Mit Balkonanlage zusätzlich Powerbox laden ?



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Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
Hallo !

Ich habe mir die Ective XS Powerbox gekauft und mit einer 100 AH Batterie bestückt , ein Renogy 20 A Laderegler wurde bestellt und wird in die Box eingebaut.

Nun meine Frage :

Kann ich die Powerbox mit Hilfe meiner Balkonanlage mit einem Y- Abzweig von den Solarzellenkabeln aufladen ? Die Netzeinspeisung der Balkonanlage bliebe so ja in ihrer Funktion und Verkabelung eigentlich unangetastet da ich ja nur eine Solarzelle zum laden des Akkus abzweigen möchte.

Ich hoffe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben.



Gruß

Walter
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Hi,

also explodieren wird bei so einer Anordnung wohl nix. Bei gleichzeitigem Anschluss beider Laderegler an die Solarzellen könnte es allerdings zu Wechselwirkungen kommen, besonders bei MPPT-Reglern. Die 'suchen' ja den besten Arbeitspunkt für ihren Bedarf auf der Kennlinie der Solarzellen (nicht vergessen, Solarzellen sind Halbleiter!). Wenn sich die beiden Regler bei ihrer Suche nach dem optimalem Punkt nicht einig werden, könnte es da Regelprobleme geben.

Ich würde vorschlagen, bei mehreren Zellen eine vom Netzeinspeiselader auf Zeit abzukoppeln und damit die Powerbox zu laden. Nach Ladeende der Powerbox kann man sie ja wieder in den ursprünglichen Verbund einkoppeln.

Gruß,

Werner
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Zwei Mppts parallel sind definitiv keine gute Idee.
Das Ganze solltest du also umschaltbar machen. Mit Spieltrieb geht das auch automatisch. Im PV-Forum gibt's da etliche Projekte. Fertig von der Stange kenne ich da leider nix.
Noch besser wäre aber die Balkonanlage für Powerbox-Spielereien zu verwenden und für Netz und Eigenverbrauch das Dach sinnVOLL zu belegen.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo !

Ich habe mir die Ective XS Powerbox gekauft und mit einer 100 AH Batterie bestückt , ein Renogy 20 A Laderegler wurde bestellt und wird in die Box eingebaut.

Nun meine Frage :

Kann ich die Powerbox mit Hilfe meiner Balkonanlage mit einem Y- Abzweig von den Solarzellenkabeln aufladen ? Die Netzeinspeisung der Balkonanlage bliebe so ja in ihrer Funktion und Verkabelung eigentlich unangetastet da ich ja nur eine Solarzelle zum laden des Akkus abzweigen möchte.

Ich hoffe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben.

Gruß Walter
Einigermaßen verständlich schon, aber noch nicht ausreichend für mich.

1. Der Renogy 20A ist ein DC/DC, der nur von dem 12V Bordakku Deines Campingmobils (wohl während der Fahrt) die 12V Powerbox nachlädt. Also nur für unterwegs und hat mit solar nix zu tun.

2. Wie viele Solarmodule hast Du an Deiner Anlage in Betrieb? Aber egal, natürlich kannst Du eines oder zwei Module anstatt für die Steckerwechselrichter an einen Laderegler Deiner Powerbox anschließen. Aber an welchen Laderegler? Dafür brauchst Du einen Solarladeregler. Entweder einen billigen PWM (also mit Pulsweitenmodulation) oder einen MPP Laderegler. Und natürlich nur mit umstecken: entweder an Wechselrichter oder an den Laderegler der Powerbox.
Achtung: Umstecken unter Last könnte zu Lichtbogen führen. Dafür reichen die Solarströme allemal. Ich weiß das so genau, weil ichs schonmal gemacht habe, und mir ein Akku dabei durch Wasserstoffexplosion um die Ohren geflogen ist. Also einfach einen DC Trennschalter zwischen Solarmodul und Weiterleitung und vorher abschalten. Wenn Du mehr Hilfe dazu brauchst, bitte nachfragen. Viele (nicht alle) normale 230V Sicherungsautomaten können bis 60V DC abschalten. Da kost so ein 16A Automat dann nur wenige Euro und dient gleichermaßen als Sicherung und als DC-Trennschalter. Man braucht noch ein Gehäuse....

