Hi Bernhard,
in puncto "Bleisumpf" habe ich Dir ja noch gar nicht erzählt, dass ich mit meinen 4 Jahre alten Champion Bleivlies, die jetzt 4 Jahre alt sind, und mit denen ich nun 6.500 km in den 2 Jahren gefahren bin, im August (im Anschluss an die Westenholz-Rundfahrt - wodurch sie natürlich gut trainiert waren) noch einen Reichweitentest gemacht habe:
Ergebnis: Mit 73,4 km sind sie besser als vor 2 Jahren :hot::hot::hot:
Und in den Champion wäre sogar noch ein wenig mehr drin gewesen. Zum Aufgeben hat mich dann mein aus 5 USV-Akkus parallel zusammengestückelter vierter Block gezwungen, der dann unter 10,5 V gefallen ist, während die Champions noch bei 11 V waren.
Deshalb bitte Blei-Akkus nicht immer verteufeln!!!
Es gibt sicherlich Fahrer, für die Blei-Akkus die optimale Lösung darstellen.
Mich z.B. stört einzig das brutale Gewicht (in meinem Fall 130 kg Akku + Lader + Fahrer sind dann 220 kg), und dass ich den 4. Akku im Kofferraum stehen habe, weil durch das Gewicht und auch die dadurch bedingte Gewichtsverteilung das Fahrverhalten doch extrem leidet.
Mit NiCd (Saft 100) hat man immerhin 20-30 kg eingespart (und das bei gut 30% Reichweitengewinn!!!), aber die Gewichtsverteilung wird wohl (je nach Einbauort) eher noch bescheidener.
Mit Lithium sind all diese Probleme gelöst, und ich gebe Dir völlig Recht, dass in Lithium sicherlich die (nahe) Zukunft der E-Mobilität (und insbes. im City-EL) steckt.
Und wenn die Preise weiter so fallen, werden in Verbindung mit einem guten Management-System wie dem von Axel und Gero, vielleicht schon in einem Jahr die heutigen Alternativen Blei und NiCd völlig wegfallen.
Aber heute sind Blei oder die kleinen 50 Ah NiCds für Kurzstreckenfahrer bis ca. 40 km imho immer noch eine gute Alternative.