Ladestrom nur 1A nach Batterietausch und 3 Jahre Standzeit



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hibbes

Neues Mitglied
06.11.2018
6
Unsere schulisches City-El-Dauerprojekt lädt, nachdem die alten 60Ah LiFePos gegen neue 100AhLiFePos (jeweils 13 Zellen) getauscht wurden, nur noch mit 1A.
Wir fragen uns, ob es damit zu tun hat, dass das BMS (ein Litrade BMS 16S-PMOS) zu hohe Gesamtspannungen anzeigt und deshalb die Ladekurve hinunterregelt? Oder gibt es diese Art von Regelung von BMS zu Ladegerät gar nicht?

Oder ob das Ladegerät kaputt ist? Über Tipps darüber, was wir prüfen können, sind wir dankbar!

Das Fahrzeug stand 3 Jahre.
Ich habe 3 Fotos von Untersitzlader, Typenschild und Screenshot der BMS-Diagnose angehängt.

lg
hibbes

 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Ein 13S-LiFePo4-System hat eine Nennspannung von 41,6V.
Die Ladeendspannung liegt bei rund 46V.
Bei mehr wird das BMS vermutlich in die Überspannungsabschaltung gehen.
Dein Ladegerät ist mit 48V angegeben.
Üblicherweise ist damit die Nennspannung des Akkus gemeint. Demnach wäre das Ladegerät für ein 16S-LiFePo4-System (oder 4*12V Blei) ausgelegt.
Falls das stimmt, liegt die Ladespannung des Ladegeräts vermutlich bei über 56V.
Da schaltet das BMS (wenn es ordnungsgemäß funktioniert) auf jeden Fall ab.
Die meisten BMS können nicht mit dem Ladegerät kommunizieren und Ladestrom und Spannung aktiv steuern.
IdR. Kümmern sich BMS "nur" um Notabschaltungen und das Zellbalancing, sowie (je nach BMS) das Logging der Ah-Bilanz.

Prüf doch mal die Ausgangsspannung deines Ladegeräts und ob das zu deinem Batteriesetup passt. :)

Die Stromanzeige im BMS kann bei sehr kleinen Strömen übrigens fehlerbehaftet sein. Mein BMS (Boostech) zeigt z.B: einen Ladestrom von 0,5A an - auch wenn gar kein Ladegerät angeschlossen ist. Ich nehme an, das hängt maßgeblich an der Kalibrierung des Messshunts. Üblicherweise sind Ströme <2A aber auch nicht ausschlaggebend beim CityEL - insbesondere mit modernen Batterien.

Nachtrag: Im Screenshot ist eine Zelle mit >5V angegeben. Das kann bei LiFePo4 nicht sein (Zelle wäre definitiv defekt). Ebenso scheint diese "alleine" zu sein - also ggf. am falschen BMS-Kontakt?
Es sind zudem 14 Spannungen angegeben, aber nur 13 "Cells detected" und die Gesamtspannung zeigt für ein 13S-System unrealistische 77V. --> Alle Spannungen mal mit Multimeter Prüfen!
 
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Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Ich hab mal überlegt, wie man auf 77 Volt kommt - das kann doch eigentlich nur passieren, wenn Akku und Ladegerät in Reihe gemessen werden?

Mal die Verkabelung prüfen, ich vermute beim Wechsel der Zellen ist da irgendein Kabel nicht wieder dahin gekommen, wo es hingehört...

Viel Erfolg,

Werner
 
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hibbes

Neues Mitglied
06.11.2018
6
Danke vorweg für die Hinweise!

Zur Erklärung: die 5-Volt-Anzeigen passieren auf genau den BMS-Anschlüssen, die leer sind. Die ersten Anzeigen zeigen die korrekten Werte der angeschlossenen 13 Zellen, das haben wir mit einem Multimeter einzeln durchgemessen.
Zum Ladegerät: Wenn ich das richtig verstanden habe, liefert unser Ladegerät bis 48V die Spannung, die der Akku benötigt. Wir haben deshalb herumüberlegt, wie wir die Ausgangsspannung des Ladegeräts am besten messen. Wenn die Batterie dranhängt, bekommen wir im Zweifel immer die Batteriespannung (zumindest bekommen wir die 43V, die wir erwarten). Wenn wir sie abklemmen, wird dann das Ladegerät überhaupt was ans Messgerät liefern? :unsure:

Tatsächlich scheint die angezeigte Gesamtspannung ziemlich das doppelte abzubilden, was wir erwarten :unsure:(geht bis 86V), das untersuchen wir wohl mal als erstes. Danke für die Tipps!!

Auch der Hinweis dass das BMS dem Ladegerät keine Ladekurve vorgibt/vorgeben kann, hilft uns schonmal beim Eingrenzen des Fehlers :)
 
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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
Das Litrade BMS regel den Alder nicht, die Anzeige hat also keinen Einfluss darauf.
Ebenfalls sieht man das irgendjemand vergessen hat Zelle 13,14,15,16 zu verbinden, damit 0 angezeigt wird;-)
Das Bms hat also keinen Einfluss wegen des 1A
 
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Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
ich würde mal die Anschlüsse des BMS nochmal doppelt checken, da stimmt irgendetwas nicht.
- die nicht belegten Anschlüsse dürfen im BMS zu keiner Anzeige führen
- die gemessenen 77V Gesamtspannung rühren ja auch von irgendwoher

Ich kenne das Litrade BMS nicht aber idR sind alle BMS, die ich bisher in Händen hatte vom Grundsatz her identisch aufgebaut, also kann man sicher einiges übertragen.

