Lithiumzellenkosten und "Lithiumhybrid"



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Gunther Kufner

Mitglied
11.12.2004
121
Hallo Bernd

Jetzt muss ich hier auch mal was zum besten geben...

Mag sein, dass ich deine Absicht nicht so richtig verstehe. Aber kann es sein, dass du hier einfach alles, was dir den ganzen lieben langen Tag so einfallt mal vorsichtshalber ins Forum schreibst, weil du es sonst vergessen könntest?
Du schreibst hier jeden Tag wahre Romane rein, aber ohne irgendeinen konkreten Nutzen oder eine konkrete Frage.
Zugegeben, manche deiner Ideen klingen ganz gut. (viele halte ich persönlich für total blauäugig und unrealistisch, aber das nur am Rande). Aber bisher ist noch nix dabei raus gekommen. Klar, was zu entwickeln geht nicht mal von heute auf morgen.
Aber wenn ich ne Idee habe, dann tu ich die vielleicht kund, um zu sehen, was andere davon halten. Dann mach ich was, und wenn wirklich was dabei raus kommt, dann schreibe ich wieder was dazu, oder halt, warum es nicht gekappt hat. Aber nicht ständig was neues, und noch was und morgen schon wieder was neues...
Ich habe mich auch mit anderen drüber unterhalten, und es scheint ich bin nicht der Einzige, den es stört, dass du das Forum hier "zumüllst".

Es ist ja schön, wenn Leute Visionen haben. Aber das darf nicht dazu führen, dass Andere für sie wichtige Informationen nicht mehr finden.
Ausserdem ist nicht jeder in der Lage, zu beurteilen, wie realistisch deine Visionen sind, und diesen Leuten machst du Hoffnungen, die sich vermutlich nie erfüllen werden. Das ist unseriös.

Das ist alles nur meine Meinung, aber mal sehen, was die Anderen hier so dazu meinen....

Viele Grüße, Gunther
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Gunther, ich hoffte, ein wenig Rückmeldung darüber zu bekommen, was die wichtigsten Punkte für die Behandlung von Batterien sein mögen. Aber ich sehe, dass wir da alle noch im Dunkeln tappen.
Was ich sicher sehe, sind die Batteriedatenbänke, in denen sich der häufig frühe Ausfall von Bleibatterien ablesen lässt, dazu die Berichte über den Ausfall einzelner Zellen. Aus Bundesbahnkreisen und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass einzelne Zellen Batteriepaketen vorzuziehen sind, weil jede Zelle gerne unterschiedlich behandelt werden will. Ungleichheit der Zellen war eine häufige Ausfallursache bei der Bahn und dieser wollte ich eben entgegenwirken. Nicads nehmen Überladen und Umpolen anscheinend nicht so übel, wie andere Typen und ich überlegte, ob das mit ein entscheidender Grund für die höhere Zyklenfestigkeit ist.
Aber ich sehe, dass mir da niemand eine sichere Aussage geben kann.
Nun bin ich der hier verbreiteten Idee nachgegangen, dass ein Einzellader an jeder Zelle das ideale Ladeverfahren ist und habe überlegt, wie man dies weitgehend verwirklichen kann, ohne an jeder Zelle gleich eine Temperaturmessung vorzunehmen und einen eigenen Mikroprozessor anzuschließen. Durch die Leistungsdaten der erst seit wenigen Jahren preiswert erhältlichen Halbleiter sah ich eine Möglichkeit, vielleicht eine einfache Lösung für viele Probleme in Richtung Einzelzellenbehandlung zu finden. Dazu bin ich aber möglicherweise hier nicht an der richtigen Adresse, da ich niemals eine Statistik über meine geplanten Massnahmen (an Einzelzellen angepasste sowohl Ladung wie Entladung bei weitgehender Spannungskontrolle) aufstellen könnte? bernd
 
