Laufleistung ausschlaggebend beim Gebrauchtkauf?



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Heavendenied

Mitglied
28.08.2006
122
Ich bin gerade am überlegen ob ich evtl im nächsten halben Jahr vom Twizy auf einen der Drillinge umsteigen soll.
Den Twizy fahre ich jetzt gut 2 Jahre und im Prinzip reicht er mir auch aus. Das Problem ist, dass wir auf unserem "Erstwagen", einem Auris HSD fast 14000km im Jahr fahren. Davon waren jetzt im letzten Jahr gute 4500km "Urlaubsfahrten", der Rest alles Strecken im Bereich bis 100km. Den Twizy können wir dafür leider dennoch nicht nehmen, weil wir eine Tochter haben und somit eigentlich immer zu dritt unterwegs sind. Der Twizy wird also fast ausschließlich für den Weg zur Arbeit und für kleiner Besorgungsfahrten genutzt, so dass ich mit diesem auf ca 6500km pro Jahr komme. Meine Planung wäre jetzt den Twizy abzustoßen und den Drilling für so viele wie möglich Familienfahrten zu nutzen. Bei gutem Wetter würde ich (wie vor dem Twizy) dann wieder mit dem Mopped oder dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Evtl auch noch einen Elektroroller anschaffen.
Soviel zur "Vorgeschichte" und nun zur eigentlichen Frage:
Ich beobachte seit ein paar Wochen die Preise für die gebrauchten Drillinge und habe festgestellt, dass man mittlerweile für 11.000 bis 12.000 oft Angebote für Fahrzeuge aus 2011 mit Laufleistungen zwischen 10.000 und 35.000km findet. Ist die Laufleistung, gerade was den Zustand des Akkus angeht wirklich entscheidend, oder ist es evtl sogar besser, wenn das Fahrzeug viel gefahren wurde (ein örtlicher c-Zero hatte zum Beispiel erst 7000km gelaufen, stand aber 1 Jahr beim Händler ohne bewegt zu werden...
Der Akku sollte ja eigentlich locker 100.000km weit halten, da wäre bei meiner zu erwartenden Laufleistung ein Stand von 30.000km beim Kauf nicht dramatisch.
Was meint ihr dazu?
 

Matthias Rau

Neues Mitglied
08.04.2008
5
Hallo,

ich würde davon ausgehen je weniger Kilometer umso besser.
Schau dich mal in Frankreich um, dort bekommst du die Drillinge ab 9000€.
Eventuell kannst Du die hiesigen Händler durch die Angabe der Frankreich Preise noch zu
einem Preisnachlass bewegen.

Viele Grüße
Matthias
 

J. Affeldt

Aktives Mitglied
09.12.2007
815
Meiner hat jetzt 35.000 km und läuft und läuft und läuft...Reichweiten wie am Anfang
 

Otto_Moeller

Mitglied
24.05.2012
130
Meiner hat 55.000 km hinter sich. Die Reichweite hat sich bei mir auch nicht merklich geändert. Die Reichweite ist sehr stark von der Akku-Temperatur abhängig. Ich schaffe immer noch 125 km bei entsprechender Fahrweise.

Gruß
Otto
 

Heavendenied

Mitglied
28.08.2006
122
Also im Moment tendiere ich zu nem c-Zero aus 2012. Die bekommt man für 13.600 mit nur wenigen tausend Kilometern.
Übermäßig günstige Angebote in Frankreich hab ich nicht gefunden, da liegen die 2012er auch bei mind 12.000€ und haben dann mehr Kilometer.
2012er solls werden weil ich da mit dem Listenneupreis zumindest mal bei 29.000€ liege. Es soll nämlich ein Firmenwagen werden und nach aktuellem Wissenstand muss ich den Listenneupreis zum Tag der Erstzulassung versteuern. Das wären bei nem 2011 eben noch fast 36.000€. Deshalb muss ich auch auf jeden Fall beim Händler kaufen, da würde mir ein günstiger bei nem Privatmann in Frankreich auch nicht viel nutzen.
Ich denke auch die 13.600 für ein Fahrzeug mit zwei Jahren und so wenig Kilometern sind ein angemessener Preis.
Einziger Wermutstropfen ist, dass es dann wahrscheinlich schon die Version mit nur 14,5kwh Akku ist. Da ich aber regelmäßig nur 40-50 Kilometer Reichweite brauche, maximal 80km sollte auch das reichen.
 

