Hallo Gunther,
Eine Panzerplattenbatterie unterscheidet sich z.B. von einer Starterbatterie im Aufbau der positiven Platten.
Bei einer Starterbatterie besteht die Plusplatte aus einem Bleigitter, gefüllt mit der aktiven Masse, möglichst dünn, um hohe Ströme liefern zu können. Wenn man so eine Batterie öfters tiefer entlädt, wird die Gitterplatte stark strapaziert (durch die chemische Umwandlung beim Entladen/Laden ändert sich das Volumen der aktiven Masse stark, kann sich vom Bleigitter lösen und ausfallen). So eine Batterie ist also nicht "zyklenfest".
Beide Batterien unterscheiden sich nicht im Aufbau der negativen Platten, in beiden Fällen sind dies Gitterplatten. Unterschiede gibt es nur in der Dicke und Anzahl der Platten (Starterbatterie viele dünne Platten, Antriebsbatterie weniger, aber dickere Platten)
Bei der Panzerplatte oder Röhrchenplatte bestehen die positiven Platten aus einer "Harfe" mit senkrechten Bleistäben. Um diese Stäbe ist die aktive Masse angebracht, sie wird von einer säuredurchlässigen gewebten Polyestertasche gegen Ausfallen gesichert.
Vorteil: Hohe Zyklenfestigkeit,
Nachteil: höherer Innenwiderstand, also stärkeres Einbrechen der Spannung bei Anlaufströmen, beim E-Fahrzeug stark spürbar beim Anfahren.
Anwendung für mittlere Stromstärken und Entladetiefen max. 70-80%
Eine Starterbatterie muß kurzzeitig enorme Stromstärken hergeben, wird aber sofort von der Lichtmaschine wieder geladen.
Also ist die Panzerplatte für die Reinigungsmaschine sehr gut geeignet.
In unserer Firma verkaufen wir auch Reinigungsmaschinen (Wetrok), es werden aber fast ausschließlich Gel-Gitterplatten verkauft.
Argument: Die Wartung (Wassernachfüllen) wird oft vergessen.
Wenn man herkömmliche Blei-Säure-Batterien verwendet und diese gut wartet, halten sie länger.