NiCad 6V Lader ?



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Herbert49

Neues Mitglied
13.06.2007
23
Hallo an Alle,

vermutlich sind einige meiner 22 Saftblöcke defekt. Um die guten von den schlechten unterscheiden zu können, habe ich alle ausgebaut und möchte sie nun einzeln prüfen. Gibt es Lade/Endladegeräte für NiCad-Blocks mit 6V?

Für sonstige Anregungen bin ich dankbar.


Gruß aus Köln Herbert
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Herbert,
entladen auch der 6 Volt Blöcke geht prima mit alten handelsüblichen 12V Auto-Glühlampen. Die bekommt man sozusagen zum Nulltarif besonders dann, wenn bei Biluxbirnen eine Wendel kaputt ist. Den heilen Teil kann man prima zum Entladen von Akkus nutzen und die Anschlüsse sind mit handelsüblichen Fastonsteckern auch schnell gemacht, an der Akkuseite habe ich Klemmen, wie sie auch bei Ladekabeln dran sitzen. Wirst Dich wundern, wie lange die Birnchen nachglühen. Sie werden sehr sehr langsam immer schwächer, haben aber noch sehr lange etwas Licht. Bis sie irgendwann selbst im Dunkeln kaum zu sehen sind, und auch dann sind noch Rest-mV im Akku messbar. Soviel zum Entladen.

Ein 6 Volt Lader gibt es im Autozubehör-Handel. Sind aber meist recht klein, da für kleine Motorradakkus. Wenn Du nur 12V Geräte hast, musst Du halt zwei 6 Volt Blöcke in Reihe laden und ab und zu die Einzelspannungen mal messen, d.h. kontrollieren, ob sie auch schön gleichmäßig hochkommen. Wenn sie stark unterschiedlich sind, wirst Du sowieso wenig Freude an den Akkus haben. Dann durch Einzelmessungen den kaputten aussortieren.

Ach ja, ich messe natürlich die Lade- und Entladeströme mit einem handelsüblichen billigen digitalem Messgerät. bis 10 A direkt und damit kein Problem.
Außerdem messe ich die Ah noch mit einem magnetronic DCC2000. Das ist zwar auch ein handelsüblicher bilanzierendes Messgerät, aber weder besonders üblich noch besonders billig.

Gruss, Roland
Ich habe mir schon vor über 20 Jahren mal so aus Rest-Teilen einen Regel-Spartrafo mit Gleichrichtern und Messgeräten zu einem Universalladegerät zusammengebaut. Kann damit alles bis 200 Volt laden, aber nur 5 A. Und leider nicht vom Netz potentialgetrennt. Das Ding hat sich aber vielfach bestens bewährt, weil ich damit auch tiefentladene Akkus mit 5 A Strom wieder "hochziehen" kann. Wie vor Jahren mal einen Satz aus 20 SAFT Blöcken (Nennspannung also 120 V), die nur noch 4 Volt Gesamtrestspannung hatten. Mit 5 A drauf, und die Spannung stieg im Minutenbereich wieder auf die Nennspannung von 120 Volt an. Mußte halt immer wieder von Hand nachregeln, also nichts automatisch.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Zum Testen kannst Du die Nicads eigentlich hintereinanderschalten und laden, bis alle sprudeln. Die ersten Sprudler vielleicht vorher trennen. Dabei kannst Du auch Blöcke parallelschalten. Erst die Sprudelei sagt Dir, dass die Blöcke voll sind. 5 Ampere ist doch prima, eher schon zuviel in der Endladephase. Ich hoffe, man erkennt den Sprudel? Ansonsten musst Du eben die Spannungen einzeln überprüfen.
Auf zwei Eigenschaften solltest Du prüfen:
1. den Spannungsabfall in den folgenden Tagen für alle Zellen protokollieren
Du kannst Dir dann ein Bild über die Selbstentladung machen.
2. nach einigen Tagen die Restkapazitätsmessung
22 gleiche, meist praktisch unbenutzte Fernlichtteile der durchgebrannten Scheinwerferbirnen gleicher Stromaufnahme sind eine gute Idee, aber sie sollten wirklich gleich sein. Du registrierst, wann einzelne schwach werden. Die Länge der Zeit bis dahin ist ein Maß für die momentane Kapazität. Du kannst natürlich auch vorher die Akkus 3/4 im Fahrzeug leerfahren. Sie werden ja dann gleich belastet und unter Fahrbedingungen.
Schreibe Dir die Zeiten auf!

