Ladegerät arbeitet nicht mehr, Batteriespannung 3x7 Volt



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Ralf F.

Neues Mitglied
26.07.2007
8
Hallo Forum,

ein Freund hat mir während seines Auslandaufenthaltes sein Cabrio-City-El, Bj. 91, als Leihgabe überlassen. Leider haben wir keine Übergabe gemacht, deshalb kenne ich mich auch nicht aus, mit dem Teil.

Mein Problem ist nun, nachdem ich im April neue Batterien einbauen ließ, dass das Ladegerät nicht mehr "anspringt". Soll heißen, ich schließe es ans 230 V-Hausnetz an und nichts passiert. Es handelt sich um das Originalladegerät, hat eine grüne (100%), gelbe (80%) und eine rote (50%) LED. Keine dieser LEDs leuchtet und auch der Lüfter schweigt sich aus. Ausserdem zieht ein Relais unter dem Sitz zyklisch an und fällt wieder ab (so alle 3-5 Sekunden). Was mir Sorgen macht, ist die geringe Batteriespannung von dreimal 7 Volt.

Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar, wenn ihr mir schnell helfen könntet.

Schönen Abend noch,
Ralf

p.s.: es hat die letzten Tage stark geregnet, unter dem Sitz und in dem Fach, wo sich das Ladegerät befindet, stand etwas Wasser.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Ralf.

Frage: Bleiakkus?
Frage: Spannung im abgeklemmten Zustand pro Block?

Wenn das Bleiakkus sind und die im Leerlauf 7V zeigen, kannst Du sie ersetzen -die sind hinüber.
Ich vermute jetzt mal, daß das dann auch der Grund ist, warum das Ladegerät nicht anspringt -so etwas ähnliches macht mein Simprop an den Modellakkus auch, wenn die so richtig leergesaugt sind.

Gruss

Carsten
 

Ralf F.

Neues Mitglied
26.07.2007
8
Hallo Carsten,

yep, ich glaube, dass das Bleiakkus sind. Haben so 250,- Euro pro Stück gekostet. Die Akkus sollen jetzt tatsächlich kaputt sein? Wie kann das denn passieren? Sie wurden zwei Wochen vorher ohne Probleme voll geladen.

Soweit ich mich so durchgelesen habe, reicht es, das Minuskabel des rechten Akkus abzuklemmen. Ist das so richtig? Was wäre, wenn die Akkuspannung dann auf 3 x 12 Volt steigt?

Fragen über Fragen ...
Ralf
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Ralf,
7V bei Bleiakkus ist zwar kritisch, aber noch ist vielleicht nicht alles verloren. Tatsache ist, dass deine Batterien (falls 12V-Bleiakkus) tiefentladen sind, und das ist schädlich. Falls jedoch kein Zellschluss vorliegt, kannst du die Akkus wieder hochziehen und weiterfahren.
Vermutlich hast du noch den alten Kapazitätsmesser im Fahrzeug, der verhindert, dass der Lader bei dieser Spannung anspringt, weil er die Akkus nicht erkennt.
Mache folgendes: Klemme die Batterien ab (auf einer Seite Kabel lösen). Nehme ein stinknormales Autobatterieladegerät (so eines für 20¤ aus dem Baumarkt) und lade die Batterien einzeln bis sie voll sind nacheinander auf. Falls alle wieder 12V erreichen, kannst du erstmal aufatmen.
Danach die Batterien wieder anschließen (Achtung: 2-3 Sekunden einen Widerstand dazwischen, sonst funkts gewaltig. Als Widerstand kannst du den Schukustecker vom Trafolader nehmen. =>siehe Elwiki). Danach das Originalladegerät anschließen und nochmals laden.
Sage Bescheid ob du Erfolg hast. Stefan
 

Ralf F.

Neues Mitglied
26.07.2007
8
Hallo Stefan,

OK, dann werde ich mir ein Ladegerät kaufen und die Akkus nach Deiner Anleitung laden.

Kennst Du vielleicht einen Grund, warum die Akkus sich dermaßen entladen haben könnten? Es kann doch nicht sein, dass ich das City-El nicht im Regen stehen lassen kann. Da ist mir ein normales "Stinker"-Auto schon lieber, da steige ich nach Wochen des Unbenutzens ein, starte und das Ding funktioniert. Ich bin seit 16 Jahren Alltagsradfahrer, fahre mehr kM mit dem Rad als mit dem Auto und musste feststellen, dass selbst ein Alltagsrad schneller kaputt geht und verschleißt, als ein normales Kfz. Da müssen sich die Hersteller alternativer Fahrzeuge noch etwas ins Zeug legen.

Gruß
Ralf
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Ralf
Carsten hat recht mit dem Beobachten, sollte aber bis zur Batteriespannung von 12V keine ernsten Probleme darstellen, da diese Dinger meist nur max 2-4A laden.
Vielleicht leihst du dir auch eines aus, denn für das City kannst du so ein Ladegerät im Normalfall dann nicht mehr gebrauchen. (Viele Autofahrer haben sowas im Keller rumfliegen, frag mal deine Nachbarn:).

