Motor Problem, Hitze/Feuerchen



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elbjoern

Neues Mitglied
24.08.2018
43
Flintbek
Hallo in die Runde,

letzte Woche hatte ich einen ersten Aussetzen im Stop-and-Go-Stau: Mitten drin ging nichts mehr. Pedal gedrückt, keine Reaktion > aus > an > immer noch nichts. Hab ihn dann an die Seite geschoben und vermutet, dass der Curtis überhitzt war. Verdeckung abgeschraubt, 5 Minuten gewartet, und erfolgreich nach Hause gefahren.

Diese Woche hatte ich bemerkt, dass er beim Anfahren leicht ruckelt/stottert und nicht mehr ganz so viel Zug hat. Ich dachte, dass die Kette evtl. mal geölt/-schmiert werden muss und wollte das diese WE machen.

Gestern war dann nach 20km, an der schwersten Steigung der 25km Strecke, schluss. Er wurde immer langsamer, und es fing an zu riechen ... nein, es stank. Also an die Seite geschoben, Deckel aufgemacht und erschrocken. An der einen Seite des Motors war drinnen ein kleines Feuer (siehe rote Markierung im Foto). Ich konnte es mit einem beherzten Stoß auspusten.

Nun steht Fehlersuche und anschließend Reperatur und ggf. Präventionen ergreifen/installieren. Ich habe bisher nur sehr wenig dazu gefunden. Angeblich hat der Vorbesitzer die Kohlebürsten erst vor kurzem gewechselt. Ich habe weder das, noch die Kettenspannung oder deren Zustand geprüft.

Vorab eine ehrliche Frage: Lohnt es sich der Reparaturaufwand noch? Ich liebe das EL, auch wenn ich es noch nicht lange habe, aber ich möchte mehr Stunden damit fahren als "drunter zu liegen".

Was kommt da grob auf mich zu (Arbeit / Aufwand)? Hat da jemand Erfahrung?

Beste Grüße,
Björn Jensen
 

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Enno

Aktives Mitglied
15.05.2006
409
Moin Björn,
nach Deinem roten Kringel hat es am Motor auf der Kollektorseite gebrannt, kann auf Kohlebürstenbrand/Defekt hindeuten. Evtl. (Zitat:Diese Woche hatte ich bemerkt, dass er beim Anfahren leicht ruckelt/stottert...) haben die Kohlen nicht korrekt angelegen. Den Schaden kann man so schlecht einschätzen. Wenn innen im Motor zuviel Hitze/Brand entstanden ist .-mh. Was immer gehen sollte: neuen Thrige einbauen. Sofern Du keinen Ersatzmotor liegen hast-hier in unserer Com. Anfrage starten. Es sollten noch genug Thrige Motoren im Umlauf sein...
Viel Erfolg
Enno
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Ja ich schließe mich da Enno an, das klingt nach Kollektor / Kohlehalter / Motorkohlen.
Auf dem Bild sieht man ja nicht wircklich die Schadstelle. Am besten Motor raus und Schaden genau analysieren ( ist ca. eine Std. Arbeit ) In dem Zuge auch gleich die Oxidierten Anschlüsse reinigen ;)
Gruß
Christian
 

elbjoern

Neues Mitglied
24.08.2018
43
Flintbek
Besten Dank!

Genau das wollte ich zunächst grob wissen. 1h Arbeit (bei mir wahrscheinlich 2-3) ist für das Mehr an Erkenntnissen okay.

Ich melde mich noch einmal mit einem Update, wenn ich den Motor ausgebaut habe.

(Das Foto war noch ein "altes" was ich liegen hatte.)

Beste Grüße
Björn
 

Enno

Aktives Mitglied
15.05.2006
409
Moin Björn,
Motorausbau:weißt Du bescheid?
GANZ WICHTIG:
beim Kabelsatz (16qmm) lösen. Die Schrauben/Muttern kontern (2. Schlüssel ansetzen), sonst reißt Du innen im Motor die Kupferlitze evtl ab.
Motorhalter (Aluprofil unter dem Motor) lösen: `nen Abend vorher die Schrauben mal einsprühen-können arg fest sein und man kommt schlecht dran.
Viel Erfolg
Enno
 
Zuletzt bearbeitet:

elbjoern

Neues Mitglied
24.08.2018
43
Flintbek
Hey Enno,

wusste ich nicht. Ich habe noch nie den Motor ausgebaut, und würde mich nachher damit beschäftigen.