... und dann gibt es noch die sehr edlen und nicht ganz billigen DC Sicherungsautomaten von ETA in Zirndorf. Im Handel suchen, z.B. bei Reichelt, Conrad oder ähnlichen Elektronikversendern. Hab ja einen 125A 80V Automaten als Hauptschalter jahrelang im CityEl gehabt. Haben seinerzeit aber über 50 Euro gekostet das Stück. Für Solaranlagen gibts auch kleinere Ausführungen.

Wie ich immer wieder schrieb: Man kann (nur) wenn man kann. Also weiß, wie man es machen muss. DC schalten und stecken und so ist nicht so ganz ohne.

Gruss, Roland
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
Hallo Roland und Foristen

Ich hatte diesen Laderegler zum laden der EWctive Xs Box bestückt mit einer 110 aH AGM Batterie
vorgesehen , ich möchte die Solarzelle nicht umstecken müssen sondern mit einem Y- Kabel Splitter/Verteiler
zum Laderegler gehen , ist das ohne Gefahr möglich oder brauche ich eine Externe Solarzelle zum laden
der Powerbox ?

Technische Daten des Ladereglers:


Beschreibung​

Der 20A Rover MPPT-Laderegler verfügt über eine Aluminiumdruckgussschale, die sich perfekt zur Wärmeableitung eignet und gleichzeitig vor allgemeinem Verschleiß schützt. Dieser intelligente Regler kann nicht nur eine Trackingeffizienz von bis zu 99% erzielen, sondern auch Systemfehler selbst diagnostizieren. Und er kann auch 12V/24V Systeme automatisch erkennen. und kann mit dem Bluetooth-Modul verwendet werden Renogy BT-1. Durch Koppeln des Rovers mit der Renogy DC-Home App über Bluetooth; Benutzer können ihr Sonnensystem direkt von ihrem Handy aus überwachen und einstellen.

Hauptmerkmale​

  • Automatische Erkennung von 12V / 24V DC Systemspannungen.
  • Kompatibel mit verschiedenen Deep Cycle Batterietypen: Sealed, Gel, Flooded, und Lithium.
  • Innovative MPPT-Technologie mit einer hohen Tracking-Effizienz von bis zu 99% und einer maximalen Umwandlung-Effizienz von 98%.
  • Elektronischer Verpolungsschutz, Überladung, Überentladung, Überlast, Kurzschluss und Gegenstrom.
  • LCD-Bidschirm und mehrere LED-Anzeigen zur Anzeige von Systembetriebsinformationen, anpassbare Parameter und Fehlercodes.
  • Verfügt über vielfältige Laststeuerung, Auch zum Laden von überladenen Lithiumbatterien geeignet.
  • Das Design aus Aluminiumdruckguss ermöglicht eine effiziente Wärmeableitung.
  • RS232 Port zu Kommunikation mit BT-1 Bluetooth Module. Nach Ihrem Bedürfnis können Sie auf unserer Seite Renogy BT-1 kaufen.

PAKET ENTHÄLT

1 x MPPT Laderegler 12V/24V 20A Rover
1 x BT-1 Bluetooth Module (Neue Version)

