Hallo allerseits, ich bin der Markus und hab seit gut 9 Monaten einen Peugeot 106 electric. Mein erstes Elektrofahrzeug und es läuft wunderbar, bin mittlerweile gut 11000 km gefahren und fahre echt gern mit dem Auto.
Was schon zu sagen ist, das Fahrzeug bräucht etwas mehr Reichweite und etwas mehr Leistung.
1. Szenario: ( Reichweite )
Ich fahre des öfteren eine rund 200 km lange Strecke mit zwei mal Zwischenladen mit Drehstromlader ( nachgekauft, 3HP Netzteile in Serie von Herrn Wöhrl ) und das klappt gut, mit rund jeweils eine Stunde Aufenthalt. Jedoch liegen auf dem Weg mehrere Berge und man kann ja nicht dort laden wo der Akku gut leer ist, darum kommts auch vor das ich gut 104 km mit rund 500 Meter Gefälle zurücklege, was sich natürlich nur mit reduzierter Geschwindigkeit ausgeht. Bei Kälte und Schneefahrbahn musste ich dann auch schon mal Zwischenladen, also drei mal Laden. Andere Richtung gleiches Problem: 78 km auf einen Rutsch mit + 400 Höhenmeter, das klappt so nicht, nicht ganz.
2. Szenario: ( Leistung )
Ich fahre dauerhaft bis max. Ende grün auf dem Eco-Meter, also 130 Ampere, mehr will ich den Akkus nicht antun. Somit ist auf der Geraden bei schlechten Fahrverhältnissen bei 80 km/h schluss, am Berg kämpfe ich mich mit rund 30 km/h bergauf.
Somit meine geplanten Optimierungen:
1. Im Sommer auf
145/80 R14 76T Bridgestone B381 Reifen@3,5bar ( + 4,7 % länger übersetzt )
+ auf Leichtmetallfelgen vom VW Lupo 3L ( 4,5j14h2) wechseln,
+ das Schleifen der hinteren Trommelbremsen entfernen
+ kleine aerodynamische Verbesserungen, sollt damit besser werden, schätz mal so + 10 % Reichweite bei 70 km/h
2. Winter, also aktuell:
Ich habe vor 2 Monaten meine 12 V Blei gegen 4S1P Headway 38120 10Ah getauscht, klappt derweil super, Belastungstest bei 0° C ohne DC/DC und allen 12 Volt Verbrauchern an hat die Spannung auf 10,8 Volt gedrückt, passt soweit. Da jetzt Platz vorhanden ist, hab ich ein wenig rumgerechnet, ob man da nicht noch ein wenig Akku reinpacken kann. Anfangs dachte ich an 2S12P mit nochmals Headway 38120er 10Ah Zellen, dann kurz auf die größeren Headways mit 16ah, und schließlich bin jetzt aber auf 4 Stück Winston 60ah gekommen, eben dann in der Konfiguration 2S2P. Platztechnisch sollte sich das genau ausgehen. Vorteil bei den Winston ist eben das die sicher bei jeder Temperatur mindestens so gut sind wie die original NiCds (meine sind übrigens von 2001) und eben auch bei Minusgraden geladen werden dürfen.
Somit könnte ich ca. 600Wh mehr Nutzenergie, also rund 5 % mehr Energie mitführen und eben dann auch sichere 5 % mehr Reichweite bzw. Leistung haben. Das ganze wird gewichtsmäßig auf das selbe kommen wie die original Bleibatterie. Gleich mal die Frage vorweg: Kann das klappen, bzw. hat das schon mal wer gemacht oder angedacht?
Probleme kommen eben ein paar dazu, damit das reibungslos funktioniert.
Macht die Sagembox die zusätzlichen rund 7 Volt mit? Meine Sorge bei Normalladung ist, dass die Sagembox je nach Akkutemperatur dann den Ladevorgang um die 7 Volt zu früh stoppt, grob geschätzt bei so rund 90 % Akkustand. Nicht gut. Ein Ansatz wäre, den Temperatursensor für die Akkus vorne am Kühler zu manipulieren. Genau so, dass die zusätzliche Spannung der Lifepos kompensiert wird. Andere Vorschläge? Mein Ladevorgang könnte es auch noch passieren, dass sich der DC/DC abschaltet, hab da im Forum mal was von 172 Volt gelesen. Laden sollt sie ja bis ca. 180-185 Volt. Ich habe die Sagem Version 3.5.
Beim Entladen muss ich mir ja keine großen Sorgen machen, nur eben kein absolutes Leerfahren bis Leistungsreduzierung mehr, da ja jetzt durch die zusätzlichen Zellen die NiCds tiefer entladen werden könnten.
Als Mikrocontroller würde ich gern einen Arduino nehmen, Uno oder Due, weil ich beide zur Zeit nutzlos rumliegen habe. Der soll als Hauptaufgabe das Balancing und den reibungslosen Ladevorgang haben. Versorgt soll das ganze über die 2 Zellen werden, wahrscheinlich mit einem Stepup Wandler auf 12V, um die Mosfets fürs Balancing vernünftig durchschalten zu können.