Einfacher ist es aber, alle Batterien gleichzeitig über 230 Voltbirnen oder ein elektrisches Gerät zu entladen und die Einzelspannungen der Batterien möglichst oft in der Endphase zu überprüfen.

Hast Du die schwachen ausgesondert, fasst du diese in einem Batteriekorb zusammen und verpasst ihnen Spannungsstützen, z.B. über Dioden: drei Blocks an einen 12 Volt-Akku. dann kann die Spannung der drei nicht unter 11 Volt sinken. Dabei wird zwar möglicherweise umgepolt, aber doch nicht so zerstörerisch, wie bisher.

So fährst Du einige Zeit, bis zur nächsten Überprüfung und Sortierung.
Auch die schnellen Selbstentlader stützst Du auf diese Weise.

Du wirst sehen, das Gesamtakkupaket erholt sich (bitte schön leersaugen vor dem Laden).Die Bleiakkus natürlich nicht, die werden immer geladen gehalten, getrennt.

Bei mir steht genau das an.

Ja, Rolands Idee mit den Glühlampen ist elegant. Mit je zwei bissigen Krokodilen versehen. Vielleicht messe ich dann auch immer zwei Zellen gleichzeitig und klemme um, wenn eine schwächelt und ich mit dem Instrument feststelle, welche.
Mit den Lampen kann man sich sicherlich auch einige Vollentladungen leisten, ehe Du lädtst.
dann erkennst Du auch, in welchen Batterien voraussichtlich noch Reserven stecken.

Ich habe drei Batterietröge: 11 / 6 / 3.
Die schlechten kommen dann ganz nach vorne, in den Motorraum, wo ich sie besser im Zugriff habe. Einen Platz für die Stützakkus weiß ich noch nicht.
Dieses Vorgehen greift weder in die Entladung, noch in die Entladung der Fahrakkus ein, schützt diese aber vor zu arger Umpolung und es ist endlich möglich, die noch starken Akkus ganz leer zu fahren.
Wahrscheinlich nehme ich Flugzeugakkus als Stütze. Oder gar Lithium-Rollerakkus. Die benötigen aber spezielle Aufsicht. Dann gibt es da noch diese Elektrobohrerakkus...Wenn ich dann noch die Spannung an der Diode über ein kleines Instrument im Innern messe...
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Im Elwiki habe ich die Reparatur meiner SAFT beschrieben
(Akkutechnik/ Reparatur SAFT/..) Dort ist beschieben, wie du die einzelnen Zellen rausmessen kannst. Dann weißt du worans liegt.

Die Idee mit einem handelüblichem 12V-Lader 2 gleichzeitig zu laden halte ich für gut, ich machts auch so.

Welches Datum haben deine Blöcke (sind es die 98er mit Separaturproblem?) Dann solltest du auf die restlichen, guten besonders aufpassen. d.h. Nachladephase nur bis 3A, nicht mehr, dann solltest du noch lange Freude dran haben.

Was machst du mit den defekten Blöcken? Da kann man noch was draus basteln:cool:

Gruß Stefan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Stefan, woran erkenne ich, ob es sich um die problematischen Serien handelt? Das Zulassungsdatum meiner Kiste war 25.8.98. Steht das Datum auf den Zellen drauf? Da meine ich etwas mit den Endziffern 04 gesehen zu haben und mir gesagt, dass das kein Datum sei. (??). Mit inzwischen 70km schaffe ich erst mal genug und verschiebe die große Batterieaktion auf Ende des nächsten Monats. Folgende Aktionen habe ich vor: Ersatz, falls defekte Akkus (wo kaufen?) - habe einen Draht nach Burgund.
Schwache stützen. Anwendung meiner im Elwiki beschriebenen Patentschaltung fürs Cityel. bzw. eine Abwandlung davon. Diese sollte völlig unabhängig von der Bordelektronik funktionieren und 50% mehr Leistung am Berg bringen, ohne Überbeanspruchung der Komponenten.
 

