Ladestrombedarf für die Elektromobilität



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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nach meiner Horrorfahrt quer durch das ganze niederrheinische Braunkohlengebiet mit seinem unbeschreiblichen Schmutzanfall durch die Braunkohlenabgase habe ich nun einmal ausgerechnet, wie groß der Anteil der Elektromobilität daran ist. Ich hatte eigentlich bei vollkommenen Tausch sämtlicher 50 Millionen Verbrenner durch Elektrofahrzeuge mit geschätzt 1/3 Verbrauchsanhebung gerechnet, die zur jetzigen Zeit der Stilllegung der Kernkraftwerke voll durch Braunkohlenkraftwerke gedeckt werden müsste. Der Zubau an Solardächern würde unter meinen (falschen) Annahmen nicht einmal den Ausfall an Kernenergie decken. Da werden wir noch belogen, der Anteil der regenerierbaren Energien ist zwar als "INSTALLIERTE LEISTUNG" über 60%, aber im Durchschnitt nur knapp über 10%. Davon liegt die Stromerzeugung durch die Verbrennung von Abfällen, also, auch Biogaserzeugung, nur teilweise Wasserenergie und voll und ganz Solarenergie genau zur richtigen Zeit, also, wenn sie voll genutzt werden kann.

Aber mit meiner Schätzung lag ich stark daneben. Wie ich jetzt aus den Statistiken der Ämter ersehe, liegt der Jahresstromverbrauch in Deutschland bei gut 500 Terawattstunden.

50 Millionen Elektroautos mit einem Stromverbrauch von 15 kWh auf 100km verbrauchen bei einer Jahresfahrleistung von je 10.000km aber nur
50.000.000*100*15kWh = 75 TWh Strom. das sind gerade einmal 14% des Gesamtstromverbrauchs.
Wir müssen uns nur wenig anstrengen, um diesen doch geringen Anteil voll durch nicht die Umwelt belastende Energie zu decken.

Alleine eine Wirkungsgradsteigerung unserer Kraftwerke könnte dies schon kompensieren. Aber stattdessen wird der Strom besteuert und die Kohle zu dessen Erzeugung bleibt steuerfrei. Unsere Grünen tragen dafür in meinen Augen die Hauptverantwortung. Nicht, weil sie die CO2-Steuer nicht durchsetzen konnten, sondern, weil sie den Strom verteufelten und auf unsinnige Weise verteuerten.

Mit anderen Worten, bezüglich der Energieinfrastruktur sind wir vollversorgt, von dieser Seite gibt es keine Hindernisse. Im Gegenteil, alleine durch die Puffermöglichkeit einer leistungsgeregelten Ladung können wir alleine schon einen großen Teil des zusätzlichen Energieverbrauchs umweltfreundlich gestalten, alleine schon, indem wirunsere Ladeleistung an Wind-und Sonnenertrag anpassen. In unsere Elektroautos passt schon ein kleinerer Hurrikan hinein.

132 Terawattstunden beträgt der Verbrauch durch die privaten Haushalte. Selbst, wenn wir damit vergleichen, würde der elektromobile Anteil nur meine geschätzen ca 1/3 betragen:
75TWh / (75 +132) TWh = 36%

ALSO VOLL GRÜNES LICHT FÜR DIE ELEKTROMOBILITÄT!

Meine Horrorfahrt nach Aachen und zurück nach Köln trat ich übrigens wegen meiner Bemühungen um das induktive Laden an und traf mit Vertretern der Wirtschaft und auch auf den Produzenten der Elektro-LKWs für Post und andere Unternehmen zusammen.

Der Link wurde entfernt (404).

Was die Ladeinfrastruktur angeht, sehe ich im weiteren Ausbau der bitte zollfreien Solardächer mit zugehöriger Schukosteckdose , neben großflächgen Induktionslademöglichkeiten, keinerlei Schwierigkeiten. Bei den meisten Solardächern reicht die Schukosteckdose. Diese versorgt sogar einen großen Teil der Post-LKWs.

Roland Schüren fährt seine Backwaren nachts aus und lädt tagsüber. Die meisten Arbeitsstellen sind nur tagsüber besetzt und viele Werkshallen besitzen große, ungenutzte Dachflächen, die bitte steuerfrei für die PKWs und Zweiräder der Arbeitnehmer genutzt werden dürfen.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.176
91365 Reifenberg
50 Millionen Elektroautos mit einem Stromverbrauch von 15 kWh auf 100km verbrauchen bei einer Jahresfahrleistung von je 10.000km aber nur
50.000.000*100*15kWh = 75 TWh Strom. das sind gerade einmal 14% des Gesamtstromverbrauchs.
Wir müssen uns nur wenig anstrengen, um diesen doch geringen Anteil voll durch nicht die Umwelt belastende Energie zu decken.

Aber Achtung, es muß gegengerechnet werden. Wenn alle Autos elektrisch fahren, wird kein Strom mehr für die Herstellung, den Transport und die Verteilung von flüssigem Sprit benötigt. Ich schätze das auf rund die Hälfte der angegebenen 75 TWh.
Mit anderen Worten: Der reale Mehrbedarf an Elektroenergie wird nur rund 7 bis 8 % des jetzigen Gesamtstromverbrauchs betragen, also rund 30 bis 40 TWh. Nicht mehr. Und in Anlehnung an eine Veröffentlichung des Club of Roms sage ich: Ihr werdet es erleben.