SPEZIFIKATION
ROVER 20 AMP MPPT SOLAR LADEREGLER
Nennsystemspannung: 12V/24V Selbst ErkennungNennbatteriestrom: 20A
Nennlaststrom: 20AMax. PV Eingangkurzschlussstrom: 25A
Max. Batteriespannung: 32VMax Solar Eingangspannung: 100 VDC
Mounting Oval: 0,76 x 0,46cmNettogewicht: 1,38kg
Entladestromkreis Spannungsabfall: ≤ 0,15VGesamtmaße: 21 x 15 x 6cm
BT-1 Bluetooth Module (Neue Version)
Kommunikationsprotokoll: RS232Porttyp: RJ12
Eingangsspannung: 5VSchutzart: IP54
Standby-Stromverbrauch: 0,04WBetriebsstromverbrauch: 0,05W
Kommunikationsbereich: ≤24mSerielle Baudrate: Feste Baudrate 9600bps
Kabellänge: 5,00 mDimension: 67.3 X 35 X 14 mm
Installation Dimensions: 67,3 φ3,5mm (2.66 φ 0.14in)Betriebstemperatur: -20℃


Gruß

Walter
 
Zuletzt bearbeitet:

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Ja ja, nun wird die Sache klarer und die Erklärung eindeutiger.
Du hast von Renergy ja keinen Laderegler, sondenr nur das bluetooth Modul.
Dein Solar-Laderegler Rover 20A sollte freilich gehen und Deinen Akku laden können. Mußt ihn halt auf Deine AGM Batterie einstellen. Mit 20A ist er allerdings arg schwach schon für nur ein Modul, das ja bis 320W liefern könnte. Der Solarladeregler kann aber nur max. 14V x 20A, also rund 280W weiterleiten. Na ja, könnte noch gehen. Der Solarladeregler hat ja intern einen Tiefsetzsteller, der die Solarleistung beider Module aufnehmen könnte. Da aber der Batteriestrom auch auf 20A begrenzt ist, kann er praktisch nur die Leistung eines Moduls weiterleiten. Mit zwei Modulen wäre er überfordert.

Also nur ein Modul permanent abzweigen und für den Solarladeregler nutzen, und das andere Modul für den Steckerwechselrichter nutzen. Das geht natürlich.
Oder habe ich wieder was falsch verstanden? Wieviele Solarmodule willst Du nutzen, und wie verschalten?

Soviel ich weiß, hast Du zwei Solarmodule je ca. 320W mit rund 33V Mpp und bis knapp unter 10A Strom jeweils. Ein Modul für die Balkonanlage und ein Modul für die Powerbox: das geht problemlos.

Oder wie wolltest Du das verschalten?

Gruss, Roland
 
Zuletzt bearbeitet:

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
Hallo !

Wir nähern uns der Zielgeraden :)

Die angedachte Verschaltung wäre :

2 Module ins 230 V Netz einspeisen , wie derJetztzustand ist.
Davon aber ein Modul VOR DEM Einspeise WECHSELRICHTER via y - Abzweig splitten , also 1 Solarzelle
zum Solar-Batterie Laderegler Rover 20A und 2 Solarzellen zum Einspeisenden Wechselrichter.


Der Laderegler schaltet ja bei " Batterie voll " ab und somit müßte ich ja die Energie der beiden Solarzellen mit
2 x 320 W wieder voll zur Verfügung haben ?


Gruß

Walter
 
Zuletzt bearbeitet:

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Die gezeigten Y-Kabel sind zum Zusammenschalten mehrerer (gleicher) Solarmodule an EINEN Laderegler.

Mehrere MPPT-Laderegler an einem Modul wird höchstwahrscheinlich nicht funktionieren.

Nebenfrage: Die bisherigen Module sind doch zusammen auf deinen Einspeisewechselrichter geschaltet? Ist das Parallel oder in Reihe geschehen? Oder hat dein Einspeisewechselrichter mehrere Eingänge (wovon ich bei der Leistung nicht ausgehe)?

Gruß,

Werner
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Ich kann Wernis Einschätzung nur unterstützen:
2 MPP Regler parallel auf ein Solarmodul schalten: Da kann Unheil passieren. Denn beide MPP Regler versuchen, den Arbeitspunkt ins Leistungsmaximum zu schieben. Im schlimmsten Fall arbeiten die so gegenander, dass was kaputt geht. Muss nicht, kann aber. Ich würds nie und nimmer machen. Ausprobieren könnte man es immer mal, aber mit dem Risiko, dass dann eines oder beide Geräte kaputt gehen.

