?: Mehr Elektro-PS = mehr Verbrauch - Elektroauto Forum

?: Mehr Elektro-PS = mehr Verbrauch

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AQQU

Neues Mitglied
10.07.2012
0
Hoi zäme

Wie verhält es sich denn eigentlich bei Elektromotoren mit deren PS-Leistung und (dadurch verursachten) Mehrverbrauch? Ich meine jetzt nicht die kw/h welche durch "sportlichere" Fahrweise entstehen, ermöglicht durch das mehr an NM und PS - sondern die quasi "Grundlast".

Fahrzeugbeispiel: es gibt ja den Smart ed, als auch (irgendwann) den Smart ed Brabus. Letzterer wird mit mehr PS (und NM) verkauft, i.Vgl. zum normalen Smart ed. Kann ich den Brabus mit sensitiven Gasfuss genauso sparsam fahren wie den ed, oder heissen mehr Elektro-PS auch automatisch Mehrverbrauch?

Merci
OzBert
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Kommt drauf an - ob der Motor und oder Kontroller für mehr NM oder min-1, in einen Bereich betrieben wird der für die Effizens ungünstig ist im vorraus kann man das näherungsweise an einen entsprechenden Diagramm ermitteln wie diesen Der Link wurde entfernt (404).

Wenn du die Kurve für Eta anschaust wirst du sehen das unter gegeben Bedingungen z.B.36V zwischen 2400~2700min-1 der Wirkungsgrad am höchsten ist.

Änderst du z.B. die Betriebsbedingeungen ändern sich auch die Kurven.
Also für 60Volt müßte man also den Motor erneut auf den Teststand.....usw.

Mal davon abgesehen das der ED kein Compund DC haben wird ;-)
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Moin

Bei gleicher Qualität wird ein deutlich stärkerer Motor nur etwas mehr Leistung
benötigen. Wenn bessere Komponenten verbaut werden könnte es gleich viel
oder auch minimal weniger sein. Aber auf jeden Fall ist der Efekt deutlich
geringer als bei Verbrennermotoren.

bis denne
Jan
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715

Recht hat er.

Ergänzen mag man das z.b. An Standard Industrie Motoren
Also in der Regel Induktionsmotoren ohne Magnete (Weil z.B. billiger ->seltene Erden)
als 3Ph. Asyncronläufer - aber es gibt da auch viele andere Spielarten und Kombinationen daraus

Also Zurück zu 08/15 Sagen wir mal Siemens oder wenn Gelegenheit eine Bücherei in der Nähe
dann schau mal unter E-Technik nach Tabellenbücher -> für Motoren.
Dort wirst du sehen das in LEistungen unter 8-10 KW es eine Fallende Wirkungsgrad angabe gibt.
D.h. 1-3KW so um die 70 ab 6 schon so an die 80 bei ganz großen Maschinen wirst duch schon bei billigen Herstelleren über 90% finden können aber die sind so groß und schwer die bringst du in PKW mehr unter.
Aber diese angaben beziehen sich auch nur auf einen ganz bestimmten Lastfall und Versorgung.

Generel läßt sich (z.B.Modellbau) sagen je aufwendiger und hochwertiger desto besser werden schon bei kleinen Leistungen die Wirkungsgrade somit werden dann auch die Unterschide zu den nächst größeren Motoren egalisiert.

Im Modelbau ist schon seitwirklich langen auch im 1KW bereich ein Eta von 90 keine seltenheit und bei teuerer Ware keine Erwähnung wert. Auf dem Papier gibt es dort Ware die soll über 95% haben können. Habe aber keine Praxis mit sowas.
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Die Frage ist schwer pauschal zu beantworten. Wenn ich einen stärkeren Motor einbauen würde, dann würde ich auch die Übersetzung des Getriebes ändern, um schneller fahren zu können. Dadurch ändern sich dann natürlich die gesamten Betriebsbedingungen...

Gruß
Andreas
 

EVolkmann

Mitglied
05.07.2007
54
Vllt. noch etwas extremer?

Habe irgendwo gelesen, daß die 8800-Kw- Loks von der Bahn einen GESAMT- Wirkungsgrad (inkl. Trafo und Umrichter) von ~93% haben:eek:
Und das bei teilweise 20 Jahre alter Technik...
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Vllt. noch etwas extremer?