Ladestrom für Elektromobilität:
- Energetisch kein Problem, vor allem wegen der Zuwächse bei den "Erneuerbaren Energien"
- Gleichzeitigkeitsfaktor beim Strombedarf: Gesteuertes Laden könnte nötig werden. Wir werden sehen. Keine Eile, der Bedarf wächst langsam.
- Lastausgleich durch V2G: Möglich, viele EVUs sehen da noch kein Geschäftsmodell. Wird zur Zeit außer für Forschung nicht genutzt.

Ich sehe vor allem für die Zukunft ein ganz anderes Problem:
Der deutsche Zahlungsbilanzüberschuss wird noch größer, weil kaum noch Öl importiert werden muss (außer für Industriebedarf und Heizöl). Gut oder schlecht, das ist hier die Frage. Abmildernd dürfte wirken, dass Deutschland weniger Strom exportieren muß und mehr im eigenen Land für die Mobilität verbraucht wird.
 

Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
Alleine eine Wirkungsgradsteigerung unserer Kraftwerke könnte dies schon kompensieren.

Hinweg mit dem alten fossilen Geraffel! Schwimmende Windrädchen ins Meer, Solartafeln auf die Dächer und Windrädchen auf die Berge.

Das dürfte eh nicht mehr aufzuhalten sein, denn in Spanien kratzt PV langsam an der Wirtschaftlichkeit. Und bei Offshore Windkraft passiert das Gleiche in absehbarer Zeit. Nicht ohne Grund braucht die EnBW für ihren Offshore Windpark He Dreih der bis 2025 errichtet sein soll keine Einspeisevergütung mehr.

http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/erneuerbare-energien-preissensation-bei-offshore-windenergie-/19672422.html


Aber stattdessen wird der Strom besteuert und die Kohle zu dessen Erzeugung bleibt steuerfrei.

Für die CO2 Emissionrechte muss durchaus gezahlt werden. Und das schöne daran ist, die Preise dafür gehen in letzter Zeit stetig in die richtige Richtung. Mittlerweile sind wir bei knapp 8 €/t angelangt. Das sind bei einem Braukohlekraftwerke mit z.B. 1,19 t/MWh dann ca. 9,5 €/MWh.

Das nochmal mal Faktor 2 oder 3 oder 4 und alles wird gut :spos:

http://www.finanzen.net/rohstoffe/co2-emissionsrechte
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das wusste ich noch nicht, dass der Ablasshandel bereits an der Börse funktioniert. Die Freikaufkapazitäten sind jedenfalls limitiert. Ja, das ist ein echter Lichtblick fürdie Zukunft. Ich wollte die Aachener schon nicht mehr besuchen, weil ich dann durch das Braunkohlenrevier muss...Was mir allerdings Sorgen bereitet: Unser Strompreis ist so hoch, dass der Ablass aus der Westentasche bezahlt werden kann. Ich sehe die Dreckschleudern noch 2050 in Betrieb...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nicht allzu vielen ist aufgefallen,dass bei uns Energie in überaus großem Maß verschwendet wird. Dazu noch ausgerechnet bei dem umweltfreundlichen Energietröger Erdgas.
Die früher untragbar hohen Transportverluste aus Sibirien wurden inzwischen entscheidend reduziert. Bei der hohen Strombesteuerung leistet sich kaum ein Stromproduzent das teure und umweltfreundliche Erdgas als Energiequelle. Die Düsseldorfer Stadtwerke, inzwischen von SPD /Grüne mehrheitlich an ENBW verhökert, sind da eine lobende Ausnahme mit ihren ca 50% elektrischem Wirkungsgrad. Ich verstehe überhaupt nicht, warum man solche Projekte mit den hohen Steuern und Umlagen belastet, auf den Strom, nicht auf die Brennstoffe.
Die Nutzung der Abwärme ist in Düsselorf nicht vollkommen, da bestehen in Düsseldorf noch weit größere Möglichkeiten.

Um es noch einmal klar zu machen:
Das Gas wird ohnehin verbrannt, zur Beheizung der Häuser mit ihren privaten Brennwertthermen. Hier aber mit 0% Stromerzeugung und 95% (bzw. gemogelten 106%) Heizenergienutzung. Im Heizkraftwerk kann die Elektrizität aber mit vollen 100% Wirkungsgrad erzeugt werden, und nur genau dieser Teil fehlt dann an Heizenergie, in der Heizsaison. Diese dauert aber über 50% des Jahres und im Sommer kann das Brauchwasser damit erwärmt werden. Der ganze Schmutzschleier über dem westlichen NRW wäre im Winter wie weggeblasen. Alle Braunkohlenkraftwerke ständen still, auch in der Lausitz. Erdgas ist zwar teurer, und es würden in den Stllstandszeiten aller Braunkohlenkraftwerke ca. 125 Terawattstunden Gas mehr verbraucht, aber es ist genug da. Der daraus gewonnene Strom wird mit unsäglichen Steuern und Abgaben belegt, sodass selbst die Düsselorfer Stadtwerke das vorbildliche Kraftwerk häufig abschalten, um nicht zu sehr für den Strom bestraft zu werden.
Wir werden doch von vorne bis hinten belogen, was die sogenannte "Energiewende" betrifft.
Die wirkliche Energiewende wird erst eintreten, wenn die Energieinfrastruktur voll auf die Doppelnutzung des Erdgases, Stromerzeugung und Nutzung der Abwärme umgestellt ist. Nicht nur die Energiewende, nein, auch das Klimaschutzabkommen würde übererfüllt.

