NiCd aus Twike (zu) retten?



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SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo miteinander

Nun habe ich mein Twike und hoffe die Akkus sind nach 6 Monaten ohne Ladung nicht hinüber. Herr Heiber vom Twikezentrum Basel will das testen.

Nun folgende dringende Frage:
Soweit ich NiCd verstehe wollen diese im entladenen Zustand gelagert werden.
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=akkumulator#selbstentladung_-_empfohlene_lagerung
Aber Laut Herrn Heiber und anderen sind Sie in 90% der Fälle nach über 3 Monaten lagern ohne Laden (Tiefentladen) hinüber (!?!). (Scheiss Verbraucher..) Ist das kein Wiederspruch?
Laut EFS Basel könnte man die Akkus am ehesten retten wenn man jede der 2x280 Zellen (...!!) mit 6Ah läd, damit sie sofort weis wo + und - ist und nicht umgepolt wird.
Für mich heisst dass aber schon der Test mit dem Computer im EFS wäre schädlich, da einige der Zellen umgepolt werden...
Deshalb bitte um schnelle Antworten.

Die Akkus hatten VOR den 6 Monaten Stillstand eine Reichweite von ca. 30 km MIT Hügeln. Es sind die neueren Sanio 3AH Zellen.

Grüsse Sebastian

Wer genaueres weis bitte auch anrufen, ich rufe zurück: 0041 61 701 8081
 

Bernd Rische

Mitglied
18.12.2003
225
Hallöchen,

nach meinem Wissen sollte bei NiCd eine Lagerung im entladenen Zustand nichts machen.
Zwar ist der Akkuprint ständig an den Batterien angeschlossen und entlädt somit die Batterien.
Aber das nach meinem Wissen auch nur bis zu einer bestimmten Grenze.
Das Problem was auftreten kann ist, dass die Batterien eine zu tiefe
Ladezustand haben und somit der Akkuprint nicht mehr mit Strom versorgt werden konnte und damit sein Programm verloren hat.
Dieses wird aber beim nächsten Start (Ladung wieder aufgespielt)
Jedoch wird die Batterie nur mit einem kleinen Strom angeladen bevor die richtige Ladung statt findet.
Wenn deine Batterien eine zugrosse Selbstentladung haben,
kann es sein, dass der kleine Stom zum anladen nicht ausreicht.
Dann mußt du die einzelnen Stränge mit einem externen Ladegerät hochziehen damit eben die Ladelogik auf volle Ladung geht.
Wenn einzelne Zellen bei dir defekt sind sollte dieses dann in der Differenzspannung angezeigt werden.

Ich weiß zwar nicht genau, was dein Problem mit den Batterien ist und worauf eben Dominik geantwortet hat.
Aber wenn du dir noch eine zweite Experten Meinung einholen willst,
dann ruf in Rosenthal an.
Die geben wirklich Tips und beraten, wie die meisten anderen Händler, ohne dass sie dir was neues verkaufen wollen!

Bis denne

Berny
(der eigentlich nicht mehr ins Forum schreiben wollte, aber das ist ein anderes Thema...)
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo Berny

Herzlichen Dank!
Auch vielen Dank an Karl W. für das ausfühliche Telefongespräch!

Berny: Herr Heiber hat auf meine Frage wie die Chancen nach 6 Monaten stehen geantwortet: 90% defekt. Auf genauere Nachfrage: (Viele?) Zellen umgepolt. Man müsste die einzeln (280 Stk ..!) mit 6AH laden damit sie wüssten wo + und - ist. Sonst würden sie falsch herum aufgeladen.. (???) Er wird das Twike an den AnalysePC hängen, der macht dann einen ganzen Zyklus in 24 Std. Kostet 120 CHF. Und ich weis nicht, ob man damit nicht die aus dem Ruder gelaufenen Einzelzellen erst himmelt..?

