Laden von NickelCadmium



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ManfredM

Mitglied
20.05.2006
114
Hallo,
habe da einmal eine bescheidene Frage:

Hab NiCd Nasszellen jeweils einzeln ( insgesamt 35 Stück)

Kann ich die Zellen Probeweise an einem Ladegerät welches eigendlich für NiCd Monozellen gedaccht ist laden, ohne das diese Schaden nehmen ?

Bei dem Lader handelt es sich um ein CargeTerminalPro der Firma C aus H..schau.
Der Lader kann auf eine bis 10 Zellen eingestellt werden.
Meine Idee war nun, jeweils 5 Zellen probeweise zu Laden, um diese erstmal zu testen, da ich noch keinen passenden 42 Volt Lader habe.

Ich denke, es wird nur etwas länger dauern. Oder könnten die Akkus zu Schaden Kommen ?

Danke !

Gruß
Manfred
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, Nicads nehmen Schaden durch zu geringe Ladeströme. Die Ladung sollte immer recht schnell zu Ende geführt werden und anschließend sofort ein klein wenig entladen.
Das ist wegen der "Dendritenbildung", spitze Kristalle, die sich nur langsam, vor allem in der Endphase der Ladung bilden. bekannt ist die Dendritenbildung mit anschließendem Zellenkurzschluss bei der früher angewandten Spannungsstabilsierung mittels Überladung von Nicads, ebenso bei Ladung durch Solarzellen. Nicads sind ausgesprochen ungeeignet dafür.
Zu groß brauchen Deine Ängste aber nicht zu sein. Du kannst ruhig erst einmal deinen Modellakkulader verwenden, bis Du einen vernünftigen bekommst. So schnell bilden sich die Schäden nicht aus und wenn Du erst den richtigen Lader hast, bilden sich die Dendriten von selbst zurück.
Aber Vorsicht!!!
Dein Lader für Monozellen arbeitet mit dem Delta-peak-Verfahren, das die Ladung rechtzeitig unterbricht, weil sich die gesinterten Monozellen erwärmen, wenn sie voll sind.
Das tun Deine nassen Zellen aber überhaupt nicht und Du würdest sie totladen, wenn Du die Ladung nicht rechtzeitig interbrichst.
Unterbrechen solltest Du, wenn die Zellen anfangen zu sprudeln, oder, je nach Ladestromstärke, bei 1,45 bis 1,5 Volt pro Zelle, je nach Stromstärke Deines Laders.
Mit einem Stück Holz, dass Du zwischen Zelle und Ohr klemmst, kannst Du die Zellen auf Sprudeln abhorchen.
Wichtig! Du solltest die Zellen möglichst leerfahren und dann wieder voll aufladen, bitte möglichst selten nur Teilladungen oder Teilleerungen. Das sind die Besonderheiten von Nicads, die sonst unverwüstlich sind. Nicht lange voll geladen stehen lassen, vor allem nicht bei Hitze. Möglichst bald leerfahren.
 

Torsten Wernecke

Neues Mitglied
23.11.2004
48
Hallo Manfred,

wenn du ein regelbares Netzteil hast, kannst du das zum Laden nehmen .
Strom auf max ( ich nehmen meißt 0,5 C ) , ( Leerlauf ) Spannung auf 1,5V pro Zelle.
Am besten die Zellen vorher ganz (!) entladen, mit 1Ohm Widerstand über die Pole.

Grüße Torsten
 

ManfredM

Mitglied
20.05.2006
114
Danke für die Tips.

Wenn ich es nicht mehr abwarten kann, werd ich die Akkus wohl mal anklemmen und laden, um zu sehen, was die dann so an "Dampf" behalten.

Wichtig wäre dann eine Reichweite für mich von 14 Km+ im Flachen Land mit dem EL.

Ich bin ja einfach mal gespannt.



 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Also, Du solltest, wenn Du Spaß dran haben willst, die zellen sofort schon trimmen. 1,5 Ampere ist Zellenquälerei. Blei und Lithium wären da nicht so empfindlich. außerdemlaufen die Zellen dabei auseinander. Was das ist, musst Du in anderen threads erkunden.
hat was mit Selbstentladung und den Dendriten zu tun.
Ein Hexenaberglaube ist es in meinen Augen, was hier immer behauptet wird, dass Du ein spezielles Ladegerät mit einer Zauberladekennlinie haben musst. Wenn Du mich fragst, alles fauler Zauber. Gib der Zelle Saures, aber überlade sie nicht. Sei wachsam, dass sie nicht zu lange "kocht" ist die Devise, gleich ob ebenholzartiger Gleichstrom oder in Stücke zerhackter, von mir aus nach Art der Springprozession nach Santiago de compostella , Heilige Stadt vom Komposthaufen, drei Schritte vor und zwei zurück. Ist meiner Ansicht nach der Zelle völlig egel, Hauptsache Kafee und kein Muckefuck.

Also, Schweißgerät her mit 50 Ampere , Gleichstrom sollte darin aber schon enthalten sein.
Schade, dass oi9ch keinhe HP-netzteile mehr habe, die aus Amerikanien für 10 Dollar das Stück, die könnten spielend Deine Akkus mit 57 Ampere laden, oder weniger, wenn Dir das zuviel ist, und, alle auf einmal. 55 Volt würden da so gerade ausreichen, sprich, laden mit 3000Watt.

 

ManfredM

Mitglied
20.05.2006
114
Habe nun die Idee die Zellen mit einem Schweißtrafo und einem Gleichrichter probeweise zu laden.
Das Problem ist, dass der Trafo nur 44,2 Volt schafft.
Das heißt ich kann nur 30 Zellen der 35 vorhandenen laden ( 1,5 Volt pro Zelle ? )
Oder könnte ich auch alle 35 Zellen Zellen damit laden ? ( das wären ja nur 1,25 Volt pro Zelle ?)

Wenn ich nur 30 Zellen Lade hätte ich ja die benötigteLadespannung von 1,5 Volt Pro Zelle. Und die benötigte Nennspannung von 36 Volt für das EL, weiterhin noch 5 Zellen in Reserve.

Der Schweißtrafo macht ja dann auf höchster Stufe richtig Strom. Könnten die Zellen dadurch Schaden nehmen ?

Kann ich das so machen ?
 

Josef Fenk

Mitglied
15.04.2005
102
Hallo Manfred,

in meinem EL fahre ich mit 32 Einzel-Zellen zu je 50Ah (Saft NiCd Einzelzellen 43B050AC01.2). Schau Dir meine Beiträge von 2008/2009 dazu an. Dort findest Du auch den Hinweis, was passiert, wenn eine Zelle voll geladen ist und Du kräftig weiter ladest. Ich hatte einige Zellen, die das absolut nicht lustig fanden und statt 55Ah ursprünglich, plötzlich nur noch z.T. 30Ah hatten. Zum Glück ist der Ah-Abfall der Zellen reversibel. Dazu muss die Zelle mittels eines 1Ohm Widertstandes mindestens einen Tag entladen werden. Also zuerst den ganzen Zellen-Pack entladen, bis die erste Zelle unter 0,7V kommt und dann die restliche Entladung mit je einem Widerstand/Zelle. In meinen Beiträgen ist alles detailliert beschrieben. Falls Du Deine Zellen zu oft und zu kräftig überladest, kann sich die eine oder andere Zelle auch ganz verabschieden.

Viel Spass beim Laden wünscht

Josef Fenk
 

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