NiCd Flugzeugakkus



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ORiepe

Mitglied
21.06.2006
109
Hallo,

ich habe die ersten Erfahrungen mit den Flugzeugakkus gemacht, die einige von uns über die inzwischen bekannte Quelle bekommen haben.

Ich habe insgesamt 54 Zellen bekommen, von denen sich vier als nicht verwendbar herausgestellt haben. (zweimal Riss im Gehäuse, einmal umgepolt, einmal völlig trocken).

Die Zellen hatten zwischen 0 und 1,2V als sie ankamen. Ich habe alle Zellen zunächst mit geringem Strom tiefentladen, wie in der Beschreibung angegeben. Die Zeit habe ich genutzt, um auf die Jagd nach Polverbindern und Polschrauben zu gehen, denn es hat sich herausgestellt, dass die Polschrauben leider keine M6 sind, sondern Zoll-Schrauben 1/4x28x5/8. Diese waren glücklicherweise bei meinem neuen Lieblingsschraubenhändler in München zu bekommen. Fertige Polverbinder gibt es nicht - zumindest habe ich keine gefunden. Also habe ich aus Edelstahl-Flachmaterial 20x2mm (gabs glücklicherweise bei uns im Baumarkt) mit der Flex entsprechende Stückchen geschnitten und sie mit 7mm Löchern versehen.

Danach habe ich jeweils 12 Batterien in einem Korsett gebündelt und verbunden. Meine derzeitige Korsettkonstruktion ist noch recht vorläufig - die Spannung über die Längsseite der Blöcke stellen Gewindestangen her, die über die Schmalseite in U-Stahlprofilen enden, die die Kraft über wasserfeste Sperrholzplatten gleichmäßig verteilen sollen. Dieses Wochenende werden die Gewindestangen durch eine Konstruktion mit Edelstahl-Spannband ersetzt.

Jeweils zehn Zellen in Serie habe ich mit meinen KOP301-Ladegeräten geladen, denen ich vorher eine neue Programmierung verpasst habe: 5A bis zur maximalen Spannung über 16h; nach Anleitung habe ich nach 10h das erste Mal die Spannungen der Einzelzellen geprüft, nach 12h nochmal. Zudem Zeitpunkt hatte etwa die Hälfte der Zellen die geforderten 1,5V. Nach den restlichen vier Stunden (die Ausgleichsladung nach Manual) hatten fast alle Zellen 1,5V oder höher (max 1,61V). Die Zellen, bei denen das nicht geklappt hat, sind markiert und werden jetzt ausgetauscht.

Die ersten Fahrversuche waren recht vielversprechend mit 30 Zellen 53Ah bin ich immerhin knapp 30km weit gekommen (vier Runden mit jeweils einem kurzen 14%er dabei). Dabei zeigte sich, dass eine der Zellen, die die 1,5V beim Laden nicht erreicht hatte, kollabierte. Auch diese Zelle wird jetzt ausgetauscht.

Sehr angenehm ist, dass ich für meinen kurzen täglichen Weg nicht mehr täglich laden muss und auf eine Batterieheizung verzichten kann - der Stromverbrauch wird es mir trotz der höheren Überladung bei NiCd sicherlich danken.

Sobald ich die Ladetechnik dazu habe, werde ich 33 Zellen verwenden, die ich in Serie laden werde (der Firma Piktronik bleibe ich treu). Und vielleicht werde ich im Frühjahr noch auf Kette und 40 Zellen / 48V aufrüsten. Noch habe ich ja genug Zellen...


Oliver
 

Konrad S.

Mitglied
07.09.2005
177
Hallo Oliver,

vielen Dank für Deinen ersten Bericht! Auch ich habe eine Anzahl von Zellen aus besagter Quelle bekommen und bin momentan mit den Vorbereitungen beschäftigt. Die Zoll-Schrauben konnte ich in Heilbronn organisieren. Heute habe ich mir Flachkupfer besorgt, das in den nächsten Tagen dann gesägt und gebohrt wird. Anschließen werden die Polverbinder vernickelt.
Ich plane, mein El zunächst mit 32 Zellen zu betreiben und damit die Reichweite zu testen. Laden will ich jeweils 8 Zellen mit einem IVT-Lader. (Zunächst mit "händischer" Spannungsüberwachung). Ein ferneres Ziel ist dann der Betrieb mit 36 Zellen, die genau in die drei Batteriekörbe passen und Laden mit dem umgebauten Trafolader. Kette ist ebenfalls noch ein offener Punkt, den ich je nach Reichweite umsetzen will.
Deine Reichweitenergebnisse sind auf jeden Fall ermutigend...

