mögliche Reichweitenerhöung ?



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maxlpapi

Mitglied
03.07.2005
145
habe vor, die reichweite meins ELS mittels starterbatterien zu erhöen, da ich manchmal ca. 100 KM ohne nachlademöglichkeit fahren müsste. HAbe mir das so vorgestellt, dass ich zu meinen 4 80 AH Fliesaccus (also 48 V) mit denen ich ca. 70 Km weit komme noch 4 billige starterbatterien aus dem Baumarkt mit ca 44 AH bei bedarf in den Kofferraum des ELS Packe und somit weiter fahren kann. Wie gesagt, keine Dauerlösung, sondern nur von Fall zu Fall. Nun die Fragen:

1, sind die unterschiedlichen Kapazitäten (80 + 44AH) ein problem??

2, sollte man die Batterien gleich bei Fahrtbeginn zusammenschalten oder erst wenn die 80 AH Batterien relativ leer sind.

3, gibts andere technische Pros. dabei, die ich übersehen habe??

Über die Lebensdauer der Starterbatterien will ich hier nicht diskutieren. ist mir schon klar, dass die nicht lange überleben.



Gruß Manfred
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Manfred,

als Sonderlösung geht so etwas schon
.
Die Akkus sollten gleich voll sein und dann parallel entladen werden, damit kann bei jedem Akku der Entladeprozess langsamer ablaufen, die Batterie liefert mehr Ah raus als bei schneller Entladung.

Ungünstig wirken sich ungleiche Innenwiderstände aus. Starterbatterien sind sehr steif und werden damit mehr Strom liefern als die Traktionsbatterien im el. Ärgerlich wirds dann wenn Energie zwischen den Akkus hin- und herpendelt und damit unnötige Umladungsverluste erzeugt. Soviel zur Theorie.

In der Praxis versuch das ruhig aus, schau aber, dass Du das Fahrzeug nicht überlädst und eine Sicherung 80-100 Amp und ausreichende Leitungsquerschnitte (mindestens 16 mm²) verwendest.

Sonnige Grüße
Ralf
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Maxlpapi Manfred,
zum Parallelschalten von Akkus: geht schon sowas, ich hatte es 1989/1990 so gemacht, um sicher auch im Winter mit meinem damaligen MiniEl Serie 1 die 25 km hin zur Arbeit und dann 25 km zurück nach Hause zu kommen. Habe das rund 1 1/2 Jahre so mit gutem Erfolg gemacht, also parallel zu den orginal Yuasa Akkus damals 3 kleine 45 Ah Blei Akkus parallel geschaltet. Gewichtsmäßig ging das grade noch so.

Die einzelnen Akkusätze hatten jeweils 36 Volt, und dann waren sie am gemeinsamen Minus und am gemeinsamen 36V plus zusammengeschaltet. Es empfiehlt sich, wie Ralf schon schrieb, die Akkus immer parallel zu lassen, beim Laden und beim Entladen. Man hat dann praktisch einen Akku größerer Kapazität, so dass die recht hohen Lastströme besser verkraftet werden, siehe auch Peukert-Effekt.

Ich hatte seinerzeit keinen nachteiligen Effekt der evtl. unterschiedlichen Innenwiderstände feststellen können. Schlimmstenfalls halten die kleinen 45A Akkus nicht lange, da sie bei hohen Fahrströmen stärker beitragen und dann später Ausgleichsströme wieder zurückfließen. Die Kleinen machen also scheinbar mehr Zyklen. Alles möglich, aber wenn Du das nur gelegentlich machst und ein vorzeitiges Ableben der kleinen Akkus in Kauf nimmst, ist das wohl tragbar. Dafür sollten dann wegen der geringeren Strombelastung die größeren und teureren Akkus umso länger halten, was dann wieder ein Vorteil wäre.

Also ausprobieren. Bin an Ergebnissen und Erfahrungen interessiert. Bitte dann hier kund tun.

