LiFePo4 - Initialladung nötig ??



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alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo zusammen,

ist für die mit der aktuellen Sammelbestellung (August 2011) angekommen
Zellen die beschriebnen Initialladung (*1) nötig ?
Meine Zellen haben eine Leelaufspannung von 3,3V, scheinen also voll zu sein.
Ich wollte Ihnen eigentlich nie mehr als 3,7V angedeihen lassen...

Gruß Alex

*1 = Initialladung laut Anleitung: Laden mit 0,1 - 0,5 CA bis 4,2V und abschalten wenn der Ladestrom unter 1% des Anfangsstromes fällt...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich denke mal, die haben sich etwas dabei gedacht. Immerhin wird die Stromstärke ganz ungeheuer reduziert, auf 0,001C bis 0,005C. Damit auch das letzte Elektrodenteilchen in den Formierungsprozess einbezogen wird. Im Werk wird nur grob geprüft, die haben gar nicht die Zeit dazu.
4,2 Volt ist die Initialisierungsspannung, die Du danach nicht mehr anwenden solltest.
 

alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo Bernd,

[quote Bernd Schlueter]Immerhin wird die Stromstärke ganz ungeheuer reduziert, auf 0,001C bis 0,005C.[/quote]

Hmm, das habe ich aber folgendermaßen verstanden:
a) Ich lade meine Zelle (160Ah) z.B. mit 32A (0,2C) und Ladeendspannung 4,2V, also IU-Ladung
b) Wenn der Strom auf 1% also hier 320mA gefallen ist, beende ich den Vorgang durch Trennen der Zelle.

OK, gut, am Ende sind es dann die 0,001 bis 0,005C bei dann 4,2V.
Und ich werde sowas dann sicher nie wieder machen ;)

Gruß Alex
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Kommt auf Ladegerät an, mit einem billigen Schaltnetzteil kannst du die Akkus dabei schon killen.

Für so ne Aktion was gutes, am besten mit Längsregler und sau genau.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
ist nicht notwenig.
Wird nur bei einer Serienschaltung gemacht um alle Zellen anzugleichen..
Eben wie eine Formierungsladung bei Blei oder NICD
Ansonsten müßtest Du nach Winston jedesmal nach längerer Standzeit (1 Monat) wieder eine durchführen eben um ungleiche Selbstentladung etc auszugleichen
 

Ben-EL

Aktives Mitglied
29.12.2009
606
[quote Sven Salbach]ist nicht notwenig.
Wird nur bei einer Serienschaltung gemacht um alle Zellen anzugleichen..[/quote]

Hallo,

kann das so nicht stehen lassen Sven.
Eine Initialladung nach Vorgegeben Werten vom Hersteller ist notwendig.

Gruß Ben
 
25.06.2006
253
Wozu sollte die denn nötig sein wenn alle Zellen annähernd gleich sind?
Bei meiner Aufrüstung auf 200Ah habe ich nicht aufgepasst und hatte 2 Zellen darunter die nicht so voll geladen waren. So mußte ich 2Tage mit dem Labornetzteil 2Tage 1A reinpumpen bis die beiden Zellen auch auf 3,8V waren. Das BMS schaltet bei 3,6V die Widerstände dazu.
Das einzige was mir aufgefallen ist, war das ich nach der ersten Fahrt ca 6Ah weniger nachladen konnte als ich entnommen habe.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
Wie gesagt, müßtst Du sie dann nach der Winston Anleitung jedemsal Initialladen wenn die Zellen einen Monat nicht genutzt werden..kann man machen wenn Balancerwiderstände zu schwach sind. und man immer gleich die volle Reichweite benötigt.

NICD Akkus Zyklet/Formatiert man ja auch nur wenn man gleich die volle Kapazität benötigt..zu dem Preis das man Zyklen verschenkt...
Nichts anderes ist es bei FePos..nur das hier zyklen durch die hohe Spannung verschenkt werden..der Sinn und Zweck ist aber immer der gleiche..