Habe irgendwo gelesen, daß die 8800-Kw- Loks von der Bahn einen GESAMT- Wirkungsgrad (inkl. Trafo und Umrichter) von ~93% haben:eek:

Mein Nachbar das Walchenseekraftwerk wird bald 90 Jahr und wenn ich mit den alter
noch einen so Zeitgemäßen Wirkungsgrad haben tät :eek: wär ich froh.

Ändert aber nix an der Frage welchen Wirkungsgrad hat die Lok wen der Lokführer nur
mal ganz kurz aber nicht zu Schnell zum Zigaretten holen fährt :eek:

Was die Sache serschwert der Wirkungsgrad wird bei großen Motoren besser, in einer
nicht Imoblie eingebaut spielt aber auch das Gewicht eine Rolle, sogar bei einen Eauto ;-)
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Bei hoher Drehzahl steigen leider die Eisenverluste. Ansonsten wäre es ziemlich gleichgültig, wie groß der Motor ist. Die Eisenverluste steigen mit der Drehzahl. Ansonsten sind große Motoren viel sparsamer, vorausgesetzt, der Drehzahlbereich stimmt.
 

Buggi

Aktives Mitglied
31.08.2007
713
München
Große Elektromotoren haben tendenziell einen besseren Wirkungsgrad als kleinere, und dürften damit tendenziell eher weniger als mehr brauchen. Ganz im Gegensatz zu den Verbrennern, bei denen die 6- und 8-Zylinder fast immer mehr brauchen als die kleineren uns schwächeren Gesellen...
War mal sehr schön in einem Tesla-Blog erklärt, finde ich aber grade nicht mehr.
Die heutigen Tesla-Blogs sehen schicker aus, enthalten aber weniger Informationen:
http://www.teslamotors.com/roadster/technology/motor
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715

Stichwörter wären unter anderen Mitteldruck; Drosselklappenverluste; und natürlich Reibungsverluste.

Der Mitteldruckwert ist ein rechnerische Größe, steht auch mit den Drosselklappenstellung in Verbindung wenn ich noch richtig in Erinnerung hab.

Das Problem ist das ein Hubkolbenmotor einen bestimmten Grundumsatz an Brennstoff hat; je mehr Teile > 6-8 Zylinder desto mehr Reibung desto mehr Grundverbrauch.

Grundverbrauch + Folgendes
Nun das entscheidende Grundlegende um eine bestimmte Geschwindigkeit zu fahren wird der Motor nur mit gedrosselter Leistung gefahren, dafür die Drosselklappe also der Motor soll durch einen Strohhalm Atmen - macht das mal beim normalen Gehen - das Kostet Kraft - der wird hier aus zusätzlichen Kraftstoff genommen.
Ein ganz kleiner Motor "muß" mit fast geöffneter Drosselklappe seine 30-50PS arbeiten und atmet freier.. effizienter.

DAHER
die grundlegende Regel zum Spritsparen zügig mit Gas beschleunigen , das gilt nur im vorausschauenden Fahren also nicht gleich wieder gebremst wird..., Geringere Drosselverluste, und dann schnell mit niedrigen Drehzahlen (Gang 1-3-5) um dann im mageren Gas nur noch die Rollverluste ausgleichen.

(Nebenbei: Weil er Weniger Abwärme produziert kleine Wasserpumpe spart auch Energie viele viele Kleinigkeiten machen am Ende das Fahrzeug leichter.... dadurch kleiner Servopumpe usw.)
Ein ganz langer Rattenschwanz.

ABER-
Das dies in der Praxis ein Wenig hängt - liegt daran das bei kleinen Motoren nicht soviel Entwicklungsaufwand getrieben wird und ein "Großer" wo der Motor soviel kostet wie ein Kleinwagen eben effizienter gearbeitet wird sich so das zurückhaltend gefahren wird der gleiche Verbrauch auf Landstraße und Autobahn zustande kommt.

*

Das ist bei fetten E-Motoren meist nicht der Fall zwei drei größere Lager kosten nur geringe Leistung die werden z.B. wegen der besseren weil geringeren Magnetnischenverlusten im Teillast
ausgeglichen. (Thema Lüftung-Kühlung mal nicht weiter betrachtet)

Soweit von einem nichtPhysiker...
 

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