W

wotan

Guest
Hallo Gunther
Da hat sich mir im Verlauf dieses Forums,und ich habe es in wochenlangen Nachtsitzungen bis zum Anfang zurückgelesen,sehr viel mehr Müll aufgetan als in diesem Jahr noch am Stück verbreitet werden könnte. Die von Roland gelöschte Dunkelziffer ist nicht mit drin.
Bernds Beiträge sind nicht immer auf Anhieb für den "ich weiss zwar wo es steht, bin aber im Moment etwas geistig zu träge,um das nachzuvollziehen" die explosive Info der Nacht,und stören eventuell den "Light -Info" Konsumenten. Bin ich auch ,absolut. Ich erspare mir die in den meisten Beiträgen angebotenen Links aus Zeitgründen. Die Nacht ist kurz. Ich beneide die Teilnehmer, welche sich offensichtlich während der Zeit meiner knechtlichen (und das ist so) Arbeit, in diesem Forum austoben können.
Kann Bernd vielleicht auch. Da Bernd aber kein professioneller Entwickler oder Konstrukteur ist, und bei seinen Ideen und Vorschlägen bis auf wenige Kontakte noch kaum konkrete Rückkopplung bekam, kann er doch nur weiter stochern.
Die Idee der bidirektionalen Wandler müsste wirklich mal (vielleicht in einem Gremium von kompetenten Mitmenschen zuendeentwickelt) verwirklicht werden.
wotan
 
W

wotan

Guest
Nochmal hallo Gunther
Vielleicht erinnerst du dich noch an die Anfrage von Bernd an den Webmaster nach der Möglichkeit seine, nur zur info, ohne weiteren Wert, Beiträge wieder zu löschen.
wotan
 
G

Georg Schütz

Guest
Hallo Bernd,
das unproblematische Verhalten der NiCd-Akkus liegt sicher auch daran, dass die Elektrolytlösung im Gegensatz zur Bleibatterie nicht an der Elektrodenreaktion teilnimmt. Durch den Einbau des großen Sulfations wird bei der Bleibatterie jeweils die gesamte Elektrode in ihrer Struktur und Volumen stark verändert. Dieser Prozess scheint nicht beliebig oft laufen zu können. Hohe Entladeströme nagen zusätzlich an den Elektroden. Da kann man auch durch elektronische Tricks nicht viel machen, höchsten durch mechanisch anspruchsvolle Fertigung, wie die Messmer-Öko-Batterie und einige Typen von VARTA zeigen. Insofern ist die ganze Diskussion etwas akademisch.

Auch ein Wandlerprojekt wird daran nichts ändern, da die Einzelbelastung der einzelnen Zelle letzlich gleich bleibt. Die Lebensdauer kann vielleicht etwas verlängert werden, da einzelne Zellen bei Parallelschaltung nur nach ihrem Leistungsvermögen herangezogen werden. Aber das geht wieder auf Kosten der stärkeren Zellen, die müssen entsprechend stärker belastet werden.

Ich hatte ja schon mal angeregt, dass du ein Projekt wirklich, alltagstauglich zu Ende führst und es für jeden, der sich mit Lötkolben und Schaltplänen auskennt, zum Nachbau in die Rubrik "Projekt" einstellst. Denn es gibt sehr vieles, was man irgendwie machen könnte - aber den meisten fehlt die Zeit und vieles führt nicht unbedingt zum Ziel. Und für Elektrofahrerer, die ihr Fahrzeug wirklich fahren und täglich benötigen ist das ganze auch mehr als nur ein Bastelspielzeug, an dem heute das und morgen mal eben jenes eingebaut wird.

So wäre es vielleicht das Beste, wenn du einmal ein konkretes Projektziel beschreibst, die nötigen Schaltungen entwickelst und dann in der Praxis ausprobierst. Also: besorg dir ein CityEl (gibt es manchmal schon sehr günstig - meins habe ich für 500€ erstanden), als Kleinkraftrad anmelden und die Ideen umsetzen.
 

Gunther Kufner

Mitglied
11.12.2004
121
Hallo Wotan

Ja, daran erinnere ich mich. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es der richtige Weg ist, hier jeden Tag neue Ideen reinzuschreiben, und dann den Admin aufzufordern, das doch wieder zu löschen...
Wie dem auch sei...
Ich habe auch eine Menge Ideen, aber wie gesagt, ich versuche erstmal, sie teilweise umzusetzen, wenn ich denn die Zeit finde, bevor ich hier Romane darüber schreibe.
Ich gebe dir auch Recht, dass sich hier schon vor Bernds Zeiten einiger "Müll" angesammelt hat. Aber wie gesagt, ich habe mich auch schon mit anderen unterhalten, und offenbar bin ich nicht der Einzige, der hier seither nicht mehr so regelmäßig mitmacht, weil es ihn einfach nervt. Und du musst zugeben, dass Bernd es in letzter Zeit etwas übertreibt.