Für alle Infos und Quellen bin ich natürlich dankbar.

Beste Grüße,
Björn
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.211
Björn,
du wohnst nicht so weit von Helge weg. Vielleicht koennt ihr ja da was zusammen machen..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Besten Dank!

Genau das wollte ich zunächst grob wissen. 1h Arbeit (bei mir wahrscheinlich 2-3) ist für das Mehr an Erkenntnissen okay.

Björn
Mit Riemenantrieb und festgerosteten Schrauben kann es auch schon mal 3-4 Stunden dauern. Also am besten am abend vorher schon mal alle Schrauben mit Rostlöser bearbeiten ;)
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.884
und du brauchst den "spezialschlüßel" abgesägter 13er ringschlüßel gekröpft,
und daran am besten von der gegenseite der ringöffnung eine scheibe kleben,
so dass die schraube im ring bleibt und nicht durchrutscht,,,
 

Ulrich Reeg

Mitglied
03.05.2006
93
Hallo in die Runde,

letzte Woche hatte ich einen ersten Aussetzen im Stop-and-Go-Stau: Mitten drin ging nichts mehr. Pedal gedrückt, keine Reaktion > aus > an > immer noch nichts. Hab ihn dann an die Seite geschoben und vermutet, dass der Curtis überhitzt war. Verdeckung abgeschraubt, 5 Minuten gewartet, und erfolgreich nach Hause gefahren.

Diese Woche hatte ich bemerkt, dass er beim Anfahren leicht ruckelt/stottert und nicht mehr ganz so viel Zug hat. Ich dachte, dass die Kette evtl. mal geölt/-schmiert werden muss und wollte das diese WE machen.

Gestern war dann nach 20km, an der schwersten Steigung der 25km Strecke, schluss. Er wurde immer langsamer, und es fing an zu riechen ... nein, es stank. Also an die Seite geschoben, Deckel aufgemacht und erschrocken. An der einen Seite des Motors war drinnen ein kleines Feuer (siehe rote Markierung im Foto). Ich konnte es mit einem beherzten Stoß auspusten.

Nun steht Fehlersuche und anschließend Reperatur und ggf. Präventionen ergreifen/installieren. Ich habe bisher nur sehr wenig dazu gefunden. Angeblich hat der Vorbesitzer die Kohlebürsten erst vor kurzem gewechselt. Ich habe weder das, noch die Kettenspannung oder deren Zustand geprüft.

Vorab eine ehrliche Frage: Lohnt es sich der Reparaturaufwand noch? Ich liebe das EL, auch wenn ich es noch nicht lange habe, aber ich möchte mehr Stunden damit fahren als "drunter zu liegen".

Was kommt da grob auf mich zu (Arbeit / Aufwand)? Hat da jemand Erfahrung?

Beste Grüße,
Björn Jensen

Hallo Björn,
mein Vorschlag: Nimm zuerst mal nur den "Deckel" mit den Kohlen ab. Vielleicht sieht man dann den Brandschaden schon. (geht, hab ein altes Foto)
Soweit ich mich erinnere kann man sogar den Anker rausholen, ohne den Motor auszubauen.

Grüße
Ulrich
 

Rued

Aktives Mitglied
05.08.2009
381
54
Bochum
Ja, kann man und ist auch einfacher wenn das Gehäuse drin/ dran bleibt. Allerdings hat Björn eh das falsche Hobby erwischt, wenn er weder viel Zeit noch viel Geld investieren will ;):giggle:
 

elbjoern

Neues Mitglied
24.08.2018
43
Flintbek
Vielen Dank schon einmal für die Infos und Tipps. Habe nun das Lagerschild demontiert um mir mal die Kohlebürsten und den Kollektor anzusehen. Leider sieht es gar nicht gut aus :sick:

Ich habe mal die Bilder angehängt.