Ich fasse zusammen und hoffe, dass noch andere Ihren Senf dazu geben :D

NiCd lagern: Bei 0V - also Tiefantladen UND am besten Kurzgeschlossen (!!) allerdings nach dem Entladen mittels kleinem :D Verbraucher ...
Daraus ergibt sich: Twike stehen lassen sollte (?!?) den Akkus eigendlich nicht schaden. Warum aber dann die Auskunft "in 90% der Fälle kaputt"?

Folgende Möglichkeiten fielen uns ein:
- die Selbstentladung (über 3 Monate) ist sehr ungleichmässig, dem zufolge wäre vor dem Laden die Restkapazität sehr unterschiedlich. Dann werden einige Zellen durch Überladen geschädigt. Abhilfe wäre die vollständige Entladung der einzelnen Stränge vor der Wiederinbetriebnahme. (Wäre das dem Twikecenter nicht bekannt?)
- die minimale Entladung durch die Bordsysteme führt trotz der geringen Ströme zur Umpolung und Schädigung einiger einzelnen Zellen.Dann könnte man diese aber ja wechseln. (Was ist das Problem dabei? Z.B. 10 defekte Zellen von 280 simulieren keine so hohe Spannung, dass die schwächeren dann leiden oder?)

Also mir kommt die Auskunft spanisch vor. Ich interpretiere sie so: Einzelne Zellen im Akkupack kaputt und diese herauszufinden und zu ersetzten, bei unklarer Kapazität (Qualität) des ganzen Packs kostet so viel Zeit, das das zu teuer wird.

Grüsse Sebastian

P.S. Andere Interpretation: Keine genaue Auskunft, damit die Kunden nicht an 300V herumbasteln...
 

A-B

Mitglied
13.07.2005
174
Moin,
also ich würde sagen, dass das Problem nur im Umpolen liegen kann. Der Aufwand wäre schon nicht ganz unherheblich. Es wäre doch nicht damit getan, alle Zellen einzln zu laden, Du müsstest sie auch einzeln entladen, um eine ausagekräftige Angabe machen zu können. Weiterhin glaube ich schon, dass ein paar schwächere Zellen im Betrieb schaden können. Denn Du kannst beim Twike ja nur Blockspannungen anzeigen lassen. Somit würdest Du nicht unbedingt mitkriegen, wenn ein paar Zellen umgepolt werden. So würde doch eine Kettenreaktion stattfinden.
Zu den 300 Volt: Also so weit ich weiß ist das Twike, wenn der Ladestecker gezogen ist! Potentialfrei. Also eine Hand in die Tasche beim arbeiten und los gehts. :) Müsste aber noch mal ein Twikefahrer bestätigen.

Gruß André
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo André

Danke.
Ich habe inzwischen in Rosenthal beim Hersteller angerufen.
Die sagten mir was ganz anderes.
Worauf ich wieder in Basel anrief.
Ergebnis:
In Basel will man repräsentative Fahrzeuge (die Schweizer sind sehr statusbewusst). Deshalb sagt man dort bei Akkukapazitäten von unter 80% der Akku sei nicht mehr OK. Auch weil die schweizer Kunden bei alten Akkus z.B. nicht über eine Zeitschaltuhr laden würden, um das Ende der Aufladung mit dem Bedarf zu synchronisieren, weil die Selbstentladung (Verlusst) sonst zu hoch sei.
So wie ich die Schweizer kennen gelernt habe, kann ich diese Argumentation nachvollziehen. (Rosstlauben sieht man hier z.B. wirklich kaum :D)

Also hoffe ich, dass meine Akkus noch einigermassen brauchbar sind.

Wer hat Erfahrung mit alten NiCds?
Kann die Aussage, dass alte NiCd Akkus wenn Sie erst mal nachlassen sehr schnell an Kapazität verlieren und eine recht hohe Selbstentladung haben allgemein bestätigt werden? Oder gibt es da noch ganz andere Parameter?

