@Multimedatrucker
Genau so ist es. Kein Anbieter will beim mieten Verluste einfahren.
Die Akku-Vermieter rechnen damit, dass:
a) die Akkus nicht vor 10 Jahren auf 75% sind
b) in den nächsten Jahren Ersatzakkus immer billiger werden (falls was schief geht)
Renault wird somit immer Gewinn machen mit vermieteten Akkus. Nur der Kunde, der nicht rechnet, glaubt, er fahre mit mieten günstiger. Den Kunden fehlt ja jegliche Erfahung mit modernen Akkus und deren Lebendauer. Passiert das früher, so wäre es ein Garantiefall, wenn es denn nachgewiesen werden kann. (Wie man diese Kapazitätsabfälle misst, darüber halten sich alle Akkuhersteller sehr sehr bedeckt.)
Renault geht mit der Garantie sogar deutlicher weiter als z.B. Mitsubishi, weil sie offenbar die Ladezyklen und die Lebensjahre nicht einbeziehen.
Mitsubishi sagt in ihren Garantiebestimmungen klar, dass jeder Li-Ion-Akku mit der Zeit an Kapazität verliert. Das ist normal und kein Grund für Garantieansprüche. Die Garantie ist zur Zeit mit 8 Jahren und 80% definiert.
Wichtig und entscheidend ist nur, nach wieviel Ladezyklen ein aussergewöhnlicher Kapazitätsabfall festgestellt wird. Ist der Akku nach 8 Jahren (das sind etwa 1000 Ladezyklen) auf 80%, so ist das normale Abnützung. Auch Vielfahrer brauchen 8 Jahre um 3000 Ladezyklen zu erreichen, was ein i-MiEV Akku (von YUASA) problemlos mitmacht.
Der Hersteller der i-MiEV Akkus weiss genau (aus seinen eigenen Tests aus den vergangenen 8 Jahren), dass diese 80% frühestens nach 10 Jahren oder 3000 Ladezyklen (vielleicht) erreicht werden.
Was für Akkus Renault einsetzt, weiss ich nicht. Somit kann ich mich auch nicht zur Lebensdauer äussern. Aber kein grosser Autohersteller bietet Garantien, wenn er nicht weiss, was möglich ist.
Gemiete Akkus sind somit für all jene Kunden gut, die sich damit nicht auskennen und das Auto nach wenigen Jahren wieder verkaufen wollen.
Gruss Walter
PS Ich bin einer, der "realistische Utopien" in der Akkutechnikentwicklung sieht