Mein Dementi zur Eignung von Schukosteckern



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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich hatte behauptet, dass bei einer Mindestkühlung der Steckerstifte ein Schukostecker auf Dauer die 16 Ampere verträgt. Nachdem dies jahrelang bei mir funktioniert hat, muss ich nun festestellen, dass unmerklich durch die doch erhöhte Temperatur der Kunststoff unmittelbar um die Steckerstift ausgegast ist und spröde und damit wärmeisolierend geworden ist.
Bei den "besseren" Gummi-schukosteckern sind die Steckstifte mit einem besonderen Kunststoff umgeben, der sich auch farblich absetzt und ca 1,5mm dick ist. Der ist offensichtlich dafür da, mittels Ausgasen, also Verdampfung die nötige Kühlung für die halbe Stunde Überbelastung mit 16 Ampere zu gewährleisten.
Kurz, mit meinen bisherigen Kühlmaßnahmen bin ich nicht zufrieden, da muss ich schon mit stärkeren Geschützen auffahren. Den kleinen Ventilator werde ich wohl wieder anbauen müssen. Ich hatte auf Rat eines Entwicklers der Firma Bols 2,5mm² -Kabel im Gummistecker angeklemmt: das genügt nicht. Auch nicht bei dem Chinastecker, dessen Gummitülle ich weggelassen hatte, damit Kühlluft durch die verbleibenden Öffnungen streichen konnte. Auch diese beginnen, sich aufzulösen.
Das Problem wäre zwar lösbar, indem wir die besseren Schukosteckdosen für Industriezwecke, mit doppelter Andruckfeder verwenden. Aber wir können schließlich nicht alle Steckdosen dieser Welt auswechseln. Wo ich über Nacht bleibe, lade ich mit 10 Ampere.
Leider musste ich feststellen, dass sich der Lader bei der Umschaltung mittels Lexia gelegentlich aufhängt, was mit viel Ärger verbunden ist.
Da ich mit Schaltuhr arbeite, benutze ich zwei bis drei Schukostecker zwischen Wanddose und Fahrzeug und konnte so die Dauerstromfestigkeit prüfen.
Wenn ich bedenke, welch ein Aufwand für die Kühlung von Mikroprozessoren hetrieben wird, sollte uns eine Verbesserung der Schukosteckerkühlung Einiges wert sein.
Ein kleiner Ventilator , der seinen Luftstrom auf Stecker UND Dose richtet, erschien mir in jedem Fall ausreichend zu sein. Ich verwendete einen laptop-Ventilator. So klein er ist, der reicht aus.
 

Michael Hu

Mitglied
02.04.2006
258
Hallo Bernd,
vielleicht hast du jetzt verstanden, warum es heißt 10-16A und warum der Type 2 Stecker eingeführt wurde !

Mit sonnigen grüssen
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
....... "besseren" Gummi-schukosteckern sind die Steckstifte mit einem besonderen Kunststoff umgeben,..... 1,5mm dick ist. .....dafür da, mittels Ausgasen, also Verdampfung die nötige Kühlung für die halbe Stunde Überbelastung mit 16 Ampere zu gewährleisten.......

Ach ja - Kühlung und ausgasen.

Ohne Worte.
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.806
57
Egweil
Soorry Bernd,
was soll der Scheiß mit der Kühlung es gibt längst den blauen CEE-Stecker der macht das auch ohne was drum rum, kostet 2Euronen mehr als Schuko und gut ist es.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Schukostecker sind einfach für mich viel praktischer, weil hier in der Gegend, zwischen Köln und Düsseldorf und weiterer Umgebung, überall Schukosteckdosen vorhanden sind. Natürlich habe ich den blauen CEE-Adapter immer dabei. Mit dem länglicheren Schuko nach IP53, dessen Gummitülle ich einfach wegließ. Hat zwar jahrelang gehalten, aber jetzt hat sich der unmittelbar die Stifte umgebende Kunststoff verfärbt und damit habe ich genug Erfahrung, wie schnell der Stecker und die Dose dann den Rest bekommen. Der Kunststoff wird an der Stelle spröde und pulverisch. Vergossene Stecker sind ganz unbrauchbar.
Ich bleibe dabei: Bei einer Neukonstruktion der Stecker mit längeren, die Wärme besser ableitenden Stiften ist das Problem, dass 16 Ampere nicht vertragen werden, auf Dauer gelöst. Die Stifte sind ohne Ausnahme gleich kurz und tragen kaum zur Kühlung bei. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich den IP53 Stecker bekommen habe, zwischen dessen Stifte und in dessen Gehäuse der 25mm-laptop-Ventilator passt. Die normale Baumarkt-Qualität reicht nicht, auch nicht die von Bals.
Das Problem ist einzig eines der Kühlung, davon bin ich nach wie vor überzeugt. Also, weiterhin den großen Standventilator mitschleppen, wenn ich nicht zuhause oder bei den wenigen Stellen mit CEE laden kann. 1 bis 2km Anmarsch sind einfach zu lästig und die hoverboards sind nicht zulässig. Nein, ich halte alle Schukostecker für verwendbar, selbst für meinen zukünftigen Tesla. Einer meiner Adapter verwendet übrigens eine simple Dreifachsteckdosen mit 15cm langen Kontaktfahnen. Damit gab es nie ein Problem, obwohl es da auch unbrauchbare gibt.
CEE-Schukoadapter-Kabel für den Campingbereich waren ohne Ausnahme unbrauchbar. Beim Crimpen wird zu sehr gepfuscht.
Nein, die Angabe 16/10 Ampere wäre schon glaubhaft, wenn man weiß, dass dies vom Stecker abhängt, ob der Strom dauerhaft vertragen wird.