Grüsse Sebastian
 
25.06.2006
253
Hallo Sebastian

Bei wartungsfreien Batterien mit einer Blei-Calzium-legierung beträgt die Selbstentladerate im neuen Zustand nur ca 1% pro Monat, bei zyklisch belasteten Batterien mit Antimonlegierung bereits ca. Nickel-Cadmium-Batterien haben eine sehr viel höhere Selbstentladerate.
Bei gealterten Batterien nehmen die Selbstentladeraten dramatisch zu.
Die Reaktionsgeschwindigkeit aller chemischen Reaktionen verdoppelt sich bei einer Temperaturerhöhung um 10° C. Entsprechend nimmt auch die Selbstentladerate zu.
.....Es gibt am Anfang eine schnelle Selbstentladung, bis eine stabilere Struktur erreicht ist. Danach findet eine zweite, etwas langsamere Selbstentladung statt. Nach wenigen Monaten sind NiCd-Batterien vollständig entladen.
aus Batterietechnik von Heinz Wenzel,
einem Buch was hier schon mehrfach empfohlen wurde, und welches ich nach Kauf und Lektüre auch nur wärmstens empfehlen kann. Ist für Bleifahrer sehr informativ und nützlich.
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo Claus

Super, danke! Auf genau so einen Erfahrungsbericht hatte ich gehofft.

Ich glaube nun auch zu wissen warum ich die 90% defekt Antwort vom Twikecenter Basel erhielt:

Bitte; folgende Aussagen sind pauschal, nicht auf einzelne Menschen bezohgen und entsprechen meiner persönlichen Erfahrung:
In der Schweiz legt man mehr Wert auf Status, man hat mehr Geld, bastelt weniger und will gute Qualität und Leistung.
Vor diesem Hintergrund ist es verständlich wenn ein Händler sich darauf einstellt...
Z.B. also Zellen tauscht wenn die Selbstentladung innert Wochen auf 0 geht, ein Tausch einzelner Zellen teuer ist (wg der Arbeit) und das Pack hinterher nur 70% Kapazität hat. Hier fahren z.B. auch europweit die meisten PS pro Person herum, bei Tempo 130...

Es ist eben auch ein Unterschied ob jemand 10km braucht oder 50. Wenn man 20km als Mangel ansieht, obwohl man nur 10 braucht, dann kauft man halt neue Akkus.

Grüsse Sebastian
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo Claus

Noch Fragen:
Wie viele Km haben Deine Panasonic nun hinter sich?
Wie alt? Aus 1998?
Welche neue Zellen baust Du ein? (Ich hatte gehört die Panasonic gibts nicht mehr)
Was kosten die neues Zellen?
Wie lange arbeitest Du für dein Frühjahrsaktivierung?

Hier der neue Twikeakkuartikel den ich nun mit Euren Angaben erstellen konnte, bitte verbessern und ergänzen, wo nötig:
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=twike_akkus

Grüsse Sebastian
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo Berny

Wir hatten über das hochtranformieren von 12V gesprochen. Nun habe ich das auf der Twikeseite entdeckt und gleich in einen Artikel gewandelt:

http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=umbauten_12v_hochtransformiert

Grüsse

P.S. Ich mache noch einen neues Thema auf damit, weil das mit alten NiCd nicht so viel zu tun hat.
 

Karl W

Aktives Mitglied
16.05.2005
707
Hallo Claus,

Vorsicht ! Sonst brettere ich mit meinem wunderbaren EL rüber zu Dir ! Und dann
:mad: :hot:

Karl
 

Claus.

Aktives Mitglied
11.01.2006
1.404
Hallo Karl,

ich dachte mir schon das ich mit der Aussage in einen Rundschlag rein laufe.
Also an alle City-El Fahrer....das City-EL ist spitze, super, erste Klasse.....
Sonst kommt Karl rüber und .....

Grüße
Claus

PS: Komm doch mal wieder zum EMFM Treffen
(im Dez. bei Martin im Twike Center Benediktbeuern)
 

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