Ich schlage, wie auch schon Georg, vor, dass sich Bern mal ein Elektrofahrzeug kauft (soweit ich weiss, hat er noch keins) und damit mal Erfahrungen in der Praxis sammelt. Theoretisch kann man sich vieles vorstellen, ich hatte auch schon die tollsten Ideen, aber es in der Praxis umzusetzen ist halt doch was anderes.
Und bei konkreten Fragen kann er hier auch auf konkrete Antworten zählen, behaupte ich. Mir fällt auch vieles zu seinen Theorien und Vorschlägen ein, sofern ich sie noch lese. Aber mittlerweile habe ich einfach keine Lust mehr, mich damit großartig auseinander zu setzen, weil am nächsten Tag genau das selbe wieder hier steht.

Und auch solche Aussagen wie "man könnte ja diese oder jene Zellen entwickeln..." sind meiner Meinung nach einfach weltfremd.
Klar kann man sie entwickeln (lassen). Aber dafür muss man halt bei einem großen Konzern ziemlich weit oben sitzen, oder nen Haufen Geld (übrig) haben. Und soweit ich weiss, ist keins von beidem bei einem der Forumsteilnehmer der Fall... aber ich mag mich irren...

Aber wie gesagt: Ich finde es im Prinzip gut, dass Bernd seinen Ideen / Visionen nachgeht. Aber es muss halt auch zielstrebig sein.

Viele Grüße, und nix für ungut

Gunther
 
W

wotan

Guest
Hallo Gunther
Wie ich aus erster Quelle meine zu Wissen,ist Bernd "heiss" auf ein Elektrofahrzeug.
Dann wird er sich mit Sicherheit in der Praxis austoben.
wotan
 
R

Roland

Guest
Hallo Wotan, Gunther etc. und alle Mitleser, vor allem aber lieber Bernd,
es mußte so kommen: die Kritik an Bernds "Zumüllerei" der Foren. Ja, ihr Leser und Forenteilnehmer habt mir ein wenig aus der Seele gesprochen. Das Lesen einiger Beiträge erscheint auch mir manches Mal als reine Zeitverschwendung.

Allerdings: nach einer ziemlichen einmaligen Aktion halte ich mich mit Löschungen von Beiträgen sehr zurück. Auch damals habe ich die Betroffenen per direkter e-mail informiert und dann auch heftig drüber diskutiert.

Es bleiben aber die vielen Beiträge von Bernd (Schlüter, sorry an die anderen Bernds, die hier nicht gemeint sind), die offenbar von vielen Mitlesern eher als Müll empfunden werden. Ich hatte vor einiger Zeit schon mal an Bernd die Frage gestellt, ob er überhaupt selbst ein E-Mobil fährt. Überraschung: nein, aber er spielt mit dem Gedanken. Andererseits scheint er gut informiert zu sein. So reißt er (als scheinbar eigene Idee) immer wieder Fragen an, die seit Jahren in Fachkreisen diskutiert werden und für die es bereits vielfältige Lösungen gibt: z.B. die induktive Ladung, also ohne Kabel (fast schon Standard in den USA mit dem "paddles" und HF-Trafos, oder von Franzosen vorgeschlagen), die Hochsetzwandler (verwirklicht im Wasserstoff-TWIKE, da Brennstoffstelle auf 24 Volt oder so und dann Hochsetzwandler auf die rund 300 Volt, siehe Berlin, TU, auf dem EVS18 vorgestellt).

Lieber Bernd: viele andere Lösungen, die Du vorschlägst, sind etweder längst Stand der Technik oder werden heftig in der Fachwelt diskutiert. Dies Forum jedoch dient mehr dem Austausch der Erfahrungen real existierender Fahrzeuge und dem Wissensaustausch der Fahrer.
Was die Industrie so in der Entwicklung hat, und was die Industrie so kann, steht auf einem anderen Blatt. Und dann gibt es noch die vielen Projekte der Unis und so. Ich empfehle Google, ich empfehle die Proceedings der verschiedenen EVS (Electric Vehicle Symposium, z.B. im April das EVS21 in Monaco. Laut gedrucktem Programm wird dort heftigst die Energiefrage bei Wasserstoff diskutiert mit der klaren Aussage, dass über Wasserstoff die Energiebilanz wesentlich schlechter ist als beim Batterieauto).

Lieber Bernd, ich würde mich freuen, wenn Deine Beiträge mehr Substanz und weniger Absichten und Beiträge enthalten könnten. Niemand will Dich ausschließen, aber ein wenig Bremsen scheint doch nötig zu sein.

