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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Du hast völlig recht mit Deinem Zweifel und ich habe unter "Scherrer Zink" noch mal nachgegoogelt. Ganz klar geht schon aus den ersten links hervor, dass Kohle zum Einsatz kommt. Holzkohle sogar, also unbezahlbare...
Eigentlich hätte ich mir gleich denken können, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, denn das Zink wird offensichtlich einstufig gewonnen und da Zink bei der Luftsauerstoffzelle ein Potential von 1,5 Volt hat, wäre die ca. 60fache !!!!Umgebungstemperatur von 300Kelvin (ca.25 Millivolt) erforderlich, um die Moleküle auf die notwendige Bewegungsenergie zu bringen. Dazu ein geeignetes Trennverfahren, ich glaube, da liegen Welten zwischen den möglichen Prozessen ohne die verschwenderische mit Kohle. Vergessen wir ganz schnell diese Zeitungsente mit einer ganz hundsgemeinen Verhüttungstechnik, bei der in keinster Weise über irgendeinen Wirkungsgrad zu sprechen ist.
In den USA geistern noch einige ähnliche Modelle, allerdings vielstufige, mit der thermischen Umwandlung von Boroxid herum, die ich für einen ganz ähnlichen Unsinn halte.
Entschuldige, Manfred, aber ich bin dem allmächtigen Franz Alt aufgesessen, der bei mir in der Rangskala noch vor Allah und seinen Knechten rangiert. Und sowas wie ich hat Physik studiert!
Zink hat im Übrigen recht unangenehme Eigenschaften bei Nutzung als Akkumulatorelektrode, viele Zyklen wären da auch als Akkumulator nicht drin. einige haben schließlich schon Erfahrungen gesammelt: vergessen... bernd
 
K

Karl

Guest
Hallo Bernd,
etwas langsamer bitte-
so wie ich das verstanden habe, bekommen sie mit dem Prozess - mit Hilfe der Sonnenenergie - 6 mal mehr aus der Kohle ( ich gehe jetzt mal von Antrazit aus), heraus als bei normaler Verbrennung. Das wäre doch schon was?
Die Zink-Luft Batterien halte ich aber derzeit auch nicht für praktikabel für einen Elektroautoantrieb.
Ich sehe das Potential eher in Großspeicheranlagen- hier stellt sich aber die Frage, wie hoch ist die Investition ( Zink ist ja nicht billig) im Vergleich zu einer Pumpspeicheranlage ?
Chemische Speicherung hat eine deutlich höhere "Energiedichte" als einfach hydraulische!

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 

Manfred

Neues Mitglied
05.09.2015
0
Hm Karl

So auf die schelle Heut, neben einer gebrochen Hackschnitzelschnecke :mad: folgendes mehrfach gelesen.

Zoxy- Batteriesatz 244Km Reichweite
Maximaler Energiedurchsatz (3 Füllungen ) 147 kWh
Zoxy P250 200 Wh/Kg
Im Posteinsatz gemessene Beschleunigung 0.68 m/s²

der Test scheint sehr profeisonel gewesen sein weil gleich die
Wiederverwertungsanlage auch im Bericht steht (ca 1/3 des Umfangs)

Die Fahrzeuge waren mit Zink und Caps ausgestattet

den Rest muß ich selber erst lesen Manfred

p.s. Zoxy scheint verschwunden zu sein auf den Link ist nur noch Strip-pocker :(
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Ich habe gerade die Überbleibsel der Minette-Industrie (Arbed) in Benelux besichtigt, die setzen jetzt auch nur noch auf elektrometallurgisches Schmelzen des Eisens und anderer Metalle. Verhüttung nur noch aus dem Ausland. Die letzten Überbleibsel der Dreckschleudern wurden soeben nach China verkauft. Einzig im ehemals deutschen Dietenhofen (heute Thionville) stehen noch wenige der alten Kaiser-Wilhelm-usines.
Energetisch sind damit die Zinkzellen für uns uninteressant. Der Einsatz der Sonnenenergie ist nur ein Ersatz für die elektrische Aufheizung und dient nur dem einen Zweck, die Einsatzmengen zu verringern und Zink höherer Reinheit herzustellen. Sicherlich nicht zu einem niedrigeren Preis als reines Hüttenzink.
http://www.uni-bayreuth.de/departments/didaktikchemie/umat/eisen/abb10.htm

Schade, dass Cadmium verboten werden musste. Ich behaupte immer noch, dass allein Farbstoff-, Arzneimittel- und Metall"veredelungs"betriebe uns das Verbot eingebrockt haben. Die Lebensdauer unserer Bleibatterien gegenüber der von NiCads beschert uns mit Sicherheit weit mehr Umweltvergiftung als ein verantwortungsvoller Umgang mit Cadmium nur für Batterien. Auch die hier gepriesene Zinkproduktion wird gezwungen sein, das notwendig dabei anfallende Cadmium in die Umwelt zu entlassen, statt es sinnvoller zu nutzen. In den anderen Bereichen, beim Korrosionsschutz, ist sicherlich Zink deutlich umweltverträglicher, auch, wenn der dann Abfallstoff Cadmium dann einfach in die Luft geblasen wird. Ob solar oder durch Verbrennung von Kohle, da sehe ich eigentlich keinen echten Unterschied. Auch, wenn die Farbe "sonnengelb" immer Cadmiumoxid war.
Bernd
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Wir sind ganz offensichtlich einer Falschmeldung aufgesessen, denn, wenn es möglich wäre, solare Wärme mit 30% Wirkungsgrad in chemische Energie umzuwandeln, die dann in elektrischer Form jederzeit abrufbar wäre, hätten wir das Energieproblem auf der Erde längst gelöst:
Wir würden in dem solaren Schmelzofen Zinkoxid in metallisches Zink umwandeln und zu einem riesigen Berg aufstapeln, aus dem wir die solare Energie dann jederzeit in elektrischer Form abrufen könnten. Sämtliche Energieprobleme dieser Welt wären gelöst, Solarzellen und jede andere Form der Energieerzeugung einschließlich aller Atom- und Kohlekraftwerke könnten bedenkenlos entsorgt werden.
Die Temperaturen, die zu einem merklichen Aufbrechen einer chemishen Bindung führen könnten, liegen sehr viel höher, hier wären es bei einer einstufigen Umwandlung ca. 18 Tausend Grad und auch eine vielstufige Umwandlung in vielen Teilschritten würde daran nicht viel ändern, wie bei der Umwandlung von Boroxid in Bor, die tatsächlich in ca 12 Teilschritten bei Temperaturen nur wenig über 1000 Grad möglich ist. Nicht zu vergessen sind die dann noch entstehenden hohen Verluste bei der Trennung der Teilprodukte.

Tatsächlich laufen alle Arten von Reduktion über Anlagerung des Sauerstoffs an Kohlenstoff (=Verhüttung), oder aber, bei den reaktiveren Elementen, wie Lithium, über die Schmelzflusselektrolyse aus Lithiumchlorid direkt mit elektrischem Strom. Entsprechendes gilt für die Herstellung der anderen Alkalimetalle oder auch Aluminium.
Da heute Hunderte Millionen grünbeherzter Menschen, wie hier auch ich, zunächst jeden solchen Unsinn glauben, sollte man solchen Falschmeldungen sofort entgegentreten. Sonst glauben wir zuletzt auch noch an Dingels Wasserauto oder an eine Million Zyklen Lebensdauer bei Lithiumbatterien. bernd