Beim Cityel hängen einige kleine Verbraucher (je nach Umbauten) an den Akkus. Kann sein, dass sie die Batterien enladen haben. Allerdings schließt deine Angabe (2 Wochen) eher auf vergessenes Standlicht o.ä. Falls du das El länger als 3 Tage nicht benutzt solltest du die Batterien abklemmen. (Vorsicht beim Anklemmen, siehe vorheriges Posting)
Gruß Stefan
 

Ralf F.

Neues Mitglied
26.07.2007
8
Hallo Carsten,

die Akkus haben die folgende Beschriftung

EFFEKTA
BTL 12-120S [12V 120AH/20HR]

der Rest ist vedeckt.

Gruß,
Ralf
 

Ralf F.

Neues Mitglied
26.07.2007
8
Hallo Stefan,

danke, hat leider alles nichts geholfen. Ich bin jetzt ziemlich frustriert bezgl. des E-Mobils (Cabrio, gelb, Bj. 92, Ser-Nr. S 3744, made in DK).

Da ich die nächsten zwei Wochen in Urlaub fahren werde (mit meinem Zafira-Benziner), werde ich die Akkus wohl abklemmen, damit nicht noch mehr passiert, oder?

Gruß,
Ralf
 

Ralf F.

Neues Mitglied
26.07.2007
8
Hallo Friedhelm,

OK, vielen Dank für den Tipp, das werde ich dann nach meinem Urlaub, in zwei Wochen, probieren. Vielleicht fangen sich die Akkus ja wieder.

Gruß,
Ralf
 

Stephan Nagel

Neues Mitglied
24.11.2005
13
Hallo Ralf,

die Akkus wirst Du nicht mal eben schnell wieder hochziehen können. Deshalb würde ich die Dinger an Deiner Stelle mit dem kleinen 12 Volt-Ladegerät noch vor dem Urlaub mehrmals laden, um ggf. in die Größenordnung 12 Volt zu kommen. Auf keinen Fall wieder anklemmen.
Wenn Du aus dem Urlaub kommst, kannst Du Dich in Ruhe um die Akkus kümmern.
Sie haben vermutlich einen so hohen Innenwiderstand, dass selbst das benutzte Ladegerät einen zu hohen Strom liefert.
Du solltest die einzelnen Akkus mehrere Stunden mit einem kleinen Strom (ca. 1 A) laden, ohne Spannungsbegrenzung, wirst aber vermutlich noch nicht einmal in die Nähe von 16 Volt kommen. Danach entladen; bis auf 10.5 Volt; Strom ca. 90 A (wenn möglich).
Danach mit großem Strom laden; bis auf 14 Volt (entgegen anderer Meinungen machen die Effektas in meinem El das spitzenmäßig mit) und dann wieder ohne Spannungsbegrenzung mit kleinem Strom.
Wenn sich nach dem Zyklieren, also mehrmaliger Behandlung kein Kapazitätsgewinn ergibt, dann sind die Akkus vermutlich wirklich reif für die Verwertung, glaube ich aber nicht.

Wo wohnst Du? Kann Dir kein erfahrener El-Fahrer mit dem notwendigen Equipment helfen?

Gruß

Stephan
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
...das sehe ich auch so.
Wenn Ralf jetzt noch 2 Wochen damit wartet, sind sie töter als tot.
Wenn ich mich recht entsinne, hat Sven Salbach ähnliche Batts. wiederbeleben können und fährt erstaunlich lange damit...

Gruß
 

Ralf F.

Neues Mitglied
26.07.2007
8
Jungs, ihr seid echt klasse *schulterklopf*!!! :spos::)

Ich werde also die Akkus ausbauen und mit dem Ladegerät versuchen, sie auf 12V<x<14.4V zu laden. Dann bin ich allerdings am Ende meiner/s Fähigkeiten/Equipments diesbezüglich.

<jammer>
Mein Problem ist u.a. zeitlicher Natur, daher werde ich auch versuchen, das E-Mobil wieder zurück zu geben. Ich bin so ausgebucht, dass selbst das Laden und die (zwei-)monatliche Akkupflege eine Belastung darstellt.
</jammer>

Ich bin aus Erlangen/Franken. Hier gibt es bestimmt einige City-El-Fahrer, die kenne ich aber nicht und weiß auch nicht, wie ich einen kontaktieren kann (stehen ja nicht im Telefonbuch unter City-El ;-)) Ich hoffe nur, dass die Akkus nicht kaputt sind und werde deshalb heute Nacht die o.g. Erste Hilfe anwenden.