Andreas106

Mitglied
29.03.2011
259
Bei deiner Neupreisversteuerung wird aber noch der Akku mit 450 €/kWh abgezogen.
Beim 16 kWh Modell wären das immerhin 7200.- €. beim 14,5 kWh Modell noch 6525.- €.
Zusätzlich wird der Nettopreis herangezogen.
Somit mußt du für einen neuen iMiEV nur 19990 - 7200 = 12790.- € als Neupreis ansetzen.
 

Heavendenied

Mitglied
28.08.2006
122
Hallo Andreas,
danke für deine Hinweise, aber leider sind diese nicht ganz richtig.
1. Bei der 1% Regelung wird immer der Brutto Listenpreis angesetzt
2. Da das Fahrzeug (in meinem Fall) eine Erstzulassung vor dem 31.12.2013 hätte dürfte ich pro kwh Akkukapazität sogar noch 500€ abziehen. Bei einem C-Zero aus 2012 wären das der Neupreis von ca 30.000€ (Metallic) minus 8.000€ (im schlechtesten Fall 7250, wobei ja in der Preisliste 2012 noch ein Akku mit 16kwh stand, also dürfte ich die wohl auch abziehen. Außer per OBD lässt sich das ja meines Wissens nach ohnehin nicht feststellen. Wären am Ende 22.000€ zu versteuern.
Bei nem neuen MEV wären es 24.200€ minus 7200€, also tatsächlich nur 17.000€ zu versteuern.
Da es aber meine eigene Firma ist müsste ich auch den höheren Anschaffungspreis mit einrechnen und dann kommt mich eben der Gebrauchte günstiger.
 

saxe

Neues Mitglied
08.09.2014
22
Ich würde mir auf jeden Fall von PSA bestätigen lassen, daß sie auch noch die nächsten 10 Jahre den Service garantieren sowie die Garantie auf den Akku. Die Zusammenarbeit von PSA und Mitsu ist ja seit 2012 beendet.
 

Heavendenied

Mitglied
28.08.2006
122
Naja da brauch ich mir ja nichts bestätigen lassen, das ist ja meine Wissens nach in der EU geregelt. Wenn ein Hersteller ein Fahrzeug hier verkauft, muss er auch soundsoviel Jahre Service und Ersatzteile bieten. Da kann er sich sicher nicht mit einer gekündigten Zusammenarbeit mit einem anderen Hersteller rausreden. Zumal die Fahrzeuge ja nach wie vor ganz offiziell beworben und verkauft werden.
 

caipiguys

Mitglied
05.04.2010
65
Viel oder wenig Laufleistung, das ist die Gretchenfrage.

Die LiON Akkus unterliegen einerseits einer zeitlichen Alterung, andererseits einer Nutzungsalterung.
Also LiONs, die nicht oder nur ganz wenig genutzt werden, haben nach 8 Jahren etwa 20 % Kapazität verloren. Werden die Akkus moderat im "normalen Tagesgebrauch" genutzt, ändert sich an dem Wert nichts, wenigstens nicht wesentliches. Egal ob er täglich gefahren wurde oder nur alle paar Tage.
Werden die Akkus aber gequät, dazu gehört, Tiefentladen, ständiges Vollastfahren und Beschleunigen mit Vollgas, so dass ständig hohe Ströme fließen, insbesondere bei kalten Temperaturen, ständiges Volladen, obwohl nur 4 oder 5 km gefahren wurden oder das Auto mit leer gefahrenem Akkus länger stehen lassen, dann ist die Nutzungsalterung deutlich höher als die zeitliche Alterung und die 20 % ige Akkueinbuse wird schon eher erreicht werden.

Es stellt sich also die Frage, ist das Auto moderat gefahren worden, dann spielen wohl auch 40.000 km als Gebrauchtlaufleistung keine Rolle. Hat aber der Vorbesitzer den Akku entsprechend leiden lassen, können auch schon 2000 km zu viel sein.