Als Infrastrukturmaßnahme für die Energiewende wäre allerdings der Aufbau eines Wärmenetzes erforderlich. Das vorhandene Stromnetz samt Infrastruktur müsste nicht ausgebaut, sondern könnte sogar teilweise abgebaut werden.
Stattdessen führt man den Abgaskrieg gegen die Bevölkerung von NRW und der Lausitz unverändert fort und belügt sich mit einem völlig unzureichenden Ablasshandel mit Emissionsunrechten. Eine Katastrophe ist auch, wie man BHKW-Betreiber zwingt, mit viel zu kleinen Gas-BHKWs zu arbeiten und die Erzeugung von Strom unwirtschaftlich macht. Manfred ist der Einzige, der diese unerträgliche Energiepolitik hier ständig anprangerte.
Das Energiemonopol von 1935 ist einfach übermächtig. Gut sehen kann man das über Manfreds Haus , wenn man die großen roten drei Leuchtbuchstaben betrachtet.

Ein Reich, ein Strommarktführer, denke ich bei diesem Anblick.

Arbeitsplätze? Allein der Aufbau der erforderlichen Wärmeverteilungsstruktur schafft ein Vielfaches von denen, die vielleicht verloren gehen. Die mit den völlig überhöhten Stromabgaben unwirtschaftlich gemachten Wärmepumpen würden den Rest der Republik erschließen und schließlich der gesamte Energieverbrauch halbiert. In der wirklich liberalisierten Energiewirtschaft könnte jeder Lademöglichkeiten schaffen, was heute noch verboten ist. Es hängen zu viele Pfründe daran.

E.ON. leuchtet über allem
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.882
Na ja, die 15 kWh sind mit Ladeverlusten, Winterbetrieb und zusätzlichem Komfortverbrauch wie Vorheizen/Klimatisieren in der Realität wohl eher 25 kWh. Der Strombedarf der Raffinerien oder gar für den Transport der Treibstoffe dürfte auch nicht höher liegen als der Verlust im Stromnetz.

Der deutsche Zahlungsbilanzüberschuss wird noch größer, weil kaum noch Öl importiert werden muss (außer für Industriebedarf und Heizöl).

Dafür wird die Masse der Elektroautos importiert weil die deutschen Hersteller den Markt verschlafen haben.
 

Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
Nicht allzu vielen ist aufgefallen,dass bei uns Energie in überaus großem Maß verschwendet wird. Dazu noch ausgerechnet bei dem umweltfreundlichen Energietröger Erdgas.

Na ja, Erdgas ist umweltfreundlicher als Kohle oder Öl. Aber im Kern bleibt es eine fossile Energie und kann durch die zwangsläufige Freisetzung von CO2 nie umweltfreundlich werden.

Ziel muss sein die fossilen Energien durch regenerative Energien zu ersetzen. Gerne Kohle und Öl mit einer höheren Priorität.


Um es noch einmal klar zu machen:
Das Gas wird ohnehin verbrannt, zur Beheizung der Häuser mit ihren privaten Brennwertthermen.

Ja, Erdgas wird heute für Heizzwecke verbrannt. Das muss man ändern, da stimme ich dir zu.


Die wirkliche Energiewende wird erst eintreten, wenn die Energieinfrastruktur voll auf die Doppelnutzung des Erdgases, Stromerzeugung und Nutzung der Abwärme umgestellt ist. Nicht nur die Energiewende, nein, auch das Klimaschutzabkommen würde übererfüllt.

Da muss ich dir leider widersprechen. Die Energiewende bedeutet nach meinem Verständnis atomare und fossile Energie durch regenerative Energie zu ersetzen. Nicht nur bei der Stromerzeugung, sondern in allen Bereichen, auch für Heizzwecke.

BHKW zur Strom- und Wärmegewinnung ist im Kern nichts anderes als den Wirkungssgrad etwas zu verbessern. Das ist etwas umweltfreundlicher als Erdgas nur zu verbrennen, aber im Kern ist das alte fossile System beibehalten. Das kann also nicht die Lösung sein, das ist zu kurz gesprungen.

Die Lösung ist alle fossilen Energien zu ersetzen durch Windkraft und Photovoltaik. Das wird nicht nur umweltfreundlicher sein als Erdgas, sondern sogar auch wirtschaftlicher. Sowohl für Offshore Windkraft wie auch für Photovoltaik zeichnen sich am Horizont Stromgestehungspreise von unter 5 Cent/kWh ab.

