Neue Akkutechnologie von NEC für Notebooks mit einer Ladezeit von 30 sec.?



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ChristophK

Guest
Hallo!
Nec soll eine Batterie entwickelt haben für mobile Geräte mit einer Wiederaufladezeit von grade mal 30 Sec. Und Hochstromfähig soll sie auch sein:

www.labs.nec.co.jp/Eng/Topics/data/r011108
www.computerbase.de/news/allgemein/forschung/2004/april/neuer_akku_30_sekunden/

Die Kapazität soll den LI-Ion - Akkus entsprechen.
Das wäre doch mal was fürs Auto.

Gruss
Christoph
 
H

Herbert Kaiser

Guest
Hallo,

bei all diesen "Super-Schnelllade-Akkus" wird meiner Meinung nach immer die grundlegende E-Technik vernachlässigt. Ich zitiere aus dem Forum zu dem genannten Link:
"Das kann nur ein Zitierfehler sein, hat mal jemand ausgerechnet, mit wieviel Strom ein 2000 mAh Akku geladen werden müsste, um ihn in 30 Sekunden auf volle Kapazität zu bringen? Ich hab das mal gemacht:
Angenommen, der Wirkungsgrad läge bei 100% wären dies 2A eine Stunde lang. Soll der Akku in einer Minute aufgeladen werden, wäre logischerweise ein 60 mal höherer Strom nötig, also 120A, in 30 Sekunden sogar 240A. ...
Also sind es wohl doch eher 30 Minuten, und solche Akkus in Mignon Größe wurden vor kurzem auch von Varta und Annsmann vorgestellt. Kann man auch schon bestellen."

Wer nicht selber rechnen will: Übertragen auf einen 100Ah-Akku läge der 30-Sekunden-Ladestrom bei 12 kA (= 12000 Ampere).

Ich sehe für solche kurzen Ladezeiten nur zwei Möglichkeiten:
- Laden mit sehr viel höherer Spannung als der, die nachher benutzt wird
- Mechanischer Ausstausch des "Innenlebens", also entweder der Elektroden oder des Elektrolyten. Was ich aber dann nicht mehr als "Laden" bezeichnen würde, sondern als "tanken". Hatte sich nicht mal jemand vor nicht allzu langer Zeit ein solches System ausgedacht, bei dem der "verbrauchte" Elektrolyt an der Tankstelle gegen "frischen" ausgetauscht wird? Die Elektrolyt-Flüssigkeit sollte dann an der Tankstelle konventionell in entsprechender Zeit wieder "aufgeladen" werden.

Schönen Gruss
Herbert
 
G

Georg Schütz

Guest
Der Elektrolyt hat doch eigentlich nur die Aufgabe die dem Elektronenfluss entsprechende Ionenwanderung zu bewerkstelligen - im Fall der Bleibatterie wird denn auch noch ein Teil in die Elektrode ein- und ausgebaut. Wie soll ein Austausch des Elektrolyten denn einen Akku aufladen können?
Meiner Ansicht nach kann nur ein Elektrodenaustausch zu einer Aufladung führen.
 
A

andreas

Guest
Wozu den Akku zerlegen? Warum nicht den gesamten Akku tauschen? Ich glaube, dieser Ansatz wurde schon oft diskutiert. Auf jeden Fall wäre es die schnellste Möglichkeit an frische Energie zu kommen. Zusätzlich bestünde der Vorteil, die Akkus an der Tankstelle direkt aus erneuerbaren Energien laden zu können. Allein das Vordach einer Tankstelle bietet doch eine ernome Fläche... ein Windrad neben der Autobahn wäre ein idealer Standort - keine Lärmschutzauflagen, Infrastruktur ist optimal usw. Fragt sich nur wer die Investitionskosten tragen soll. Letztendlich die Verbraucher und mit ihnen die gesamte Gesellschaft.
Bis zu vier Stunden an einer Tankstelle zu stehen, nur damit der Akku nicht zu heiß wird, weil der Innenwiderstand so hoch ist, ist für die Masse der Autofahrer nicht akzeptabel. Es würde bedeuten, daß zwei von drei Spuren auf der Autobahn belegt wären mit ladenden Mini-EL.
Ich denke, wir werden noch eine ganze Reihe neuer Akkutechnologien in unserem Leben sehen. Ziel muß aber die Wirtschaftlichkeit sein. Und die sehe ich bei keiner Batterie, weil die Energiedichte relativ gering ist oder der Preis für den gesamten Energietransfer relativ hoch ist. Wenn ich von einer Lebensdauer von 10000km pro Batterieset ausgehe, bei 500 Ladezyklen und einem Setpreis von 500 Euro und dabei für 200 Euro Strom durchlasse, kann ich mich glücklich schätzen. Ich würde vorschlagen, diese Größen als Kennziffern eines Akkus einzuführen, um einen Vergleich der Wirtschaftlichkeit für ein bestimmtes Fahrzeug zu ermöglichen:
1.) Verhältnis aus Preis zu Energiemengenabgabe über Lebensdauer, also Euro/KWh.
2.) Verhältnis aus Preis zu Energiemengenabgabe über eine Fahrt, also
Wobei die Lebensdauer definiert werden müßte. Eine Fahrt könnte man vereinfachen zu 1 h . Wieviel kann der Akku bei optimalem Konstantstrom in einer Stunde abgeben.
Ich möchte damit nicht sagen, daß die bisher veröffentlichten Kennziffern nicht ebenso wichtig wären, aber m.M. nach liegt das größte Hindernis in der Größe des Marktes. Der Markt kann aber nur ausgeweitet werden, wenn der Service stimmt. Dies wäre bei einer einheitlichen Akkutechnologie mit der Möglichkeit des Tauschs gegeben.
 

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