Die für mich beste Lösung wäre ein Umschalter. Ein Modul umschalten entweder auf Batterielader oder auf Wechselrichter. Nur ein Modul, denn mehr packt der Solarregler doch nicht. Na ja, bei halber Sonneneinstrahlung auch beide Solarmodule.
Aber wie willst Du das steuern? Nur manuell, also beobachten und dann jeweils umschalten? Ist kompliziert und wohl praktisch nicht machbar.
Irgendwie automatisch? Weiss ich noch nicht, werde mal drüber nachdenken. Eine schnelle Lösung fällt mir da noch nicht ein.
Einfach so beide Regler parallel auf ein Modul schalten und denken, dass das sich schon sinnvoll aufteilt, geht wahrscheinlich nicht.
Für eine solche Lösung gibts passende Wechselrichter mit Solareingang und Batterieanschluss, die das automatisch gemacht hätten.

Gruss, Roland
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
Die gezeigten Y-Kabel sind zum Zusammenschalten mehrerer (gleicher) Solarmodule an EINEN Laderegler.

Mehrere MPPT-Laderegler an einem Modul wird höchstwahrscheinlich nicht funktionieren.

Nebenfrage: Die bisherigen Module sind doch zusammen auf deinen Einspeisewechselrichter geschaltet? Ist das Parallel oder in Reihe geschehen? Oder hat dein Einspeisewechselrichter mehrere Eingänge (wovon ich bei der Leistung nicht ausgehe)?

Gruß,

Werner
Der Einspeisewechselrichter hat 2 Eingänge und im Moment ist je ein Eingang mit je einem Modul belegt.

Es besteht auch die Möglichkeit einen weiteren Wechselrichter anzuschließen.

Gruß
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Mechanisch zusammenschalten geht das mit dem Paar Y-Steckern schon, denn der Anschluss ist symmetrisch.

Das Zusammenschalten auf der PV-Seite wird auf der PV-Seite, außer dass wahrscheinlich nicht der perfekte MPP gefunden wird, prinzipiell auch funktionieren. ABER, die beide Regler werden versuchen den MPP zu regeln, und das wird nicht so gut funktionieren, da der jeweils andere Regler in seinem MPP bleiben möchte. Damit dann ein Regler nicht kaputt geht er jedenfalls auch den Kurzschlussstrom aller Module zusammen auf der PV-Seite aushalten.

Die vorgeschlagene Umschaltlösung ist jedenfalls die sichere Variante.
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
Unendliche weiten .....;)

Habe hier einen youtube Film mit Schaltschema gefunden wie es funktionieren sollte :



Gruß

Walter
 
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Wertungen: saxobernd

autarc

Mitglied
22.08.2018
74
16341
Baue seit 30 Jahren Solaranlagen, man lernt nie aus, kann die Schaltung im Video nur empfehlen
und seine Hinweise unbedingt bestätigen
Da China leider nicht für Langlebigkeit spricht würde ich das Steuermodul ( 4,-€ ) 1x Reserve mit bestellen
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Ja,

das wäre eine Option, wie man sich durchtricksen kann. In der Schaltung vom Video ist eben auch nur ein Laderegler mit der Solarzelle verbunden. Dann bleibt aber noch die Problemstellung, der Akku soll ja voll werden (und auch bleiben). Man muss also verhindern, dass der Wechselrichter Abends den Akku wieder leer macht... Im Video dient der Akku als Abendüberbrückung, der Plan dort ist dass er leer wird.

Gruß,

Werner
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
@Werni


Die Abendüberbrückung finde ich jetzt nicht unbedingt schlecht - somit hätte ich doch doppelten Nutzen
der Balkonanlage also auch in der Dunkelflaute , meine Grundlast liegt übrigens bei ca. 400 Watt - somit
müßte mir doch diese Schaltung Nutzen bringen , oder mache ich da eine " Milchmädchenrechnung " auf ?


