Hi Leute,
Habe bereits in anderen Beiträgen meinen Peugeot 106 Umbau erwähnt. Bin zwar noch mittendrin, aber möchte euch jetzt schon zeigen wie der Stand des Umbaus ist. Warum ich was wie gemacht habe und welche Komponenten ich gewählt habe ist für euch sicher interessant.
Akkus:
Verbaut hab ich 46 Stück EVE 230Ah Zellen. Also Brutto rund 34kWh Kapazität. Es ginge auch mehr rein, wie Blacky bei seinem AX zeigt. Bei den nächst größeren Zellen konnte ich aber keine Anordnung in den Akkuboxen finden, welche mir 1.) eine nennenswert höhere Akkuspannung erlaubt (Anzahl der Zellen) und 2.) eine gute Verpressung der Zellen ermöglicht, welche natürlich auch Platz benötigt.
Auf isolierplatten oder Folien zwischen den Zellen hab ich verzichtet, dafür hab ich jede einzelne Zelle komplett mit Polyimid Klebeband umhüllt. Auch am Boden und um die oberen Kanten.
Mehrere Zellen hab ich dann zu Blöcken mit zugeschnittenen 9mm Multiplexplatten and den Enden zusammengefasst. Mit großen Schraubzwingen verpresst und mit Glasfaserband umwickelt. Vorne 4x4er Blöcke und hinten 2x13er und 2x2er Blöcke. In den Kästen hab ich die 4er und 13er Blöcke nochmal oben mit Glasfaserband umwickelt.
Es gibt Berichte, wo durch die höhere Akkuspannung es zu einem Ruckeln kommen kann bei ~30km/h. Sollte das wirklich der Fall sein, kann ich im Notfall noch einen oder beide 2er Blöcke entfernen, ohne die restliche Verpressung zu öffnen.
BMS:
Ich verwende das EMUS BMS. Mich hat die Flexibilität der verschiedenen Akkukonstellationen überzeugt, welche das System ermöglicht. Die Haupteinheit kommt in den kleinen Akkukasten im Motorraum rein. Da kommt auch der Stromsensor rein. Sonst bleibt die Kiste leer. Eventuell rüste ich mal einen CAN Charger nach. Der würde dann auch da reinkommen.
Beide großen Akkukästen bekommen einen zusätzlichen Stecker, welcher den CAN bus sowie die 12V Versorgung für das BMS bereitstellt. Dafür habe ich 8 polige Deutsch DT automotive connectors verbaut. Vier Kontakte sind erstmal unbenutzt, die Leitungen dafür aber trotzdem eingepinnt. Sollte ich einen Lüfter o.ä nachrüsten wollen geht das ohne großen Aufwand.
Alle Signale zur Steuerung des Laders bzw des Calculateurs (Ladeklappensignal, Türkontakt, 230V Presence, + zusätzlich Tachosignal) hab ich direkt im Stecker des Calculateurs abgezweigt. Für das 230V presence Signal hab ich einen zusätzlichen open drain Ausgang hergestellt und in einem unbenutzten pin des calculateur eingepinnt. Der passende Cimpkontakt ist der Junior power timer (J-P-T) 927779-3. Für diese Leitungen sowie auch für die Versorgung der BMS Haupteinheit hab ich 12-polige Deutsch connectors verwendet.
Alles weitere zum BMS (Zellmodule) kommt in einem folgenden Beitrag.
Vakuumpumpe:
Wie bei vielen war bei mir natürlich auch der Vakuumschalter defekt und die Pumpe lief dauernd. Originalersatzteil von Pierburg ist nicht aufzutreiben. Hab dann als Ersatz einen MA-TER Vakuumschalter XV600 eingebaut (Schaltschwelle einstellbar -0,15 bis -1Bar. Den passenden Adapter hab ich 3D gedruckt. Zusätzlich hab einen kleinen Vakuumtank an der Stelle der Wasseranschlüsse eingebaut. Dafür hab ich mich im Mercedes Regal bedient. Teilenummer A1238001219. Die Pumpe läuft nach dem Starten ein paar Sekunden und läuft erst nach mehrmaligem Bremsen wieder an!
Im Bild fehlt noch die Verkabelung der Pumpe.
Hatte auch die Idee die Pumpe auszutauschen gegen was Modernes. Hier liegen hab ich ein Pumpe aus einem Audi. Die ist merklich leiser, zieht aber deutlich mehr Strom und braucht zusätzlich noch ein Rückschlagventil. Hab mich dann doch entschieden die originale Pumpe zu belassen.