Kann man daraus irgendwie anfangen abzuleiten woran es gelegen hat? Ich wäre z.B. davon ausgegangen, dass sich die Kohlen alle gleichmäßig abfahren. Diejenige, die es am schlimmsten erwischt hat konnte ich gerade leider nicht aus der Halterung bekommen.

Als Präventivmaßnahmen habe ich bisher folgendes auf meiner Liste:
- zusätzliche Kühlung
- ggf. Messung der Motortemperatur
Gibt es da noch mehr?

Bei der Reparatur denke ich:
- Lagerschild: neu
- Kohlebürsten: neu
- Anker: Kann man den Kollektor noch retten oder tauscht man den Anker definitiv aus? Und kann man einen Anker überhaupt austauschen, oder sind die (gebraucht) nur mit ihrem Lebenszeit-Motorgehäuse zu gebrauchen?

Nun wird es bei mir sehr dünn: Wo kann ich solche Teile herbekommen? Und: Wie viele Euros sollte ich ca. bereithalten?

Danke nochmals für eure Zeit und Unterstützung!
Björn
 

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wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.884
sooo schlimm sieht der kollektor doch gar nicht aus, da braust du nur jemanden der ihn abdrehen kann, dann die zwischenräume SAUBER ausräumen, da darf absolut nix drinnbleiben,
alternativreparatur für weniggeldhabende bastelteufel
bohrmaschine an die welle, alles befestigen, das der anker rund drhet,
bohrmaschine an, und schleifpapier immer feiner werdend an den kolektor,
hab ich bei meinem gemacht funktionierte fast 20tkm
bye wolle
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Hallo Björn,
tja, da hat der Kumpel wohl doch nicht die Kohlen gewechselt! Für frisch gewechselt sind die jedenfalls zu kurz! Die eine oben im Bild hängt, war wahrsch auch der Grund für's Feuer. Vielleicht war auch Fett oder Öl im Spiel, weiß ich nicht genau, ist ja jetzt auch abgebrannt. Vielleicht findest Du verkokte Reste in der Führung.
Würde aber auch denken, daß man das mit gekonntem Abdrehen wieder hinbekommt. Mal nen erfahrenen Motorenmeister mit Drehbank aufsuchen. Oder Uni mit Maschinen-Lehrstuhl und Werkstatt.
Danach brauchst Du natürlich einen neuen Satz Kohlen oder gleich ein Komplettes Lagerschild mit Haltern und Kohlen. Vergewissere Dich vor dem Wieder-Zusammenbau genau, daß die Kohlen sauber und leicht gleiten können, sich keine Litze verklemmen kann, wenn die Kohle auf- und abgleitet und daß alle Schraubverbindungen zu 100% fest sind. Auf's nötige Gegenhalten beim Festziehen der Muttern außen wurdest Du ja schon hingewiesen.
Deine Motorkabel sind falsch verlegt. Wahrscheinlich, weil zu oft gekürzt. Bei der Auf- und Ab-Bewegung des Motors werden die Crimpstellen an den Kabelschuhen zu stark belastet, wenn das "U" zu kurz ausfällt bzw. falsch liegt. Mach Dir einen neuen Satz Motorkabel (vom Curtis/Schützgruppe in gutem Bogen nach links über das linke Motorlagerschild verlaufend (ruhig bis fast an die Riemenabdeckung ran) und dann wieder nach rechts zu den Klemmen am Thrige), am besten aus 25mm². Geeignete Kabelqualitäten (Suchwörter) heißen zB "feinstdrähtig", "LiFY", "Klasse 6", "kälteflexibel", "Weich-PVC", "silicone wire 3 oder 4 AWG" usw. H07RN-F Gummikabel ("Schweißkabel") sind nur ein absoluter Notbehelf, weil zu starr. Kauf passende Kabelschuhe dazu (vorne offen!), quetsche die rauf (oder Elektriker) und verlöte sie vorn mit einem 100W(+) Lötkolben. Am besten Dm 1mm Elektroniklötzinn Sn60Pb40 oder Sn60Pb38Cu2 mit Flußmittel HF32+ oder so ähnlich nehmen (kein SW26!), auf keinen Fall Lötfett, Lötwasser oder ähnliches säurehaltiges Zeugs. Halte (spanne ein) die Ösen dabei senkrecht nach oben, so daß das Zinn von oben nach unten durch Deine zuvor vercrimpte Stelle fließt und nicht auf die Fläche der Öse. Nimm aber nicht soo viel Zinn, daß es unten wieder rausläuft. Reicht, wenn die vordersten 5-7mm des Kabels im Rohr verlötet sind. Schrumpfschlauch kann auch noch danach von der Kabelschuhseite aus raufgesteckt werden. Laß Dir nichts erzählen von wegen "Crimpschuhe verlötet man nicht": doch, macht man. Ganz einfach weil's innen nicht vergammeln kann und einen dauerhaft niedrigen Übergangswiderstand sichert.
Die Kabelaktion lohnt sich auch daher, weil der Motor danach bei gleichem Batteriestrom spürbar besser "geht"! Manche hier schwören auch auf 35². Ist aber noch schwerer in feinstdrähtig zu besorgen und ich meine, 25² reichen auch und das Paket baut nicht so dick.
Viel Erfolg, Lars
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Ja da ist noch genug Material auf dem Kollektor, denn kannst du auf einer Drehbank etwas abdrehen. Wichtig auf genauen Rundlauf max. 3/100-tel mit Messuhr ausrichten bevor du mit dem Abdrehen beginnst.
Die Kohlen sind ja total abgefahren, die brauchst du neu ebenfalls den verkohlen Kohlenträger, und wenn du den Motor schon zerlegt hast, prüfe auch gleich die Lager, nach 15 Jahren können die durchaus auch fällig sein.
Mit welchen Motorströmen fährst du ?

