Hallo Emil,
danke für die Info, das mit dem Balancerstrom hatte ich schon befürchtet. Also wieder nix vernünftiges. Ich meine es müssen ja nicht gleiche 2A Balanerstrom sein, aber nen halben hätte ich jetzt schon erwartet.
Beachte bitte dass bei aktiven Balancern die Spannungsdifferenz zwischen den Zellen zur Steuerung verwendet wird, während es bei Top-Balancern eine definierte Spannungsschwelle ist.
Wie soll bei nur wenigen mV Unterschied zwischen den Zellen ein Balancerstrom von mehreren A fließen. Dazu noch wenn die Spannungsmessung auf den gleichen Leitungen erfolgt auf denen auch der Strom fließt. Sie können dann nur einigermaßen ausgleichen wenn die Belastung der Batterie nicht zu hoch ist. Wer als harte Zyklen fährt mit schnellem Laden-/Entladen wird von der Arbeit der aktiven Balancer wenig merken. Der Susgleich erfolgt nur während längerer Zeiten in denen der Akku nicht genutzt wird.
Die aktiven Balancer verrichten zuverlässig ihren Dienst, können aber nur kleinere Unterschiede, die durch unterschiedliche Alterung, Temperatur, ... hervorgerufen werden, über längere Zeit ausgleichen. Sie helfen nicht bei großen Kapazitätsunterschieden zwischen den Zellen, oder gar einzelnen defekten Zellen.
Dabei ist auch noch ein Unterschied zwischen LiFePO4 und anderen Zellen. Im Bereich von 20 - 80 % SOC sind sie kaum im Betrieb, da der Unterschied bei guten Zellen weniger als 10 mV beträgt. Bei NMC und ander Zellen ist das nochmal was Anderes.
Wem der Ausgleich der aktiven Balancer nicht ausreicht, der hat schlecht ausgeglichene, oder Zellen mit ungleicher Kapazität. Die sollte man entweder mal durch Parallelschalten und Laden über 3,7 V ausgleichen, oder nicht mehr für Hochstromanwendungen verwenden. Wer sie trotzdem nutzen will muss den aktiven Balancer noch durch Top-Balancer ergänzen, oder eine Einzelzellenladung realisieren. Dann kann man jede Zelle individuell schnellstmöglich auf die gleiche Ladespannung bringen, ohne die Vollen mit dem Top-Balancing zu lange zu quälen.