Herbert49

Neues Mitglied
13.06.2007
23
Hallo,

erst mal Danke für Eure Antworten. Ich bin dabei die Blocks mittels 12V Birnen zu entladen bis die Lampen ausgehen Nach einer Weile ohne Verbraucher steigt die Spannung der Blocks wieder an und ich wiederhole den Vorgang.
Was bedeutet es wenn bei angeschlossenem Verbraucher einzelne Zellen "blubbern" und der Flüssigkeitsspiegel in der Zelle angestiegen ist? Die Spannung ist so gering, dass der Glühfaden der Birne nicht mal glimmt. Sobald ich die Klemmen entferne wird das "blubbern" schwächer und hört nach einer Weile auf. Es ist kein "kochen". Die Zelle wird dabei nicht warm.

Gruß Herbert
 

Herbert49

Neues Mitglied
13.06.2007
23
Hallo Stefan,

der Stempel sagt 060102 bzw. 070102.

Das blubbern, gasen, kochen beim Entladen mit 12V Glühbirne macht mir Sorgen. Was bedeutet das?



Gruß Herbert
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Klar, werden die Zellen dabei warm. Aber bei geringer Stromstärke natürlich weniger. Nimm ein IR-Thermometer und Du kannst genau die defekten Zellen orten, es sind die wärmsten.
Das Blubbern sind die umgepolten Zellen.
Wenn Du Dich versichert hast, dass die nicht mehr zu retten sind, dann hole die große Säge. Vorsicht, jeder Tropfen Lauge brennt ein großes Loch in Haut und Hemd!
oh, sorry, das entstehende Knallgas rekombiniert ja gar nicht in Deinen Akkus, da ist gar kein Platin drin. Dann werden sie nicht warm. Du kannst das Knallgas auffangen mit einem Luftballon, dann aber entfernen und Dich auch, ehe Du es mit einer markerschütternden Explosion detonieren lässst!
Vielleicht vorher noch einmal anbohren (Elwiki!) und versuchen, die Blubberzellen einzeln zu laden. Sie sind jetzt schwer beschädigt und manchmal, aber sehr schwer, durch richtige Polung wieder zum Leben zu erwecken. Ansonsten, könnten die Zellen defekt sein und, ohne Säge, der ganze Akku. Man muss schon eine ganze Menge Ladung hindurch jagen, ehe eine lange Zeit umgepolte Zelle wieder ordentlich arbeitet.
Die Flugzeugfirmen nehmen deshalb, trotz doppeltem Preis, lieber Einzelzellen. Sägen ist nicht jederfraus Ding. Kosten einer 23 Ah-Hochstromzelle: 170 Euro.Peng. 40 sind in solch einem Flieger.
 

Herbert49

Neues Mitglied
13.06.2007
23
Hallo Bernd,
sowas hab ich schon befürchtet. Zum Thema -große Säge- gibt´s im Elwiki eine Beschreibung, aber wie sieht die Reparatur einer Zelle aus. Löcher bohren kann ich sicher, auch ohne Laugenverlust. Was kommt danach? Und wie stelle ich fest, ob eine Zelle tatsächlich nicht mehr zu retten ist?

Gruß Herbert
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich glaube, da muss man eine ganze Zeit dran herumladen, ehe man das sicher sagen kann. Man hört immer wieder von Zeichen und Wundern und sich regenden Gebeinen, wenn man über den Batteriefriedhof spaziert. Gekochte Zellen verwandeln sich da in Eis, Totgesagte leben länger...