Gruß
Christian
 

elbjoern

Neues Mitglied
24.08.2018
43
Flintbek
Das hört sich machbar an.

Ursache: Ich kann also davon ausgehen, dass die verkohlte Kohlebürste abgefahren war? Oder (zusätzlich) der Motor zu viel Leistung (ich sollte den Strom messen können) in zu kurzer Zeit bringen musste?

Kollektor/Anker: Den werde ich zum Fachmann bringen, habe da eine Firma gefunden. Brauche aber erst eine Lagerschild-Lösung (s.u.)

Kabel: werde ich mir auch gleich vornehmen, danke für den Hinweis.

Lagerschild: Kann man den verkohlten Träger wechseln? Ich dachte die ganze Halterung wäre dort verformt und der Kohlenträger nicht mehr in der richtigen Position. Wo bekomme ich denn Kohlebürsten, Träger bzw. sogar das Lagerschild her? Gibt es Typen-Bezeichnungen mit den irgendwer etwas anfangen kann? (Ich kenne die Details von: http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=thrige_titan)

Lager: Kann ich die nicht grundsätzlich tauschen? Ich würde mit keinen 10 EUR Materialkosten rechnen. Oder übersehe ich da etwas?

Strom: Würde ich auch gerne wissen, ist mir aktuell aber unbekannt. Ich habe kein Zangenmessgerät. Gibt es dazu eine Alternative?
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.205
Ist in Deinem El kein Stromshunt mehr verbaut ? schau unter ralf wagners mili el seiten da ist die Umrechnung fürs Multimeter beschrieben
 

elbjoern

Neues Mitglied
24.08.2018
43
Flintbek
Reperatur musste leider berufsbedingt pausieren, aber jetzt geht es weiter.

Update: Zuletzt hatte ich versucht den Anker (erfolglos) auszubauen: Kettenschutz ab, Imbusschraube vom kleinen Zahnrad gelöst. Aber ich bekomme das Zahnrad nicht vom Anker ?! Brauche ich dafür irgendein Spezialwerkzeug?

Beste Grüße,
Björn
 

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