NiCd SAFT STM 140

  • Themenstarter Stefan Burri
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S

Stefan Burri

Guest
Hallo zusammen

ich hätte ein paar Fragen zu den SAFT STM-140 NiCd Batterien:

- Wie sind euere Erfahrungen bezüglich Lebenserwartung ?
- Ist es nötig die Lauge (Elektrolyt) zu tauschen nach einer gewissen Zeit ?
Wenn ja wann ?
- Wie teuer sind die Dinger neu ?

Gruss Stefan
 
J

Jürgen Fleischmann

Guest
Hallo,

die Akkus sollten vor 1995 oder nach 1999 gebaut sein, sonst kann das Seperatorproblem die Akkus zerstören. Meine 140er im Mikrocar hatten nach 6 Jahren eine sehr hohe Sterberate musste 6 von 8 Akkus erneuern.
Ein Freund von mir fährt in seinem Lamborghini 1993 und 1994er STM 140, die haben noch Nennkapazität, also völlig Problemlos selbst nach dieser Zeit.
Den Preis der Akkus habe ich nicht mehr genau im Kopf, es waren so ca. 600¤ pro Block.

elektrische Grüße

Jürgen
 
R

reinhold

Guest
Hallo!
Ich habe auch STM 140 im Einsatz.
Die Batts sind in und aus 96er Rapid.
Nach 5000Km kann ich nur sagen : die sind viel unproblematisher als Blei.
Das Laden kann sogar mit Primitiv- Travoladern erfolgen.
Ich lade normal mit 28A; schnell mit (60+28) natürlich 3~
Entgegen der Hersteller-Ladevorschrift( Voll+3 Std x 5A überladen)
reicht ein I-U Laden auf 1,5V/Z; läd man weiter auf 1,62V geht kaum mehr Ladung rein; moderate Gasung.
1x im Monat Ausgleichsladung zum Symetrieren; 3h x 5A
Speziell bei alten Blöcken, oder Blöcken mit unterschiedlicher Historie.
Man sollte die Batterie nur nicht auf über 45 Grad aufheizen und laden.
Und ein bleitypisches Zyklieren oberhalb 40% auf dauer macht das BMS asynchron und fördert den Memoryeffekt.
Tiefentladungen mit moderaten Strömen(<100A) sind problemlos.
Nur Einzelzellen sollten nicht umgepolt werden!
Also bei ca 0,7V/Z aufhören.
Wiedervolladen mit schwachen Anfangsströmen<10A bis 1,2V/Z dann +++
Der Elektrolyt ist in den Platten; ungünstigstenfalls können Plattenoberkanten frei liegen. was bei Wasserstoff(Knallgas!) zu Explosionen führen kann!
Das ist die sicherste Mehode die Blocks zu killen.
Wasser nachfüllen; da muss jeder nach der Lademehode entsprechend Erfahrungswerte sammeln.
Je mehr aufgekocht und überladen wird um so eher.
Also praktisch gesehen kostet jedes überladene Ah 0,3g Wasser...
nach ca 200Ah überladen ist es so weit; Wasser marsch...300ml/Block.
Die Automatik schaltet selber ab...einfach genial...
Wenn ich zurückblicke kann ich gar nicht verstehen warum nicht alle anspuchsvollen Elektrofahrer auf NC umsteigen; Lebensdauer>10 Jahre!
Laugenwechsel auch nicht nötig!
Die Zellen sind geschlossen einen CO2 Eintrag gibt es praktisch nicht.
Ich glaube bei anständiger Behandlung halten die locker 20 Jahre!
eine Randbedingung scheint auch noch wichtig zu sein:
Die Blöcke müssen "Eingespannt sein; ein Korsett tragen"
Im Orginalfahrzeug sind die Blöcke in Edelstahlkästen.
Ich habe schon von aufgeplatzten Blöcke gehört;
Die werden durch entladung bauchig.
Kein Problem beim serienmässig verbauten Blöcken.
Aber wer selber umrüstet sollte ich die Mühe machen un ein Korsett: am besten aus Edelstahl...zusammenbiegen und schweissen.
Speziell in der Längsachse muss es stabil sein.
Dann könnt ihr die Blöcke unter einer Abdeckung verstecken und "vergessen"
Viel Spass mit NC!
Reinhold
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Du machst mir Mut. 1,62 Volt, das ist die Spannung , bis zu der der auch die Fliegerakkus von allerdings nur 23 Ahmit 5 Ampere bis zu zwei Stunden lang vollgeladen werden, vorher 15 Ampere.
Kein Laugenwechsel erforderlich, so sagte man mir auch hier. Danke, für den Hinweis mit dem Knallgas. Das dürfte bei meinen Hochstromakkus ein entscheidender Punkt sein. Hast Du auch weißliche Ablagerungen auf dem oberen Teil der Platten beobachtet? Weiß jemand, was das ist?
 
H

Hans-Georg

Guest
Hallo zusammen,
ich fahre ja seit etwas über ein Jahr mit den STM 100, die benötigen keinen Trog zum Einbau, da sie einen eingebauten Gurt haben um die Plattenausdehnung aufzufangen. Bin bereits ca. 18000 km gefahren (täglich 100km) - funktionieren wie am ersten Tag - sind nur zu empfehlen (knapp unter 500,- Euro/Block).
Gr.
HG
 
G

Georg Schütz

Guest
Die Ursache für einen Laugentausch kann sein, dass CO2 aus der Luft sich mit der Elektrolytlösung (KOH) zu Kaliumcarbonat (K2CO3) verbindet. um dies zu vermeiden, sollte man dafür sorgen, dass das Wassernachfüllsystem immer richtig montiert ist. Dann kann nur am Anfang und am Ende überhaupt CO2 eintreten. Bei längeren Schläuchen in der Zuführung ist die CO2-Aufnahme minimal, so dass man eigentlich die Lauge nicht wechseln muss.
Wichtig ist auch, dass das destilierte Wasser, welches man nachfüllt um die Hydrolyseverluste beim Überladen auszugleichen, in Ordnung ist. Hier sollte man im Zweifelsfall nicht sparen, da ein Batteriesatz im Vergleich dazu äußerst teuer kommt.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
In Ratingen bekam ich den Rat (nicht von Natascha), auf die Endflächen der Nicads halbrunde, leicht konische Endplatten aus Holz oder Kunststoff aufzubringen und dann mit zwei Stahlbändern aus der Verpackungsindustrie leicht zusammenzupressen, sodass man die Zellen noch durch Herausschieben wechseln kann.. Das hilft gegen das unvermeidliche Aufblähen beim Laden. Eisen ist gegen Lauge unempfindlich. Holz, Stoff und die Hand werden allerdings von Lauge angegriffen. Die Zellenverbinder müssen spannungsfrei bleiben, also, gebogen, mit Dehnmöglichkeit. Beim Cityel wachsen die Nicads dabei schon aus dem Batteriekasten.
 

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