So verwundert es auch nicht, dass Großbritanien nicht nur die Verbrenner ab dem Jahr 2040 verbieten will, sondern es wird auch diskutiert Erdgas für Koch- und Heizzwecke bis 2050 zu verbieten:

http://www.dailymail.co.uk/news/article-4975676/Ban-gas-cookers-boilers-2050-hit-green-target.html

Die Diskussion mit dem Verbrennerverbot haben ja die Grünen in Deutschland auch bereits angestoßen, die Diskussion über Erdgas kommt früher oder später auch noch, ...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich stoße gerade bei Wikipedia auf sehr ergiebige Statistiken zum Gesamtenergieverbrauch von 13,5 Petajoule pro Jahr in Deutschland, das sind 40.000kWh pro Einwohner und Jahr.
13,5 Patajoule sind 3750Terawattstunden. Diese sollten wir vergleichen mit den 520 Terawattstunden elektrischer Energie. Aber Vorsicht! Bei rund nur 30% Wirkungsgrad der thermischen Energieumsetzung sind das über 1500Terajoule fossile Energie, wenn man allen Strom nur durch Verbrennung erzeugen würde

Hier der umfassende Artikel in Wikipedia

Ich habe ja überhaupt nichts gegen den grenzenlosen Ausbau von Solar- und Windenergie , auch wenn wir darin ertrinken. Ich behaupte auf lange Sicht, und unter "lange" verstehe ich wirklich eine lange Zeit und nicht vier Jahre Legislaturdauer, wird man auf vielen Wegen und Abwegen doch das Ziel finden, Sonnenenergie dauerhaft, saisonweise und in verschiedensten Formen zu speichern und verlustarm umzuwandeln, mit Technik und , das finde ich besonders interessant, auch auf biochemischen Wegen.
Ein Bekannter arbeitet so in Bochum an der Energieumsetzung von Licht in Enzymen in gespeicherte chemische = elektrische Energie, die mit 60% Wirkungsgrad abläuft, verglichen mit der Energieumsetzung in C4-Pflanzen mit nur maximal 4% Wirkungsgrad.
Leider werden diese Enzyme gefressen und müssen sich mit angebauten Organismen gegen alle möglichen Angriffe schützen und benötigen somit sehr viel mehr Energie , in den heutigen Lebewesen. Unter Laborbedingungen gelingt es vielleicht doch eines Tages, diese chemische Energie jederzeit und schadstoffrei abrufbar zu speichern und in elektrische energie in beliebiger Menge herzustellen. Ich habe mich allerdings persönlich für den Weg über reine Technik entschieden, obwohl ich an der Uni das Angebot bekam, in die biochemische Forschung einzusteigen.
Ich stimme zu: Schaffen wir erst einmal den überquellenden solaren Energiesee. Um so mehr werden wir dann bemüht sein, diesen auch außerhalb der Sonnensaison , also auch nachts, nutzbar zu machen und die Nächte sind lang in Nordschweden...
Trotzdem, Herr Trittin, sollten wir auf dem Boden bleiben, damit die Erfolge sich auch nachhaltig einstellen. Irgendwann werden wir auch ihre Ziele erreicht haben.

Ich erwähnte oben immerzu die fossile Heizenergie. Die wäre tatsächlich überflüssig, wenn der Traum von Samuel Stephens Kistler (March 26, 1900 – November 1975), ein American scientist and chemical engineer, wahr würde und Aerogel erschwinglich würde.
Dann brauchten wir überhaupt keine Heizwärme mehr, weil wir sie solar gewinnen und ganzjährig speichern würden.

Halt! Die Zukunft hat schon begonnen: Einer unserer Mitbürger bietet uns bei ebay die ersten mit Aerogelpulver präparierten Dämmmatten an:

Aerogel-Dämmplatten bei ebay

Zu 8 Euro, das ist etwa der vierfache Preis des Materials , das sonst 60 Euro pro m² bei 1cm Dicke und einem Wärmeleitwert von 0,014 W/m²K entspricht. Das Pulver ist von der Firma Cabot im Frankfurter Raum, ich glaube, Hoechst.

Es wurde auch schon mal von 1500 Euro pro m³ festen Materials, also keinem Pulver, geredet, wird aber noch nicht in größerer Menge hergestellt. Die Wärmeleitung dieses Wasserglas-Aerogels beträgt nur 0,007W/m2K.

Dann brauchen wir keine Heizenergie mehr, auch nicht am Nordpol und alle gewonnene Sonnenenergie steht uns praktisch alleine für unsere Elektrofahrzeuge zur Verfügung.