So long

 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Moin,

beim "Ausgleichsladen" mit geringen Strömen aufpassen,
mir sind letzten Sommer drei Zellen aus einem 20ger Pack hochgegangen,
zwei davon NACH dem abschalten des Ladestroms !
Am Besten kurz mit hohem Strom laden.
Wenn eine "neue" alte Zelle beim Laden schnell auf hohe Spannungen kommt gleich ein wenig Wasser nachfüllen dann klapts auch mit dem Laden.

Grüße Torsten

 

ORiepe

Mitglied
21.06.2006
109
Hi,

kann das an der Temperatur gelegen haben? Bei einigen Akkutypen ist Saft sehr vorsichtig beim Laden bei höheren Temperaturen...

Oliver
 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Hallo,

ist möglich , obwohl so heiß war es den Tag nicht.
Habe aber auch schon von anderer Seite gehört man soll nicht lang mit kleinen Strömen nachlade.
Bald ist wieder Zellen messen und selektieren angesagt, hab 120 Zellen 40Ah im Solar-Boot und zZ 200 Zellen im Bestand.
Werde wohl doch bald einen Messcomputer basteln müssen.

Grüße Torsten

 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
Das heißt??
Wo bekommt man den Zoll??
Was war es denn für ein geschäft??
33KM sind ermutigend??
Also in diesem Fall würde ich meien Zellen wieder zum Verkauf anbieten.
Unter 40-45km werde ich sie weider hie und bei ebay anbieten.
Denn dan würde es wohl doch nur bei dem alten Motor Sinn machen.
Wie schon gesagt, ist es für mich lediglich ein Experiment.

 

ORiepe

Mitglied
21.06.2006
109
Hallo Torsten,

Deine Lösung für den Messcomputer würde mich interessieren - oder vielleicht hat noch jemand eine Idee dazu: bei mir fliegt noch ein altes PIII Notebook herum. Mir geistert immer wieder der Gedanke an einen Car-Computer, Carputer oder besser Elputer im Kopf herum. Eine wesentliche Funktion wäre die Anzeige der Spannung aller Zellen. Für die Software könnte ich vermutlich jemanden bequatschen, nur die Daten in den Rechner zu bekommen, da habe ich noch keine vernünftige (=bezahlbare) Idee. Also: wer hat eine?

Oliver
 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Hallo ssalbach,

Zollschrauben gibts im Schraubengroßhandel,
habe meine hier in Braunschweig bekommen, 100stück ca 50Euro (war das glaube ich).
Wieso gehst du nicht mit der Spannung weider hoch ?
Damit hat man auch mehr gespeicherte Energie an Bord.
Der Perm kann bis 72V , mit der Kette sollte doch eine Übersetzungsänderung möglich sein.

Aber , wie gesagt ich fahre Boot und habe mit ELs noch keine Erfahrung.

Grüße Torsten

 

ORiepe

Mitglied
21.06.2006
109
Hi,

der Laden, in dem ich erfolgreich war, heißt Schrauben Preisinger in München - www.schrauben-preisinger.de. Solche Läden gibts sicherlich nicht nur bei uns - siehe Konrads Beitrag. Ich habe verzinkte Schrauben genommen, das ist wohl nicht ganz optimal, aber die V2A-Version war mir mit deutlich über 1¤ pro Stück erheblich zu teuer.

Ich finde 30km mit 36Vnom. und 53Ah durchaus ermutigend. Schließlich sagt man ja, dass die Zellen mit dem Einzyklieren besser werden. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sichs weiterentwickelt.

Oliver
 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Hallo nochmal,

die Jungs beim Flugzeugservice messen auch noch per "Hand" ;-)

Mein "Lieferant" hat ein Netzteil mit 20A Plus/ Minus und läde beim Überprüfen die Packs (20Zellen meißt 40Ah ) 2h mit 20 A , eine Stunde Stehen lassen und dann mit 18A 2 h entladen, Zellen müßen dann noch mehr als 1,1V ( ?) .
Danach mit 1Ohm jede Zelle Kurzschließen, über Nacht.
Er meint damit kann man die Zellen wieder ein bisschen aufpeppeln 10% sind da bei manchen Zellen schon drin.

Aber wir waren ja beim Messcomputer,
da braucht das Pack einen Messanschluß ähnlich der Balanceranschlüße bei Lipos.
Wenn man die Messelektronik nicht 40 mal ( bei 24V ) bauen ( kaufen) will muß da schon eine schlaue Idee her .