Ich warte auch noch immer auf jefrauen, die ins Elwiki die Bauanleitung für eine Wünschelrute einstellt.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Alternative ist ganz langsam zu entladen, so mit 100mA dann dürfte nichts mehr blubbern, dauert zwar ewig sollte aber funktionieren.

Gruß

Roman
 

Herbert49

Neues Mitglied
13.06.2007
23
Guten morgen Roman,

ich habe gestern Abend mit einem Birnchen 12V/5W weiter entladen. Die Blasenbildung wurde deutlich schwächer, hörte aber nicht auf und macht munter weiter.
Bist Du auch der Meinung, dass diese Zellen umgepolt sind, oder gibt es noch andere Ursachen?
Was bedeutet es für die weitere Verwendung des Blocks? Haben umgepolte Zellen keine Spannung, oder halten sie die Spannung nicht? Das wäre eine Erklärung für die außergewöhnlich hohe Selbstentladung meines Akkusatzes. Im frisch geladenen Zustand erreicht das Akkupaket rund 180V,
ein klares Zeichen für intakte Akkus.

Ich bin für jede Anregung dankbar.


Gruß aus Köln Herbert
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Umpolung ist ziemlich wahrscheinlich, die Teile sollten das aber aushalten wenn es nicht zu häufig geschieht, wieviel ist den noch in den anderen Zellen, die die blubbern mit 0 V annehmen, und die Restspannung durch die anzahl der nicht blubbernden Zellen teilen, bei 0,8 bis 0,9V/Zelle V kannst du aufhtören, die paar Promille Restkapazität kann man sich schenken, hast du das Lademanual von Saft, da ist die anschließende Initialiserungsladung genau beschriebe.
Wenn nicht kann ich es dir zuschicken.

Gruß

Roman
 

Herbert49

Neues Mitglied
13.06.2007
23
Danke für die Info, Roman

das sollte die Prozedur erheblich verkürzen. Allerdings steigt die Spannung im Block in wenigen Stunden wieder deutlich an (ca. 4V), selbst wenn die 6V2,4W-Birne nicht mehr glimmte solange sie angeschlossen war.

Nochmal die Frage: Was passiert denn im Block, wenn eine oder mehrere Zellen umgepolt sind? Die Zellen sind in Reihe, also +-+-+-+-+- geschaltet. Das heißt bei Umpolung z.B. +--++-+--+. Und das bedeutet doch einen permanenten Kurzschluss (oder liegen die nur tot dazwischen), mit permanenter Entladung (oder nur mit Verringerung der Blockspannung).
Ich verstehe leider überhaupt nichts von dem Thema und muss deshalb so penetrant nachfragen.


Gruß Herbert
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Bernd. Das Datum ist oben auf der SAFT eingeprägt. Und zwar am Minuspol die zweitletzte Zahl: TT/MM/JJ
Gruß Stefan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Stefan, bei nächster Gelegenheit werde ich nachschauen, das kann doch nicht sein, dass die mir neue Akkus hineinmontiert haben? Da stand irgendwo in schwarzer, eingeprägter Schrift eine Zahl mit 04 am Ende drauf...6 Stellen, sah für mich aber nicht unbedingt wie ein Datum aus. Sollte ich mich denn so verguckt haben? Ich hatte regelrecht nach einem Datum gesucht, allerdings die Akkus im Gehäuse belassen. Am Minuspol, das hieße ja, oben drauf?
Erwartet hatte ich ja eigentlich leere Batteriekästen und ich war überglücklich, dass da überhaupt irgendwelche Batterien drin waren.

Herbert, reicht es nicht, alle einmal aufzuladen und dann noch sortiert die Zweierpacks mir einem 12 Voltlader die, die noch nicht ganz voll sind? Ich habe noch ein dickes 24 Volt-Ladegerät mit bis zu 20 Ampere und 6/12/24 Volt. Wir könnten das auch gemeinsam machen. Nicht vor 4 Wochen später.

Bernd

 

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