Hier noch mal der Wunderstoff
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Weitere Anwendungen findet Aerogel als das Elektrodenmaterial für unsere Lithiumbatterien. Das besondere ist, dass es ja aus winzig kleinen Hohlstrukturen besteht, die mit den Aerogel-Herstellungsverfahren wie zum Beispiel Nanoröhrchen für die A123-Batterien hergestellt werden. Weltweit arbeiten Universitäten und private Unternehmen daran, diese Nanostrukturen elektrisch leitfähig zu machen, wobei man dann vor allem auf Kohlenstoffgele gekommen ist. In diesem Zusammenhang sind unter anderen die Fullerene zu sehen.
Auch, wenn es hier verpönt ist, darüber zu sprechen, es könnte sein, dass, wenn "Westentaschen"-Atomreaktoren, wie man sie in Mol, in Hamburg am Desy und in Lund zu entwickeln versucht, erfolgreich funktionieren, die gesamte Energiestruktur der Welt auf den Kopf gestellt wird, in Form kleiner , zu 100% regelbarer Fissionsreaktoren, die keine langlebige Radioaktivität hinterlassen, eine völlig neue dezentrale Energie- Infrastruktur hinterlassen, die jedes größere Stromnetz wegen seiner Störanfälligkeit überflüssig machen.
Mit anderen Worten, dann ist die volle Elektromobilität da und mit der dann endlich nutzbaren Abwärme ist dann auch das Thema Heizung unserer Bewohnungen erschlagen.
Das Nahziel ist aber erst einmal unsere dezentrale Energieinfrastruktur, die alleine schon für die erste Energiewende sorgt.
Eine weitere Anwendung ist die Anwendung von Aerogelen für Cerenkow-Zähler in der Hochenergiephysik, ebenfalls auch am Desy erforscht.
Wenn ich sage, Kampf den Energiemonopolen, dann auch, damit neue Energiequellen mit Nachdruck entwickelt werden können, denn die bisherigen Monopole denken im wesentlichen nur ans Geldverdienen , ohne sich dabei anzustrengen und versuchen eher, uns mit Alibiprojekten einzulullen. Dazu gehört auch das Aufstellen von Ladesäulen, um die ungeliebte, wirklich dezentrale Konkurrenz abzuschütteln. Dabei hilft dann auch die politische Lobby nach.
Lassen wir uns nicht einreden, die Verteilung elektrischer Energie sei die teuerste, die es gibt. Das Gegenteil ist der Fall, nur die bestehende Infrastruktur der Energieversorgung behindert auch das Einrichten von Lademöglichkeiten. Beweis, dass dies geschieht:
9 Euro 50 cent beträgt zur Zeit der Preis für den Ablass auf 1 Tonne CO2-Sünde. Daraus entstehen gerade einmal 900kWh Braunkohlenstrom. Also , eine "Abgassteuer" von ca 1 Cent pro kWh Strom. Unsere Politiker sorgten aber dafür, dass größere, abgasfreie Solaranlagen zur Stromgewinnung einer unsäglichen Verteuerung um ca 1000% in Form von Steuern, Umlagen und überteuerten Wegegebühren unterworfen wird, dazu das Stromverteilungsverbot von 1935, das unseren Politiker jederzeit ermöglichen könnte, selbst unser Lemnet und unsere Drehstromkisten außer Betrieb zu setzen.
Es kommt nur darauf an, nach wessen Pfeife sie tanzen. Früher tanzte man dazu gerne in "Tattersälen". Heute hat man es näher, in der "Lobby", gleich nebenan, wird getanzt.
Warum, fragt man sich auch, hat das "Eichamt" schon "gefilzt"?

Noch einmal der Wikipediaartikel

Die Aerogele dürften mit ihren Nanopartikeln unsere Ladeinfrastruktur noch tüchtig umkrempeln und tun es schon heute in Form von Schnelladefähigkeit unserer Batterien.
Die zukünftige Rückdrängung fossiler Brennstoffe ist die zweite, ebenfalls für uns wichtige Eigenschaft der Nanopartikel der Aerogele, mit zukünftig noch größeren Auswirkungen auf unsere Ladeinfrastruktur.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Die Diskussion mit dem Verbrennerverbot haben ja die Grünen in Deutschland auch
bereits angestoßen, ...[/size]

Aber wohl erstmal verschoben.

[size=medium]

BHKW zur Strom- und Wärmegewinnung ist im Kern nichts anderes als den Wirkungssgrad etwas zu verbessern.
Das ist etwas umweltfreundlicher als Erdgas nur zu verbrennen, aber im Kern ist das alte fossile System beibehalten.
Das kann also nicht die Lösung sein, das ist zu kurz gesprungen.
[/size]

Ich darf Zitieren aus https://www.gruene-bundestag.de/files/beschluesse/Fraktionsbeschluss_Fahrplan_Kohleausstieg_Weimar17.pdf ein FRAKTIONSBESCHLUSS VOM 13.01.2017

Titel

» FAHRPLAN KOHLEAUSSTIEG
DER GRÜNE WEG IN EINE KLIMAVERTRÄGLICHE UND FAIRE ENERGIEWELT


auf Seite 5 am Ende steht ( ja ist Blöd die meisten lesen nach 180 Zeichen nicht mehr :rolleyes: )

10. Wirtschafts- und sozialpolitische Absicherung

Wegen des wachsenden Anteils erneuerbar erzeugten Stroms ist davon auszugehen, dass die
Börsenpreise für Strom auch im Falle eines Kohleausstiegs nur wenig steigen werden. Mittelfristig
sollten dennoch Vorkehrungen getroffen werden, um gerade einkommensschwache Haushalte, aber
auch die im harten internationalen Wettbewerb stehenden stromintensiven Betriebe vor Nachteilen
ansteigender Stromkosten zu schützen. Dabei sind insbesondere Anreize zur Erhöhung der Energieeffizienz
in Privathaushalten und Unternehmen zu schaffen. Für letztere sollen zudem neue Einkommensmöglichkeiten durch
Lastmanagement geschaffen sowie die Möglichkeit der preisgünstigen Eigenstromversorgung auf Erneuerbaren-
und KWK-Basis verbessert werden.



Ich habe mir erlaubt, die besonders relevanten Stellen Aussagen in Rot und Fett hervorzuheben.
 

