Passt ja, dachte ich gerade: war vor einem Jahr das letzte Mal hier im Forum, kann ich ja mal wieder ;-)
Muß aber noch dazu erwähnen: es liegt nicht an euch Forenmitgliedern, sondern an meiner Neigung zum Erhalt von Alttechnik. Die Forensoftware und meine Androidversion sind leider nicht mehr kompatibel; ich kann nicht schreiben und in letzter Zeit auch nicht mal mehr lesen ... Hier jetzt von zu Hause mit PC.
Nachdem mein originaler Curtis 1204X-4201 (24-36V, 275A) aus der Else (Bj 1990) im August 2013 so nach und nach nicht mehr wollte, habe ich zunächst einen neueren Curtis Typ 1204-404 (36-48V; 275A) aus meinem Motorrad im El verbaut. Den älteren El-Curtis habe ich repariert (Elkos, Dioden, Mosfets, Treiber, ...; hier gibt's einige Beiträge von mir dazu) und in Richtung höhere Batteriespannung, geringerer Ruhestrom, Vorladesteuerung und Ausgang für Fahrstrom-Schütz modifiziert. Dann den ins Motorrad eingebaut.
Der jüngere 404 fuhr nun die ganze Zeit klaglos in der Else bis diesen Sommer erst sporadisch, dann immer häufiger "keine Gasannahme" zu verzeichnen war: El fährt einige km, dann geht man irgendwann vom Gas, das Schütz fällt ab und obwohl das Schütz beim nächsten Gasgeben anzieht, kommt kein Vortrieb mehr. Dumm, wenn man gerade an einer Stauschlange vorbeigefahren ist und sich vorn reingedrängelt hat ...
Das Problem war leider lange Zeit überhaupt nicht greifbar, da zu Hause "in Messumgebung" immer alles tadellos funktionierte. Irgendwann Anfang Oktober kam der Ausfall dann aber kurz nach dem Losfahren und ich nahm mir die Zeit, durchzumessen: tatsächlich schaltete kein Mosfet mehr durch; die Gaspotispannungen waren vollkommen ok.
Dann also wieder Curtis auf, reinschauen. Sieht alles super aus. Keine Korrosion, Elkos alle unauffällig. Dummerweise geht der Curtis nach dem Aufmachen natürlich wieder, keine Fehlersuche möglich
Aber dann mal mit einem billigen Mikroskop nach dem Lötstellen geschaut und, oh Gott, die sind ja zum Teil gebrochen oder eingerissen! Manche Beinchen haben zwar einen "Zinnkragen" um sich herum, zwischen Beinchen und Kragen scheint es jedoch eine isolierende Oxidschicht zu geben, die man schwarz im Bild sieht. Bei wieder anderen ist der Zinnkegel gar nicht "vollgefüllt", sondern besteht nur aus dünnen Fäden:
Habe dann ALLE Lötstellen am Curtis mit Sn60Pb38Cu2 F-SW32 nachgelötet und den Curtis wieder zugemacht und abgedichtet. Bisher (1 Monat) fährt er gut. Ich kann natürlich nicht zu 100% behaupten, daß es an den Lötstellen lag, habe aber die starke Vermutung. Ein kleiner Rest geht in Richtung Vor-/Rückwärts Schütz (Popel auf den Kontakten o.ä.).
Viele Grüße, Lars
Muß aber noch dazu erwähnen: es liegt nicht an euch Forenmitgliedern, sondern an meiner Neigung zum Erhalt von Alttechnik. Die Forensoftware und meine Androidversion sind leider nicht mehr kompatibel; ich kann nicht schreiben und in letzter Zeit auch nicht mal mehr lesen ... Hier jetzt von zu Hause mit PC.
Nachdem mein originaler Curtis 1204X-4201 (24-36V, 275A) aus der Else (Bj 1990) im August 2013 so nach und nach nicht mehr wollte, habe ich zunächst einen neueren Curtis Typ 1204-404 (36-48V; 275A) aus meinem Motorrad im El verbaut. Den älteren El-Curtis habe ich repariert (Elkos, Dioden, Mosfets, Treiber, ...; hier gibt's einige Beiträge von mir dazu) und in Richtung höhere Batteriespannung, geringerer Ruhestrom, Vorladesteuerung und Ausgang für Fahrstrom-Schütz modifiziert. Dann den ins Motorrad eingebaut.
Der jüngere 404 fuhr nun die ganze Zeit klaglos in der Else bis diesen Sommer erst sporadisch, dann immer häufiger "keine Gasannahme" zu verzeichnen war: El fährt einige km, dann geht man irgendwann vom Gas, das Schütz fällt ab und obwohl das Schütz beim nächsten Gasgeben anzieht, kommt kein Vortrieb mehr. Dumm, wenn man gerade an einer Stauschlange vorbeigefahren ist und sich vorn reingedrängelt hat ...
Das Problem war leider lange Zeit überhaupt nicht greifbar, da zu Hause "in Messumgebung" immer alles tadellos funktionierte. Irgendwann Anfang Oktober kam der Ausfall dann aber kurz nach dem Losfahren und ich nahm mir die Zeit, durchzumessen: tatsächlich schaltete kein Mosfet mehr durch; die Gaspotispannungen waren vollkommen ok.
Dann also wieder Curtis auf, reinschauen. Sieht alles super aus. Keine Korrosion, Elkos alle unauffällig. Dummerweise geht der Curtis nach dem Aufmachen natürlich wieder, keine Fehlersuche möglich
Aber dann mal mit einem billigen Mikroskop nach dem Lötstellen geschaut und, oh Gott, die sind ja zum Teil gebrochen oder eingerissen! Manche Beinchen haben zwar einen "Zinnkragen" um sich herum, zwischen Beinchen und Kragen scheint es jedoch eine isolierende Oxidschicht zu geben, die man schwarz im Bild sieht. Bei wieder anderen ist der Zinnkegel gar nicht "vollgefüllt", sondern besteht nur aus dünnen Fäden:
Habe dann ALLE Lötstellen am Curtis mit Sn60Pb38Cu2 F-SW32 nachgelötet und den Curtis wieder zugemacht und abgedichtet. Bisher (1 Monat) fährt er gut. Ich kann natürlich nicht zu 100% behaupten, daß es an den Lötstellen lag, habe aber die starke Vermutung. Ein kleiner Rest geht in Richtung Vor-/Rückwärts Schütz (Popel auf den Kontakten o.ä.).
Viele Grüße, Lars