Bei Li ist der Hintergrund nur etwas anders zu beschreiben :)
Li Akkus sollte möglichst selten und kurz hohen Spannungen ausgesetzt werden..

Mit der Balancermethode müßtet Du etliche Zyklen /teilladungen machen um die Zellen anzugleichen und damit auch die volle Kapazität zu bringen.
Das macht z.B. bei lapotp etc sinn..die wenigsten von uns düren aber gleich täglich 100km mit dem neuen Akkusatz und fahren ihn bis zur letzten Rille..
Daher ist es nicht notwendig wenn ein BMS verbaut ist.
Bei großen Ladungsdiffferenzen schont es aber die Nerven ungemein.
Daher empfehle ich immer eine Initalladung wenn ich zellen verkaufe
Natürlich senkt es dadurch auch die Rücklaufqutoe..da die ersten ladungen dementsprechend die sind bei denen eine Zelle aufblähen könnte oder eben nach langer Standzeit
 

SteWi

Mitglied
15.06.2008
213
Oder um es in anderen Worten zu sagen: die Spannungslage der Zellen läßt in weiten Bereichen keine Aussage zu, wieweit die Zelle geladen ist. Das gilt insbesondere in den Bereichen unter 3.6V, Zellen mit 3.4V können locker 25% Unterschied im Ladezustand haben.
Die Lösung daherbzw. der Sinn der Initialladung: man lädt alle Zellen soweit auf, dass man einen definierten Zustand hat. Bei 4.2V ist sie garantiert voll aufgeladen. Lädt man alle Zellen auf 4.2V auf, dann sind sie nach oben hin balanciert (Top balanced).
Reizt man im Betrieb nicht die letzten 5% Kapazität nach unten hin aus (was man aus Lebensdauergründen sowieso nicht machen sollte, 20% Restkapazität sollte man immer einhalten, allein wegen der möglichen Fertigungstoleranzen), dann sind die Zellen bei 3.6V auch schon dicht genug beieinander für den täglichen Betrieb.
Im Betrieb ohne Balancer kann man beobachten, dass Zellen beim Laden ab 3.6V selbst bei kleinen Stromstärken ziemlich schnell in der Spannung klettern, oftmals unter 10 Minuten bei 1A. Die Zellen sind also bei 3.6V dicht genug beieinander, dass (regelmäßige) Initialladungen auf 4.2V nicht nötig sind.

Stellt man nach Standzeiten oder längerem Betrieb fest, dass die Zellen trotz Balancer nicht im Gleichlauf sind, dann will man natürlich nicht alle Zellen ausbauen und parallel auf 4.2V laden oder gar mit Einzelzellladung tage vertrödeln. Dann kommt das Verfahren "serielles Laden aller Zellen mit Ladeströmen deutlich kleiner als Balancerstrom" zum Einsatz, allerdings bei Spannungen von ca. 3.6 - 3.65V pro Zelle. Damit hat man alle Zellen dicht genug beieinander.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
soo siehts aus..
Das ist auch sehr gut zu beobachten wenn man 100 Zellen PArallel schaltet udn bis 3,8V lädt..
einige haben selbst am nächsten Tag noch 3,6V andere 3,4..obwohl ALLE gleichvoll sind!!

