Schobi, das war der beste Beitrag seit langem. Jetzt weiß endlich jeder, was auf ihn zukommt, wenn er einen Perm überholen will. Die feine Markierung ist also wichtig, die den Spannungsnullpunkt zur Vermeidung des zerstörerischen Bürstenfeuers kennzeichnet.
Übrigens ist der optimale Punkt nicht fest, er wandert mit der Belastung und Drehzahl. Insbesondere müsste er im Generatorbetrieb eigentlich verstellt werden. Als man die Elektroautos noch mit Goldmark aufwog, beachtete man noch solche Kleinigkeiten. Abgesehen davon , dass man die Kohlen noch für 10 Goldpfennige in jeder Drogerie an der Ecke bekam, hatten die Motoren noch eine skalierte Feineinstellung für den Polwendepunkt. Nur so sind die schon damals hohen Reichweiten zu erklären. Auf solche Feinheiten legt man heute kein Gewicht mehr. Das muss man allerdings auch bei kommutatorlosen Motoren nicht mehr. Die sind allerdings in Deutschland unerschwinglich.
"Der graue runde Kunststoffkörper trägt neben den Kohlen auch das hintere Kugellager, daher kippt der Rotor ein wenig zur Seite wenn man ihn herauszieht." schreibst Du. Damit wird meine Vermutung bestätigt, dass es sich beim Perm nicht um einen wirklichen Scheibenmotor handelt, er enthält noch Eisen, die Pole sitzen außen, nicht auf den Scheibenflächen.
Dass mir nur niemand den Anker aus dem Motor zieht, gemeint ist nur der graue Kohle-Lagerträger! - es sei denn, der Kollektor müsste abgedreht werden.
Nach dieser Beschreibung wage ich mich jetzt an meinen echten Scheibenläufer aus dem Baskenland...
Wenn ich den ganz zerlegen würde, wäre die Magnetisierung dahin.