Gruß

Walter
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
@Werni

Die Abendüberbrückung finde ich jetzt nicht unbedingt schlecht - somit hätte ich doch doppelten Nutzen
der Balkonanlage also auch in der Dunkelflaute , meine Grundlast liegt übrigens bei ca. 400 Watt - somit
müßte mir doch diese Schaltung Nutzen bringen , oder mache ich da eine " Milchmädchenrechnung " auf ?

Gruß Walter
Na ja, bei 400 Watt Grundlast mußt Du schon einen ordentlichen Speicher haben, um die Nacht einigermaßen überbrücken zu können. 12 Stunden mal 400 Watt sind schon 4,8 kWh.
Mit einem 12V 100Ah Akku kommst Du da nicht weit, das sind ja rechnerisch nur 1,2 kWh. Und bei Blei, also Solarspeichern mit Blei-AGM Akkus sollte man eigentlich nur zur Hälfte ausnutzen. Also weniger als 2 Stunden halbwegs vernünftiger Betrieb und nach weniger als 3 Stunden ist der komplett entladen.

Ansonsten ist das vorgestellte Konzept natürlich funktionsfähig. Bleibt das Vertrauen in die chinesischen Geräte. So recht viel Sicherheit sehe ich da nicht. Solange alles gut funktioniert, gehts. Wenn nicht, fackelt schlimmstenfalls irgendwas ab. Ein paar zusätzliche Sicherheitsschaltungen könnten nicht schaden.

Gibt es nicht fix und fertige Solar-Hybrid-Wechselrichter, die alle die Funktionen ganz gut können? Also Solareinspeisung, Batterieanschluss und Nachtversorgung automatisch. Möglicherweise etwas teurer.
Outback power? Victron? Growatt? Nur um ein paar Namen zu nennen.

Gruss, Roland
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Auf die Idee bin ich ja noch gar nicht gekommen: Batterien aufladen kann man mit so viel Leistung, wie man möchte. Nur der Einspeiseregler sollte begrenzt sein. Hier 100 Watt. Eben nur der Grundverbrauch. Der Rest , so groß der auch sein mag, landet im Auto oder für andere Zwecke, also nicht im Netz. Da sind nur 600 Watt erlaubt, 5256 kWh. So viel Verbrauch habe ich nicht.
Oder sehe ich da etwas falsch?
Im Garten darf ich meine sechs Solarmodule anbringen, darf aber keine Leitung in meine Wohnung spannen. Mit einem Akku könnte ich die Ladung aber per Handgriff transportieren. Natürlich nur die 100 Watt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
@Werni


Die Abendüberbrückung finde ich jetzt nicht unbedingt schlecht - somit hätte ich doch doppelten Nutzen
der Balkonanlage also auch in der Dunkelflaute , meine Grundlast liegt übrigens bei ca. 400 Watt - somit
müßte mir doch diese Schaltung Nutzen bringen , oder mache ich da eine " Milchmädchenrechnung " auf ?


Gruß

Walter

Ob das ne Michmädchenrechnung ist, kommt auf die Kosten deines Akkus an.

Der wird in dem Konzept ja einmal voll durch den Zyklus getrieben pro Tag, tagsüber füllen, Abends leeren bis empty. Oben steht 110Ah AGM, da man Blei nicht voll ausnutzen kann, nehme ich mal etwa 1 kWh Akkufüllung an. Damit kann dein Wechselrichter etwa 1,5h arbeiten. Achtung: Du musst noch dafür sorgen, dass der Akku nicht unter 11 Volt entladen werden kann!

Bei 400 Watt Grundlast sparste da also so 0,6 kWh am Zähler pro Tag. Das sind so 0,2 Euro...

Wenn der AGM 1000 Zyklen durchhält, sind das 200 Euro. Solange meine Annahmen stimmen und der Akku weniger kostet, zahlste nicht drauf. Wirklich lohnen wird sich das aber auch nicht.

