404
Deine Umfrage ist blöd formuliert :-(
Ich wohne in der Großstadt (Stadtrand), arbeite aber auf dem Land.
Da nach dem Wohnort gefragt ist, mußte ich Großstadt angeben.:D
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Ich wohn auf dem Lande und fahr machmal in die Stadt, das gleicht sich wieder aus :D

Weil E-Auto eng an Lademöglichkeit geknüpft ist, und Lademöglichkeit mit der
Wohnsituation zusammen hängt, war die Frage nach dem Wohnort schon so richtig.

bis denne
Jan
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
hmm...

Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Fragestellung richtig ist.
Hier aber mal die Situation eines "untypischen" EL-Fahrers -oder vielmehr einem, der es mal werden möchte:

Wohnort Radevormwald
Gebäude: Mehrfamilien Plattenbau 3. OG. Keine Garage, nur ungeschützte Parkplätze.
Arbeitsort: Wuppertal
Der Arbeitgeber stellt keine Lademöglicheit zur Verfügung.
Benötigte Energie (City EL) für die Fahrt zur Arbeit und zurück: ~4kWh

Es gibt auf der Strecke zwei mögliche Ladehalte: Oberbarmen und Radevormwald.
Beide sind in der DSL -also müsste er DSL Mitglied werden, was mangels eigenem DSK Angebot schwierig wird -Patenschaften sind auch nciht, wie Sand am Meer verfügbar, und seine finanziellen Mittel sind SEHR begrenzt.

Es gibt nun also nur die Möglichkeit:
Volladen in Rade (3 Stunden). Dann nach Hause.
Morgens zur Arbeit, Abends zurück zum Ladehalt in Rade oder vorher in Oberbarmen.
Dort jeweils wieder Volladen (2-3h) und dann wieder nach Hause.

Damit kämen zur reinen Fahrzeit jeden Tag nochmal 2 bis 3 Stunden verweilen an dem Ladehalten dazu.
Das ist schon heftig.

Dieses ist wieder ein Beispiel dafür, daß ein E-Tankstellensystem nach dem "Vorbild" Verbrenner nicht funktionieren wird.
Arbeitgeber und Wohnraumbesitzer sind hier gefragt.

Gruss

Carsten
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Teilmobiler E-Anschluß Mietshaus
Carsten - nach dem Moto wer Fragt verliert ;-)
Kreativität ....

Wollte einen Parkplatz mieten (Stehen jede Menge leer und es wird Werbung gemacht )für 12Teuro und auf eigene Kosten Kabel und DSK....vergiss es " Wie so... Es gibt doch Elektrotankstellen gehen sie doch dahin tanken " Ps. Städtische Wohnungsgesellschaft selber für Carsharing-Mitinhaber und umweltfreundliche Mobilität stark macht; in einer möchteGernModellstadt für E-Mobilität. LACHHH .

Nun Gut so habe ich mir bis heute -200€ Mietkosten gespart.
Wenn ich Abends komme, durch die Poller (dank 106cm Breite ; direkt am Grünbereich neben dem Haus geparkt ups Pardon angehalten. Wenn ein Mieter fragt sage ich was Sache ist -> das ich keinen Parkplatz für mein ELEKTRO-Fahrzeug bekomme und gut ist.

1.Version an einer dünnen transparenten Angelschnur Kabel runter - abgerollt; eingesteckt
2. Ladebedarf bis Voll geschätzt; Timer im Handy eingestellt.
3.Nach Timerablauf oben am Fenster am Kabel gezogen das sich der Schuko unten aus der Kabelpeitsche löst; auf rollen; Runter umgepark Pardon umstellen ;-) vor Mitternacht; oder In Ausnahme fällen wo ich steife Nicd mit jeder Ah brauche .Morgens geladen Montags spätestens vor 6 bevor der Hausverwalter antritt.
pss. zum WE der Hausverwalter ist ab Freitag 12Uhr weg lade ich mit Schaltuhr in den Morgenstunden wenn ich weiß das ich wohin muß.