Roland, bsm
 
A

andreas

Guest
Hallo Bernd

Bernd Schlüter schrieb:

Auf längere Sicht wäre jedoch das Umwickeln der Motoren auf
Niederspannung und Integration der Regler und Kommutatoren
der sinnvollste Weg. Hier halte ich eine Akkuspannung von nur
10 Volt für durchaus ausreichend.
Ich kann Deiner Meinung nur widersprechen, eine niedrige Motorspannung/Batteriespannung bei gleicher Leistung bedeutet wesentlich höhere Ströme. Hohe Ströme sind aber schwer zu kontrollieren und bedeuten hohe Verluste in allen ohmschen Widerständen.
Mal angenommen, Du reduzierst die Spannung auf 1/4, mit P=U*I wird der Strom also 4 mal so hoch sein. Noch eine Formel, die den Verlust in den Batterien selbst, den Zuleitungen, Fets und Motorwindungen beschreibt: P=I^2*R. Wenn Du also die Verluste gleich halten willst, brauchst Du den 16-fachen Querschnitt. Das wird schwer und teuer. Gleiches gilt für Wandler auf der Batterieseite. Unter Umständen ist der Wandler gar nicht mehr realisierbar. Auch beim Motor wirst Du große Schwierigkeiten bekommen. Dort fließt nämlich wegen der PWM ein mehrfacher Strom des Batteriestroms. Z.B ist bei 33% Dutycycle und 100A Batteriestrom der Motorstrom bei 300A. Bei 1/4 der Batteriespannung bist Du bei 1200A, das tut nicht gut. Die Verluste werden Astronomisch, bei 0,001 Ohm Motorwiderstand fallen dann 1440 Watt beim Anfahren als Wärme ab. Jeder Übergangskontakt, jeder Fet wird zum Albtraum in der Bilanz.

Gruß
Andreas
 
W

wotan

Guest
hallo Andreas, Gunther
Überzeugt Karl W.auch davon. Wenn nicht schon geschehen.
wotan (auch kein Einzeller)
;-)
 

Jaromir

Neues Mitglied
11.05.2007
4
eine speziele Rubrik " Bernd" ? Vielleicht ist das auch eine Losung fuer ahnliche Theoretiker.
Mit SAFT igem Gruss Jaromír
 
K

Karl

Guest
Hallo Freunde,
jetzt muß ich mal Bernd S. ein wenig in Schutz nehmen!

Ich finde seine Beiträge meist interessant, wenn ich mal keine Lust habe sie ganz zu lesen- das ist auch schon vorgekommen- heb ich sie mir halt für später auf.
Fachlich gibt es - soweit meine Kenntnis der E-Technik reicht- meist auch nichts auszusetzten, ich halte sie für eine Bereicherung.
Ich ( und möglicherweise auch Andere) habe auch schon manche Beiträge geschrieben, die vielleicht niemanden interessiert haben.
Die "eine Zelle Idee "( in diesen Foren) habe schließlich ich verbrochen !
http://forum.myphorum.de/read.php?f=569&i=643&t=643
Und ich stehe dazu!
Praktikabel scheinen mir derzeit aber ca. 12 V mit Einzelzellen-Managment beim Laden und am Motor dann 150-400 V (AC).

Mit sonnenelektrischen Grüßen

Karl

Sonnen elektrische
 

Gunther Kufner

Mitglied
11.12.2004
121
Hallo Karl

Die "Ein-Zellen-Idee" ist schlichtweg nicht praktikabel! So schön es auch vom Batteriemanagement wäre.
1. fließen da batterieseitig Strome, dass Gott erbarmt. Die bekommt man nicht in den Griff, zumindest nicht mit den Mitteln, die man im Auto bezahlen könnte.
2. wären die Verluste durch die hohen Ströme extrem hoch
3. die Wandlung von einigen wenigen Volt auf 300...400V ist (auch aus obigen Gründen) nicht so trivial und sehr verlustbehaftet. Ich schätze mal, dass hier max. ein Wirkungsgrad von 80% erzielbar ist, wenn überhaupt. Und das ist nicht wirklich toll...

Viele Grüße

Gunther
 
G

Geoirg Schütz

Guest
Einzeller lassen sich doch nur mit vernünftigen Kapazitäten dadurch erreichen, dass man sehr viele Zellen parallel schaltet. Bei in Reihe geschalteten Batterien zieht die schwächste Zelle, die anderen konsequent nach unten. Bei den parallel geschalteten reicht eine Zelle mit Zellenschluss um alle anderen Batterien nachhaltig zu entladen.
Eine Lösung des Batterieproblems kann hier also auch nicht liegen, allenfalls eine Verlagerung der Probleme - abgesehen von den weiteren, die man sich bei der Spannungswandlung einhandelt und die durch Umwandlungsverluste entsetehen.
 
