Kunststoff-Qualität verschiedene EL-Varianten



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Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Hallo,

ich hab jetzt schon paarmal zwischen den Zeilen gelesen, der Kunststoff der ursprünglichen ELs aus Dänemark wäre 'besser' als der der deutschen Folgeproduktion.

Dazu hätte ich mal paar Fragen:

- Stimmt das?
- Worin liegt der Unterschied?
- Gibt es sonstige Unterschiede zwischen Wanne und Haube?

Welcher Kunststoff ist das eigentlich?

Hintergrund der Frage ist, ich habe jetzt insgesamt drei Wannen, und überlege, welche ich zum Wiederaufbau des Kokel-EL nehmen soll. Eine (der neueren bauart) hat leider schon deutliche Risse vorne an der Vorderradaufnahme.

Gruß,

Werner
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.208
Moin,
die Wanne ist ein PMMA-Sandwich und wurde tatsaechlich in unterschiedlicher Qualitaet gefertigt. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurde auf deutsche Seite anders verschaeumt. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass alte Daenen weniger reissen..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

pavlik1

Aktives Mitglied
11.12.2018
321
photos.app.goo.gl
Danke Sascha, ausgezeichnete Informationen,
ich habe gerade Serie 1 gekauft, nur 4 Jahre verwendet
unten in einwandfreiem Zustand, oben etwas beschädigt ...
 
Hallo,
man erkennt die alten, guten Wannen an der gröberen bzw. viel rauheren Oberfläche. Und natürlich daran, dass sie kaum Risse haben.

Ich kann mich erinnern auch mal gehört zu haben, dass der Schaum der in Deutschland verwendet wurde sich bei Feuchtigkeit (Loch oder Riss) mit Wasser voll saugt wie ein Schwamm. Beim altem Schaum ist dies nicht der Fall. Das kann ich aber nicht 100-prozentig bestätigen. Weiß da vielleicht jemand genaueres?

mfG
Peter
 

Enno

Aktives Mitglied
15.05.2006
409
Moin Werner,
meines Wissens nach war es auch ein Problem den Kunststoff in gleicher Qulität tief zu ziehen. Karl hatte ja die Formen aus Randers geholt, konnte aber leider keine dänische Manpower oder Wissen mitnehmen. Es war viel Testerei nötig, bis das formen gut lief. Und wenn man nicht selbst einen Schaden fabriziert, hält die dänische Form (wie bei mir) schon 30 Jahre :)
(obwohl leichte Verformungen habe ich auch in der Fläche-da lebe ich aber mit)
Viele Grüße
Enno
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Danke für die Antworten, das deckt sich bis jetzt mit meinen Infos.

Ist jemandem noch bekannt, welche Kunststoffsorte das denn nun ist? Aus dem Modellbau kenne ich Kleber, die den Kunststoff anlösen und dann beim aneinanderdrücken der Klebeflächen quasi ein Stück ergeben. Aber man muss den zum Kunststofftyp passenden Kleber nehmen...

Würde so gern meine Risse bearbeiten - gleichen Kunststoff mit dem passenden Kleber flächig hinter den Riss kleben (verstärkt das ganze gegen neue Rissbildung). Den Riss selbst dann auffüllen.

Das Kunststoffgedöhns ist ja eigentlich nicht meines, aber ich werd dauerhaft wohl nicht drumherumkommen :-/


Gruß,

Werner
 
Zuletzt bearbeitet:

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.208
Hi Werner,
in der Mitte ein energieabsorbierender Schaum, darueber ne Schicht ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer) und darauf dann PMMA (Polymethylmethacrylat).

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.256
hallo :cool:
muss jetzt mein senf dazu geben.
mein wissen über die wanne:
unten/aussen ABS
oben/innen PMMA (da bin ich mir nicht ganz sicher)
schaum:
der alte, dänische schaum hat wasser gezogen. was auch alle anderen sandwichplatten damals auch taten.
die ersten jahren in deutscher fertigung hatten das gleiche problem mit dem ansaufen.
irgend wann wurde dann der FCKW-freien schaum eingeführt und bald darauf dann der "geschlossene poren" schaum. der hat sich dann nicht mehr mit wasser angesoffen.

mein el war ein 92-er model und da war es mal nicht ganz sicher ob der schon den geschlossenen porenschaum hat oder nicht.

euer werner ad
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.256
hallo sascha :cool:
das bild kannte ich bis dato noch nicht..:oops:

ich behaupte jetzt.....?

euer werner ad
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Kann man die Risse im Plastik irgendwie sinnvoll verschließen, oder bleibt nur ein Panzertape-Streifen?
Mein Wägelchen hat davon innen eine ganze Menge, die der Vorbesitzer mit großzügig Tape "repariert" hat.
Die würde ich nächstes Jahr gerne in Angriff nehmen, wenn es denn eine sinnvolle Methode gibt...
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Ich habe meine Stellen in der grauen Innenwanne ("Fußraum" hinten unten) mit (Lange+Ritter) Epoxidharz verfüllt und würde das auch wieder so tun. Damit es nicht gleich wieder rausläuft habe ich noch einen Streifen/Flicken Glasfasergewebe oben raufgetupft. Wenn das Gewebe durchtränkt ist, sieht man es auf der rauhen Oberfläche gar nicht mehr. Ich habe so ein sehr feines Gewebeband genommen, das manchmal für die Fugen von Rigipsplatten angeboten wird. Glaube jedenfalls, daß es mal aus so einem Kontext kam, habe ich schon ewig. Etwa 4cm breit; ein praktisches Format für solche Arbeiten, finde ich. Das hält jetzt schon seit Jahren so und es blieb sogar mal Wasser drin stehen, ohne vom Schaum aufgesaugt zu werden. Die Stelle war also dicht.

Habe aber gerade zu PMMA gelesen: PMMA bei Wikipedia, daß man absolut nie Ethanol (Spiritus) zum säubern verwenden soll. War mir neu. Ich weiß, daß man Acrylglas gut mit Aceton verkleben kann, aber daß kein Spiritus ran darf, muß ich mir unbedingt merken.
Vielleicht war ja ein Behandlungsschritt in D ein Abwischen/Reinigen mit Ethanol und die Dänen haben's mit Wasser gemacht? Es gibt aber auch viele PMMA-Qualitäten. Es wird einfach ein anderer Hersteller des Halbzeugs gewesen sein und niemand hat damals voraussehen können, ob das eine oder andere einmal besser oder schlechter sein wird.

Auch ABS kann man mit Aceton verkleben. Das geht ähnlich wie bei PVC.

Der in Saschas CityEl-Werbung genannte "hochfeste Karosseriekleber" wird ein PU (Polyurethan)-kleber sein. Kriegt man zB in Form von Scheibenkleber. Auch das wäre in meinen Augen geeignet zum Verfüllen von Rissen. Ist aber elastischer als gängiges Epoxidharz. Kann vorteilhaft sein (reißt nicht an der Übergangsstelle PMMA-PU), aber auch nachteilig (nimmt nicht so hohe Kräfte auf und Weiterreißneigung des Risses könnte daher höher sein).
 
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