… noch mal n‘ Nachtrag.
als wir alle noch Motoren mit geraden Kohlen hatten, war das alles kein Problem.
Das Material war aufgedruckt, EG36P (soweit ich mich erinnere), die Maße konnte man abnehmen, Kabel und Kabelschuh ausmessen, und dann gab/gibt (?) es in der Lausitz eine kleine Firma, die dann die Formen herausgeholt haben und bei einer erklecklichen Bestellmenge für uns gearbeitet haben. Motoren mit geraden Kohlen sind selten geworden, deswegen bestelle ich auch keine mehr. In der Bucht gibt es die von den älteren Gabelstablermotoren …
Bei den schrägen ist das anders. Unter der Bezeichnung E105 versteckt sich eine Spezifikation, da ist dem „Reverse Engineering“ eine harte Grenze gesetzt.
Mit dem Härtegrad der Kohlen, ist ja nicht nur Graphit drin, andere Beimengungen
verbessern die Lauf- und Verschleißeigenschaften entscheidend, es sollen ja die Kohlen verschleißen, um Gottes Willen ja nicht der Kollektor des Motors.
wenn es schon keine Erregerwicklungen gibt, sieht es mit dem Anker noch trüber aus. Mit der Erregerwicklung kann man noch was „biegen“, mit dem Anker geht absolut nischt mehr.
Aus dieser Erkenntnis heraus und meiner Berufserfahrung lasse ich wirklich alle Versuche weg, auch aus dem Wissen heraus, wie (absolut lustig) es ist, den Kollektor
des Ankers zu überdrehen, schleifen und die Lamellen dann wieder funktionsfähig herzustellen.
Über ein „Monitoring“ des Kohlenverschleißes ist hier schon geschrieben worden,
und neue schräge Kohlen mit E105, bzw. Deren Äquivalent, bekommt man.