K

Karl

Guest
Hallo Gunther!

Ich widerspreche !
bei kurzer Anbindung des Wandlers sind kaum Leitungsverluste zu erwarten! 1000-10000 A sind Industriestandard!
Große Zellen sind für hohe Ströme gebaut!
Die Wandlung ist sicher nicht trivial aber möglich, 80 %" Wirkungsgrad" werden heute leicht erreicht!
Die Schaltelemente sind sicher langlebiger als die Batteriechemie und heute auch bezahlbar.
( Mein "Volksempfänger" ,70 jahre alt, schwächelt nur wegen der Elektrolyte in den Kondensatoren!)

sonnenelektrische Grüße

Karl
 

Gunther Kufner

Mitglied
11.12.2004
121
Naja, klar arbeitet man in der Industrie mit so hohen Strömen. Aber da hat man auch etwas mehr Platz, und die Verluste sind nicht so wichtig/störend.
Das musst du mir zeigen, wie man 80% Wirkungsgrad LEICHT erreicht, bei einer Wandlung von meintwegen 20 auf 300V bei einer Nennlast von z.B. 5KW und Spitzenlast von 10KW (was sicher keine Übertriebene Anforderung ist) und Baugröße, die in ein Twike oder so passt. Das glaube ich noch nicht.

Ich lasse mich gerne belehren. Aber ich kanns mir noch nicht vorstellen, dass das geht.

Viele Grüße

Gunther
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Bei einem Motor mit mechanischem Kommutator liegt das Optimum bezüglich Verlusten und Haltbarkeit bei einigen hundert Volt, bei elektronisch kommutierten war das bis vor kurzer Zeit ebenfalls der Fall. Aber die Verhältnisse haben sich gewandelt. Die sehr gängigen Mosfet-Typen mit 50 bis 60 Volt Source-Drainspannung haben vom Preis-Leistungsverhältnis die Hochvolttypen abgelöst, ebenso bei den ohmschen, wie, und das ist erstaunlich, bei den kapazitiven Verlusten. Hat ein 110 Ampere-Transistor mit 9 mOhm Innenwiderstand und einem Preis von 70 Cent eine optimale Einsatzspannung von etwas unter 20 Volt. Die neuen D2-SMD-Transistoren mit nur 2 mOhm Innenwiderstand sind zwar noch teurer, aber nochmals überlegen, 220 Ampere ist der Grenzstrom.

http://ec.irf.com/v6/en/US/adirect/ir?cmd=catNavigateFrame&punchInID=600600

Was den reinen Motor, ohne Kommutator angeht, so spielt es keine Rolle, ob man die Leistung durch vier Litzen-Windungen schickt, oder nur durch einen einzigen Rödelstab vom vierfachen Querschnitt. Im zweiten Fall müssen wir nur ein Viertel der Spannung beim vierfachen Strom vorsehen, der ohmsche Widerstand ist 1/16. Entscheidend ist nur der "Kupferfüllfaktor" in % des in den Blechen zur Verfügung stehenden Wicklungsraumes. Der ist bei Hochspannungswicklungen etwas schlechter, am besten ist er bei einem einzigen Rödelstab, das ist sozusagen eine präzise hergestellte hochfrequenzfähige Litze. 90% Füllvolumen sind dabei leicht erreichbar gegenüber der Hälfte bei Hochvoltwicklungen.
Der Engpass sind also der Halbleiter und die Zuleitungen von den Batterien. Erstaunlich ist eben, dass auch eine einzige Lithiumzelle noch relativ wirtschaftlich angeschlossen werden kann, sofern wir die neuen SMD-Mosfets für hohe Ströme verwenden.
Um sich das Gesagte einmal klar zu machen, schlage ich folgendes Gedankenexperiment vor:
Die Wicklung in einem laufenden Motor sei auf eine einzige beschränkt und die elektromotorische Spannung (=Induktionsspannung betrage 1 Volt, der Strom 10.000 Ampere. Teilen wir nun diese Windung gedanklich in zwei Hälften (längs des Drahtes), so fließt duch jeden der beiden Drähte 5.000 Ampere, die Spannung in beiden bleibt bei 1 Volt. Schalten wir die beiden halbierten Drähte hintereinander, erhalten wir die doppelte Spannung, der Strom bleibt bei 5.000 Ampere... Das geht dann auch mit 10.000 Wndungen und 1 Ampere, wenn wir das Gedankenexperiment fortsetzen. Die Leistung bleibt gleich.