Grüße Torsten

 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Bei dem geringen Batteriegewicht, kann man auch zwei Sätze parallel schalten. Die kleinen NC Akkus entsprechen natürlich nicht einem 100 Ah Bleiakku.

Grüße
Ralf
... der diese Zellen auch schon "er-fahren" hat.
 

Michael Hu

Mitglied
02.04.2006
258
Hallo Oliver,
so ein Entladegerät kann man sich mit einer Last ( am besten mit Stromkonstant betrieb ) oder bei konstanntem Lastwiederstand und fallendem Strom bei sinkender Spannung leicht selbst bauen.
Zur Zeitmessung und Spannungsabschaltung kann eine LOGO Steuerung verwendet werden.
Ich messe zur Zeit mit einer Elektronischen Last mit max 25V bei 100A im Stromkonstanntbetrieb. Die Akkuspannung wird mit einem Analogschreiber mitgeschrieben. Die Zeitmessung und Unterspannungsabschaltung übernimmt dann die LOGO. Mit dieser Steuerung sind auch noch ganz andere Dinge möglich.
Wer nähere Infos braucht, muß sich noch ein paar Wochen gedulden. Es wird eine Veröffendlichung in den Solarmobilen Mitteilungen geben.
Anschließend kann über mich die LOGO komplett mit Programm und Plänen zum Selbstkostenpreis bezogen werden.

Gruß

 

Christian Stuermer

Neues Mitglied
10.05.2006
25
Hallo Sven,

habe seit Mai 06 gute 10000km mit meinem City El erfahren.Jährlich werden es gute 15000 km also ideal für NC Akkus.
Falls Du die erstandenen NC Akkus weitergeben möchtest mail mir doch einfach:

stuermerchristian@hotmail.de

Sonnige Grüße an die EL-Gemeinde

Christian Stürmer

 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
ORiepe schrieb:

Fertige Polverbinder gibt es nicht - zumindest habe ich keine gefunden. Also habe ich aus Edelstahl-Flachmaterial 20x2mm (gabs glücklicherweise bei uns im Baumarkt) mit der Flex entsprechende Stückchen geschnitten und sie mit 7mm Löchern versehen.

Also die feste Verbindung zwischen den Polen halte ich für eine schlechte Idee. Durch die Vibrationen wird es meiner Meinung nach über kurz oder lang dazu kommen dass sich die Pole lockern oder Risse entstehen. Man sollte nur flexibles Material für die Verbindung nutzen.

Emil
 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Hallo Michael,

deine Planung klingt interessant.
Bei den NC einzell Zellen wäre beim selektieren die Spannungsmessung jeder einzelnen Zelle nötig.
Da liegt meiner Meinung nach die Problematik.
Zum Batteriemessen ( hauptsächlich Blei ) 12V -> 220V .
gibt es ja die relativ einfache Metode mit einen Wechselrichter 12V -> 220V
Die etwas besseren haben einen Unterspannungsschutz.
Also Batterie an Wechselrichter den mit normalen Lampen /Baustrahler so belasten das der gewünschte Entladestrom eingestellt ist.
Parallel zu den Lampen eine elektrische analog Uhr .
Wenn der Wechselrichter bei Unterspannung abschaltet hat man die Zeit .
Das ist zwar kein ganz genauer Messvorgang aber bei Vergleichen bleibt der Messfehler in etwa gleich.

Ein "echter" Messcomputer wäre natürlich besser.


Grüße Torsten

 

ORiepe

Mitglied
21.06.2006
109
Ich denke, dass mein Zellkorsett allzu große Bewegung zwischen den Zellen verhindert. Die Vibrationen, denke ich, sollten dank der Wellscheiben unter den Schrauben nicht so viel ausmachen. Wie gesagt, im Flieger (und da vibrierts auch), sind die Zellen auch starr verbunden.
Kabel-Verbinder zwischen Einzelzellen müssten auch einen ziemlich großen Querschnitt haben - das wir teuer und aufwändig...

Oliver
 

Konrad S.

Mitglied
07.09.2005
177
Hallo,

ich war bei Schroederschrauben (www.schroederschrauben.de) in Heilbronn. Ich habe mir den Luxus von V2-Schrauben geleistet. Kostenpunkt: 73 Cent pro Stück. Ist natürlich zunächst happig, aber ich habe bereits Experimente mit NiCd gemacht, und alles, was nicht V2 oder vernickelt ist, korrodiert schneller, als man "gucken" kann... Somit ist für mich die V2-Version die dauerhaftere Variante.

 

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