Weitere Schritte:
Ich denke diese Woche kann ich den vorderen Akkukasten vervollständigen und das BMS in Betrieb nehmen und mal prüfen ob der CAN bus funktioniert und die Zellkommunikation läuft. Ich werde weiterberichten!
mfg Alex
Habe bereits in anderen Beiträgen meinen Peugeot 106 Umbau erwähnt. Bin zwar noch mittendrin, aber möchte euch jetzt schon zeigen wie der Stand des Umbaus ist. Warum ich was wie gemacht habe und welche Komponenten ich gewählt habe ist für euch sicher interessant.
Akkus:
Verbaut hab ich 46 Stück EVE 230Ah Zellen. Also Brutto rund 34kWh Kapazität. Es ginge auch mehr rein, wie Blacky bei seinem AX zeigt. Bei den nächst größeren Zellen konnte ich aber keine Anordnung in den Akkuboxen finden, welche mir 1.) eine nennenswert höhere Akkuspannung erlaubt (Anzahl der Zellen) und 2.) eine gute Verpressung der Zellen ermöglicht, welche natürlich auch Platz benötigt.
Auf isolierplatten oder Folien zwischen den Zellen hab ich verzichtet, dafür hab ich jede einzelne Zelle komplett mit Polyimid Klebeband umhüllt. Auch am Boden und um die oberen Kanten.
Mehrere Zellen hab ich dann zu Blöcken mit zugeschnittenen 9mm Multiplexplatten and den Enden zusammengefasst. Mit großen Schraubzwingen verpresst und mit Glasfaserband umwickelt. Vorne 4x4er Blöcke und hinten 2x13er und 2x2er Blöcke. In den Kästen hab ich die 4er und 13er Blöcke nochmal oben mit Glasfaserband umwickelt.
Es gibt Berichte, wo durch die höhere Akkuspannung es zu einem Ruckeln kommen kann bei ~30km/h. Sollte das wirklich der Fall sein, kann ich im Notfall noch einen oder beide 2er Blöcke entfernen, ohne die restliche Verpressung zu öffnen.
BMS:
Ich verwende das EMUS BMS. Mich hat die Flexibilität der verschiedenen Akkukonstellationen überzeugt, welche das System ermöglicht. Die Haupteinheit kommt in den kleinen Akkukasten im Motorraum rein. Da kommt auch der Stromsensor rein. Sonst bleibt die Kiste leer. Eventuell rüste ich mal einen CAN Charger nach. Der würde dann auch da reinkommen.
Beide großen Akkukästen bekommen einen zusätzlichen Stecker, welcher den CAN bus sowie die 12V Versorgung für das BMS bereitstellt. Dafür habe ich 8 polige Deutsch DT automotive connectors verbaut. Vier Kontakte sind erstmal unbenutzt, die Leitungen dafür aber trotzdem eingepinnt. Sollte ich einen Lüfter o.ä nachrüsten wollen geht das ohne großen Aufwand.
Alle Signale zur Steuerung des Laders bzw des Calculateurs (Ladeklappensignal, Türkontakt, 230V Presence, + zusätzlich Tachosignal) hab ich direkt im Stecker des Calculateurs abgezweigt. Für das 230V presence Signal hab ich einen zusätzlichen open drain Ausgang hergestellt und in einem unbenutzten pin des calculateur eingepinnt. Der passende Cimpkontakt ist der Junior power timer (J-P-T) 927779-3. Für diese Leitungen sowie auch für die Versorgung der BMS Haupteinheit hab ich 12-polige Deutsch connectors verwendet.
Alles weitere zum BMS (Zellmodule) kommt in einem folgenden Beitrag.
Vakuumpumpe:
Wie bei vielen war bei mir natürlich auch der Vakuumschalter defekt und die Pumpe lief dauernd. Originalersatzteil von Pierburg ist nicht aufzutreiben. Hab dann als Ersatz einen MA-TER Vakuumschalter XV600 eingebaut (Schaltschwelle einstellbar -0,15 bis -1Bar. Den passenden Adapter hab ich 3D gedruckt. Zusätzlich hab einen kleinen Vakuumtank an der Stelle der Wasseranschlüsse eingebaut. Dafür hab ich mich im Mercedes Regal bedient. Teilenummer A1238001219. Die Pumpe läuft nach dem Starten ein paar Sekunden und läuft erst nach mehrmaligem Bremsen wieder an!
Im Bild fehlt noch die Verkabelung der Pumpe.
Hatte auch die Idee die Pumpe auszutauschen gegen was Modernes. Hier liegen hab ich ein Pumpe aus einem Audi. Die ist merklich leiser, zieht aber deutlich mehr Strom und braucht zusätzlich noch ein Rückschlagventil. Hab mich dann doch entschieden die originale Pumpe zu belassen.
Weitere Schritte:
Ich denke diese Woche kann ich den vorderen Akkukasten vervollständigen und das BMS in Betrieb nehmen und mal prüfen ob der CAN bus funktioniert und die Zellkommunikation läuft. Ich werde weiterberichten!
mfg Alex