Solarstrom

Aktives Mitglied
18.08.2009
774
[size=medium]Die Diskussion mit dem Verbrennerverbot haben ja die Grünen in Deutschland auch bereits angestoßen, ...[/size]

Aber wohl erstmal verschoben, ....

Ja, richtig. Aber im Gegenzug wird dafür über die Erhöhung der Kaufprämie für Elektroautos auf 6000 € diskutiert: http://www.sueddeutsche.de/politik/sz-wahlzentrale-es-gibt-mehr-geld-fuer-jamaika-1.3743069

Außerdem: Steter Tropfen höhlt den Stein.

Dabei sind insbesondere Anreize zur Erhöhung der Energieeffizienz in Privathaushalten und Unternehmen zu schaffen. Für letztere sollen zudem neue Einkommensmöglichkeiten durch Lastmanagement geschaffen sowie die Möglichkeit der preisgünstigen Eigenstromversorgung auf Erneuerbaren-und KWK-Basis verbessert werden

Lastmanagement und Eigenstromversorgung hört sich gut an, bin ich sehr dafür. KWK ist grundsätzlich deutlich besser als der jetzige Zustand der meisten fossilen Kraftwerke, aber ich finde man solle versuchen diesen Zwischenschritt zugunsten regenerativen Energien überspringen.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Was verstehst Du unter "regenerativen" Energien? Holzverbrennung?
Es ist kein Problem, die Zahl der Windgeneratoren zu verdoppeln und zu verdreifachen. Platz ist genug vorhanden. Unglücklicherweise wurden die Dinger aber ausgerechnet dahin geknallt, wo jeder Tag und Nacht sich an deren Anblick erfreuen muss.
Ich habe schon früher darauf hingewiesen, dass man die Windgeneratoren sehr viel dichter stellen kann, ohne, dass die Windschattenwirkung ansteigt. Man muss die Schnellaufdrehzahl nur ca 20 % heraufdrehen, dann ist die Windschattenwirkung nur noch die Hälfte und es gibt keine verlustreichen Luftwirbel und weit weniger Lärm. Man muss nur mal die Betzsche "Formel" ansehen, dann weiß man, wie der Wind dreht.5% weniger Windausbeute hat man dann bei den Windrädern an der Front, während die Windernte an den hinteren sogar ansteigt.
Machen wir uns klar: nur knapp 10,5% decken unsere regenerativen Energien unseren Stromhaushalt, obwohl deren Gesamtleistung 60% beträgt. Wir sollten nicht den doch insgesamt langsam verlaufenden Entwicklungen vorausgreifen. Noch kochen wir mit Wasser. Auch, wenn grüne Wünsche mit der Wirklichkeit verwechselt werden.
Auch meine Darstellungen über das, was in der Forschung läuft, zielen auf das , was in etlichen Legislaturperioden erste Früchte tragen wird, und es wird immer wieder auch festgestellt werden müssen, dass man Irrwege beschritten haben wird. Trotzdem, manche Wunder treten überraschend ein. Vorausplanen und mit Herauswerfen von Geld kann man sie nicht erzwingen.
Trotzdem, wenn wir erst einmal den solaren Energiesee zum Überlaufen bringen, indem wir die Zollabzockung für chinesische Solarzellen abschaffen und dafür die Förderung einstellen, wird sich die Menschheit, darunter vor allem die Entwickler, Forscher und Erfinder zunehmend Gedanken machen, wie man die nur zeitweise anfallende Wind- und Sonnennergie vollständig und verlustarm nutzen kann.
Wenn aber laufend Politiker, von der Lobby getrieben, an den Steuerschrauben hantieren, kann nichts Gutes dabei herauskommen.
Oh, Nicola, was hat man mit der freien Energie, der freien Energie in Deinem Verständnis, gemacht?
Warum dürfen wir die freie Energie, so die, die von der Sonne kommt, nicht frei selbst nutzen? Nur für diesen blödsinnigen Umlagenzirkus, den auch Manfred seit jeher beklagt?
BSM heißt der Verein, der sich zu dem Zweck gegründet hat, die allen Menschen geschenkte Energie völlig frei nutzbar zu machen. Warum weisen wir das Geschenk zurück? Warum führten ausgerechnet Grüne dieses unselige Umlagensystem ein? Warum gehen sie nicht auf die Barrikaden gegen ihre selbst eingeführte Energiepolitik?