Ein Grenze ist allerdings durch die sinnvollen Motorabmessung gegeben : die Eisensättigung (unter 1 Tesla im Luftspalt), die maximale Umfangsgeschwindigkeit (ca 75 m/s) und die sinnvolle Wicklungsbreite von vielleicht 0,1 Meter .
Dann beträgt die Induktionsspannung bei einer einzigen Windung (Roedelstab) 7,5 Volt...

Also, richtig, im Moment läge die wirtschaftlichste Spannung des kommutatorlosen Motors bei 12 bis 18 Volt, in Kürze, mit den dann überaus billigen 2mOhm-Transistoren bei der Spannung von zwei hintereinandergeschalteten Lithiumzellen.
Die Dicke der Zuleitungen sprechen natürlich für eine höhere Spannung, aber 100 Volt-Transistoren können nicht mehr mit den Niedervolttypen mithalten. Die neuen Laptops arbeiten nur noch mit einer einzigen Lithiumionenzelle.
Ich wollte damit nur deutlich machen, dass sich etwas tut in der Elektronik und mein besonderer Hintergedanke dabei ist, dass es immer besser möglich ist, jede Akkuzelle mit dem ihr angepassten Strom zu belasten, sodass Fertigungsfehler der Batteriehersteller möglicherweise verzeihlich werden. Schließlich erkenne ich hier im Forum einige Unzufriedenheit wegen "auseinanderlaufender" Zellenpacks.

Nein, mein Konzept steht: Hochvoltwandler, bidirektional, mit Zusatzversuch zur Zellensymmetrierung (zeitlich danach). Jeder der Fraronwandler besteht aus 10 gleichen 150 Wattwandlern. Genug Material für Belastungsversuche. Von Wotan erhielt ich die passenden Ferritkerne, die eine gleichzeitige Zellensymmetrierung mit nur einer einzigen Windung pro Zelle möglich machen (bzw. einer Doppelwindung).
Super, was in den Baumärkten an billigen Induktionsmotoren angeboten wird. Reinholds Vorschlag ist damit der beste, der für mein jetziges Konzept passt. Ich würde dann den Motor ohne die Kreissäge in ein kleines Elektrogefährt einbauen...

Zusatzmüll: Bei "Saft" gibt es, dem link auf der Eingangsseite hier nach, passend zu den leistungsempfindlichen Hochenergiezellen (das sind auch die Thunderskys), passende Hochstromzellen, die zwar teuer, aber ungemein belastbar und zyklenfest sind. Schaut Euch das unbedingt mal an! Nicads wären damit tatsächlich tot.

http://www.saftbatteries.com/120-Techno/20-10_Lithium_system.asp

Ich denke, auch diese beiden Batterietypen darf man nicht einfach parallel schalten, sondern nur über eine Regelung und Zwischenspeicherung in den Hochstromzellen betreiben. Ich denke hier an den Triesenberg von Wolfgang, der eine ungesunde Belastung für die Thunderskys darstellen würde.
Die normalen Thunderskys sind zwar ungemein hoch belastbar, dies wird jedoch durch eine ebenso enorme Batterieabnutzung bezahlt...Eine halbe Kilowattstunde Hochstromakkus könnte schon gut 1000 Euro Normalakkuabnutzung einsparen, wenn man den Bemerkungen der Batteriehersteller glauben darf.
 
W

wotan

Guest
Hallo
Wieder mal ein Beitrag der nicht mal so eben zu Überfliegen ist. Ich denke, dass es jedem, den das belästigt, frei steht (man kann ja vor Anwahl des Beitrags rechts den Autor erkennen) das Posting zu übergehen.
Grüsse
wotan
 
W

wotan

Guest
Nachtrag
>Hallo Wotan, Gunther etc. und alle Mitleser, vor allem aber lieber Bernd,
es mußte so kommen: die Kritik an Bernds "Zumüllerei" der Foren. Ja, ihr Leser und Forenteilnehmer habt mir ein wenig aus der Seele gesprochen. Das Lesen einiger Beiträge erscheint auch mir manches Mal als reine Zeitverschwendung<
Das hat für mich irgendwie das Potential des Voyeurs, der sich im nachhinein darüber beschwert, dass sich die beobachtete Nachbarin ohne Blickschutz ausgezogen hat. Es wird hier doch wohl keiner zum Lesen,und schon garnicht zum Verarbeiten oder Nachvollziehen gezwungen.
wotan
 

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