Die Ruhespannung sagt nicht mal im allergeringsten irgendwas über die Gleicheit..
Die Gleichheit läst sich nur während der Ladung innerhalb der letzten minuten beobachten.
Wie eben erwähnt ab 3,5-3,6 V steigt die Spannugn rapide..je nach Strom innerhalb von weit unter 10 Minuten.
und genau das unterschötzen viele bei der ersten Ladung..und schuwps war die Zelle über weit über 4V und es wurde evtl nicht mal bemerkt..
Daher empfehle ich die Initalladung bei jedem meiner Kunden
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Oder um es in anderen Worten zu sagen: die Spannungslage der Zellen läßt in weiten Bereichen keine Aussage zu, wieweit die Zelle geladen ist. Das gilt insbesondere in den Bereichen unter 3.6V, Zellen mit 3.4V können locker 25% Unterschied im Ladezustand haben.
Die Lösung daherbzw. der Sinn der Initialladung: man lädt alle Zellen soweit auf, dass man einen definierten Zustand hat. Bei 4.2V ist sie garantiert voll aufgeladen. Lädt man alle Zellen auf 4.2V auf, dann sind sie nach oben hin balanciert (Top balanced).
Reizt man im Betrieb nicht die letzten 5% Kapazität nach unten hin aus (was man aus Lebensdauergründen sowieso nicht machen sollte, 20% Restkapazität sollte man immer einhalten, allein wegen der möglichen Fertigungstoleranzen), dann sind die Zellen bei 3.6V auch schon dicht genug beieinander für den täglichen Betrieb.
Im Betrieb ohne Balancer kann man beobachten, dass Zellen beim Laden ab 3.6V selbst bei kleinen Stromstärken ziemlich schnell in der Spannung klettern, oftmals unter 10 Minuten bei 1A. Die Zellen sind also bei 3.6V dicht genug beieinander, dass (regelmäßige) Initialladungen auf 4.2V nicht nötig sind.

Stellt man nach Standzeiten oder längerem Betrieb fest, dass die Zellen trotz Balancer nicht im Gleichlauf sind, dann will man natürlich nicht alle Zellen ausbauen und parallel auf 4.2V laden oder gar mit Einzelzellladung tage vertrödeln. Dann kommt das Verfahren "serielles Laden aller Zellen mit Ladeströmen deutlich kleiner als Balancerstrom" zum Einsatz, allerdings bei Spannungen von ca. 3.6 - 3.65V pro Zelle. Damit hat man alle Zellen dicht genug beieinander.

Besser hätte ich es nicht erklären können.
Da setze ich meine Unterschrift drunter !!! :spos:.

Grüße
Johannes
 

alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Vielen Dank zunächst mal für die Infos.

Habe mal weder was gelernt - ist immer gut.

Da ich ohnehin nicht vor habe die Akkus einzubauen bevor ich
mein BMS entwickelt habe, mache ich mir zumndest keine Sorgen,
das eine Zelle zu tief entladen, oder zu hoch geladen wird.

Und da das Ganze auch noch ein wenig dauert, bekommen alle
Zellen die gewünschte Initialladung :)
Ist fast wie bei einem alten Benziner -> der bekommt einen Ölwechsel,
wenn man ihm was Gutes tun will :D

Viele Grüße Alex
 
25.06.2006
253
Ja, genau so sehe ich das auch.
Und mit einem BMS (Gero) das einem beim Laden auch noch die Beste und die Schlechteste Zelle zeigt ist man immer auf der sicheren Seite. Elementar wichtig ist halt der geringe Ladestrom der dann blöderweise eine menge Zeit kostet. (und unnötig Energie)

Gruß
Stefan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich weiß es auch nicht, wenn ich ehrlich bin.
Denkbar wäre auch Folgendes:
Die Zellen haben so viel Kapazität, wie man sie auflädt. Um das festzustellen, muss man einfach genau bis zur höchstmöglichen Spannung, abhängig auch von der Temperatur, ganz vorsichtig aufladen.
Tut man das nicht, bleibt -möglicherweise- "unformatiertes" Material übrig. Was dann nicht unbedingt stören muss. Vielleicht schützt dieses unformatierte Material sogar den Akku und verlängert seine Lebensdauer??
Der Hersteller hat sich jedenfalls etwas dabei gedacht, wenn er uns die Formierungsladung empfiehlt.

Ob zu unseren Gunsten, weiß die Batteriegöttin.
Fragen wir sie.

Ob der Hersteller den ultimativen Test nur in unser trautes Heim verlegt, weil ihm seine heiligen Hallen zu heilig dafür sind? Oder, weil wir damit die kalendarische Lebensdaueruhr anwerfen?

Es darf geunkt werden. -Wetten werden noch angenommen.
 

alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo Bernd,

[quote Bernd Schlueter] Oder, weil wir damit die kalendarische Lebensdaueruhr anwerfen?[/quote]

Und genau diesen Gedanken hatte ich auch schon...