Bis die Tage und weiterhin alles Gute!
Ralf
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo RAlf.
Du bist auf dem richtigen Weg. Mache weiter mit geringen Ladeströmen.
Als ich mein El kaufte waren die Akkus angeklemmt, das Ding stand aber 3 Monate rum, ohne zwischenladen. Fazit: 2V, 2,5V und 5,1V je Block. Habe sie wieder hingekriegt und ca. 20 km Reichweite bekommen.
Also Kopf hoch, vor dem Urlaub noch so viel Spannung rein wie möglich, evtl. dazwischen mal kurz entladen (Falls du keinen Verbraucher hast, klemme die Akkus an und schalte die Heizung auf 2 Stufe). Mache das 1-3Minuten, danach wieder ans Ladegerät.
Beten hilft manchmal auch;-)
Stefan
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Noch ne Idee:
Jeden einzelnen Akku ab ins Auto und 15 Min fahren, die Lichtmachine im PKW hat genug Power wenn man nicht nur 30kmh fährt.

Und noch was: Bitte an alle:
Es gibt genug Erfahrungen, dass alte Akkus auch bei 2V wieder kommen.
Je besser die Behandlung nach http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=laden_der_bleiakkus desto mehr ist zu erwarten.
Also bitte niehmandem empfehlen die Akkus wgzuschmeissen.
Auch ich habe alte Akkus bei 3 Els. Alle sind noch brauchbar, obwohl teilweise auch recht tief entladen und alt.
Es wurde ja auch schon oft genug berichtet, wie man defekte Zellen kurzschliest und mit so einem "Teilakku" die Spannung auf über 36V erhöht. Klappt bei mir prima. Jedenfalls bei Reichweiten unter 30km. (Ein El 44V der andere 48V. Ich überlege sogar, den Umbau flexibel auf über 48V zu machen! ... ;-))
Bin gerade mit meinem neueren El 30km gefahren. Der Vorbesitzer sagte, die Akkus seien hinüber. Ich glaube aber es ist höchstens eine Zelle beim mittleren. - Bin noch am Testen. Jedenfalls habe ich 4 alte drin und kann 30 km mit über 50kmh fahren. Das ist doch was oder?
Geiz ist nicht geil. Aber alte Akkus fahren und 1000 CHF sparen das schon. Find ich. ;-)
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Sebastian,

alte Akkus wegzuschmeißen ist bestimmt nicht die erste Lösung. Aber es handelt sich nicht um alte Akkus sondern um im April neu gekaufte.

IMHO sind die innerhalb der Garantie. Daher mein -zugegebenermaßen etwas mißverständlicher; Hinweis auf das Ersetzen -Versuch macht bekanntlich klug.

Ansonsten muss man halt sehen, wie weit man kommt und Ralf hat ja mehrfach erwähnt, er hat nicht mehr viel Zeit.

Und ob wiederhergestellte Akkus wieder genügend Reichweite haben, ist ja nun auch von Fall zu Fall unterschiedlich.

Insofern, Ralf: nicht wegschmeißen, aber mal über Garantie und Austausch nachdenken.


Gruss

Carsten
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
...als ich mein EL vor gut 2 Jahren auch mit völlig desolaten offenen Bleiern erstanden, die Vorbesitzerin wollte die Akkus auch schon entsorgen.
Die Batts. konnten wiederbelebt werden, wenn auch mit verminderter Reichweite, die sich danach ständig verschlechterte (auch mit allen Tricks, z.B. accupulser).
Das war der Auslöser, mit NiCd zu unterstützen.
Ein paar Akku-Packs mit einem Hochstrom-Sicherungsautomat hinzugeschaltet, das ging noch eine ganze Weile gut.
Die Idee mit dem KFZ-Einsatz ist schon gut, nur kann man die Effektas nicht im Auto befestigen, weil sie keinen entsprechenden Fuß haben.
Ich würde es umgekehrt machen:
Mit dem Starthilfekabel auf eine BTL gehen (Vorsicht, es können hohe Ströme fließen).
Dann den Motot starten und im Leerlauf eine Weile laufen lassen.
Alle Verbraucher ausschalten.
Beim Diesel kann es eine kurze Weile dauern, bis die Glühkerzen abgeschaltet werden, also nicht wundern, wenn nach dem Start zu wenig Power kommt.
Je nach Größe u. Übersetzung des Generators sind 20-50% der Lichtmaschinenleistung zu erwarten.
Die Ladespannung dürfte sich nach einer Weile bei 14V einpendeln.
Wenn mehrere Überbrückungskabel vorhanden sind, kann man nacheinander die beiden anderen Akkus zuschalten.
Dabei aber große Sorgfalt walten lassen, die Klemmen müssen absolut sicher sitzen!
Auch nicht nach dem Motto "rot ist schwarz und plus ist minus" verdrahten...
Sollte die Ladespannung beim Gasgeben nicht deutlich über 11V gelangen, den Versuch abbrechen.

Gruß