Müllrecycling: Kühlen, statt verbrennen. - Elektroauto Forum

Müllrecycling: Kühlen, statt verbrennen.

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inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/991662/

Hallo zusammen,

hat jemand tiefergehende Informationen zu dem o.g. Verfahren.
Die Presse scheint da sehr zurüchhaltend zu sein.

Gruss

Carsten
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Eigentlich wofür - es ist allgemein bekannt das du bei KS im Tieftemperaturbereich eigentlich.
Sowas wie Glas hast. Spröde und empfindlich.
Das ganze kannste dann in eine Hammermühle oder Steinbrecher packen und bis zum Pulvergrad mit hohen Durchsatz zerkleinern. Alleine bei diesem Zerkleinerungsvorgang lassen sich schon "Zuschlagsstoffe" leicht abtrennen.
Wenn auch wie beschrieben hohen Energieeinsatz bei der Kühlung.
Aber in einem geschlossenen System wäre auch eine begrenzte "Kälte Rekuperation" machbar
Also das mit Restkälte versehene Endprodukt gibt dieses vor der Einbunkerung an noch zu zerkleinerndes ab. Oder Energetisch korrekter betrachtet das Endprodukt wird in " Kontakt" mit neu angelieferten im evtl. auf der Autobahn in der Sonne aufgeheizten Container, gebracht und nimmt dessen Wärme auf. In Folge die Ausgangstemp. geringer ist.

Da es sich hierbei um einen kontinuierlichen Prozeß handelt. Lassen sich die Anlagen auf jede beliebige Größe und Durchsatzrate hoch skalieren.

Damit kann man dann genauso gut Fraktionieren wie das schon anderweitig praktiziert wird.
Da wurde schon vor ca. 20 Jahren was zu veröffentlicht und - weiterlesend unten in deinem Link steht alles dazu. Ich glaube eine richtig Fette Anlage wurde kurz vor dem ersten Spatenstich gecancelt - Da gabt auch ein bißchen Medienrummel dazu, aber das war Lange vor WWW Zeiten.

Ach so zur Praxis - Heute schon kann mit den klassischen automatischen Sotiermethoden wie die bei der beim Glas verwendet werden 30-40 % der KS im Haushaltsabfall trennen - Sortenrein über 90% wird auch nicht im Großen Umfang gemacht - Warum.
Ölproduzenten; Abfallkartell; Oligopole; Grüner Punkt; Müllverbrenner aus den gleichen Gründen.

Und weil man die Kosten von Gesetztes wegen, immer von der Förderung bis zur Verbrennung und oder Deponierung also Vernichtung von Rohstoffen immer auf den Endkunden / Allgemeinheit Abwälzen kann. Keiner dran interessiert ist ein effizientes Kreislaufsystem zu haben.

Wie bei der Stromversorgung:
Oder glaubt du wenn die Energieversorger eine Quote vorgeschrieben bekämen und für Jede KW Abwärme die durch Schornstein und Turm in die Umwelt geblasen, würden einen Strafsteuer zahlen müßen. Hätte Bernd noch einen Grund um BHKW zu lamentieren.
Oder es gebe noch Diskussion über Regelenergie aus Großkraftwerken mit Eta 30-38% die auf der grünen Wiese stehen; deren Abwärme-Transport in die großen Kommunen zu teuer ist.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Auf jeden Fall sind dann alle Schadstoffe wasserlöslicher als vorher und lassen sich aus wässriger Soße überhaupt nicht mehr trennen.Müll ist kein echter Wertstoff wie Eisen, das man tatsächlich zum Teil mit dem Kryoverfahren von Kunststoffen befreit. Klar, wenn Du die wässrige Müllsoße in die Flüsse leitest, oder, ganz schlimm,ins Grundwasser, ist der Rest sortenrein jedenfalls von dem befreit, was stinkt.Aber wertvoll ist auch das nicht.
Da sind mir Professoren, die tief ins bingener Weinglas schauen, noch lieber.
 

bioke

Neues Mitglied
07.02.2009
49
Ich habe da mal vor Jahren was zu gemacht und kann das Verfahren nur als vielversprechend bezeichnen. Das Zerkleinern trennt schon die meisten Bestandteile voneinander, weil sie durch das Abkühlen unter starker Vorspannung stehen und an den Übergängen zerreißen. Der Zerkleinerungsgrad war mit anderen Verfahren auch nicht annähernd zu erreichen. Die Auftrennung z.B. durch Flotation recht einfach (haben wir aber nicht gemacht). Elektronikschrott war damals der Renner dafür.
Warum das nicht gemacht wird k.A., vermute auch, daß die ihre Müllverbrennungen füttern wollen.
 

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