Und wenn man mal Tagsüber - hm dann nutze ich 10Meter weiter einen der anderen Mieterplätze (habe mein Problem geschildert und gefragt) kein Problem wenn ich nicht da bin (Schicht...) klare Zeitpläne und selbst wenn ich schief gelegen bin Klingelt der ich Stürze runter und er kann seinen Parkplatz haben (kam in 400Tagen 10mal vor ...eine Hand wäscht die andere Nachbarschaftshilfe) PS. der Hausverwalter war so schlau und wollte dem Mieter "untersagen" das dort wenn er nicht da ist oder Urlaub kein anderer.... Die betreffenden Parkplatzmieter haben dem was gegeigt ...Von wegen ich zahle Miete und was und an wenn ich meinen Parkplatz während meiner Abwesenheit überlasse und warum ist meine Sache - pautz.

Ach so wie - Einen Großen "Blumenkasten" gebaut der Wettergeschützt eine Rollvorrichtung für ein Gummikabel aufnimmt incl. Thermoschutz; Fi.; Zeitschaltuhr
Das ganze dann mit üppigen Kunstblumen drapiert. Wenn da einer der Mitbewohner was Meckern will verweise den "Einfältigen auf seine häßliche ungepflegte Unkrautzucht"
Schritt zwei und weil ich ja Unfallbedingt derzeit Verbrennere Umbau - der Hausverwalter das Kabel nicht selbst abrollen kann - um was beweisen zu müßen.
Ein Komfortantrieb mit Funksteuerung rein. (habe derzeit kein Foto weil zum massiven Umbau derzeit ....)

Und Thema Günter Oettinger:
LACHnummer oder zum Heulen ja nach dem von welcher Warte man...
Der Mann der sich durch Dumme Kommentare; selbstbewußtes schlimmstes Englisch hervortut das die Youtube Server glühen und die Welt kopfschüttelnd lacht; und vermutlich wegen seiner Kompetenz von den Kollegen nach Brüssel komplimentiert wurde ...

DER in Wikipedia u.a sooo wegkommt (derer Klöpper gibts noch mehr):
Zitat:Im Jahre 1988 sorgte Oettinger bundesweit für Aufsehen, als er den Rücktritt des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl forderte. Als Gründe waren „seine Führungsschwäche und Konzeptionslosigkeit“ und Zweifel an der Regierungsfähigkeit der Union unter Kohl bei den anstehenden Wahlen 1990 angegeben worden.[2]

Erneut für Aufsehen sorgte Oettinger 1989 als Landesvorsitzender der Jungen Union mit der Forderung, das Motorradfahren auf öffentlichen Straßen aus Sicherheitsgründen zu verbieten, die er in einem Interview mit der Zeitschrift Motorrad bekräftigte. In einem Interview 2006 erklärte er, die Forderung sei „unter dem Eindruck des Besuchs einer Unfallklinik entstanden“ und das Motorradfahren sei „eine schöne und reizvolle Freizeitbeschäftigung.“[3] Im Jahr 1991 hatte Oettinger wegen Fahrens mit 1,4 Promille Alkohol im Blut seinen Führerschein abgeben müssen.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Dazu ist nur zu sagen ungeeignetes Fahrzeug da zu wenig Akkukapazität.

Gruß

Roman
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
Das sagt schon alles.
Die größte Qualifikation von Politikern besteht darin, Dilettanten par excellence zu sein.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Roman,

nun bin ich verwirrt. Was meinst Du?
Was hat denn nun die Reichweite eines Fahrzeuges, mit der Lage der Tankstellen zu schaffen?!?

:confused:

Diesen Deinen Beitrag verstehe ich nicht.

Gruss

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Relativ einfach falsches Fahrzeug für die beabsichtigte Strecke.

Wäre beim Benziner genauso 100km Entfernung zwischen den Tankstellen und nur 50km Reichweite im Tank dann gehts nicht also entweder größerer Tank oder Reservekanister.

Fürs EL also entweder größerer Akku oder Zusatzakkupack.


Gruß

Roman
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
ähm, Roman, da habe ich mich wohl nicht klar genug ausgedrückt.

Das Fahrzeug (ein City EL -was sonst) hat genug Reichweite.
Es kann die Strecke Wohnung - Arbeitsplatz - Wohnung erledigen.

Es geht um das Laden für die Tagestour.
Sowohl die Tanke in in Wuppertal als auch die Tanke in Radevormwald sind jeweils etwa 10km vom Arbeitsplatz/Wohnort entfernt.

Also muss für das Aufladen eine Pause eingelegt werden.

Habe ich das jetzt besser beschrieben?

Gruss

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Klar aber das Problem bleibt das gleiche, wenn ich 20 min zum laden für 100km brauche, dann muß ich jeden 2ten Tag laden.