Wenn man wirklich den Akku zum sparen ausnutzen will, empfehle ich eine der Off-Grid Analegen, die ich im Waldmühlenthread vorgeschlagen habe. Die speisen gar nix ins Netz, sondern versorgen aus den Solarzellen ihre Last, und wenn was übrig bleibt, laden sie den Akku. Dieser wird genutzt, wenn die Last mehr zieht als die Solarzellen hergeben. Erst wenn Solarzellen UND Akku zusammen nicht mehr reichen, wird die fehlende leistung aus dem Netz gezogen.

Das geht vollkommen automatisch. Nachteil: Man muss einen eigenen Stromkreis für die Verbraucher aufbauen, die so gepuffert betrieben werden sollen. Und man kann den Akku bei diesen geräten nicht einfach abklemmen und mitnehmen, die brauchen den. Vorteil: Man kann auch höhere Leistungen als die 600 Watt Solarleistung betreiben, da der Netzbetreiber von dem Inselstromkreis nix mitbekommt.

Gruß,

Werner
 

autarc

Mitglied
22.08.2018
74
16341
Zum Anfang,
Lomax223 hat ein sogenanntes Balkonkraftwerk,

Anlagenschema + Daten von PV-Modul, Regler, WR wären hilfreich

Solange im Haus der PV-Strom komplett verbraucht wird ist alles O.K.,
aber wir wissen es nicht, nur eine Aussage -> 400Watt , das sind 9,6 kWh / d -> 3.650 kWh p.a. ?

Dann hat er einen 12 V 100 Ah Bleiakku + Regler mit BT als Ergänzung zur Balkonanlage gekauft ?

Vermutung
Es wird mehr Strom erzeugt als verbraucht und somit Überschuß verschenkt an Nachbar, EVU, ect

Hier setzt das Konzept von Dimitri an , nichts zu verschenken sondern zu puffern und später zu nutzen. Anlage regelt sich selbst und braucht nicht überwacht werden
Dazu braucht man 2 Komponenten: den Schalter ( 4,-€ ), und einen Lithiumakku ( 1 kWh, 250,- € )
Für die Datenerfassung ( Leistung, Strom, Energieertrag ) reicht ein Energiekostenzähler ( 5 - 15 ,- € )
ergeben eine Investition von rund 265,- €.

So ähnlich habe ich 2014 eine 800 W Anlage, noch mit den letzten Schott.Solar Modulen, gebaut.
Sie erzeugt seitdem jährlich zwischen 580 - 750 kWh, bis heute sind es 5.500 kWh,
also schon lange im Gewinn, und der steigt jährlich ( mehr Sonnenstunden, steigende Energiepreise )

Nach zwei, drei, Jahren, wenn es läuft, sieht man auf die Daten genauso oft wie auf den Stromzähler,
einmal im Jahr zum ablesen.

Mein Ansatz damals, Umstieg zum E-Auto, möglichst 100% Deckung Erzeugung / Verbrauch
2014
kamen das erste umgebaute E-Auto ans Netz,
Verbrauch 18 kWh / 100 km, Strombezug 1.500 kWh p.a. , Ladeverluste ( Wärme ) 300 kWh
noch weit weg vom Ziel
2022
( E-UP 8,7 kWh, Twizy 7,3 kWh / 100km ) , Bezug 930 kWh / p.a., Ladeverlust ( Wärme ) 130 kWh
Ziel schon fast erreicht, nur noch die Ladeverluste ( zu kaufen )
2023
Mit dem PV-Modul auf dem Autodach wird Ziel erreicht

wobei, PV -Strom ist immer einGewinn , kein Verlust
( solange die Sonne ist noch nicht versteuert ist )
 
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Wertungen: Berlingo-98

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Wenn man ins Netz einspeist und anschließend den eingespeisten Strom wieder zurückholt, ist die Sonne versteuert.
 

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