Das Balancing der Lifepo Zellen muss auch größer dimensioniert sein, bin mir noch nicht ganz sicher ob ich das Balancing für den maximalen Ladestrom auslegen soll, sind ja bei mir mit Drehstromlader und internem Bordlader gut 80 Ampere, schon etwas heftig.
Budget sind 400 Euro, die Winston die ich in Aussicht habe sind gut 3 Jahre alt und würden rund 200 Euro kosten. Mir sind es die 5 % prinzipiell Wert, eben aus oben genannten Gründen. Kapazität wurde mit 40 A Entladestrom und auf 2,5 Volt runter gemessen und liegen bei 61-64 Ah.
Angeschlossen wird das Ganze auf der Minusseite der Sagembox.
Was mir wirklich wichtig ist, das Ganze soll mit den 4 Lifepo Zellen genauso funktionieren wie zuvor, nur etwas besser... im Idealfall
Was noch geplant ist kurz in Punkten:
Stromsensor und später Spannungssensor für die Gesamtakkuspannung
Ladeklappe zeitgesteuert ansteuern damit das lästige Zeitschaltuhr stellen vorbei ist
Was zum Anzeigen oder zum übertragen auf ein Smartphone
Ladezustand abgreifen?
Mittlerweile haben sich die Winston Zellen auf ihren Plätzen eingefunden.
Der Link wurde entfernt (404).
Platzmäßig wirds eng, Arduino + Innereien sollen im Bild links unten noch hin, Leistungswiderstände + Kühlkörper zwischen Kühler und Sagembox.
Bin gerade am Verbinder machen mit 2mm Alu Blech. Ist sicher nicht optimal aber sollte klappen.
Wie war das nochmal mit Kontaktkorrosion? Ich habs noch nicht ganz verstanden und weiß auch nicht ob Maßnahmen dagegen notwendig sind. Da gibt es Bimetall-Unterlegscheiben Cu-Alu. Wenn ich jetzt meine Winston, egal welche Größe, verbinde mit einem Kupferverbinder, dann sollen die Bimetall-Unterlegscheiben laut meinem Verständnis dann zwischen Akku Kontaktfläche (ALU) und Verbinder, also beim Übergang Alu auf Kupfer. Wobei ja die Winston beim Minuspol schon einen Kupferkörper hat. Und dann mit Aluverbinder oben drauf und beim Minuspol oben und unten? Bin gerade verwirrt, vll kann mich da wer aufklären.
Liebe Grüße
Markus
Was schon zu sagen ist, das Fahrzeug bräucht etwas mehr Reichweite und etwas mehr Leistung.
1. Szenario: ( Reichweite )
Ich fahre des öfteren eine rund 200 km lange Strecke mit zwei mal Zwischenladen mit Drehstromlader ( nachgekauft, 3HP Netzteile in Serie von Herrn Wöhrl ) und das klappt gut, mit rund jeweils eine Stunde Aufenthalt. Jedoch liegen auf dem Weg mehrere Berge und man kann ja nicht dort laden wo der Akku gut leer ist, darum kommts auch vor das ich gut 104 km mit rund 500 Meter Gefälle zurücklege, was sich natürlich nur mit reduzierter Geschwindigkeit ausgeht. Bei Kälte und Schneefahrbahn musste ich dann auch schon mal Zwischenladen, also drei mal Laden. Andere Richtung gleiches Problem: 78 km auf einen Rutsch mit + 400 Höhenmeter, das klappt so nicht, nicht ganz.
2. Szenario: ( Leistung )
Ich fahre dauerhaft bis max. Ende grün auf dem Eco-Meter, also 130 Ampere, mehr will ich den Akkus nicht antun. Somit ist auf der Geraden bei schlechten Fahrverhältnissen bei 80 km/h schluss, am Berg kämpfe ich mich mit rund 30 km/h bergauf.
Somit meine geplanten Optimierungen:
1. Im Sommer auf
145/80 R14 76T Bridgestone B381 Reifen@3,5bar ( + 4,7 % länger übersetzt )
+ auf Leichtmetallfelgen vom VW Lupo 3L ( 4,5j14h2) wechseln,
+ das Schleifen der hinteren Trommelbremsen entfernen
+ kleine aerodynamische Verbesserungen, sollt damit besser werden, schätz mal so + 10 % Reichweite bei 70 km/h
2. Winter, also aktuell:
Ich habe vor 2 Monaten meine 12 V Blei gegen 4S1P Headway 38120 10Ah getauscht, klappt derweil super, Belastungstest bei 0° C ohne DC/DC und allen 12 Volt Verbrauchern an hat die Spannung auf 10,8 Volt gedrückt, passt soweit. Da jetzt Platz vorhanden ist, hab ich ein wenig rumgerechnet, ob man da nicht noch ein wenig Akku reinpacken kann. Anfangs dachte ich an 2S12P mit nochmals Headway 38120er 10Ah Zellen, dann kurz auf die größeren Headways mit 16ah, und schließlich bin jetzt aber auf 4 Stück Winston 60ah gekommen, eben dann in der Konfiguration 2S2P. Platztechnisch sollte sich das genau ausgehen. Vorteil bei den Winston ist eben das die sicher bei jeder Temperatur mindestens so gut sind wie die original NiCds (meine sind übrigens von 2001) und eben auch bei Minusgraden geladen werden dürfen.