Schau mal bitte, ob die Kabelanschlüsse für die Zellen 14-16 einfach nur unbenutzt rumschwirren (was korrekt wäre) oder irgendwo angeklemmt sind -> abmachen und Kabelenden abisolieren
Das dünne Plus-Käbelchen muss am Pluspol der letzten Zelle = 13 sein
Das dünne Masse-Käbelchen muss am Minuspol der ersten Zelle = Zelle 1 sein
Überprüf mal, ob die restlichen dünnen Käbelchen von der Nummerierung her passen, also Kabel 1 an Pluspol von Zelle 1, Kabel 2 an Zelle 2 etc.
Wenn da zwischendrin irgendwo ein Dreher ist misst das BMS komisches Zeug.

Mit diesen beiden Adern misst das BMS auch die Gesamtspannung und das ist zugleich die Spannungsversorgung für das BMS selbst.


Zum Ladegerät: wenn Du es von der Batterie trennst (es reicht ja den Pluspol oder den Minuspol zu trennen) dann misst Du die Spannung, die das Ladegerät bringt und mit der es die Batterien schlussendlich laden wird.

Ich würde tippen, dass das BMS längst abgeschaltet hat und die gemessenen 1A Ladestrom entweder ein Messfehler sind oder Eigenverbrauch des BMS oder Kriechstrom, aber dass die Zellen gar nicht erst geladen werden.
 
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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
Die Kabel von 14,15 und 16 müssen auf Zelle 13+ gelegt werden, keinesfalls einfach unkonnektiert lassen, dann messen die natürlich irgendwas(sidn sehr hochohmig).
Die Gesamtspannung errechnet das BMS aus der Summe der Einzelspannungen bei diesem System.
Der Rest ist korrekt angeschlossen, Zelle 1-13 stimmen ja:)
Ein BMS Verbrauch von 1A wäre arg übertrieben;-)
Dann würde es Feuer fangen.
 
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hibbes

Neues Mitglied
06.11.2018
6
Der Tipp mit Ladespannung hat uns auf eine Spur geführt, denk ich, das Ladegerät liefert lt. Multimeter 35V. Das erscheint mir für den 43V-Akkupack etwas wenig. Wir versuchen mal mehr über den Lader herauszufinden (der hat die vorigen Zellen zwar klaglos geladen, nur stand der jetzt auch 36Monate herum).

Danke an dieser Stelle für die hilfreichen Hinweise!
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
wenn das 48V Netzteil nur 35V liefert dann wäre da etwas nicht in Ordnung.

Aber da die Zellen laut Bild oben alle bei rund 3,3V stehen sind das in Summe bereits 42,9V also kann Dein Netzteil definitiv nicht mit 1A laden, wenn es weniger Spannung liefert, als die Batterien bereits haben.

Das passt alles irgendwie nicht zusammen.
 

hibbes

Neues Mitglied
06.11.2018
6
Vielleicht nochmal zu Klarstellung: Bei angeschlossener Batterie liegen die 43V an (und es fließen 1A), bei abgeklemmter Batterie, also ohne Last, sinds 35V.
BMS-Verkabelung noch nicht gegengeprüft, aber auf der ToDo-Liste oben.
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.431
Hallo,

erste Stunde in der Berufsschule: wer misst misst Mist.

Die 35 Volt am Ladegerät sind ev. nicht gesiebt, getaktet?
Das Messgerät misst nach welchem Verfahren?
Die 1 Ampere fließen in welche Richtung - am Ende vom Akku zum Ladegerät?
(Was bei korrekt ermitteltem Spannungsgefälle so sein müsste - aber dann nicht nur 1A)


Gruß
Martin
 

hibbes

Neues Mitglied
06.11.2018
6
Hallo,

erste Stunde in der Berufsschule: wer misst misst Mist.

Die 35 Volt am Ladegerät sind ev. nicht gesiebt, getaktet?
Das Messgerät misst nach welchem Verfahren?
Hm. Darauf habe ich leider keine gute Antwort.
In der Annahme, dass da feinster Gleichstrom aus dem Ladegerät fließt, habe ich einfach ein Multimeter an den Pluspol, den ich vorher vom Akku runtergeschraubt habe (damit ich nicht die Akkuspannung messe), gehalten und die andere Seite auf Masse.

Die 1 Ampere fließen in welche Richtung - am Ende vom Akku zum Ladegerät?
(Was bei korrekt ermitteltem Spannungsgefälle so sein müsste - aber dann nicht nur 1A)
Stromzange um die Plusleitung vom Ladegerät zum Akku. Ich habe das zwar nur Überschlagen, aber die Füllgeschwindigkeit des Akkus (*scharch*) passen etwa zur gemessenen Stromstärke.

Wenn ich das richtig verstehe, kann man in unserem Lader Kennlinien einprogrammieren: http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=cityel_hf_lader
Kann es sein, dass die eingestellte Kennlinie durch den Akkumbau einfach nicht mehr korrekt ist?
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.256
hallo :cool:
...
In der Annahme, dass da feinster Gleichstrom aus dem Ladegerät fließt, habe ich einfach ein Multimeter an den Pluspol, den ich vorher vom Akku runtergeschraubt habe (damit ich nicht die Akkuspannung messe), gehalten und die andere Seite auf Masse.
...
NEIN!!!!!
sollte da ein HF-lader von city-com dran sein, dann schaltet der ab sobald er keinen wiederstand von dem akku "sieht"!
somit kannst du mit deiner methode keine verlässliche messung machen.

euer werner ad
 

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