Allerdings, eines sollten wir zugeben: diese kurzsichtige grüne Politik hat immerhin bewirkt, dass die Fertigung der Solarzellen in China dermaßen billig wurde, dank geförderter deutscher Technik. Warum rudern unsere Politikkapitäne jetzt zurück?
Gebt Solar- und Windstrom endlich frei und zwingt nicht die bisherigen Monopolisten, den ungeliebten Strom in ihr Netz, das nun auch noch ihr Eigentum geworden ist, einzuspeisen! Wann darf ich endlich bei meinem Nachbarn Solarstrom tanken?
Nein, in seiner Vereinbarung mit dem Netzbetreiber steht, dass er nicht selbst nutzen darf, sondern in das Monopolnetz vollständig einspeisen muss. Den selbst benötigten Strom muss er dann vom Netzbetreiber zum allgemeinen Preis zurückkaufen, und wer zahlt die Zeche?
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nein, wir sollten das alles nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine umfassende Umstrukturierung ist erforderlich, eine völlig neue Energie-Infrastruktur, die nicht nur unsere Ladesäulen betrifft. Wäre ja toll, wenn da plötzlich jemand den kleinen 600 Megavolt-Protonenbeschleuniger im Westentaschenformat aus dem Zaubererhut ziehen würde, aber ich glaube nicht an Wunder, obwohl ich sehr optimistisch bin, was unsere Zukunft angeht. Ich bin nun mal für Technik sehr aufgeschlossen, aber nicht für die grünen , unbewiesenen Behauptungen, dass wir heute schon so weit sind. Nein, uns fehlen Energiequellen, wenn wir alle fossilen und atomaren abstellen.
Zunächst aber müssen wir die Voraussetzungen schaffen, damit uns der Weg dorthin geöffnet wird. Aber die bestehenden Gesetze hindern uns daran.
Politiker sind ziemlich ungeeignet, was das Lösen technischer Probleme angeht. Typisch für diese ist, dass sie Traum und Wirklichkeit durcheinander bringen. nicht nur in den Ländern des Sozialismus, auch bei uns.
Ich weiß, dass Manfred sehr viel Energie dafür aufwendet, die Energieprobleme, und das sind zur Zeit auch Umweltprobleme, zu lösen und zu diesem Zweck an vielen diesbezüglichen Kongressen teilnimmt. Das ist echte Arbeit und keiner der Teilnehmer käme auf die Idee, dass alle Fragen längst gelöst seien.
Die Energie für die Elektroautos aufzubringen , ist nicht das einzige Problem. Das alleine lässt sich lösen, ohne den Schadstoffausstoß zu erhöhen.
Aber alle Verbrennung fossiler Energie und alle Atomkraftwerke gleichzeitig abstellen zu wollen und alles durch regenerierbare Energie zun ersetzen, das funktioniert nicht.

Nicht einmal mit dem Energiesparen haben wir angefangen und es wird auch nicht belohnt. Smart grid, das bedeutet solch eine Belohnung, wenn dieses Ziel in vernünftiger Weise befolgt wird. Es wäre eine erster Anfang. Fragt mal die Lobby für das smart grid, wenn Ihr diese überhaupt findet!
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wer ist H.J.F.? Du meinst doch nicht Fischer?
Also, in Dänemark sind hohe Strompreise ja gerechtfertigt, aber nicht bei uns.
Wenn uns jemand über die wahren Verhältnisse aufklären kann und es tut, dann bist Du das. Ich habe ja ein wenig mitbekommen, wo Du Dich überall herum treibst. Kein Wunder, dass Du immer die richtigen Statistiken zur Hand hast.
Wenn ich die Stromerzeugung mittels Verbrenner verteidige, dann doch nur, weil ich die Verbrennungsmotoren aus den Autos herausnehmen will und mit jedem eine ganze Siedlung versorgen will. Das ist KWK. In Dänemark ist es keineswegs im Winter kälter als bei uns. Trotzdem liegen sie bei KWK mit den Niederlanden zusammen an der Spitze.
Überaus überrascht bin ich aber, dass der KWK-Anteil bei uns früher höher lag. Ich denke, wenn man Deine Zahlen ansieht, muss doch jedem ein Licht aufgehen, wohin unsere Politik geht und wie finster unsere Zukunft aussehen wird, wenn wir uns weiter den angeblichen Umweltschützern unter unseren Politikern und ihrer Lobby ausliefern, wie wir es bisher getan haben. Die Niederlande liegen direkt vor meiner Haustür. Das muss ich mir unbedingt anschauen, wo die ihren Strom erzeugen. Abgaswolken über diesen offensichtlich gut versteckten Kraftwerken sieht man jedenfalls nicht und ich wundere mich nach diesen Zahlen gar nicht mehr, dass die Niederlande zu vollem Recht die Elektromobilität in großem Stil ausbauen. Noch kommt viel der niederländischen Stromerzeugung aus unseren Braunkohlenkraftwerken der RWE. Nennt sich in den Niederlanden anders, "Essent" . Der gleiche Strom ist in den Niederlanden genau um die Umlagen billiger, also um gut 10 Cent.
KWK wird offensichtlich nicht behindert, wie bei uns, und "Förderung über Umlagen" gibt es nicht.
Wenn wir diese Zahlen betrachten, wissen wir, was bei uns falsch läuft.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Überaus überrascht bin ich aber, dass der KWK-Anteil bei uns früher höher lag. Ich denke, wenn man Deine Zahlen ansieht, muss doch jedem ein Licht aufgehen, wohin unsere Politik geht und wie finster unsere Zukunft aussehen wird, wenn wir uns weiter den angeblichen Umweltschützern unter unseren Politikern und ihrer Lobby ausliefern, wie wir es bisher getan haben.[/size]

Dazu noch ein Zitat aus dieser Quelle https://www.bund-naturschutz.de/energie/archiv/atompolitik/ausstieg.html

[size=medium]Schon die Bundestagsenquete-Kommission "zukünftige Kernenergiepolitik" empfahl im Jahre 1980 den Ausbau der Kraftwärmekopplung. > 4 Pfade
"Im Bericht der interministeriellen Arbeitsgruppe (IMA) wird bereits 1997 die KWK als wichtigste Einzelmaßnahme zur Einsparung von Primärenergie und damit CO2 -Reduktion eingestuft". (Leitfaden für effiziente Energienutzung des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz)
Und die Bundestags- Enquete- Kommission "Nachhaltige Energieversorgung" befand 2002, es lasse sich in der längerfristigen Perspektive "selbst unter Maßgabe massiver Energieeinsparungen…in grober Näherung ein technisches Potential für die KWK- Stromerzeugung in der Bandbreite von 220 bis 380 TWh abschätzen". (Bundestags Drucksache 14/9400, Ziffer 870).

