Vor einiger Zeit hat Elon Musk die Twitter-Gemeinschaft ziemlich auf Trab gehalten. Er hatte Pläne für einen Börsenrückzug im Internet getwittert, diese jedoch kurze Zeit wieder dementiert. Nun untersuchen US-Behörden, ob Musk den Aktienkurs von Tesla manipulieren wollte.
Justizministerium am Ball
Die Pläne von Musk zum Börsenrücktritt waren nur von kurzer Dauer - dennoch hat der Tweet das US-Justizministerium bewegt. Am 07.08.2018 hatte Elon Musk ziemlich überraschend via Twitter mitgeteilt, dass er überlege, Tesla von der Börse zu nehmen - und das zu einem Aktienkurs i. H. v. 420 Dollar. Er unterstrich diese Aussage mit dem Passus: "Finanzierung gesichert." Nach drei Wochen widerrief Musk. Er betonte dabei, dass dem Unternehmen reichlich Vermögen zur Verfügung stände.
Dieses Hin und Her hat aber scheinbar die US-Behörden aufmerksam gemacht. Vor Kurzem teilte der Automobil-Gigant dem Wall Street Journal mit, dass die US-Behörden Unterlagen von dem Unternehmen verlangt haben. Die Börsenaufsicht SEC forderte, laut New York Times, ebenso Dokumente an, die bei der Bank Goldman Sachs und der Investmentfirma Silver Lake befindlich sind.
Doch was steckt genau hinter den Ermittlungen? Dass das Justizministerium der Vereinigten Staaten mehr Informationen verlangt, könnte strafrechtliche Vorgehensweisen bedeuten. Tesla bleibt indes gelassen und hofft, dass mit der Analyse der herausgegebenen Daten die Untersuchungen eingestellt werden.
Kursmanipulation scheint Grund für Ermittlungen zu sein
Die Börsenaufsicht möchte zunächst abklären, ob der Verwaltungsrat involviert war und ob Finanzierungszusagen vorhanden waren. Nachdem Musk getwittert hatte, stieg der Aktienkurs auf 380 Dollar und fiel dann auf 280 zurück. Wird während der Ermittlungen klar, dass Musks Ankündigungen scherzhaft angesetzt und die Finanzierung nicht sicher war, könnte Kursmanipulation vorgeworfen werden.
Die Tesla-Aktie ist bei spekulierenden Anlegern überaus beliebt, die auf sinkende Kurse warten. Diese Anleger werden häufig auch als Leerverkäufer bezeichnet. Sie veräußern geliehene Aktien in dem Ansinnen, die Anteilsscheine vor dem Rückgabetermin kostengünstig zurückzukaufen. Im Großen und Ganzen wetten diese Verkäufer auf Kursbewegungen, um bestmögliche Gewinne zu erzielen.
Musk sieht diese Leerverkäufer schon seit langer Zeit als kritisch an und ist der Meinung, dass diese nur Stimmung gegen Tesla machen wollen, um die Kurse zu drücken. Durch die Ankündigung Musks und den damit verbundenen Kurssprung dürfte einige Leeverkäufer allerdings Verluste erlitten haben.
Bildquelle: dpa
Justizministerium am Ball
Die Pläne von Musk zum Börsenrücktritt waren nur von kurzer Dauer - dennoch hat der Tweet das US-Justizministerium bewegt. Am 07.08.2018 hatte Elon Musk ziemlich überraschend via Twitter mitgeteilt, dass er überlege, Tesla von der Börse zu nehmen - und das zu einem Aktienkurs i. H. v. 420 Dollar. Er unterstrich diese Aussage mit dem Passus: "Finanzierung gesichert." Nach drei Wochen widerrief Musk. Er betonte dabei, dass dem Unternehmen reichlich Vermögen zur Verfügung stände.
Dieses Hin und Her hat aber scheinbar die US-Behörden aufmerksam gemacht. Vor Kurzem teilte der Automobil-Gigant dem Wall Street Journal mit, dass die US-Behörden Unterlagen von dem Unternehmen verlangt haben. Die Börsenaufsicht SEC forderte, laut New York Times, ebenso Dokumente an, die bei der Bank Goldman Sachs und der Investmentfirma Silver Lake befindlich sind.
Doch was steckt genau hinter den Ermittlungen? Dass das Justizministerium der Vereinigten Staaten mehr Informationen verlangt, könnte strafrechtliche Vorgehensweisen bedeuten. Tesla bleibt indes gelassen und hofft, dass mit der Analyse der herausgegebenen Daten die Untersuchungen eingestellt werden.
Kursmanipulation scheint Grund für Ermittlungen zu sein
Die Börsenaufsicht möchte zunächst abklären, ob der Verwaltungsrat involviert war und ob Finanzierungszusagen vorhanden waren. Nachdem Musk getwittert hatte, stieg der Aktienkurs auf 380 Dollar und fiel dann auf 280 zurück. Wird während der Ermittlungen klar, dass Musks Ankündigungen scherzhaft angesetzt und die Finanzierung nicht sicher war, könnte Kursmanipulation vorgeworfen werden.
Die Tesla-Aktie ist bei spekulierenden Anlegern überaus beliebt, die auf sinkende Kurse warten. Diese Anleger werden häufig auch als Leerverkäufer bezeichnet. Sie veräußern geliehene Aktien in dem Ansinnen, die Anteilsscheine vor dem Rückgabetermin kostengünstig zurückzukaufen. Im Großen und Ganzen wetten diese Verkäufer auf Kursbewegungen, um bestmögliche Gewinne zu erzielen.
Musk sieht diese Leerverkäufer schon seit langer Zeit als kritisch an und ist der Meinung, dass diese nur Stimmung gegen Tesla machen wollen, um die Kurse zu drücken. Durch die Ankündigung Musks und den damit verbundenen Kurssprung dürfte einige Leeverkäufer allerdings Verluste erlitten haben.
Bildquelle: dpa