Aufschluss über den Zustand des Akkus kann nur eine Kapazitätsmessung ergeben, deren Ergebnis entsprechend von der Fachwerkstatt protokolliert wird. Oder du kannst eine Probefahrt mit deinem Wunschkandidat machen, und fährst bei vollgeladenen Akkus Überland mit etwa 70 -80 km/h und überprüfst hierbei, ob du auch 100 km weit kommst. (Bei den aktuellen Temperaturen wird auch ohne Heizung, je nach Bereifung, nicht mehr herausschauen)


Viel Spass bei der Auswahl deines Fahrzeuges und Gute Fahrt damit!
 

Peter Dambier

Aktives Mitglied
08.07.2013
868
Wie kann man blos einen i-MiEV?

Jetzt wo wir selber einen haben, würde nichts anderes mehr nehmen.

Auf jeden Fall rundum, Türen und Klappe vorne und hinten isolieren, dann schafft er bei etwas gutem Willen die 100 Kilometer auch im Winter.

Die "Alten" können an der Steckdose nicht heizen. Deswegen haben wir einen 2 kW Heizlüfter.

Obacht, der original Ziegel hat einen Schukostecker, unserer hat schon geschmurgelt. Seit da ein blauer CEE 230V/16A Karavanstecker dran ist - alles paletti. Der "Alte" macht 16A und lädt 3 kWh pro Stunde. Der neue mit 10A nur noch 2 kWh pro Stunde.

Wir haben auch Twizy erlebt. Kein Vergleich.

Wenn ich die Wahl hätte PSA oder Mitsubishi, würde ich lieber Mitsubishi nehmen und da lieber den "alten", als den neuen EV mit der 180 km Reichweite. Der Hubbel fürs Radio ist grösser und noch ein paar Kleinigkeiten.

Liebe Grüsse von
Peter und Karin
 

LiFeEl

Aktives Mitglied
10.07.2011
328
Deine Ausführungen kann ich so nicht unterschreiben. Langzeiterfahrungen habe ich im Modellbaubereich. Da gibt es beispielsweise Lipos, die ich bereits seit 7 Jahren im Einsatz habe, aber vielleicht grad mal 30x geladen habe (also sehr selten über einen langen Zeitraum benutzt). Modellbautypisch mit Extrembehandlung (Entladerate in der Spitze mit 20C, Laderate 2C). Kapazitätsverlust unter 5%
Wir Modellbauer gehen öfter auch mal an die Grenzen ...geladen wird sowieso IMMER bis an die zulässige Spannungsgrenze von 4,2V/Zelle und entladen wird manchmal versehentlich sogar tiefer als 3V ...also "ideale" Bedingungen für das frühzeitige Ableben der Zellen.
Natürlich gibts auch Lipopacks, die nach 100 Zyklen ihr zeitliches gesegnet haben, das liegt aber mitunter an der Zellchemie, die eben darauf ausgerichtet ist, auch mal 30C Dauer und Spitzen von 80C abzukönnen.
Der Akku eines I-Miev hat ein vergleichsweise "langweiliges" Leben. Spitzenlast keine 4C ...Dauerlast maximal 2C, im Schnitt eher 0,5 bis 1C. Geladen wird meist mit Minimalstströmen um die 0,2C.
Zudem vermute ich, dass das BMS sowohl die Lade- als auch Entladespannung fernab der möglichen chemischen Grenzen halten wird.

Kurzum: zur Alterung tragen ALLE Parameter bei ...auch bei schonendster Fahrweise und Ladeverhalten kommt es letztlich zu einer chemischen Alterung.
Ich persönlich würde lieber einen 4 Jahre alten Wagen mit 5tkm als einen 1 Jahr alten Wagen mit 40tkm kaufen.

Gruß Dieter
 

LiFeEl

Aktives Mitglied
10.07.2011
328
Kann man eigentlich die Ladeleistung begrenzen (einstellen)? Oder saugt der I-Miev immer mit voller Kraft am Ladekabel?

Gruß Dieter
 

Johannes Hertlein

Neues Mitglied
16.11.2014
1
Hallo Forum,

ein sehr interessanter Thread für mich. Ich stehe vor derselben Entscheidung, einen der Drei zu kaufen.
Auch mir schwebt ein Gebrauchter zwischen 10 und 14T€ vor. Ich muss jeden Tag 42km einfach zur Arbeit fahren, leider über den Taunus nach Wiesbaden. Allerdings hoffe ich, dass ich in der Arbeit laden kann.

