Das Problem ist, die Auflagefläche am Kollektor „passend“ hinzubekommen.
Dazu gibt es Vorrichtungen, die das passgenaue Maß auf dem Kollektor beim Schleifen ermöglichen und gewährleisten. Danach werden die Kohlen in den Motor eingesetzt und so lange
( im Leerlauf) geschliffen, bis die Oberfläche glänzend ist und zu etwa 95% aufliegt.
(Kenne ich noch aus meiner Firma)
Bei den schrägen Schunk Kohlen gibt es „Lamellen“, die sich relativ schnell abschleifen und die nötige Auflagefläche gewährleisten. Deswegen das „vorsichtige
Fahren“ mit neue Kohlen.
Das ist auch de Grund, weshalb die Bearbeitung der Auflagefläche in entsprechender Qualität, sagen wir mal, „etwas problematisch“, ist.
Seitenflächen sind einfacher zu bearbeiten. Im Netz gibt es brauchbare Kohlen mit
26 statt 25mm Stärke. Das ist dann einfach hinzubekommen, man brauch nur einen
Ausgedienten Bürstenring des Leroy-Somer Motors um die Kohlen bündig und „fluffig“ zu schleifen, damit sie in den Halterungen nicht klemmen.
Für die schrägen Kohlen - analog. Die Lauffläche ist bereits „geschliffen“, braucht nicht angerührt zu werden. „Einfahren“ ist bei allen „Bearbeitungsarten“ obligatorisch.
Dann sollte man noch die Verschleißgrenze beachten. Schunk gerade- bis zur Unterkante der Schrift, Schunk schräg- da gibt es einen Strich auf der Kohle.
Wenn die Anschlußdrähte den Kollektor „masakrieren“ -

Dann gibt es noch die Variante der Herstellung eigener Kohlen. Im Osten Deutschlands existieren noch Firmen, die das (nach Muster und Rezeptur) können.
Aber: Stichwort Mindestbestellmenge !
Das sollte man alles gegeneinander abwägen, Preis, Arbeitsaufwand, evtl. Angerichteter Schaden.
Meine Oma hat immer gesagt: „wer billig kauft, kauft zweimal …“