Wenn man überlegt warum der Hersteller diesen letzen Schritt nicht im Werk tut, wo er doch
kontrollierte Bedinungen hat, sonder auf den Kunden, der noch vieles falsch machen kann, dann fallem einem nicht viele ein.
Zum Beispiel wären da:
- Der Prozess benötigt zu viel Zeit
Nicht wirklich schlüssig, das kann man in großen Stil automatisieren, wenn ich mir
dafür weniger reklamtinen einhandel, von unfähigen Kunden
- Hersteller will eine Ausrede für Reklamationen
Wenn es reklamtionen gibt, kann man ja die Schuld auf den Kunden schieben, weil der sich nicht an die Anweisung gehalten hat. Das wäre aber ganz schön link...
- Ich starte die innere Uhr
und beende einen Zustand in dem die Zellen gut und lange ohne Überwachung lagerfähig waren.
Das wäre ein tech. nachvollziehberer Grund für den Hersteller

Gruß Alex

 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
wie bereits mehrfach von mir erwähnt ist der Grund der, das die Initalladung nach einer Standzeit wiederholt werden muss (Laut Handbuch z.B: einem Monat)
Da nunmal die Akkus aus China gut einen Monat unterwegs sind ....
Da wird nichts aktiviert und auch keine Zaubersaft zum leuchten gebracht :)
 

alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo Sven,

danke für Deinen Einwand. Der bringt mich wieder auf den Boden der
Tatsachen zurück.
Ist mir heute morgen der Kaffee etwa zu Kopf gestiegen. :rolleyes:

Es ist nun mal so, das die Zellennicht 1000% identisch sind uns auseinander laufen....

Gruß Alex
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
Hallo Bernd,
[quote Bernd Schlueter]Der Hersteller hat sich jedenfalls etwas dabei gedacht, wenn er uns die Formierungsladung empfiehlt.[/quote]
Richtig!

[quote Bernd Schlueter]Ob der Hersteller den ultimativen Test nur in unser trautes Heim verlegt, weil ihm seine heiligen Hallen zu heilig dafür sind? Oder, weil wir damit die kalendarische Lebensdaueruhr anwerfen?[/quote]
Unrichtig;)

Die Initalladung könnte man auch als "Anpassungsladung" der im Block verbauten Zellen bezeichnen. Da der Hersteller einzelne Zellen verkauft kann er gar keine Initialladung durchführen.


Gruß
Alfons.
 

Holomino

Mitglied
01.09.2010
57
...und der Hersteller liefert die Zellen ja nun definitiv nicht im 100% geladenen Zustand aus. (ich musste zumindest erst einmal 20Ah in meine 60er Zellen bei Initialladen hineintanken und das schieb ich jetzt mal nicht auf die 1% Selbstentladung).

Will er wahrscheinlich auch nicht, da (so die Modellbauer Lipo-Gerüchteküche) auch die Lagerung in vollem Zustand nicht die optimale Lebensdauer verspricht.

Da macht es vielleicht Sinn, die Zellen ab Werk bei etwa 60% Ladezustand aus dem Lager zu schubsen.

In diesem Sinne

Gruß Horst

 

RalfZ

Aktives Mitglied
11.02.2008
761
[quote Holomino]...und der Hersteller liefert die Zellen ja nun definitiv nicht im 100% geladenen Zustand aus. (ich musste zumindest erst einmal 20Ah in meine 60er Zellen bei Initialladen hineintanken und das schieb ich jetzt mal nicht auf die 1% Selbstentladung).

Will er wahrscheinlich auch nicht, da (so die Modellbauer Lipo-Gerüchteküche) auch die Lagerung in vollem Zustand nicht die optimale Lebensdauer verspricht.

Da macht es vielleicht Sinn, die Zellen ab Werk bei etwa 60% Ladezustand aus dem Lager zu schubsen.[/quote]
Die Information die ich kenne lautet daß die Zellen mit einem Ladezustand zwischen 40% und 60% ausgeliefert werden.

Ralf
 

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