Auch mir schwebt vor lieber einen mit unter 10tkm zu nehmen, auch wenn der möglicherweise etwas teurer ist.

Irgendwie hätte ich lieber einen i-miev genommen, kann das Gefühl aber nicht wirklich erklären.
Wie ist es denn das mit den Werkstätten, welche sind besser?
Gibt es Erfahrungen im nördlichen Rhein-Main Gebiet?

@ Peter: Deine Punkte sind auch für mich wichtig, leider verstehe ich manche Deiner Aussagen nicht. Das alte Ladegerät mit Schukostecker hat gebrannt? Hast Du es dann selbst gewechselt? Und hast Du die Ladestromstärke selbst reguliert, oder ein neues Ladegerät gekauft?

Warum würdest Du einen Mitsubishi nehmen? Was ist ein Hubbel beim Radio?

Und wie hast Du den Heizlüfter angeschlossen? Auch so, dass er jetzt heizen kann, wenn er an der Steckdose ist?

Danke
 

Heavendenied

Mitglied
28.08.2006
122
Also erstmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Wir haben die Anschaffung jetzt erstmal ins nächste Jahr verschoben. Ich denke mal, dass die Gebrauchtpreise ja nicht wieder steigen werden...

Ich hätte im Prinzip am liebsten auch nen Mitsubishi, aber da bekommt man einfach nix aus 2012 zu nem vernünftigen Preis. Entweder die sind aus 2011 (was sich bei mir durch den geldwerten Vorteil dann negativ auswirkt) oder eben extrem teuer. Ich hab jetzt schon ein paar Vorführer mit z.b. wenigen Monaten und ein paar tausend Kilometern gesehen für 19.500. Das wäre bei mir auch noch ne Überlegung. Aber wie gesagt, ist jetzt erstmal ins nächste Jahr geschoben, wenn mir nicht gerade ein wirkliches Schnäppchen über den Weg läuft.

@LeFeEL:
Ladeleistung kann man mit dem Standard-Lader nicht einstellen. Je nach Baujahr zieht der entweder bis zu 16A (in Wirklichkeit wohl nur 14,5) oder bis zu 10A. Im Zubehör gibt es wohl Kabel, die kompakter sind und zwischen 6 und 16A einstellbar sind, kosten aber auch ein paar hundert Euro...

@Johannes:
Welche Werkstätten generell besser sind wird wohl kaum einer sagen könne, weil man das einfach generell nicht sagen kann. Es gibt sicher bei allen drei Herstellern sehr gute aber auch sehr schlechte Werkstätten. Wichtig ist, ob in deiner Nähe eine gute ist, bzw. überhaupt eine, die Elektroautos positiv gegenübersteht und sich damit auskennt!
Das der Stecker der Ladegeräte mit 16A kokeln kann ist ja auch klar. Viele Steckdosen sind nunmal auf maximal 10A Dauerlast ausgelegt. Deshalb wurden die Drillinge ja später auch mit 10A Lader ausgeliefert. Deshalb sollte man entweder nur sehr gute und absolut sauber verkabelte Steckdosen verwenden wenn man den 16A Lader hat oder eben besser noch den Stecker des Laders gegen einen CEE Blau tauschen (oder tauschen lassen), da nur der wirklich für 16A Dauerlast ausgelegt ist.
Und das mit dem Radio: Der i.MiEV hatte früher da wo das Radio ist nen großen "Hubbel", so dass unter dem DIN Radio noch ein Fach ist und man eben jedes DIN Radio einbauen kann. Der neuere hat ein spezielles Radio mit spezieller Blende und man kann nicht mehr so einfach ein anders verbauen. Ist sicher Geschmackssache was einem jetzt besser gefällt.
 

hefi

Mitglied
19.04.2007
117
Hallo,

Ladeleistung kann man mit dem Standard-Lader nicht einstellen. Je nach Baujahr zieht der entweder bis zu 16A (in Wirklichkeit wohl nur 14,5) oder bis zu 10A.

das ist so nicht richtig.
Es haben alle denselben Lader verbaut, der jedoch je nach Ziegelstein nur 10A oder (bei den älteren) bis zu max. ca.14,5 A kann.
Mit div. Zubehörkabeln kann man sich die Stromstärke selber einstellen.

Grüsse aus Vorarlberg
Herbert