IEC_60906-1 wäre eine gute Alternative zum Schuko

Warum? Die Stecksysteme sollten platzsparend und für die zukünftige Gleichstromverwendung verpolungssicher sein.
Die Kleinheit der Systeme ermöglicht es, die wärmeisolierenden Luftkammern der Schukos wegzulassen und Vollmaterial zu verwenden. für die 16-Ampere-Ausführung würde man die Stifte und das Steckergehäuse ein wenig verlängern, der Kühlkontakt zur Umgebungsluft wäre um ein Vielfaches unmittelbarer.

Die Umstellung sollte aber erst mit der Wiedereinführung des Gleichstromsystems erfolgen. Schließlich sind ca 1 Milliarde Schukos auszutauschen.

Der blaue CEE ist zu klobig.

Die Größe führt nicht zu höherer Stromfestigkeit.

Unsere Kommissionen in Brüssel sind zur Zeit auf dem Energiesektor sehr aktiv. Diese Chance sollten wir nutzen.
 

schachtelhalm

Aktives Mitglied
13.11.2012
353
Weil mir wieder einer abgeraucht ist (Schuko) ...

Die Doppelsteckdose hat viel für sich, sie bietet den Platz, auf dem mein Verbrauchsmessgerät sich gemütlich ablegen kann und durch das lange Blech, welches die beiden Steckdosen verbindet, kühlt sie besser als eine einfache.

Post Mortem

Im Verbrauchsmessgerät war ein Shunt drinnen und der hat im Laufe der Jahre einen Kondensator erwärmt, Das Dielektrikum hat sich langsam aus dem Staub gemacht bis die Spannung den Durchbruch geschafft hat.Der erhöhte Strom hat Messgerät, genauer den eingebauten Schukostecker, und Steckdose zu einer Einheit verschmolzen, welche in kalten Zustand nicht mehr zu trennen war.

Nach dem Öffenen mit einer Säge: Die Kontaktfläche zwischen Stecker und Buchse beträgt nur wenige Quadratmillimeter. Der Rest der beiden Kantaktstifte war schwarz. Beim CEE ist das anders, die Kontaktfläche ist beinahe so gross wie der Kontaktstift.

Ausprobieren: Nach dem Laden (nur 10A) verbrennt man sich beim Schuko die Pfoten. Beim CEE kann man 16A Laden und kommt beim Anfassen der Stifte keine Brandblasen.

Typische Schukokrankheit, der Stecker kippt und macht die ohnehin kleine Kontaktfläche noch kleiner. Der Stecker wird heiss und kippt noch mehr.

Der CEE ist anders gebaut, da kippt nichts. Warum der Schuko nicht verboten wird erschliesst sich mir nicht.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Kaum geschrieben, schon ist mir der blaue CEE-Stecker abgeraucht. Besser gesagt: Die Kontaktstifte sind untrennbar miteinander verschmolzen, selbst härtesten Hammerschlägen widersteht der Kunststoff, der wahrscheinlich im geschmolzenen Zustand die langen Stifte miteinander verklebt hat. Die Stifte sind zwar, unterschiedlich schwer, verschiebbar, bilden aber, bis auf den Erdpol, eine Einheit. Das Erstaunliche: die Anschlüsse samt Zuführungesdrähten sind taufrisch und fest. Da lag bei diesem zweiten Mal die Ursache nicht. Das erste Mal war das Baumarktkabel wohl nicht gut genug gecrimped , in dem Baumarktadapterkabel für 10 Euro. Ein Schukostecker ist mir übrigens noch nie abgeraucht, aber wohl nur, weil ich den Kunststoff unmittelbar an den stromführenden Stiften vor und nach jedem Laden beäuge und wechsle, wenn ich eine beginnende Verfärbung feststelle.
Also, CEE ist wohl auch nicht die Lösung. Da bin ich nun wirklich mehr für die nicht mit Luft aufgeblasenen Typen, wie sie im südlichen Ausland üblich sind. Beim CEE ist sehr viel Luft zwischen denn Stiften, Kühlung Null wie auch bei unseren Schukos mit den Luftkammern.
In dem ersten CEE ist wohl innen ein Lichtbogen zwischen Drahtende und Stift entstanden und hat den gesamten Kunststoff verformt. Den hatte ich abgeschnitten und von Hand einen Ersatz-CEE angeschraubt.
Die Schukokupplung sieht noch voll in Ordnung aus (eingegossener Typ).
Egal wie, ich meine, es besteht Handlungsbedarf. Ich lade mit 14,5 Ampere.
Was mich wundert, die beiden Steckteile zeigten beim Zusammenstecken und Auseinanderziehen immer einen erheblichen Widerstand, was gegen einen hohen Kontaktwiderstand spricht. Der Typ2 lässt sich viel leichter zusammenfügen...