mid New York - Der italienische Motorrad- und Rollerhersteller Aprilia und das US-amerikanische Unternehmen Manhattan Scientifics haben die gemeinsame Entwicklung eines Brennstoffzellen-Fahrrades vereinbart. Es soll dem bereits fertiggestellten Prototypen namens Hydrocycle der NovArs GmbH, einem deutschen Ableger von Manhattan Scientifics, ähneln. Aprilia verwendet dabei ein vorhandenes Elektrofahrrad, bei dem der Nickel-Metall-Hybrid-Akku durch eine Brennstoffzelle von NovArs ersetzt wird. Ein Zweiliter-Wasserstofftank soll für eine Strecke von 70 bis 100 Kilometer reichen. mid/wi
http://www.avd.de/news/2000/mid2000_44_brennstoffzellen_fahrrad.htm
Erst kürzlich meldete die Technikschmiede »Manhattan Scientifics« eine erfolgreiche Prüfung des Prototyps »HYDROCYLE™« auf Herz und Nieren. Das mit einer Brennstoffzelle angetriebene Rad legte eine Strecke von 70-100 Kilometer zurück - und das mit einer Geschwindigkeit von immerhin 30 Km/h.
Jack Harrod, wissenschaftlicher Direktor von »Manhattan Scientifics«, zeigte sich angesichts der Leistung der implementierten Brennstoffzelle begeistert. Allein das Erlebnis mit einem Kraftstoffzellen betriebenen Fahrrad über Feldwege zu fahren sei purer Genuss. »Keine Abgase, kein Lärm, nur das Schnurren der Reifen auf dem Weg«, schwärmte der Wissenschaftler.
Das neue Fahrrad kann ein wertvoller Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität in unseren Großstädten sein. Die Tüftler wünschen sich eine breite Diskussion mit der Industrie, um die Anwendungsmöglichkeiten der Brennstoffzelle schnell zu erweitern. Ihnen schwebt eine Anwendung für Laptop-Computer und andere bewegliche Elektronik vor. Ferner könnten auch Rollstühle, elektrische Küchegeräte und Alarmanlagen mit dieser Form der Energie versorgt werden.
Die für das Fahrrad verwendete Brennstoffzelle basiert auf einer Polymer-Elektrolyt-Kraftstoffzelle, die Wasserstoff und Luft benutzt, um elektrische Leistung zu produzieren. Das Design der Kraftstoffzelle basiert auf dem Gebrauch von hochentwickelten Materialien, die das Gewicht und die Größe der Zelle minimiert haben. Bei einem Gewicht von rund 780 Gramm liefert die Brennstoffzelle 670 Watt Energie an einen Nabenmotor. Der zwei Liter Wasserstoffkraftstoff fassende Carbontank ist direkt hinter dem Fahrradsitz gelegen. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Batterie liefert die Brennstoffzelle die siebenfache Energie.
http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/innovationen/brennstoffspecial/06.html