Somit könnte ich ca. 600Wh mehr Nutzenergie, also rund 5 % mehr Energie mitführen und eben dann auch sichere 5 % mehr Reichweite bzw. Leistung haben. Das ganze wird gewichtsmäßig auf das selbe kommen wie die original Bleibatterie. Gleich mal die Frage vorweg: Kann das klappen, bzw. hat das schon mal wer gemacht oder angedacht?
Probleme kommen eben ein paar dazu, damit das reibungslos funktioniert.
Macht die Sagembox die zusätzlichen rund 7 Volt mit? Meine Sorge bei Normalladung ist, dass die Sagembox je nach Akkutemperatur dann den Ladevorgang um die 7 Volt zu früh stoppt, grob geschätzt bei so rund 90 % Akkustand. Nicht gut. Ein Ansatz wäre, den Temperatursensor für die Akkus vorne am Kühler zu manipulieren. Genau so, dass die zusätzliche Spannung der Lifepos kompensiert wird. Andere Vorschläge? Mein Ladevorgang könnte es auch noch passieren, dass sich der DC/DC abschaltet, hab da im Forum mal was von 172 Volt gelesen. Laden sollt sie ja bis ca. 180-185 Volt. Ich habe die Sagem Version 3.5.
Beim Entladen muss ich mir ja keine großen Sorgen machen, nur eben kein absolutes Leerfahren bis Leistungsreduzierung mehr, da ja jetzt durch die zusätzlichen Zellen die NiCds tiefer entladen werden könnten.
Als Mikrocontroller würde ich gern einen Arduino nehmen, Uno oder Due, weil ich beide zur Zeit nutzlos rumliegen habe. Der soll als Hauptaufgabe das Balancing und den reibungslosen Ladevorgang haben. Versorgt soll das ganze über die 2 Zellen werden, wahrscheinlich mit einem Stepup Wandler auf 12V, um die Mosfets fürs Balancing vernünftig durchschalten zu können.
Das Balancing der Lifepo Zellen muss auch größer dimensioniert sein, bin mir noch nicht ganz sicher ob ich das Balancing für den maximalen Ladestrom auslegen soll, sind ja bei mir mit Drehstromlader und internem Bordlader gut 80 Ampere, schon etwas heftig.
Budget sind 400 Euro, die Winston die ich in Aussicht habe sind gut 3 Jahre alt und würden rund 200 Euro kosten. Mir sind es die 5 % prinzipiell Wert, eben aus oben genannten Gründen. Kapazität wurde mit 40 A Entladestrom und auf 2,5 Volt runter gemessen und liegen bei 61-64 Ah.
Angeschlossen wird das Ganze auf der Minusseite der Sagembox.
Was mir wirklich wichtig ist, das Ganze soll mit den 4 Lifepo Zellen genauso funktionieren wie zuvor, nur etwas besser... im Idealfall
Was noch geplant ist kurz in Punkten:
Stromsensor und später Spannungssensor für die Gesamtakkuspannung
Ladeklappe zeitgesteuert ansteuern damit das lästige Zeitschaltuhr stellen vorbei ist
Was zum Anzeigen oder zum übertragen auf ein Smartphone
Ladezustand abgreifen?
Mittlerweile haben sich die Winston Zellen auf ihren Plätzen eingefunden.
Der Link wurde entfernt (404).
Platzmäßig wirds eng, Arduino + Innereien sollen im Bild links unten noch hin, Leistungswiderstände + Kühlkörper zwischen Kühler und Sagembox.
Bin gerade am Verbinder machen mit 2mm Alu Blech. Ist sicher nicht optimal aber sollte klappen.
Wie war das nochmal mit Kontaktkorrosion? Ich habs noch nicht ganz verstanden und weiß auch nicht ob Maßnahmen dagegen notwendig sind. Da gibt es Bimetall-Unterlegscheiben Cu-Alu. Wenn ich jetzt meine Winston, egal welche Größe, verbinde mit einem Kupferverbinder, dann sollen die Bimetall-Unterlegscheiben laut meinem Verständnis dann zwischen Akku Kontaktfläche (ALU) und Verbinder, also beim Übergang Alu auf Kupfer. Wobei ja die Winston beim Minuspol schon einen Kupferkörper hat. Und dann mit Aluverbinder oben drauf und beim Minuspol oben und unten? Bin gerade verwirrt, vll kann mich da wer aufklären.
Liebe Grüße
Markus