Die Behinderung der KWK ist somit das augenfälligste Beispiel für "die angebotsorientierten Strukturen unserer Energiewirtschaft, die ein Haupthemmnis für die Effizienzverbesserung" sind (Umweltbundesamt 1997) .[/size]

Alle weiterführende Links dahingehend sind aber gelöscht, warum der Vergessen :confused:

Weil Naturschutz muß Geld kosten, wenn Klimaschutz Geld sparen würd
weil Rohstoffe gespart, ja wo kämmen wir da hin :eek: wir bräuchten keine
Klimakonferenzen mehr machen, wie soll Greenpace dann umsonst ins
öffentlich Rechtliche Fernsehen :eek:

Nein nein die KWK gilt es zu Verhindern wo es geht, die bringt Klimaschutzspendengelder in Gefahr :mad:

Dazu noch ein Bild das Zeigt, sind fast eh alles Egoisten


Bildquelle: https://www.bkwk.de/infos-zahlen-zur-kwk/grafiken-und-poster/
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
In die Runde einwerfen darf ich die interessante Seite
https://www.energy-charts.de/power_de.htm?source=all-sources&week=46&year=2017

Man sieht sehr schön welche Kraftwerke geregelt werden und welche durchlaufen. Im Sommer werden dann auch mal 13 GW ins Ausland verschoben, aber Kernkraft läuft durch, Kohle regelt auch kaum runter. Da geht noch was...

Man sieht auch Import / Export wobei auch beides gleichzeitig stattfinden kann, das Netz ist nicht ideal niederohmig.
https://www.energy-charts.de/power_de.htm?source=import-export&week=46&year=2017
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Das ist auch nicht schlecht.[/size]

Ist zwar auch vom Steuerzahler bezahlt um den Geschäftsmodellmachern
( eine neue tolle Idee Negativstrom für Konzerne durch das Geld von Oma Käthe
Zahlen zu Lassen. Man holt sich einen zertfitierten Strmbilanzer in die Konzerzentralle,
Läßt 1 Jahr beim Stromverbrauch die Sau rauß, das nächste Jahr wird gespart und
die Differenz ist der Negativstrom den mann/frau dem Klimaerspart. Logo das des Jemand
belohnen muß, gut das ich Alt bin mir graut es etwas vor der schönen Neuen Welt
mit 100% perfekten :confused: oder was war des mit 100% nochmal :-( Überwachung :eek:
nein wars offiziell auch nicht, na ist eh Egal, die Zeit der echten fakten ist eh im Arsch,
wobei im letzteren durchaus Optionen zum echten Klimaschutz vorhanden :hot: )
aber die neue Aufmachung ( zahlt auch der Steuerzahler ) ist deutlich besser :spos:

Wobei der Punkt Andere ( A steht also schon da für ...... ) nicht in der Graphik
welche leider den Istzustand der Braunkohleverschwendung zeigt, die Stuttgarter
wollten sogar schon vor über 100 Jahren bei einer anderen Braunkohleanwendung sparen
ist aber eben fast ( aber nur weil viel falsch gelaufen seit der Zeit ) eine andere Geschichte ;-)

Stromproduktion in Woche 46/2017 in Deutschland
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.176
91365 Reifenberg
Auch ein schönes Bild:
[attachment 2552 stromerzeugung-18-11-2017-11-uhr.jpg]

Also Bernd u.a.: schnell die E-Autos anstecken und aufladen.
Aufgrund der gezeigten Lastgänge über viele Tage würde ich es für gut halten, wenn bei steigenden E-Auto Zahlen tatsächlich möglichst dann geladen wird, wenn die Erneuerbaren aus Wind und Sonne vermehrt ins Netz drücken. Die Akkus machens möglich.

Und was das Bild auch zeigt: Bei soviel Wind wird die Verstromung der Braunkohle tatsächlich ein wenig zurückgeregelt.
Nochmehr wurde die Steinkohle runtergefahren. Wegen niedrigem Energiebedarf am Wochenende?
Seis drum: blau (Wasser), grün (Biomasse) und rot (Kernenergie) laufen als Grundlastdeckung recht gleichmäßig durch.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Auch ein schönes Bild:


Also Bernd u.a.: schnell die E-Autos anstecken und aufladen.[/size]

In dem Bild wird aber gerade aus den Pumpspeicherwerken ( siehe Bild )
1,2 GW ( des ist schon was ) abgefragt. Warum soll also Bernd in dem Fall schnell
anstecken wo doch gerade die Abdeckung Speicherstrom Benötigt :eek:
 

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