 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Wenn Du Dir ein wenig Arbeit mit messen machen willst, kannst Du eine längere Zuleitung von den Starterakkus zu den Antriebsakkus einbauen.
Der Innenwiderstand der Starterbatterien vergößert sich dadurch (scheinbar).
Die richtige Länge der Zuleitung musst DU durch messen und ausprobieren mit einem Zangenamperemeter rausfinden.
Je nach Batteriegrößenverhältnis würde ich zb. bei einer Batteriekombination von 120ah||45ah ein Stromverhältnis von 2,6:1 wählen (120 geteilt durch 45).
Also wenn zb. ein Gesamtstrom von 150A fließt sollte die "kleine" 2,6mal weniger abgeben wie die "Große"
Genau: 41,6A die kleine, 108,1A die "Große"
Oder anders gesagt: Die fleißenden Ampere pro Ah sollten gleich sein.
In meinem Beispiel sind es ca.1,1A pro Ah Batteriekapazität.
Wie das ganze allerdings aussieht wenn die Akkus sich dem Entladeende neigen weiss ich auch nicht...
War nur so eine Idee von mir!
Bernd, was meinst Du dazu - zu meiner Theorie?



Jürgen

 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Huhu Berndi :p

doch,doch, Du warst gemeint!
Ja, Deine Lösung hört sich auch gut an.
Mich stören immer noch die Diödchen. Rechne mal:
0,2V (wenn´s Schottky nimmst) mal ~100A = 20W Verluste.
Ok, ist zwar kurz aber der Stromfluß ist doch auch nicht so optimal steuerbar. Du weisst nie wann jetzt wieviel Strom von welcher Batterie fließt.

Eine Elektronische Lösung über ein Schütz wäre da glaub vorteilhafter:
Wenn mehr als -sagen wir mal 80A- gemessen wird, werden die Starterakkus über ein Schütz dazugeschaltet und bei weniger als XX Ampere wieder ausgesch. fertig!
Dazu könnte man den guten alten LM324 nehmen (als Schmitt-Trigger)

Jürgen

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Klar, das ist besser. Man kann die Ströme, bei denen geschaltet wird, auch einstellbar machen. Zusätzlich auch eine Spannungsüberwachung der Traktionsbatterie. Unterhalb einer bestimmten Spannung, wenn sie ohnehin zu sehr leidet, wird dann die Starterbatterie auch schon bei geringer Belastung hinzugeschaltet, sodass dann beide Batterien gleich voll entladen werden können. Ganz selten tut auch einer starterbatterie eine vollständige Entladung gut. Für die dauerhafte Zusammenschaltung gegen Entladeendeist dann die Traktionsbatteriespannung mit einer Festspannung (6 Volt-Zenerdioden) zu vergleichen.
Vermutlich macht es gar nichts aus, wenn die Traktionsbatterie stark, die Starterbatterie aber nur teilentladen ist. Nennenswerte Ausgleichsströmedürften dann nicht fließen, zumal sich auch zwischen Laden und Entladen sich eine Spannungsdifferenz einstellt.

Aufpassen muss man, dass der OP-Eingang auch an der Messstelle der Ströme = Zuleitungen noch im Arbeitsbereich liegt. das ist auf der Plusseite oft nicht der Fall, lässt sich aber durch einen Spannungsteiler bewerkstelligen, der die Messspannungen um ein paar Volt herunterzieht, denn nahe der Minusversorgungsspannung dürfen die Eingänge beim LM324 liegen, aber müssen deutlich entfernt von Plus bleiben. Leider.
Auch ist die maximale Spannung 32 Volt, also, Spannungsteiler mit Schutzkondensator gegen Störspitzen, ebenso an den Eingängen Schutzwiderstände und nicht zu große Kondensatoren...Vier OPs auf einem Chip, da kann man ja einiges mit machen.
Ein wenig überlegen muss man bei der Schaltung schon. Schöner wäre ja ein komplementärer OP, der seinen Arbeitspunkt bei + hat...Da gibt es aber nicht viele.
Weiß man schon von vorneherein, dass man ausnahmsweise die volle Reichweite benötigt, ist die von Ralf vorgeschlagene feste Stromverteilung natürlich die beste. Ansonsten sind die Starterbatterien zu schonen und möglichst im gut geladenen Zustand zu halten.
Auch nicht dumm fände ich es, eine solche Schaltung gleich für jede Batterie einzeln vorzusehen, denn ich meine, hier im Forum öfter gelesen zu haben, dass einzelne Batterien aus der anscheinend gleichen Serie vorzeitig schwach werden und noch ein paar Monate hinübergerettet werden sollen...Auf Dauer könnte man auf diese Weise einzelne Batterien wieder symmetrieren, indem sie stärker geschont werden. Variationsmöglichkeiten gibt es dann genug.,