Hab ich doppelte Akkukapazität dann muß ich nur jeden 4 Tag laden da die DSK ja genügend Leistung zur Verfügung stellt bleibt die Ladezeit gleich.

Die Wartezeit insgesamt halbiert sich also.

Ist also mehr ein Problem ob ich eine Wohnung habe wo ich eine Ladestation anbringen kann oder ob ich auf öffentliche Stationen angewiesen bin.

Aber generell braucht man gar keine große Politik für sowas sondern nur Lokalpolitiker die z.B. die Vorschriften für Parkplätze von Firmen ändern.

Also z.B. für jeweils 10 Parkplätze eine Ladestation die für alle zugänglich sein muß. Kostet die Gemeinde nix und ist nicht so abschreckend daß niemand mehr z.B. einen Supermarkt bauen würde.

Gruß

Roman
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Aber generell braucht man gar keine große Politik für sowas sondern nur Lokalpolitiker die z.B. die Vorschriften für Parkplätze von Firmen ändern.

Moin,

An dieser Stelle bin ich voll bei Dir!
Der Rest ist schlichtweg die Minimierung jedoch nicht die Beseitigung des Problems durch verändern der Fahrzeugparameter.
Kosten/Nutzen und ROI/TCO bezogen auf Ladetechnik und Akku sind dabei exponentiell.

Gruss

Carsten
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Carsten ,Roman,
Ich bin auch der Meinung ,das Steckdosen am Arbeitsplatz sinnvoll ist.
Mit relativ wenig Aufwand kann man den Kreis, die eine E-Auto nutzen können erweitern.
-Am Arbeitsplatz "steht" das Fahrzeug bis zu 8 Stunden ungenutzt rum.
-in der Regel kann man sogar Zeiten programmieren, die nicht in den Spitzenlastzeit liegen.
-Bezahlsystem sollte in der heutige Zeit kein Problem sein.
-Ich würde wahrscheinlich sogar meine Steckdose bezahlen...
-man spart sogar "seltenen Erden" und andere Rohstoffe, wenn der Akku nicht unnötig groß wird.
-In der Regel braucht man nur 220V Steckdosen ,die nicht den "hohen" Anforderungen einer öffendlichen Tankstelle entsprechen brauchen...

Das wäre doch ein schönen Projekt für die UNI !
Stromtanken am Arbeitsplatz
-Steuerliche Probleme -Lösungen
-Bezahlsysteme (vom Brutto oder vom Nettolohn ?)
-gleichbehandlung aller Beschäftigte
-usw

Ich könnte mir vorstellen,das mein Arbeitgeber was macht,
aber nur wenn Ihn jemand "Haar klein" und "Rechtssicher" erzählt,was er wie und warum machen darf und kann !

Bernd M
 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
Weil E-Auto eng an Lademöglichkeit geknüpft ist, und Lademöglichkeit mit der
Wohnsituation zusammen hängt, war die Frage nach dem Wohnort schon so richtig.
Ja, aber "auf dem Lande" heißt ja auch nicht unbedingt Steckdose, oder umgekehrt...

Aber natürlich ist es auf dem Lande deutlich wahrscheinlicher, Steckdosen oder sogar DSK fähig zu sein....

Die Umfrage ist schon witzig... bislang eine deutlich Mehrheit für "auf dem Land". Logisch, "keiner" kommt auf die Idee ein E-Auto an zu schaffen, der keine Lademöglichkeit vor der Tür hat.
Erst dann kommen die weiteren Ladehalte, auch wenn die natürlich auch nicht unwichtig sind, um weder zeit (ungünstige Position ) oder zu viel Geld (keine Nachlademöglichkeit -> fette Akkus...) zu verschwenden.

Wenn man so wie ich in der Glücklichen Lage ist, vom Land aus meist Ziele im Ländlichen/kleine Städte (und dem Vorurteil entsprechend mit zugänglichen Steckdosen...) an zu steuern, ist elektromobilität mit relativ kleinen Akkus so einfach (naja gut, man muss Denken und Sprechen....).
Wenn ich aber denke, für wie wenige Leute das gegeben ist (Anfahrbare Steckdosen, der Wille nach zu Denken und auch mal nach zu fragen (obs nicht ne Steckdose gibt...), dann brauchen wir eh keine E-Auto förderung, da wirklich ohne Monsterakku oder Rangeextender nicht Massentauglich....
 

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