 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Mir ist heute was viel einfacheres eingefallen:
Einen "Kick-Down" Schalter am Gaspedal montieren der bei Vollgas das Schütz für die Zuschaltung der Autobatterie betätigt.
Vorteil: Einfach zu realisieren, KEINE Elektronik notwendig und einfach in der Einstellung und Handhabung.
Beispiel: Bei sachtem beschleunigem oder auf der Ebene wird nur die Trak-Batt entladen. Braucht es mehr Strom wie zb. beim anfahren oder am Berg wird einfach das Gaspedal voll durchgedrückt!
Gut gell :hot: :spos:

Jürgen

...

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Jau! das hört sich gut an. Vielleicht noch universeller: beim kurzen Kick down schaltet sich der Zusatzakku zu und erst beim (kurzeitigen) Heruntergehen vom Gaspedal wieder aus. So kann man ganz nach Belieben fahren. Zustandsled nicht vergessen. Eine fette Sicherung (Drahtstück) könnte nicht schaden, vermutlich gibt es aber keine zu hohen Umladestromspitzen. Die Spannungsdifferenz ist außerdem so niedrig zwischen den beiden Batterien, dass ein Lichbogen gar nicht erst entsteht. Sonst darf solch ein Gleichstrom-Schalter oder Relais ja immer nur im fast stromlosen Zustand geschaltet werden. Da hier der volle Pedalhub genutzt werden kann, kann man auch einen kräftigen Schalter mit dicker Hysteresefeder benutzen.
Ja klar, so, nicht anders.
Schumi verwendet noch einen zweiten Kickdown, dann schalten sich die Batterien in Serie mit dem Motor innerhalb des Stellers, ohne, dass der Curtis überlastet wird...
brmmm!

 

Florian Beer

Mitglied
14.09.2005
141
Und ab es beim Schalten unter Last einen Lichtbogen gibt. Hast du schon mal die Wendeschütze angeschaut? Die Kontakte sind bei mir nach nur 5000km richtiggehend weggebrannt.
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Des derf aber ned sein!
Die Schütze schalten immer stromlos, also kann es keinen Abbrand geben.
Check mal Deinen Gaspedalschalter!
Beim leichten antippen muß erst das Schütz anziehen und erst bei weiterem durchdrücken darf sich der Motor beginnen zu drehen.

Jürgen

 

Florian Beer

Mitglied
14.09.2005
141
Die Einbaurichtung der bewegten Achse ist senkrecht. Vollgas über ein Schlagloch und der Motor hat schon mal kurz ne Drehmomentschwankung gehabt. Dann hat wohl das Schütz doch kurz geöffnet. Jetzt hab ich Gabelstaplerschütze waagrecht eingebaut, da dürfte sich eigentlich nix mehr fehlen.
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Wenn Dein Schütz bei Schlaglöchern aussetzt würd ich mal die Einstellung Deines Oberteilhaubenschalters kontrollieren.
Es könnte sein daß der sehr knapp eingestellt ist und beim überfahren eines Schlagloches sich Dein Unterteil verwindet und dadurch der Schalter auslöst.
Bei mir war es übrigens eines der kleinen offenen Relais auf der Sicherungsplatine (rechts am Angelrahmen) welches am Kontakt korrodiert war.
2mal Schlagloch = 2 mal "Gleitflug" ohne Antrieb.
Beim 3.mal war dann alles tot.
Ist zuletzt zum Glück daheim passiert.... :eek: ....und hab ein paar Stunden gesucht weil die teuren Schaltpläne nicht stimmen. :mad:

...

 

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